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Seat Altea XL 1,4 TSI => Ölwechsel nach 1.000 KM?
Hallo,
ich habe mal eine Frage zum allgemeinen Verständnis:
Wir haben uns vor kurzem einen neuen Seat Altea XL, 1,4 TSI mit 92 KW für die Dame des Hauses zugelegt. Der Verkäufer wußte anzumerken, dass es sinnvoll sei, nach etwa 1.000 KM einen Ölwechsel durchzuführen. Das würde Abriebteile aus dem Motorkreislauf entfernen und den Verbrauch signifikant senken. Das Fahrzeug verbraucht aktuell ca. 9,5 -10 Liter... Ein weiteres Argument des Freundlichen war die Unsicherheit ob der vom SEAT-Werk verwandten Ölsorte....
Sämtliche bisher befragten Menschen mit Sachverstand haben bei diesen Aussagen irritiert den Kopf geschüttelt, wie ist denn der Erfahrungswert über Sinn und Unsinn dieser Maßnahme hier im Forum?
Beste Antwort im Thema
Was der Verkäufer da erzählt hat, ist mal wieder typisch! Dem geht es nur um Umsatz, weil die Profitmarge bei Motoröl aus den Werkstätten bei komfortablen 800-900% (Einkaufspreis bei € 2,50/Liter!) liegt.
Zum "Einfahrölwechsel" selbst: Kompletter Unfug!
Warum:
Seit der flächendeckenden Einführung der Fein-Ölfilter im Hauptstrom (-vor etwa 40 Jahren!) werden aller Abrieb und ggf. andere Partikel bis runter auf 2µ rausgefiltert und bleiben nicht -wie früher- im Umlauf (-was den Einfahr-Ölwechsel bis dato sinnvoll gemacht hatte).
Seit Jahrzehnten werden HD-Öle immer besser. Lt. einer ADAC-Untersuchung vor Jahren verlieren sie erst nach einer Laufstrecke von ca. 30.000 km (!) deutlich an Schmierfähigkeit.
Diese Fakten bzw. Erkenntnisse haben bei allen Motorherstellern weltweit (!) zum Wegfall des sog. "Einfahrölwechsels" geführt, -einfach weil er überflüssig ist.
Wer was Anderes behauptet, hat entweder keine Ahnung oder lügt gezielt (Umsatz!).
MfG Walter
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27 Antworten
Wenn Du Geld verbrennen willst, dann mach es, ansonsten macht nur der Freundliche ein gutes Geschäft.
MfG aus Bremen
Das ist Früher völlig normal gewesen, um Abrieb von beweglichen Teilen mit dem Altöl abzulassen.
Jedoch ist dieses Vorgehen sicherlich schon 30-40 Jahre her.
Spätestens seit den ´90er sind die Fertigungstoleranzen so gering, dass Abrieb nicht in diesem Maße vorkommen darf.
Wenn es erforderlich ist den Abrieb nach 1000 km rauszuholen, dann ist der Motor nach heutigen Standards Kernschrott.
Das kannst du also vollkommen ignorieren und den Ölwechsel ganz nach dem normalen Intervallrhytmus durchführen.
Viele Handbücher werden einfach nicht überarbeitet.
Es gibt auch keine Einfahrphase mehr, dennoch steht sowas oft noch in aktuellen Handbüchern drin.
Was der Verkäufer da erzählt hat, ist mal wieder typisch! Dem geht es nur um Umsatz, weil die Profitmarge bei Motoröl aus den Werkstätten bei komfortablen 800-900% (Einkaufspreis bei € 2,50/Liter!) liegt.
Zum "Einfahrölwechsel" selbst: Kompletter Unfug!
Warum:
Seit der flächendeckenden Einführung der Fein-Ölfilter im Hauptstrom (-vor etwa 40 Jahren!) werden aller Abrieb und ggf. andere Partikel bis runter auf 2µ rausgefiltert und bleiben nicht -wie früher- im Umlauf (-was den Einfahr-Ölwechsel bis dato sinnvoll gemacht hatte).
Seit Jahrzehnten werden HD-Öle immer besser. Lt. einer ADAC-Untersuchung vor Jahren verlieren sie erst nach einer Laufstrecke von ca. 30.000 km (!) deutlich an Schmierfähigkeit.
Diese Fakten bzw. Erkenntnisse haben bei allen Motorherstellern weltweit (!) zum Wegfall des sog. "Einfahrölwechsels" geführt, -einfach weil er überflüssig ist.
Wer was Anderes behauptet, hat entweder keine Ahnung oder lügt gezielt (Umsatz!).
MfG Walter
Lieber regelmäßig einen Ölwechsel machen, Ölstand kontrollieren, Motor warm- und kaltfahren.
Bringt mehr.
Also ich hab einen Ölwechsel bei 2000KM machen lassen,das schadet dem Motor nicht.... Komm allerdings sehr günstig ans Öl ran deshalb hat mich das fast nix gekostet....
Zitat:
Original geschrieben von jimmy007
Das ist Früher völlig normal gewesen, um Abrieb von beweglichen Teilen mit dem Altöl abzulassen.
Jedoch ist dieses Vorgehen sicherlich schon 30-40 Jahre her.
Spätestens seit den ´90er sind die Fertigungstoleranzen so gering, dass Abrieb nicht in diesem Maße vorkommen darf.
Wenn es erforderlich ist den Abrieb nach 1000 km rauszuholen, dann ist der Motor nach heutigen Standards Kernschrott.
Das kannst du also vollkommen ignorieren und den Ölwechsel ganz nach dem normalen Intervallrhytmus durchführen.
