Schubabschaltung und manuelles Herunterschalten - Erhöhter Verschleiß am Automatikgetriebe?
Moin,
da ja kein Getriebe der 211er mehr Bremsbänder hat, würde mich trotzdem mal Interessieren, wie das mit dem Verschleiß bei oben genannten Bedingungen ist.
Ich überlasse den Automatikgetrieben nur sehr ungern die 100% Freiheit bei der Gangwahl, weil der 320er CDI eben doch so ewig viel Drehmoment hat, dass oft schlicht kein Schaltvorgang nötig ist.
Ich hab allerdings auch eine Fahrweise, bei der ich das Fahrzeug sehr viel rollen lasse und die Schubabschaltung so lange wie nur möglich nutze. Sprich - ich greife recht oft selbst ein und schalte manuell Herunter, weil mir aufgefallen ist, dass die Automatik die Drehzahl einfach zu weit abfallen lässt und die Schubabschaltung eben nicht mehr aktiv ist. Getreu nach dem Motto "Wer Bremst verliert" benutze ich die Bremse eig. wirklich nur zum Anhalten, ansonsten halte ich in den meisten Fällen so viel Abstand, dass ausrollen in den meisten fällen "reicht".
Vom 722.4 bzw. 722.5 kenne ich es, dass man damit die Bremsbänder recht schnell gehimmelt hat - macht das den "neueren" Automatikgetrieben was aus? 5G und 7G Tronic haben ja beide keine Bremsbänder mehr - "leidet" also nur noch das Getriebeöl?
Grüße,
David
Beste Antwort im Thema
Wie schaltet ihr denn im Gebirge bergab, z.B. bei Passfahrten?
Den Fuß dauernd auf der Bremse bis sie glüht?
Oder schaltete ihr das Getriebe manuell um mit dem Motor zu bremsen?
Bei Gebirgsfahrten ist mir die Motorbremse lieber.
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17 Antworten
Es ist halt immer die Frage, was ist billiger/einfacher zu tauschen: Bremsbeläge oder Lamellenkupplungen? Die SBC oder das Getriebe? Ist durch Handeingriffe was gespart, und macht die Ersparnis den Aufand und ggfs. die Komforteinbußen wieder wett?
Wenn Vormopf, lässt sich über SBC vs. Getriebe diskutieren; nur gibt es zum Getriebe keine Aussage á la "nach 3 Mio. Schaltvorgängen sind die Reibbeläge runter".
Wenn Mopf (ohne SBC), würde ich immer bremsen, nie runterschalten.
n.b. Die Automatik lässt die Drehzahl nicht bis auf Leerlaufdrehzahl abfallen, so dass er wieder Schub geben müsste, sondern schaltet vorher runter, bis in den 1. Gang. Schub gibt er erst wieder, wenn er im 1. Gang auf Leerlaufdrehzahl runterkommt. D.h. Runterschalten verkürzt den Ausrollweg und mindert den Bremsenverschleiß, spart aber keinen Treibstoff.
edit: es leidet das Getrieböl, aber das ist der geringste Faktor, weil ein Getriebeölwechsel Routine ist. Es leiden die Lamellen, weil Runterschalten bei höheren Drehzahlen sie stärker reiben lässt, bis sie greifen; es leidet der Wandler, weil es schlagartig dessen Drehzahl hochreißt; es leidet der Motor, weil er in hohe Drehzahlen getrieben wird, wo er sonst nicht wäre; es leiden die Passagiere unter der ungleichmäßigen Verzögerung.
Ist ein Interessantes Thema. Eigentlich schalte ich gelegentlich auch gerne von Hand runter, spart eventuell das Bremsen und wenn es weiter geht, hat man auch gleich wieder den richtigen Gang drin. Über den Verschleiss was im Getriebe passiert habe ich mir dabei noch keine Gedanken gemacht, war ja auch bei den Handschaltern früher kein wirkliches Thema. Aber mit Runterschauten einen Satz Bremsbeläge zu sparen, da muss man schon einige km zurücklegen. Ist eigentlich logisch, dass dadurch ein mehrverschleisst am Getriebe vorliegt. Der Satz Bremsbeläge dürfte deutlich einfacher und billiger zu wechseln sein.
Zitat:
@CB-Jo schrieb am 16. Januar 2015 um 23:45:54 Uhr:
Es ist halt immer die Frage, was ist billiger/einfacher zu tauschen: Bremsbeläge oder Lamellenkupplungen? Die SBC oder das Getriebe? Ist durch Handeingriffe was gespart, und macht die Ersparnis den Aufand und ggfs. die Komforteinbußen wieder wett?
