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Schwachstelle bei 9000 er - Kupplungszylinder?!?!?!
Hallo Saabfreunde,
gestern wurde mein 9000er das erste mal abgeschleppt.
Meine Frau fuhr nach Erlangen und wollte innerorts einen Gang runterschalten, als das Kupplungspedal keinen Gegendruck mehr erzeugte und somit kein Gang "normal" einzulegen war.
In der Saabwerkstatt wurde meiner Frau mitgeteilt, ja ja, der Kupplungszylinder - eine Schwachstelle der 9000er!!!
Als ich das hörte, konnte ich es nicht glauben was der Schrauber da von sich gegeben hat.
Hat jemand Erfahrung damit oder hat jemand einen solchen Kupplungszylinder?!?!?!?!?!
Gruß Horst
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29 Antworten
Moin taucherhorst,
hatte ich auch mal. Wollte gerade in die Garage fahren, drücke die Kupplung, lege den 1. Gang ein - PAFF. Motor aus, Gang drin, Starten war natürlich auch nicht mehr möglich - Motor wurde gleich wieder abgewürgt. Der ADAC hat mich dann zum Saab-Meister geschleppt. Bei mir war's wohl eine kombinierter Schaden aus Kuppllungs-Nehmer-Zylidner (der billigere, nicht der am Getriebe), und einem Hydraulikschlauch. Reperatur war aber relativ günstig, war ne "2" vorne glaube ich. Wenn der neue Zylinder auch noch mal 9-10 Jahre hält, was soll's.
Regards
9000cse
hallo 9000cse,
hoffentlich wird das bei mir auch so sein, aber so viel Glück wie ich habe, wirds wahrscheinlich teuerer. Mal sehen, so gegen 12.00 Uhr weiss ich mehr.
Gruß
Wenn es der Kupplungsnehmer Zylinder ist, wirds richtig teuer. Dann muß das Getriebe raus....
Hallo saabfahrer,
ich hoffe es nicht, denn wenn dem so wäre, habe ich in den nächsten 2 Monaten keinen Saab mehr, denn die Kohle hätte ich momentan nicht.
Aber: Die Hoffnung sirbt zuletzt.
Gruß
Da gibt es sogar von SAAB eine offizielle Mitteilung an die Werkstätte, dass beim 9000-er der Schlauch zwischen Kupplungpedal und Kupplungszylinder, (sitzt oberhalb des Getriebes und ist ca. 15 cm lang) verstopfen kann, aufgrund von ablösende plastik Teilchen. Diese können wiederum den Zylinder an der Druckplatte schwergängig machen, so dass empfohlen wird, das ganze System auszutauschen.
War bei mir so Anfang dieses Jahres bei 225.000KM und 11 Jahre alt.
Das Kupplungspedal ging schon über eine längere Zeit schwergängig und irgendwann fing die Kupplung an zu rutschen bei leichtem Antippen des Pedals. Das war für mich der Auslöser, mal nachschauen zu lassen.
War allerdings nicht billig, da das ganze Getriebe raus muß um an den Zylinder zu kommen und an dieses blöde Leitungsstück mit Gummischlauchanschluß vom Kupplungspedal zum Getriebe kommt man schlecht dran (alles zugebaut!)
Wenn ich die TI noch finde scanne ich sie ein und stelle diese dann rein.
Viel Erfolg.
Ben
Wenn der Nehmer gewechselt wird, ist es Pflicht, die Hydraulikleitung auch zu wechseln. Alles andere ist fahrlässig.
Wenn noch der erste Schlauch drin ist, kann es sehr wohl auch ein solches Problem sein. Dann muß aber auch das Getriebe i.d.R. runter, da der Nehmer dann verstopft ist....
Die ganze Leitung ist etwas länger als 10 cm, tippe mal so auf 40-50 cm. Geht vom Getriebe bis zum Kupplungspedal.
Hi,
Ich habe im Moment auch das gleiche Problem. Ich habe erst auf Verdacht den Geberzilinder gewechselt und das System neu Entlüftet. Dachte dann alles sei wunderbar. War es auch für 2 Wochen. Ich weiss jetzt auch nicht ob das Ersetzen des Geberzilinders den Druck zunehmen lassen hat oder ob der Nehmerzilinder schon vorher fällig war. Auf jeden Fall. Kostet 1200 Euro weil das Getriebe raus muss.
