Schubabschaltung
Hallo,
mir ist gestern bei einer Autobahnfahrt folgendes aufgefallen:
Bei Geschwindigkeiten < ca 120km/h funktioniert die Schubabschaltung wie sie soll . Soll heissen wenn ich den Wagen rollen lasse und die Kupplung nicht trete, fällt der Verbrauch lt BC auf 0,0 l ( ist ja auch Sinn der Sache). Bei Geschwindigkeiten >120-130 km/h (ganz genau weiss ich das nicht ) fällt der Verbrauch bei rollendem Fahrzeug auf lediglich 3 l/100km. Ist das normal oder liegt hier ein Fehler vor. Und wenn es normal ist, was ist der Grund dafür?
Das Fahrzeug ist (wie in der Sig beschrieben) ein 1,8l Benziner
Gruss
JS
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20 Antworten
die Schubabschaltung wird erst mit der "Motorbremse" aktiv was Bedeutet das du eventuel einen Gang runter schalten mußt weil die Verdichtung/Kompression und die Gangübersetsung den erwünschten Gegendruck(also Motorbremse) nicht aufbauen können, beim Diesel ist das ein wenig leichter.
P.S
ich glaube das du ne Antwort auf den niedrigen Verbrauch wolltest,
kommt mir jedenfals nach dem driten durchlesen so vor oder?
Jo, das kenne ich wenn ich einen Berg hochfahre und dann auf der Kuppe vom Gas gehe. Auf dem Weg nach unten hat er dann auch ca. 3l Momentanverbrauch, weil er eben erwähnten Gegendruck nicht aufbauen kann. Ist mir eben auch bei höheren Geschwindigkeiten aufgefallen. Unter 90km/h macht er das immer schön sauber. Nur drüber manchmal nicht. Ist aber auch nicht immer so ganz nachvollziehbar.
Da müsstest du ein richtiges "Bremsen" feststellen können sobald die Motorbremse greift. Wenn er das nicht tut, dann weisst du auch das er den Schub nicht abschaltet.
ist bei mir auch so...ist aber erst so ,seit wir den neuen 1.8er 140 ps haben ..beim 1.7er diesel und dem alten 1.8er 125 ps wars bei jeder Drehzal ,das die Schubaschaltung funktionierte
Scheint wirklich am Motor zu liegen...beim Z20LER funktioniert die Schubabschaltung auch bei 180 km/h. Einzig bei kalten Motor ist zum Erreichen der Betriebstemp. die Schubabschaltung deaktiviert.
Gruß
Hallo,
erklärt doch bitte mal einen "nicht-Kfz-Mechaniker" warum die Verdichtung/Kompression bei höherer Drehzahl nicht ausreichend sein soll. Bei Tempo >130 km/H ist die Drehzahl ja nunmal höher als (gleicher Gang) bei <130km/h. Und warum sollte es dann was nutzen wenn ich einen Gang runter schalte. Die Drehzahl würde dann ja noch weiter steigen. Eigentlich sollte doch die Motorbremswirkung bei höherer Drehzahl stärker ausfallen, oder liege ich hier falsch? Wobei mir auch nicht klar ist, was die Schubabschaltung mit der Motorbremswirkung zu tun haben soll. Ich will ja nicht zwangsläufig den Wagen abbremsen, sondern er kann ja weiterrollen. Die Schubabschaltung hat ja nicht primär die Aufgabe der Motorbremse (wie z.B. bei einem LKW), sondern meines erachtens ist die Primärwirkung der Schubabschaltung des gegen null gehenden Benzinverbrauchs wenn der PKW ausrollt.
Danke schon mal für die Antworten.
Gruss
JS
Naja, die Schubabschaltung kann ja nur aktiviert werden wenn der Motor wirklich keinen Sprit braucht, d.h. er anders angetrieben wird.
Und das geht imho nur wenn die Motorbremse wirkt, also der Motor durch die überschüssige Energie beim ausrollen weiter angetrieben werden kann. Wenn du z.B. nur den Gang rausnimmst brauch er ja noch Sprit, damit er nicht absäuft -> keine Schubabschaltung.
Ein Mechaniker oder Techniker möge mich berichtigen wenn ich Müll erzähle
mmmh, nächste Frage: wie kann er absaufen wenn die Schubabschaltung den Sprit abschaltet?
Und je höher die Drehzahl/Geschwindigkeit ist, desto höher sollte doch die Kraft sein die den Motor weitertreibt?!?. Also müsste die Schubabschaltung bei höherer Drehzahl/Geschwindigkeit doch "besser" funktionierien als bei niedriger Drehzahl. ??
Wie gesagt, ich bin Nicht-Kfz'ler. Daher die Fragen.
Gruss
JS
@Nicewolf: Habe dein Posting wohl nur halb gelesen.
Natürlich ist der Gang jedes mal eingelegt. Das der Motor bei ausgelegtem Gang im Leerlauf weiterbetrieben werden muss, und somit Sprit verbraucht, ist klar.
