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Schrauben Getriebeölwanne tatsächlich nur Einweg?

Mercedes E-Klasse W211

Die Schrauben bekommen nur, ich glaube, 20Nm und werden durch die kleinen Blöcke vordefiniert auf Abstand gehalten.
Deshalb reine Neugierde: Ist der Tausch übertrieben oder sind die Schrauben schon mal tatsächlich irgend jemanden abgerissen?
VG

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17 Antworten

Das sind ja Aluminium Schrauben und dehnen sich bei Anzug des Drehmoments und sollten deshalb getauscht werden meines Wissen nach, will und kann mich aber nicht drauf festlegen. Sowas wird ja nicht die Welt kosten und wen man seinem Schatz was Gutes tuhen will einfach mit wechseln.

Ich finde es einfach Abzocke. Genauso wie bei späteren Modellen, wo bei Ölwechsel die ganze Ölwanne getauscht wird. Als nächstes wird bei Zündkerzen gleich der ganze Kopf getauscht? Und die Radbolzen kommen 2x im Jahr neu .....

Naja, der Vergleich hinkt ein wenig......
VG

Wie bereits geschrieben sind das Leichtmetall Dehn Schrauben.
Kannst gerne mal eine alte gegen eine neue von der Gewindesteigung her gegen das Licht halten - du wirst einen deutlichen Unterschied spüren!
Ich hatte diese Info allerdings auch schon mal zu spät erhalten ;) und habe dann aus meinem Sortiment passende M6 Inbusschrauben in 8.8 verwendet - fertig.

Ja, wahrscheinlich kann man sich passende Edelstahlschrauben holen, dann muss man sich darüber keine Gedanken mehr machen.
Ich habe die Gewindegänge der alten Schrauben mit Kopflupe begutachtet, habe da keine Beschädigungen festgestellt.
Habe gerade noch mal nachgeschaut, beim 722.9 sind es sogar nur 4 Nm + 180 Grad, also quasi nix.....
VG

Stahl und Aluminium vertragen sich nur bedingt. Ich würde Ja sagen, einfach nach Gusto machen. Wenn es hinterher sifft oder rostet dann aber nichtbinär die Qualität herziehen. Das ist ein fairer Kompromiss mMn.

DIN EN 8044. Kontaktkorrosion
Das wird im waren Leben an dieser Stelle wohl nie passieren, aber möglicherweise ist es Herstellerseitig genau der Grund gewesen

Ich habe Stahl Schrauben in meinem Ansaugstutzen im E55 gehabt welche die Drossellappe halten sollten. Kontaktkorrosion war das Ergebnis. Nach 6 Monaten fielen die Schrauben raus bzw ich konnte sie einfach so aus dem Loch ziehen.
Die Bilder zeigen die Schraube, eine neue Schraube sowie Aluminium das aus einem der Löcher kam.
Jetzt sind Helicoils drin.

Schrauben
Span

5G = Stahlschrauben = wiederverwendbar
7G = Aluschrauben = zu ersetzen
Ich hab am meinem 7G-MCT umgestellt auf Stahl.

Kontaktkorrosion ist ein guter Hinweis, ist ja brutal, wie schnell das geht.
Beim 7G gibt es den Hinweis zur Kontaktkorrosion nur für die Klemmkörper, nicht für die Schrauben. Deshalb hatte ich das irgendwie nicht auf dem Schirm.
...und mir fällt ein, dass die Schrauben tatsächlich unterschiedlich sind.
Beim 7G = AussenTorrx Alu -> Vorgabe Austausch, beim 5G = Stahl InnenInbus -> keine Vorgabe zum Tausch
Beim nächsten Wechsel schaue ich mir noch mal genauer an, was da an der Getriebeglocke anders ist.
(Zumindest der dämliche Getriebestecker ist beim 7G weg)
VG

Es ist nichts anders.
Die Getriebeglocke ist in beiden Fällen Alu-Druckguss

Kontaktkorrosion ist ein chemischer Prozess, bei dem zwei unterschiedliche Metalle miteinander verbunden sind und ein Elektrolyt vorhanden ist.
Ein Elektrolyt ist ein Medium, das elektrische Ströme leiten kann, wie z.B. salzhaltiges Wasser.
Wenn zwei Metalle in Kontakt mit einem Elektrolyt stehen, kann ein Strom fließen, der zu einer Korrosion des weniger edlen Metalls führt.
Bei Trockenheit ist dieses Risiko gering

Wird wohl auch damit begründet sein, dass die Schrauben für die Getriebewanne eine mickrige Dimension haben. Andere Hersteller verwenden M8 oder ähnliches, da kann man mit normalem Werkzeug drangehen und es wird trotzdem dicht.
Weil Kontaktkorrosion sicher ein Thema ist: Man versuche mal bei einem alten M117 Motor aus Anfang der 80er die kleinen Inbus Schrauben aus der Ansaugbrücke zu bekommen. Wer Glück hat, reisst nur eine ab, meistens dreht man vorher den Inbus rund. Also es ist schon nachvollziehbar, wäre aber vermeidbar mit kundenorientiertem Design.

Naja, ganz ehrlich: bei jedem alten Ami hab ich diese Kombination immer gelöst bekommen, solche Verklebungen mit weißem Alu"rost" gab es nirgends.
Bei VW allerdings kriegst da schon Schwierigkeiten an der Hinterachse (keine Ahnung, was das damals für ein Alublock war)

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