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Selbstständig: Leasen, Finanzieren oder Kaufen?
Hallo liebe Leute,
ich stehe momentan vor einer Entscheidung bei der mir auch der Steuerberater bisher noch nicht ausreichend helfen konnte.
Ich möchte in diesem Jahr einen Fahrzeugwechsel vornehmen und peile einen gebrauchten 335iA QP an, ggf. auch den 330i.
Der sollte recht gut ausgestattet sein und nicht mehr als ~60tkm haben, bei mobile bewegen die sich bei ~33k.
Jetzt bin ich mir aber nicht so sicher wie ich das ganze am Besten machen soll, ob leasen, finanzieren oder kaufen.
Ich fahre aktuell jährlich ca 15tkm und davon 10tkm geschäftlich.
Momentan habe ich privat einen e90 325xiA bei dem ich ein Fahrentbuch führen muss. Da ich aber fast ausschließlich kurze Strecken habe, vergesse ich das mit dem Fahrtenbuch oft und verschenke bares Geld.
Daher kommt zukünftig ja nur die 1% Methode in Frage.
Wer hat Tipps, Anregungen oder ggf. Links zu Rechnern parat?
Danke schonmal
Beste Antwort im Thema
Wenn einer Deine finanzielle Situation kennen sollte, ist es ja wohl Dein Steuerberater. Der sollte, im ggs zu den Forenlesern, Dir da ganz gezielt weiterhelfen können. Wenn nicht ist er eine Pf....laume und ich würde mir schnellstens einen anderern suchen. Wer weiss, wo der sonst noch Dein Geld verbrennt ....
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36 Antworten
Knapp geantwortet: die preiswerteste Variante ist - meiner Meinung nach - immer bar bezahlen, sofern Du über das Kapital verfügst. Du mußt Dich dann nur um den späteren Wiederverkauf kümmern. Leasen ist sicher reizvoll, aber die Leasinggesellschaft muß auch von etwas leben.
Wenn Du Dein Geld für die Firma brauchst, bist Du mit Leasing aber nicht schlecht bedient.
Ich habe seit 2000 alle Autos bar bezahlt und selbst die wirklich teureren ab € 60.000,- aufwärts immer nur mit einem durchschnittlichen Wertverlust von € 450 - 500,- netto nach 2,5 Jahren wieder verkauft. Eine solche Leasingrate konnte mir noch keine Verkäufer nennen. Noch nicht mal bei 60 Monaten Nutzung....
Klaus
Ob Kauf, Leasing, Finanzierung, das hängt doch hauptsächlich vom (finanziellen) Umfeld ab. ich bin ebenfalls Freiberufler, meine aktuelles Auto und den vorherigen Passat habe ich, über einen Vermittler, gekauft. Ich plane aber auch nicht streng nach x-Monaten einen anderen Wagen fahren zu wollen/müssen. Wenn Du das Geld hast, dann hast Du in meinen Augen folgende Vorteile gegenüber Leasing/Finanzierung: vollkommene "Freiheit" den Wagen so viele Kilometer/Jahre fahren zu können wie Du möchtest, gesparte Zins-Kosten und wie ich finde, geringe monatliche Kosten. Du kaufst halt den Wagen, wen Du das Geld hast und danach ist das Geld zwar weg, du kannst allerdings angenehm und faul die Zukunft planen. Hinzu kommt, das du direkt die komplette Umsatzsteuer zurückbekommst, diese dann beim Verkauf allerdings dann auch wieder abführen musst. Eine Kleinigkeit beim kauf eines Fahrzeuges: Beim Verkauf "musst" Du ein Jahr Garantie an einen (privaten) Käufer geben, dafür gibt es aber Versicherungen
Willst Du hingegen alle x-Jahre einen "neuen" Wagen fahren, dann hat natürlich Leasing etwas: Am Ende der Laufzeit den Wagen abgeben und mit dem "neuen" wegfahren. Hat natürlich auch etwas.
Wie gesagt, ich habe bisher immer gekauft, bei den aktuellen Leasingangeboten die hier im Forum herumgeistern, denke ich momentan allerdings auch mal über ein Leasing nach ...