Ist mir eindeutig zu viel, das Auto muss eigentlich nur noch 3 Monate überstehen, ich fahre jetzt mit einer Flasche Dot.4 durch die Gegend und sorge dafür dass der Füllstand des Bremsflüssigkeitsbehälters nicht unter das Kupplungssystemminimum geht (an der Seite kommt da ein Schlauch raus. Der muss immer voll stehen sonnst kommt Luft rein und dann liegt das Pedal auf dem Boden..)
Bis jetzt habe ich so schon 3500 KM abgelegt, ich hoffe es hällt noch ein wenig..
Grüße
Ralf
p.s.
mit ein bisschen Geschick kann man auch ohne Kupplung fahren...habe ich damals auch gemacht ab Kassel nach NL, Tanken wird dann aber zur Höllenaufgabe...
Oops, also dann war's bei mir damals wohl der NEHMER-Zylinder. Der wurde gewechselt, und dieser omniöse Schlauch ebenfalls, und das System wurde entlüftet. @taucherhorst, zum Torst, meine Werkstatt meinte damals, daß dieses billigere Auswechseln des Nehmerzylinders viel häufiger vorkommt, als ein Defekt am Geberzylinder. Ich drück Dir jedenfalls die Daumen.
Zitat:
Original geschrieben von 9000cse
.... meine Werkstatt meinte damals, daß dieses billigere Auswechseln des Nehmerzylinders viel häufiger vorkommt, als ein Defekt am Geberzylinder. Ich drück Dir jedenfalls die Daumen.
Nehmerzylinder wechseln, das kostet Geld.
Geber ist schnell und einfach gewechselt (das Teil ansich kostet ähnlich viel wie der Nehmer)....
@all
Kleine Kommunikationsschwierigkeiten???
Das Hydrauliksystem besteht aus zwei Zylindern und einer Leitung, wo auch noch ein Schlauch eingearbeitet ist.
Der Zylinder, der den Druck aufbaut, nennt man Geberzylinder. Der befindet sich am Kupplungspedal.
Der Zylinder, der den Druck empfängt und dadurch eine Mechanik betätigt, nennt man Nehmerzylinder.
Dieser ist beim 9000 innerhalb der Getriebeglocke verbaut.
Ältere Modelle haben einen Kupplungsschlauch in der Druckleitung, der äusserlich rubbelig ist...kann man fühlen.
Dieser Schlauch ist qualitativer Mist und sollte ausgetauscht werden!!!
Der bröselt nämlich innerlich und verstopft die Leitung oder den "Nehmerzylinder".
Ein neuer Schlauch/Leitung ist äusserlich glatt, kann man ebenfalls fühlen oder auch sehen. Glatte Schläuche sind "gut",
bröseln nicht auseinander!
Der Geberzylinder hat kleine Gummimanschetten am Kolben, die sich im Laufe der Zeit auflösen (normaler Verschleiss), oder aufquellen.
Der Zylinder ist nicht gerade billig...wenn er nicht innerlich verrostet oder verschlissen ist, lässt er sich mit einem Reparatursatz neuer Manschetten instandsetzen.
Gleiches gilt für den Nehmerzylinder. Da gibt es ebenfalls Reparatursätze!
Allerdings muß dann trotzdem das Getriebe raus......und das macht die Reparatur eben teuer.
Zeit ist Geld!
Und wenn das Getriebe mal gerade draussen ist, kann man auch eben das Getriebeöl auskippen, wenn keine Ablass-Schraube vorhanden ist. Ist die einzige Möglichkeit das komplette Getriebeöl zu erneuern.
Und die Kupplung ist dann auch noch schnell gewechselt!
Und prompt laufen da lockere 1000 Euro beisammen.
Plötzlicher Druckverlust...ist meistens ein geplatzter Schlauch.
Schleichender Druckverlust...ist meistens der Geberzylinder, kann aber auch der Nehmerzylinder sein!
Dann hängt aber auch immer ein Tropfen Bremsflüssigkeit an der Getriebeglocke!!!
Ist nur doof, wenn der Motor sowieso eingeölt ist, wie ein Hering in der Dose...dann ist das Tröpfchen Bremsen-Fluid nicht zu erkennen.
Tipp von mir für den absoluten Notfall!!!
Entweder den ADAC rufen, wenn man Mitglied ist...oder ohne Kupplung fahren....Geht!!!
Kurze Strecken im Stadtverkehr: 2.Gang einlegen und den Anlasser betätigen. Der Wagen hüpft vorwärts und der Motor springt an. Dann kann man im 2. Gang bis zur Werkstatt fahren.
Sollten mehr wie 5 Kreuzungen überquert werden müssen, empfiehlt es sich, sich abschleppen zu lassen um die Nerven zu schonen.