Wenn Vormopf, lässt sich über SBC vs. Getriebe diskutieren; nur gibt es zum Getriebe keine Aussage á la "nach 3 Mio. Schaltvorgängen sind die Reibbeläge runter".
Wenn Mopf (ohne SBC), würde ich immer bremsen, nie runterschalten.
n.b. Die Automatik lässt die Drehzahl nicht bis auf Leerlaufdrehzahl abfallen, so dass er wieder Schub geben müsste, sondern schaltet vorher runter, bis in den 1. Gang. Schub gibt er erst wieder, wenn er im 1. Gang auf Leerlaufdrehzahl runterkommt. D.h. Runterschalten verkürzt den Ausrollweg und mindert den Bremsenverschleiß, spart aber keinen Treibstoff.
edit: es leidet das Getrieböl, aber das ist der geringste Faktor, weil ein Getriebeölwechsel Routine ist. Es leiden die Lamellen, weil Runterschalten bei höheren Drehzahlen sie stärker reiben lässt, bis sie greifen; es leidet der Wandler, weil es schlagartig dessen Drehzahl hochreißt; es leidet der Motor, weil er in hohe Drehzahlen getrieben wird, wo er sonst nicht wäre; es leiden die Passagiere unter der ungleichmäßigen Verzögerung.
Vormopf, SBC
Aber darum ging es mir gar nicht. Ich hab festgestellt, dass ich so fast ca. einen ganzen Liter Sprit sparen kann. Möglicherweise liegts dann an der extrem bewusst Sparsamen Fahrweise (weil ich ja dann auch "aktiv" Spare, oder es mir zumindest vormache ), aber eine 5 vor dem Komma mit dem Reihensechser Diesel sprechen für sich.
Und so hoch liegt die Motordrehzahl nicht - um die 2500-3000 U/Min beim dahinrollen ohne Last macht dem Motor nix - das sind keine Zweitakter mehr. Es ist allerdings mein erster mit Automatik, den ich wirklich selbst fahre Und ungleichmäßige Verzögerung ist das nur, wenn man "zu Blöd" ist um das richtig zu machen. Ich merke von den Schaltvorgängen nur was am Drehzahlmesser.
Ich hätte trotzdem gerne gewusst, ob die Reibbeläge da überhaupt Schaden nehmen. Bei den Handschaltern ist das eben auch kein Problem, denn wenn man das richtig macht, leidet die Kupplung da überhaupt nicht. Wieso sollte der Wandler da schaden nehmen?
Das mit den Reibbelägen ist ein Argument...
Ich finde, wenn man Automatic fährt, dann soll sie auch automatisch schalten.
Hättest besser einen Schaltwagen kaufen sollen.
Zitat:
@GSBandit schrieb am 17. Januar 2015 um 21:14:52 Uhr:
Ich finde, wenn man Automatic fährt, dann soll sie auch automatisch schalten.
Hättest besser einen Schaltwagen kaufen sollen.
Nur mal so zur Info.
Es gibt auch Wagen mit Automatikgriebe und manuellem Schaltmodus + Schaltpaddels am Lenkrad!
Zitat:
@saverserver schrieb am 17. Januar 2015 um 21:33:57 Uhr:
Zitat:
@GSBandit schrieb am 17. Januar 2015 um 21:14:52 Uhr:
Ich finde, wenn man Automatic fährt, dann soll sie auch automatisch schalten.
Hättest besser einen Schaltwagen kaufen sollen.
Nur mal so zur Info.
Es gibt auch Wagen mit Automatikgriebe und manuellem Schaltmodus + Schaltpaddels am Lenkrad!
Stimmt, denke das ist aber ein anderes Schaltverhalten im M-Modus!
Meine die Schaltvorgänge sind geringfügig kürzer und ruppiger als im S bzw. C Modi, man merkt halt, wenn runter oder raufgeschaltet wird!
Bin mir nicht sicher, ob sogar die Wandlerüberbrückung geschlossen bleibt.
Wie schaltet ihr denn im Gebirge bergab, z.B. bei Passfahrten?
Den Fuß dauernd auf der Bremse bis sie glüht?
Oder schaltete ihr das Getriebe manuell um mit dem Motor zu bremsen?
Bei Gebirgsfahrten ist mir die Motorbremse lieber.