Viele Handbücher werden einfach nicht überarbeitet.
Es gibt auch keine Einfahrphase mehr, dennoch steht sowas oft noch in aktuellen Handbüchern drin.
Hallo,
das mit dem Öl fresse ich.
Allerdings merke ich ganz klar, dass mein 140PS Diesel viel williger reagiert, nachdem er jetzt 1100km auf dem Tacho hat. Die Vibrationen von unten raus werden weniger.
Nach oben hin habe ich es noch nicht so probiert, dazu verführt der Leon aber im Gegensatz zu meinem vorigen Auto (Subaru Impreza Diesel) auch nicht so.
Mag natürlich sein, dass es keine "einfahrtechnischen" Gründe gibt, das Auto die ersten 1500km zu schonen.
Was ich auch schon gehört habe (nicht im Zusammenhang mit Seat), vielleicht ist das Schrott:
Es gibt quasi eine "Einfahrsoftware", die für eine bestimmte Zeit aktiv ist.
Liebe Grüße
Der Unsinn, dass heutige Fertigungstoleranzen gering seien und Einfahren nicht mehr notwendig wäre ist natürlich absolut falsch. Zwei Guss bzw. Schmiedeteile sind niemals identisch gleich, jedenfalls mit einem finanziellen Aufwand der Produktion eines VW Motors ist das nicht hinzubekomen. Ergo: Auch heute müssen Motorteile sich aufeinander einarbeiten. Das sind spanabhebende Vorgänge, und oft auch nur Verformungen.
@Guenne: Das was du als "Einfahrsoftware" bezeichnest sind so genannte automatische Regleroptimierungsläufe. Diese hören eigentlich nie auf, nur ist die Optimierung aus der Grundparametrierung die mit dem größten Effekt, wesshalb der Verbrach währen der Einfahrphase kontinuierlich sinkt und die Leistungsentfaltung sich dem Gasfuß des Fahrers anpasst. Wie adaptiv (und ob überhaupt) die Software sein darf entscheidet der Motrenbauer.
Zitat:
Original geschrieben von 7406
Der Unsinn, dass heutige Fertigungstoleranzen gering seien und Einfahren nicht mehr notwendig wäre ist natürlich absolut falsch. Zwei Guss bzw. Schmiedeteile sind niemals identisch gleich, jedenfalls mit einem finanziellen Aufwand der Produktion eines VW Motors ist das nicht hinzubekomen. Ergo: Auch heute müssen Motorteile sich aufeinander einarbeiten. Das sind spanabhebende Vorgänge, und oft auch nur Verformungen.
Richtig.
Auch klar ist, daß dies mit einem (überflüssigen) "Einfahrölwechsel" absolut nichts zu tun hat.
MfG Walter
Die Fertigungen von Wellen, Zylinder, Kolben etc. erfolgt im allgemeinen nach den Fertigungstoleranzen H8/e8 oder H8/f7.
Das sind schon recht ordentliche Spielfassungen.
Nur wenige Bauteile sind nach H7/h6 kontruiert, somit ist ein Einschleifen von Bauteilen aufeinander nicht möglich, wenn nicht ein weiterer technischer Mangel vorliegt.
Viel Wahrscheinlicher ist, dass Dichtungen nachgeben, wenn die von Anfang an zu stark belastet werden.
Erst bei sehr großem Spiel tritt erneut Abrieb in spanender Form auf, dann ist das Bauteil allerdings schon so dermaßen abgenutzt, das es nicht mehr in einem Motor seine Arbeit verrichten kann.
Einschleifen gibt es nicht, sondern nur den normalen Verschleißabrieb und der wird rausgefiltert.
Außer bei hochleistungsmotoren würde ich das nicht machen !
Bei dem Verbrauch kann man nur hoffen, dass der Verbrauch bis zu den ersten 10.000km zurückgeht...
Klar will der Händler dich zum Ölwechsel animieren...wenn du dir unsicher bist, dann besorg dir ein passendes Öl nach den vorgeschriebenen Normen übers Internet und lass es in einer (freien) Werkstatt wechseln...Garantieprobleme dürftest du keine bekommen, wenn du dir bestätigen lässt, dass das passende, von dir mitgebrachte Öl eingefüllt wurde...
Oder mach den Ölwechsel selbst und erzähl keinem davon...
Zitat:
Original geschrieben von IbiCuR
Also ich hab einen Ölwechsel bei 2000KM machen lassen,das schadet dem Motor nicht.... Komm allerdings sehr günstig ans Öl ran deshalb hat mich das fast nix gekostet....
Hartnäckigkeit hat manchmal etwas Belustigendes, so wie hier!
Gottlob ist es so, daß mancher Unfug, der nicht schadet auch fast nix kostet...
MfG Walter
Kaum zu glauben, was hier als Tipps im Forum zu lesen ist. Wer ein Auto für ca. 20000 Euro gekauft hat, soll plötzlich bei einem Ölwechsel für ca 40 Euro aufpassen, dass er nicht abgezockt wird?!!!! Kann man rational erfassen, was dabei der Sinn ist?
Leute, es ist euer Auto und ihr wollt sicher, dass es viele Jahre lang problemlos laufen soll. Ein Öl- und Filterwechsel bei 1000 km kann da wirklich sehr hilfreich sein und wenn man es selber macht, dann kostet das Ganze wirklich nicht mehr als 40 Euro.
Wie kommst du denn auf 40€ ?
Nen Ölwechsel beim Vetragshändler kostet min. 150€.
Ich würde denn aber nicht machen lassen denn er ist unnötig.
MFG