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Schweißen am Rahmen

Yamaha XJ 600

Am Rahmen darf man nicht schweißen.
Oder akzeptiert der TÜV das in gewissem Ausmaß? Am Heck? Anbauteile, wie Hauptständeraufnahme?
Ist das Ganze nur eine Frage für die HU oder liegt es wirklich in meinem Interesse, diese Stellten schweißen zu lassen? Ist es wirtschaftlich? habe keine eigene Britze.

09052013149
Ramen
Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von P87Schaeger4173



Zitat:

Original geschrieben von twindance


- am Hauotrahmen darfst Du nicht rumschweißen.

Der TÜV hier weiss also jetzt bescheid und signalisiert deutlich, dass sie Schwierigkeiten machen wollen. Aber zum Glück gibt es ja noch die DEKRA hier am Ort.

Kennst Du den Spruch mit den schlafenden Hunden? Hättest Du den Rahmen von einem Profi schweißen lassen und das wieder schwarz überlakiert wär die Sache OK gewesen. Statt dessen wird nach Gründen gesucht warum man es nicht schweißen dürfte und was alles passieren könnte wenn....

Fährst Du eigentlich auch zur Tanke um E10 zu Tanken, dann diskutierst Du mit dem Tankwart erst mal ne halbe Stunde drüber warum E 10 nicht getankt werden soll um dann hinterher Diesel zu kaufen????

Ich habe schon ganz andere Sachen geschweißt und die halten perfekt, es gab auch keine Probleme mit dem TÜV weil sie nicht mal gesehen haben das dran geschweißt wurde. Das A und O ist eine ordnungsgemäße Nahtvorbereitung und dann eine saubere haltbare Naht. Daher auch der Tipp mit dem Profi und nicht zu einem gehen der son billig Toaster aus dem Baumarkt sein eigen nennt und glaubt er wäre jetzt Schweißer.

Grundsätzlich gilt, eine Reparatur ist dann gut wenn keiner sieht das etwas repariert wurde.

Wenn die beim TÜV was im Computer vermerkt haben wirste bei Dekra und Co jetzt das selbe Problem haben.

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Warum sollte eine qualifizierte (!) Schweissung nicht erlaubt sein?
NB: Ich hab meine XJ damals verschottet, da der Rahmen an einigen Stellen Risse hatte. Da hat Yamaha ausnahmsweise mal Murks gebaut.

Eine Schweißnaht ist härter als der Stahl nebendran. Der E-Modul ändert sich. Das Verhalten unter Last lässt sich nicht vorraussagen.
Am Heck hätte ich von mir aus keine Bedenken, hier ist nur die Frage, ob der Prüfer Prinzipienreiter ist.
Aber bei der Hauptständeraufnahme kann ich es nicht einschätzen, ob da wirklich nur der Stränder dranhängt oder die Eigenschaften eines zentralen Rahmenteils geändert würden.

Auf die Gefahr daß wieder alles schreit: Wenn das picobello sauber gemacht ist, merkt das der TüV gar nicht. Und die Rahmen haben genügend Sicherheiten, um das mit der härteren Schweißnaht wegzustecken. Müssen sie ja, schließlich SIND sie geschweißt. Ich würde es machen lassen, bevor ich den Bock wegen so was wegschmeiße. Und zwar richtig von nem Profi; nicht irgendwie von nem Hobby-Bastler. Sicherheitstechnisch hab ich keinerlei Bedenken, wenn das sauber gemacht ist, hebt das.

Richtig. Lass das einen schweißen, der das wirklich kann. Nicht jemanden, der sich im Obi für 99€ ein Schweißgerät und nen Karton Elektroden gekauft hat.
Wenn das sauber gemacht ist, mäkelt da niemand, weil mans dann nicht sieht.
Wenn der, der das kann aber sagt, dass das nicht zu schweißen ist, dann glaub ihm und geh nicht zum nächsten.
Die Stelle hinten dürfte unkritisch sein. Die andere unten muß man gucken, was da tatsächlich dranhängt. Bei der Federbeinaufnahme wäre ich vorsichtig.