Aber in meinem Fall benötigt der Motor beim rollen mit eingelegtem Gang und einer Geschwindigkeit von >ca 130km/h lt BC 3l /100km. Also nicth gerade wenig dafür das der Motor keinerlei Arbeit verrichten muss.
Gruss
Jo, solange genug Kraft da ist um den Motor am Leben zu halten ohne Sprit zu verbrennen sollte eigentlich die Schubabschaltung greifen.
Das sollte dann eigentlich immer jenseits der 2000 Umdrehungen der Fall sein.
Da gibts aber bestimmt noch ein paar Toleranzen und Werte die gegeben sein müssen, da fragst du mich dannn aber leider zuviel
Aber prinzipiell hast du schon Recht, bei 140 auffer Bahn im 5.Gang sollte, sobald du vom Gas gehst, die Schubabschaltung greifen. Ich teste das nächstes Wochenende mal ob das bei mir auch so ist.
Bei allen Z-Motoren (also Z17DTH, Z20LEH usw.) wird die Schubabschaltung nach einer gewissen Zeit automatisch deaktiviert (it's a feature not a bug), ich weiß aber jetzt nicht auswändig, welche Motorenkennzeichnung der 1.8er hat, der ist aber glaub ich ein X-Motor, oder?
Schubabschaltung ist eine gesteuerte Unterbrechung der Kraftstoffzufuhr zu einem Verbrennungsmotor, wenn dieser keine Leistung abgeben soll, sondern durch eine Schwungmasse weiter angetrieben wird, der Motor also angeschoben wird.
Eine Schubabschaltung wurde zuerst bei Dieselmotoren eingesetzt, wobei die Einspritzpumpe die Kraftstoffförderung abschaltet, wenn der Drehzahlregler aktiv und die Motordrehzahl zu groß war. Dies trat in der Regel dann ein, wenn man das Gaspedal nicht betätigt hatte und der Motor vom Fahrzeug geschoben wurde. Beim Ottomotor wird die Schubabschaltung seit 1980 in elektronischen Einspritzanlagen verwendet. Dabei wird die Kraftstoffzufuhr über die Einspritzventile abhängig von einigen Parametern (Motortemperatur, Drehzahl, Drosselklappen- bzw. Gaspedalstellung) abgeschaltet.
Die Schubabschaltung dient im Wesentlichen der Kraftstoffeinsparung. Durch Auskuppeln beim Gaswegnehmen oder Bremsen wird der mögliche Spareffekt größtenteils zunichte gemacht.
QUELLE. Wikipedia
Motor hat die Kennung Z18XER. Das beschriebene Problem ist bei mir aber nur vorhanden, wenn die Kühlwassertemperatur unter einen bestimmten Wert fällt (glaube ~85°C statt 99/100°C, nur sekundär auf die genaue Zahl geachtet ). Nach "längeren" Strecken auf der AB, mit Schubabschaltung in Kombination mit der dementsprechenden Geschwindigkeit, scheint mein Motor dann das notwendige Kriterium Temperatur für die Schubabschaltung nicht mehr zu erfüllen, sprich er ist "ausgekühlt" (kein Sprit -> keine "Explosion" im Motor -> keine Wärme -Reibungswärme mal unbeachtet-). Welche anderen Kriterien(außer Wärme und Drehzahl) dort ebenfalls Einfluss haben, ist mir unbekannt. Sind nur meine Erfahrungen bisher...
Zitat:
Original geschrieben von ncicewolf
Naja, die Schubabschaltung kann ja nur aktiviert werden wenn der Motor wirklich keinen Sprit braucht, d.h. er anders angetrieben wird.
Und das geht imho nur wenn die Motorbremse wirkt, also der Motor durch die überschüssige Energie beim ausrollen weiter angetrieben werden kann. Wenn du z.B. nur den Gang rausnimmst brauch er ja noch Sprit, damit er nicht absäuft -> keine Schubabschaltung.
Ein Mechaniker oder Techniker möge mich berichtigen wenn ich Müll erzähle![]()
ist tatsächlich müll :-)
sobald der fuß vom gas geht und die drehzahl höher als standgas ist die schubabschaltung aktiv. mit einer ausnahme und das betrifft den beschriebenen effekt. wenn nach scharfer fahrt mit hoher drehzahl plötzlich das gas weggenommen wird dann wird trotzdem noch eine kleine menge krafstoff eingespritzt. dies hat den effekt das brennraum und abgassystem (kat) gekühlt werden.
geregelt wird das ganze vom motormanagement abhängig von versch. parametern.
Beim Diesel braucht man den Katabkühleffekt ja nicht, deswegen wird dort nur bei Drehzahlen über Standgas (oder kurz drüber) die Spritzufuhr abgeschalten. Beim Common-Rail natürlich über die Injektoren, die Pumpe ist fest mechanisch gekoppelt.
Also, es ist nie die Geschwindigkeit relevant, sondern die Drehzahl. Sowas wie eine Druck-, Schub- oder Winkelerkennung gibt es für diesen Zweck nicht. Im Kaltstart oder bei heissem Motor wird zusätzlich Sprit eingespritzt, um die Temperatur zu erhöhen oder zu senken.
MfG BlackTM