Zitat:
@izzi2512 schrieb am 17. Januar 2015 um 22:12:25 Uhr:
Wie schaltet ihr denn im Gebirge bergabm z.B. bei Passfahrten?
Den Fuß dauernd auf der Bremse bis sie glüht?
Oder schaltete ihr das Getriebe manuell um mit dem Motor zu bremsen?
Bei Gebirgsfahrten ist mir die Motorbremse lieber.
Da schaltet meiner immer automatisch runter, sollte durch den Gierratensensor auch so sein!
Bergauf wird auch runtergeschaltet, falls Drehmoment nicht reicht und zu hektische Gaspedalbewegungen erfolgen.
Zitat:
@bora96kw schrieb am 17. Januar 2015 um 22:22:43 Uhr:
Da schaltet meiner immer automatisch runter, sollte durch den Gierratensensor auch so sein!
Bergauf wird auch runtergeschaltet, falls Drehmoment nicht reicht und zu hektische Gaspedalbewegungen erfolgen.
Schreib doch nicht so einen Blödsinn. Aus was für einen Grund sollte er denn automatisch runterschauten, sodass die Bremswirkung durch die Motorbremse einsetzt.
Möchtest Du uns jetzt weiss machen, dass dein Auto weiss, dass Du bergab fährst und nicht gerade nur in der Stadt an die Ampel ausrollen möchtest.
Unglaublich, wenn mache meinen was über die Schaltvorgänge eines Getriebes zu wissen zu glauben, aber weil sich nicht in der Lage sind einen Schaltwagen zu Fahren, eben zu dem Zweck einen Automatik kaufen.
Zitat:
@saverserver schrieb am 17. Januar 2015 um 22:31:43 Uhr:
Schreib doch nicht so einen Blödsinn. Aus was für einen Grund sollte er denn automatisch runterschauten, sodass die Bremswirkung durch die Motorbremse einsetzt.
Möchtest Du uns jetzt weiss machen, dass dein Auto weiss, dass Du bergab fährst und nicht gerade nur in der Stadt an die Ampel ausrollen möchtest.
Unglaublich, wenn mache meinen was über die Schaltvorgänge eines Getriebes zu wissen zu glauben, aber weil sich nicht in der Lage sind einen Schaltwagen zu Fahren, eben zu dem Zweck einen Automatik kaufen.
Ob du es glaubst oder nicht, das ist wirklich so Aber nur beim Bremsen - d.h. du musst trotzdem auf der Bremse stehen. Und auch nur dann, wenn es 7% oder mehr sind - zumindest soweit ich weiss. Das steht auch in der Betriebsanleitung
Zitat:
@saverserver schrieb am 17. Januar 2015 um 21:33:57 Uhr:
Zitat:
@GSBandit schrieb am 17. Januar 2015 um 21:14:52 Uhr:
Ich finde, wenn man Automatic fährt, dann soll sie auch automatisch schalten.
Hättest besser einen Schaltwagen kaufen sollen.
Nur mal so zur Info.
Es gibt auch Wagen mit Automatikgriebe und manuellem Schaltmodus + Schaltpaddels am Lenkrad!
Nur so: Es gibt auch Leute die einfach vom Kuppeln die Nase voll haben und trotzdem manuelle Kontrolle über das ganze haben möchten. Aus dem Grund ist bei mir auch der Manuelle Modus Variantencodiert - den benutz ich da auch meistens, deswegen würde mich das da ganz besonders interessieren. Genau weil die Schaltvorgänge "etwas" Härter sind (ich muss aber trotzdem sagen, dass ich die kaum merke)
Jeder Schaltvorgang -- rauf wie runter -- unter Drehmoment-Last verursacht Verschleiß. Statt Bremsbänder sind nur mehr Lamellenkupplungen verbaut, der Effekt ist derselbe.
Strategie für ein langes AT-Getriebeleben ist ergo, dass man möglichst beim bald zu erwartenden Schaltvorgang leicht lupft, um die Kupplungen zu entlasten und auch die Anzahl der Schaltvorgänge nicht sinnlos zu vermehren. Ein paar Male am Berg zurückschalten ist sicher nicht das Problem, aber jeden Tag viele Male "herumzurühren" läppert sich dann eben ...
Die Schubabschaltung greift bis zur Leerlaufdrehzahl und meine 7G im 280 CDI schaltet gefühlt von selber immer so zurück, dass diese nicht erreicht wird, nur in den untersten Gängen rollt der Wagen dann frei, weil auch die WÜK öffnet.