"Ja, mach doch!" ist genau was ich hören will. Das Thema gab es wohl schon häufiger.

http://www.motor-talk.de/forum/xj-600-rahmen-schweissen-t1799696.html

Zitat:

Original geschrieben von verleihnicks


Einen Rahmen zu schweißen ist kein Problem. Da ist nicht geheimnisvolles dran.
Nur.......... was sagt Rennleitung dazu (wenn sie es denn doch sehen solten)?!?!? Oder die Jungs vom Tüffff?!?!? Und wenn du dich mal lang machen solltest, was hoffentlich nie vorkommen möge, fällt es mit Sicherheit irgendeinem Gutachter auf. Die Versicherung wird sich höflich zurückziehen denn nach so einer Schweißung ist die Betrieberlaubnis erloschen. Versicherungsbetrug die nächste Stufe?!?!?!?
Ich würde mir echt nen anderem Rahmen oder irgendein Schlachtmopped besorgen und alles umschrauben.

Da liegt doch wohl der Hase im Pfeffer.

Die Risse sind an der Hauptständeraufnahme, doch zwischen den Beiden Anlenkungen befindet sich die Federbeinaufnahme am gleichen Rohr. Das ist anscheinend die typische Schwachstelle. Ich weiß nicht wie lange ich damit schon so rumfahre, möglicherweise ist es mir beim Kauf nicht aufgefallen und der TÜV Prüfer hat darüber hinweg gesehen. Es ordentlich zu schweißen ist bestimmt besser als es so zu lassen und so langsam kommen mir Bedenken auch nur einen Meter damit so zu fahren. Gestern bin ich damit noch Vollgas über eine huckelige Landstraße geeiert und kürzlich über die Autobahn.

Ich würde da eher dazu tendieren mir Verstärkungsbleche anzufertigen, wenn es das Motorrad noch Wert wäre. Aber einfach machen nach dem Motto, "wird schon gut gehen" oder "merkt ja keiner" kann ganz schön nach Hinten losgehen.

Ist es nur so eine Meinung, die da kursiert, "Grundsätzlich nein, aber wenn es der richtige Mann macht schon" oder gibt es da irgendeine Rechtssicherheit. Stempelt der mir was in den Brief? Oder stanzt seine Initialien ein? Oder muss ich im o.g. Fall (verleihnicks) nur die Rechnung vorzeigen und dann muss der Schweisser dafür gerade stehen?

In der Motorrad sind im Anzeigenteil immer Anzeigen von Firmen, die am Rahmen arbeiten und den Segen des TÜVs bekommen. Das dürfte dann wohl ne recht sichere Sache sein, weil die dann für Ihre Arbeit haften.
Wenn du das so machst oder machen lässt, ist das halt auf eigenes Risiko.

Wir hatten schon mal den Fall, daß bei einer alten Harley der Rahmen an einem Schweißpunkt gerissen war. Nach Nachfrage beim TüV durfte das offiziell geschweißt werden, allerdings von einem dem TüV bekannten Schweißer. Da ist sehr viel Entscheidungs-Spielraum dabei.
Zum Juristischen: Selbst wenn Du einen Unfall baust und die Untersuchungsstelle die Schweißungen bemerkt: Auswirkungen auf evt. Versicherungsschutz o.ä. hat es nur, wenn die Schweißung der Auslöser für den Unfall war. D.H., wenn Dein Rahmen bei Tempo 160 durchgebrochen ist, weil ein begabter Anfänger gepfuscht hat, dann hast Du ein Problem. Ansonsten ist das völlig egal. Und ohne Grund lackieren die den Rahmen auch nicht ab.
Wie gesagt, ich würds machen und hab dabei eigentlich recht wenige Bedenken.

