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Seilfett mit Drucksprüher (Pumpflasche) möglich?

Themenstarteram 7. März 2021 um 17:26

Hallo liebe Rost- und Unterbodenexperten,

ich hatte vor 2 Jahren an meinem Mazda 6 die Achsteile und Radkästen mit Owatrol eingesprüht und gestrichen und bin vom Ergebnis begeistert gewesen.

Nun wollte ich eine Stufe höher gehen und den Unterboden mit Seilfett einsprühen.

Da ich keinen Kompressor habe, habe ich etwas recherchiert und in einigen Forenbeiträgen Hinweise darauf gefunden, dass man das Seilfett auch mit Drucksprühern versprühen kann. Ihr wisst schon, ich meine diese Drucksprüher mit Pumpe, wie man sie häufig bei Gartenarbeiten sieht oder wo an Waschanlagen der Felgenreiniger mit gesprüht wird.

Ein Kompressor kommt bei mir leider nicht infrage, weil ich in einer Mietwohnung lebe.

Eindeutige Erfahrungsberichte, dass es mit Drucksprühern möglich sein soll konnte ich jedoch nicht finden.

Hat einer von euch sowas schonmal gemacht und kann mir sagen wie gut das geht?

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25 Antworten

Ich kann mir nicht vorstellen, dass bei einer Gloria Gartenspritze ein vernünftiger Strahl raus kommt, Seilfett ist ja relativ zähflüssig. Vielleicht geht es besser, wenn man es vorher erwärmt, müsste man probieren. Gut funktionieren tut auch beim Seilfett das pinseln.

Themenstarteram 7. März 2021 um 17:51

Pinsel ja, aber mit dem Pinsel kommt man leider nicht an alle Ecken und Kanten dran.

Dann gibts ja noch sowas mit 4bar:

https://www.izs-shop.de/INNOTEC-Multi-Sprayer-13-Liter-Pumpflasche

oder sowas mit bis zu 10 bar:

https://www.amazon.de/.../ref=mp_s_a_1_3?...

Zitat:

@DoubleDrago schrieb am 7. März 2021 um 18:51:22 Uhr:

Pinsel ja, aber mit dem Pinsel kommt man leider nicht an alle Ecken und Kanten dran.

Macht ja nichts. Dann pinselst Du alles ein, was erreichbar ist. Damit wird der größte Teil der Arbeit schon mal erledigt sein, ohne Herumnebeln, Verdünnen und mögliche Sauerei. Für den kleinen Rest, also die Ecken und Kanten, kannst Du das Seilfett aus der Spraydose verwenden, 500-ml-Dose für 10 Euro, falls Du das Seilfett von Liqui Moly nimmst.

Es gibt einen Gloria-Drucksprüher für 26 Euro, mit dem man z. B. Holzschutzlasur versprühen kann. Das Gloria-Service-Team beantwortet die Kundenfragen, was damit NICHT geht:

Zitat:

Für einen Hohlraumschutz ist das Drucksprühgerät auch nicht geeignet. … Weitere Informationen

Von GLORIA Serviceteam

[...]

der Drucksprüher ist nicht für Unterbodenschutz geeignet.

Viele Grüße

Ihr GLORIA Serviceteam

Hier nachzulesen.

Zitat:

@DoubleDrago schrieb am 7. März 2021 um 18:26:39 Uhr:

Nun wollte ich eine Stufe höher gehen und den Unterboden mit Seilfett einsprühen.

Warum gehst Du nicht noch eine Stufe höher und nimmst ein Mittel, das sich im Unterbodenschutz-Test der Oldtimer Markt unter den Top 5 findet?

 

 

Ich hatte das mit einem Gloria Drucksprüher gemacht und es hat gut geklappt , verdünnen mit Verdünnung oder Benzin ist überhaupt kein Problem .