Zitat:
@saverserver schrieb am 17. Januar 2015 um 22:31:43 Uhr:
Zitat:
@bora96kw schrieb am 17. Januar 2015 um 22:22:43 Uhr:
Da schaltet meiner immer automatisch runter, sollte durch den Gierratensensor auch so sein!
Bergauf wird auch runtergeschaltet, falls Drehmoment nicht reicht und zu hektische Gaspedalbewegungen erfolgen.
Schreib doch nicht so einen Blödsinn. Aus was für einen Grund sollte er denn automatisch runterschauten, sodass die Bremswirkung durch die Motorbremse einsetzt.
Möchtest Du uns jetzt weiss machen, dass dein Auto weiss, dass Du bergab fährst und nicht gerade nur in der Stadt an die Ampel ausrollen möchtest.
Unglaublich, wenn mache meinen was über die Schaltvorgänge eines Getriebes zu wissen zu glauben, aber weil sich nicht in der Lage sind einen Schaltwagen zu Fahren, eben zu dem Zweck einen Automatik kaufen.
Unglücklich ausgedrückt, ich habe mich nur auf Fahrten im Gefälle/Steigungen bezogen, beim Ausrollen lassen, sind meiner Meinung festgelegte Schaltpunkte im Motor-/Getriebesteuergerät hinterlegt.
Mein 350er schaltet definitiv bergab vom 5 ten in den passenden kleineren Gang, um die Motorbremse einzusetzen!
Da gibt noch andere Dinge, die ich im Bezug auf 4matic und Glatteis auf Gefällstrecken erlebt habe, dies würde aber den Rahmen sprengen und ich kenn mich leider nicht mit den hinterlegten Regelkreisen der Steuerung im Getriebe aus!
Finde aber, das diese sehr gut funktioniert, trotz "altem" 5 Gang Automaten!
Ich beschreibe nur meine Erfahrungen aus dem bis dato ersten Automatikwagen, gegenüber 20 Jahre
Schaltkulisse!
Zitat:
@bora96kw schrieb am 17. Januar 2015 um 23:35:41 Uhr:
Unglücklich ausgedrückt, ich habe mich nur auf Fahrten im Gefälle/Steigungen bezogen, beim Ausrollen lassen, sind meiner Meinung festgelegte Schaltpunkte im Motor-/Getriebesteuergerät hinterlegt.
Mein 350er schaltet definitiv bergab vom 5 ten in den passenden kleineren Gang, um die Motorbremse einzusetzen!
Da gibt noch andere Dinge, die ich im Bezug auf 4matic und Glatteis auf Gefällstrecken erlebt habe, dies würde aber den Rahmen sprengen und ich kenn mich leider nicht mit den hinterlegten Regelkreisen der Steuerung im Getriebe aus!
Finde aber, das diese sehr gut funktioniert, trotz "altem" 5 Gang Automaten!
Ich beschreibe nur meine Erfahrungen aus dem bis dato ersten Automatikwagen, gegenüber 20 Jahre
Schaltkulisse!
Ja, so passt es, aber bringt ja nichts als Motorbremse.
Ich rede von einer Gefällestrecke, von 15, 20, 25% mit engen Spitzkehren und zwischendurch langen oder kurzen geraden. Dort bracht man dann teilweise runter bis auf den 1ten und zusätzlich voll auf der Bremse. Anschließend wieder auf der kurzen geraden rausbeschleunigen .... Das schafft keine Programmierung und dort bleibt nur Manuell (auch das Auto das Kupplungspedal eingespart hat)
Morgen...!
Ich muss bora96kw recht geben. Nur muss man die Situation erklären!!!
Auf der einen Seite schaltet der Wagen automatisch bei Tempomatfahrt zurück wenn es bergauf geht und er die Geschwindigkeit nicht halten kann.
Auf der anderen Seite schaltet er bei Tempomatfahrt automatisch zurück wenn es bergab geht und die Bremswirkung der Hinterradbremse nicht ausreicht, um die Geschwindigkeit zu halten!
Ich bin auch kein Freund von manuellen Eingriffen, außer die Situation erfordert es, wie z.B. beim überholen.
Die Gedenksekunde nervt teilweise schon!
Das ist doch das schöne an Automatikfahrzeugen. Man kann Schalten, wenn man will...muss es aber nicht!!!
MfG André