Zitat:

Original geschrieben von Softail-88


... Wie gesagt, ich würds machen ...

Ich schliesse mich der Meinung an.

Wenn Schweissen so schlecht ist: Warum sind dann die Meere voll von Schiffen ???

Es gehoert eben - wie schon gesagt - der rechte Mensch an's rechte Werkzeug.

(soll keine Kritik an den Linken sein)

Zitat:

Original geschrieben von Softail-88


... hat es nur, wenn die Schweißung der Auslöser für den Unfall war. D.H., wenn Dein Rahmen bei Tempo 160 durchgebrochen ist,

Und genau das entscheidet nur der Gutachter, ob der Rahmen gebrochen ist, weil er nach dem Sturz in die Leitplanke eingeschlagen ist oder schon als Du die Vollbremsung machen musstest, weil Dich einer von diesen anderen Verkehrsteilnehmern geschnitten hat. Aber schlimm wird es doch erst, wenn Du den Schaden am LKW bezahlen musst, der gerade über die XJ gefahren ist und dann in den Bus gekracht ist und alles nur weil Du ausweichen musstest, was auch gut gegangen wäre, wenn nicht der Rahmen angeblich gebrochen wäre, an der Schweißstelle natürlich.

Hat Yamaha den Rahmen so einfach gemacht, wie Nachlauf, Radstand sind so, Der Motor hat da die Befestigungspunkte und jetzt garnieren wir das nochmal mit dem Cantileversystem und 'nem Zentralfederbein?

Oder stecken da Berechnungen hinter, Testfahrten mit Prototypen, Laboruntersuchungen, Simulationen?

Überwachen die den Materialeingang oder nehmen die einfach Baustahl, hauptsache Eisen drin?

Klar was gut aussieht, hält auch, weil es einfach überdimensioniert ist - Aber kann es auch zuviel des Guten sein? Gerade beim Chrashverhalten ist es doch wichtig, in welcher Reihenfolge die Bauteile versagen.

Für Statik gibt es schon Freewareprogramme, allerdings dann nur für ebenes Stabwerk. Dieser Rahmen ist nicht eben und wird dynamisch belastet.

Aber diese Überlegungen muss ich gar nicht anstellen, wie eingangs bemerkt, habe ich selbst kein Schweißgerät mehr und müsste es machen lassen. Diese Überlegungen stellt dann der Fachbetrieb an. Das Ding ist mit 200 km/h angegeben, weiss nicht ob der Motor das noch hergibt, so wie der rasselt und klappert nach 22 Jahren.

Moin,
bei Deinen ganzen Überlegungen nach Statik, eventualigen Schwachpunkten und Garantien bzw. Verantwortlichkeiten auf erfolgte Reparaturen würde ich mich als ertes fragen, ob ein 22Jahre altes Motorrad das richtige für einen ist...
Lass es reparieren oder schmeiss das Ding weg. Ich denke mal, die Entscheidung kannst nur Du fällen.
Ich denke mal Du wirst niemanden jemanden finden der Dir eine Unterschrift und Vollzeitgarantie auf die Reparatur geben wird. Das gleiche Problem wirst Du aber sicherlich auch haben, falls Du das komplette Mopped auf einen neuen Rahmen stricken lassen willst...
viele Grüße,
Oliver

TE: Wenn Du ganz sichergehen willst, dann fahr beim TüV vorbei und frag, ob Du das schweißen lassen darfst und falls ja bei welchem Schweißer. Ich möchte mich allerdings JoeBar insofern anschließen, daß bei Deinen Ängsten und Überlegungen ein Youngtimer nicht ganz das richtige für Dich ist. Bei alten Kisten gibts immer was zu tricksen.
Und, wie gesagt, wenn das ein Profi macht, dann hält das auch. Da sind die ganzen Überlegungen von wegen Unfall überzogen.