 

Was ich jedoch sagen muss , wenn ich mal die Kosten zusammen rechnen wie damals bei mir , bist du günstiger wenn du es aus der Dose kaufst ( das Seilfett von Petec) gibt es in der Bucht für 24,99€ 3 Flaschen a 500ml

Themenstarteram 7. März 2021 um 18:21

Die von Gloria meinen mit Unterbodenschutz wahrscheinlich diese Bitumen-Pampe. Das ist klar, dass das nicht geht. Aber Seilfett ist ja viel dünnflüssiger, vor allem bei Sonnenwetter.

Die fertigen Dosen sind gut. Aber wie weit kommt man mit 3 Flaschen? Das meiste in den fertigen Dosen ist doch Treibmittel und Lösungsmittel.

Dass das mit dem Drucksprüher geklappt hat, ist schonmal eine gute Ansage.

Themenstarteram 7. März 2021 um 18:24

Zitat:

@Mabi2610 schrieb am 7. März 2021 um 19:15:23 Uhr:

Ich hatte das mit einem Gloria Drucksprüher gemacht und es hat gut geklappt , verdünnen mit Verdünnung oder Benzin ist überhaupt kein Problem .

Was ich jedoch sagen muss , wenn ich mal die Kosten zusammen rechnen wie damals bei mir , bist du günstiger wenn du es aus der Dose kaufst ( das Seilfett von Petec) gibt es in der Bucht für 24,99€ 3 Flaschen a 500ml

Muss man das dann verdünnen oder nicht?

Zitat:

@DoubleDrago schrieb am 7. März 2021 um 19:21:31 Uhr:

Die von Gloria meinen mit Unterbodenschutz wahrscheinlich diese Bitumen-Pampe.

Nein, sie meinen das Innotec High-Temp Wax PRO. Steht doch da.

Zitat:

@DoubleDrago schrieb am 7. März 2021 um 19:21:31 Uhr:

Dass das mit dem Drucksprüher geklappt hat, ist schonmal eine gute Ansage.

Aber nur mit noch weiterer Verdünnung. Das Seilfett von Liqui Moly in der 1-Liter-Normdose oder im 5-Liter-Behälter hat ohnehin nur einen Festkörpergehalt von 55 %, das wird bei dem Petec-Seilfett nicht viel anders sein. Wie weit willst Du denn den Festkörpergehalt herabsetzen und Lösungsmittel hinzufügen, um das Zeug mit einem Drucksprüher verarbeiten zu können? Mach doch bitte mal eine vernünftige Abwägung der Vor- und Nachteile dieses Verfahrens...

Themenstarteram 7. März 2021 um 18:57

Auf jeden Fall sind Pinsel und für schwer erreichbare Stellen dann die Normdose eine sichere Sache.

Eleganter und schneller wäre natürlich das Vorgehen mit dem Drucksprüher.

Themenstarteram 7. März 2021 um 19:07

 

Warum gehst Du nicht noch eine Stufe höher und nimmst ein Mittel, das sich im Unterbodenschutz-Test der Oldtimer Markt unter den Top 5 findet?

Weil mich die Videos von Georg Holtzknecht bei Youtube überzeugt haben und man mittlerweile auch sonstwo viel gutes über Seilfett liest. Vor allem günstig und selber machbar

Zitat:

@DoubleDrago schrieb am 7. März 2021 um 19:57:30 Uhr:

Eleganter und schneller wäre natürlich das Vorgehen mit dem Drucksprüher.

Wirklich? Erreichst Du die notwendige Schichtdicke, wenn Du das Seilfett so weit verdünnst, dass Du es mit dem Drücksprüher verarbeiten kannst? Einen Drucksprüher musst Du auch noch kaufen, und dafür wird nicht das allerbilligste Teil in Frage kommen. Die Verdünnung musst Du auch noch kaufen. Und Du musst vielleicht auch mehr abkleben und abdecken, als wenn Du das meiste pinselst und hier und da die Spraydose (nicht die Normdose) nimmst.

Anbei wieder mal der Unterbodenschutz-Test der Oldtimer Markt.