Lange Strecken auf der Autobahn sind ebenfalls kein Thema.
Im 2. Gang anfahren, den Motor hochdrehen lassen und dann gefühlvoll in Richtung 3. Gang den Schalthebel drücken.
Irgendwann hat die Synchonisierung des 3. Ganges das Getriebe auf die passende Drehzahl gebremst und der Gang geht rein.
So bis in den 5. Gang verfahren...und dann nicht mehr schalten...und in Richtung Heimat fahren.
Schalten ohne Kupplung ist Gefühlssache...kann man nicht weiter erklären.
Sollte man aber möglichst auf wenige Male beschränken!
Ist nicht gut für die Synchronringe im Getriebe.
Gut gemaunzt...
Ziemlich meine Meinung.
Nur zur Ergänzung, für diejenigen, die immernoch glauben daß hydraulische Kupplungen auf ewig gebaut sind und dann noch erwarten, ohne jede Wartung Apollo11-Laufleistungen zu erreichen...
...und letztlich in der Werkstatt über die Stundensätze nölen...
Die Baugruppe arbeitet im VERBUND.
Das schwächste Teil verreckt zuertst, meist wohl der Schlauch.
Wenn dieser vorher schon stark gealtert ist, sehen die beiden Zylinder innen genauso ranzig aus, wie der Schlauch außen.
Wer Ruhe will, wechselt bei Gelegenheit mit der Kupplung AUF JEDEN FALL den Schlauch und prüft BEIDE Druckzylinder auf Gängigkeit, Scharten oder Gammel.
!!! UND ZWAR INNEN !!!
Häufig hilft schon der Rep-Satz, im Zweifelsfalle bei rauher Oberfläche ist die Dichtung nach kurzer Zeit wieder hin.
Dann lieber direkt neue Zylinder.
@joseph_reich
Ich grüsse Dich!
Der absolute Knaller ist, wenn die Manschetten im Geber aufquellen und darum der Geber instandgesetzt wird.
Beim Entlüften gelangen dann die Gummikrümel des Schlauchs in den Nehmerzylinder und verstopfen die Bohrung.
Nix mehr mit Entlüften...alles neu machen!!!
und bei 150.000km natürlich auch die>Kupplung< erneurt!
Habe ich bisher 3x erlebt!
Und einmal richtig heftigen Stress gehabt.
Zitat:
Original geschrieben von der41kater
@joseph_reich
Habe ich bisher 3x erlebt!
Und einmal richtig heftigen Stress gehabt.
Tjoooo...
Ich schmeiße diese Sparhamster, die immer nur das reparieren lassen, was gerade aktuell total im A**** ist - und dann maulen, daß man eine Woche später die gleiche Ecke nochmal wegbauen muß - hemmungslos aus der Halle.
Wenn das Getriebe raus ist, wegen Kupplung oder was auch immer, dann klatsch ich mittlerweile immer die Hydraulik und den Tachoantrieb neu rein.
*GUTE* Kunden freuen sich dann sogar über den Tip, daß sich der Mehraufwand für neue Getriebehauptlager auch in Granzen hält, wenn das Teil eh schon auf der Werkbank liegt...
Nur Geberzylinder und Schlauch - also, ich persönlich halte das für Frickel. - Ärger ist vorprogrammiert.
Danke für die Ratschläge,
Leider gibt es auch Menschen die vielleicht ein wenig sparsamer sind (oder auch nicht das Geld haben) und erst versuchen die günstigere Variante (die man obendrauf auch noch ohne Schmiede ersetzen kann) aus zu probieren. Das nenne ich persönlich eigentlich nicht nölen (wofür ich übrigens auf der schöne Website Ruhrgebietssprache.de eine gute Übersetzung gefunden habe...)
Ich war bei einer alten Saabschmiede und der Meister da ried mich erstmals den Geber-Zilinder aus zu wechseln. Hätte ja klappen können, der Nehmerzilinder war schliesslich schon mal ausgewechselt worden. Habe es dann probiert und es hat leider nicht geklappt. Schade...
Klar verstehe ich dass man die Kupplung ersetzt wenn das Getriebe runter ist, logisch! Da würde ich auch nicht nölen und es einfach mitmachen lassen. Aber wenn es darum geht ein Auto reparieren zu lassen für mehr als seinen eigenen Wert um danach vielleicht noch nicht den TÜV zu schaffen dann finde ich so einen Versuch ganz so falsch.
Mit freundlichen Grüßen,
Ralf
p.s. sorry für mein übles Deutsch