In den Thread bin ich ja reingegangen mit der Annahme, Schweißen am Rahmen sei grundsätzlich verboten und dem leichten Zweifel, dass es Ausnahmen geben könnte.
Das Motorrad habe ich vor zwei Jahren gekauft, nicht weil ich einen Youngtimer haben wollte, sondern weil einfach nichts anderes für mich erreichbar war. Ein Roller kam nicht in Frage. Und ich war eigentlich angenehm Überrascht von dem Fahrzeug.
Ich denke im Schadenfall ist es ein gefundenes Fressen für einen GA, wenn da eine geschweißte Stelle am Rahmen ist, schon werden andere Ursachen ausgeschlossen und ich säße auf einem Haufen Schulden, dass kann ich einfach nicht riskieren. Ich will mich ja hier nicht mit Händen und Füßen gegen eine Reparatur wehren oder gar jemanden anders davon überzeugen, dass Rahmenschweißerreien böse sind aber vermißt es einem nicht das Fahren, wenn man weiß, der alte Damokles lässt grüßen?

Moin,
nochmal, ich würde mal sagen, dass eine vernünftig und sachgemäß geschweisste Stelle am Rahmen einfach eine reparierte Stelle am Motorrad ist und man dabei überhaupt nichts zu befürchten hat...
Wenn der Rahmen nun an genau dieser Stelle bricht, dann ists ne Pfuscherei gewesen. Das kann aber an jeder anderen vorgenommenen Schrauberei am Mopped genauso passieren. Wenn jemand die Beläge vergisst einzubauen, bedeutet das nicht, dass Reparaturen oder Wartungsarbeiten an der Bremse prinzipiell schlecht sind...
Gehe zu jemanden, der sich speziell mit Motorrad-Rahmen auskennt und lass ihn es beurteilen, ob die Stelle nun böse ist oder nicht...
Wenns meine wäre, würde ich es selber probieren. So sehr scheinen diese Ecken ja nicht belastet zu sein, wer weis, wie lange Du schon so damit rumfährst...
viel Glück,
Oliver

Zugegeben, im Gegenlicht ist es ganz schlecht zu erkennen auf dem Bild. Eigentlich sieht man darauf gar nix. Wer aber den Rahmen kennt, Yamaha XJ 600 51J Bj. 91, weiss um die Stelle. Falls Du den Rahmen nicht kennst, und das nehme ich an, wenn Du mich zur Beratung zu einem Dritten schickst, die Beiden Rahmenhälften, links und rechts, werden hier durch ein quer zur Fahrtrichtung verlaufendes Rohr verbunden ca 30 mm Durchmesser, auf diesem Rohr sind vier Halterungen angebracht, die mittleren beiden nehmen einen Umlenkhebel vom Zentralfederbein auf, an den äußeren ist der Hauptständer angebracht. Bei diesen ist in der Schweißnaht oder besser direkt daneben ein Riß. Wie soll man so etwas reparieren? Ein Rohr um das Originalrohr legen, also in zwei Hälften schneiden, die Halterungen ausschneiden, die obere Hälfte festschweißen am Alten Rohr die untere Hälfte darunter, dann die Halterungen festschweißen?
Oder Blechstreifen anfertigen und der Länge nach Aufschweißen, ein zuviel an Material würde nur am Platz scheitern, hinsichtlich Vibrationen und durch mehr Masse höhere auftretende Kräfte sehe ich nicht. Oder einfach die Originalnaht nachschweißen? Knotenbleche? Gibt es irgendwelche Ablauflöcher zu beachten?
Wenn wir jetzt von der Grundsatzdiskussion weg sind.
Vorher zum TÜV, mehr als wegschicken können die einen ja nicht. Oder ist es ein taktischer Fehler, denen schon mal zu zeigen womit man sich noch da hintraut.
Gibt es eigentlich noch andere Ecken, wo man nachschauen muss, wenn es erstmal so weit ist mit dem Rahmen?

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