Themenstarteram 7. März 2021 um 19:15

Zitat:

@tazio1935 schrieb am 7. März 2021 um 20:08:04 Uhr:

Zitat:

@DoubleDrago schrieb am 7. März 2021 um 19:57:30 Uhr:

Eleganter und schneller wäre natürlich das Vorgehen mit dem Drucksprüher.

Wirklich? Erreichst Du die notwendige Schichtdicke, wenn Du das Seilfett so weit verdünnst, dass Du es mit dem Drücksprüher verarbeiten kannst? Einen Drucksprüher musst Du auch noch kaufen, und dafür wird nicht das allerbilligste Teil in Frage kommen. Die Verdünnung musst Du auch noch kaufen. Und Du musst vielleicht auch mehr abkleben und abdecken, als wenn Du das meiste pinselst und hier und da die Spraydose (nicht die Normdose) nimmst.

Anbei wieder mal der Unterbodenschutz-Test der Oldtimer Markt.

Bei Seilfett am Unterboden ist die Schichtdicke wohl nicht so wichtig. Hauptsache es kommt überall ran. Wie gesagt, vielleicht geht es im Sommer bei heissem Wetter auch ganz ohne Verdünnung. Zur Not etwas erhitzen. Muss ich dann ausprobieren. ?ch werde wahrscheinlich den Drucksprüher von Innotech nehmen, mit 4 bar.

Zitat:

@DoubleDrago schrieb am 7. März 2021 um 20:15:55 Uhr:

Bei Seilfett am Unterboden ist die Schichtdicke wohl nicht so wichtig.

Dazu teilt zum Beispiel die Firma Hodt (Fluid Film) mit:

Zitat:

Die Wirksamkeit eines Schutzsystemes ist u. a. entscheidend abhängig von

seiner Schichtdicke.

Das ist richtig. Dazu musst man aber nicht die Firma Hodt fragen. Der Zusammenhang von Schichtdicke und Schutzdauer ist eine der Grundregeln im Korrosionsschutz. Kann man sich auch selbst allein dadurch erschließen, dass Fett (hohe Schichtdicke) besser schützt als Öl (niedrige Schichtdicke). Auch bei Grundierung, Zwischenbeschichtung und Decklack spielt die Schichtdicke (Trockenfilmdicke) eine zentrale Rolle. Wieso sollte Seilfett am Unterboden da eine Ausnahme sein?

Bundesverband Korrosionsschutz e.V. :

Zitat:

Beschichtungssysteme, Schichtdicken, Korrosivitätskategorie und erwartete Schutzdauer stehen in enger Korrelation zueinander.

Themenstarteram 7. März 2021 um 19:37

Also beim einsprühen oder einpinseln des Seilfetts, ergibt sich die Schichtdicke ja automatisch, weil es beim auftragen auf die Oberfläche sowieso verläuft aufgrund der Viskosität.

Um mit Seilfett eine hohe Schichtdicke zu erreichen müsste man ja in mehrwöchigem Abstand mehrere Durchgänge machen. Immer wenn die eine Schicht einigermaßen fest geworden ist, kommt die nächste Schicht drauf.

So einen Aufriss wollte ich jetzt nicht machen.

Ich möchte nochmal auf die Youtube Videos von Georg Holtzknecht hinweisen. So ein Ergebnis würde mir vollkommen ausreichen.

Zitat:

@DoubleDrago schrieb am 7. März 2021 um 20:37:00 Uhr:

Also beim einsprühen oder einpinseln des Seilfetts, ergibt sich die Schichtdicke ja automatisch, weil es beim auftragen auf die Oberfläche sowieso verläuft aufgrund der Viskosität.

Unterschiedliche Viskosität bedeutet unterschiedliche Schichtdicke. Du verdünnst das Zeug, um es mit dem Drucksprüher verarbeiten zu können. Aber je dünnflüssiger Du es einstellst, desto geringer die Schichtdicke und damit auch desto geringer die Schutzwirkung. Unverdünnnt, also mit höherer Viskosität, bekommst Du eine höhere Schichtdicke hin – und damit auch eine bessere Schutzwirkung.

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