Zum Thema Fahrtenbuch: Mein Steuerberater hat mir empfohlen, einfach die pauschale Versteuerung vorzunehmen. Mit der gesparten Zeit kann man besseres Anfang, als ein Fahrtenbuch zu "führen". Zumal er davon ausgeht, das die meisten Fahrtenbücher einer genauen Überprüfung nicht standhalten und man dann doch wieder pauschal versteuern muss.
Bei Gebrauchtfahrzeugen im Alter von 2-3 Jahren würde ich aus dem Bauch heraus zum Kauf raten. Das Schlimmste hat das Auto dann hinter sich in Puncto Wertverlust.
Rechne es Dir einfach aus. Wie lange willst Du das Auto fahren? Wie hoch ist die Leasingrate? Wie hoch wäre die AfA beim Kauf (Basierend auf einer Neuwagen-Nutzungsdauer von 6 Jahren)? Wie hoch wäre der ungefähre Restwert am Ende der geplanten Nutzungdauer (besser pessimistisch rechnen)... so schwer ist das nicht.
1% Versteuerung ist halt bei Gebrauchtwagen immer so eine Sache. Wenn Du ein Fahrzeug für 70.000 Euro UPE fährst, dass aber effektiv nur 30.000 gekostet hat, tut das halt weh. Unsere Regierung hatte da ja mal eine Änderung angekündigt, aber die hat Herr Schäuble wohl schon gestrichen...
Wenn einer Deine finanzielle Situation kennen sollte, ist es ja wohl Dein Steuerberater. Der sollte, im ggs zu den Forenlesern, Dir da ganz gezielt weiterhelfen können. Wenn nicht ist er eine Pf....laume und ich würde mir schnellstens einen anderern suchen. Wer weiss, wo der sonst noch Dein Geld verbrennt ....
Tipp 1 Kaufen: Egal wer was erzählt über leasing oder Finazierung, es ist immer teuer wie Barkauf.
Tipp 2 Bruttoneuwagenlistenpreis beachten: Die 1 % Regelung richtet sich danach. Vorteil bei einem Gebrauchten wäre z.B die Nutzungsdauer von 6 Jahren abzüglich des Gebrauchtwagenalters abzuschreiben.
Tipp 3 Steuerberater: Bei uns in der Familie sind gibt es 2 Steuerberater und ich bin auch selbständig.
Der sollte Dich beraten und wird Dir mit Sicherheit von diesem Wagen abraten wenn er nur etwas von seinem Beruf versteht.
Tipp 4 Fahrtenbuch: Dies mögen viele für sicher halten. Fakt ist aber das jeder Betriebsprüfer es zu 99 % bei einer Prüfung rauswerfen kann wenn er will. Ein fehlerlosen Fahrtenbuch gibt es fast nicht.
Rechne Dir auch in diesem Fall mal die Nachzahlungskosten auf und Du wirst Schweißausbrüche bekommen.
Besser wäre es etwas kleineres vom Bruttolistenpreis zu kaufen und zwar neu.
Zitat:
Original geschrieben von keiner222
Tipp 1 Kaufen: Egal wer was erzählt über leasing oder Finazierung, es ist immer teuer wie Barkauf.
Tipp 2 Bruttoneuwagenlistenpreis beachten: Die 1 % Regelung richtet sich danach. Vorteil bei einem Gebrauchten wäre z.B die Nutzungsdauer von 6 Jahren abzüglich des Gebrauchtwagenalters abzuschreiben.
Tipp 3 Steuerberater: Bei uns in der Familie sind gibt es 2 Steuerberater und ich bin auch selbständig.
Der sollte Dich beraten und wird Dir mit Sicherheit von diesem Wagen abraten wenn er nur etwas von seinem Beruf versteht.
Tipp 4 Fahrtenbuch: Dies mögen viele für sicher halten. Fakt ist aber das jeder Betriebsprüfer es zu 99 % bei einer Prüfung rauswerfen kann wenn er will. Ein fehlerlosen Fahrtenbuch gibt es fast nicht.
Rechne Dir auch in diesem Fall mal die Nachzahlungskosten auf und Du wirst Schweißausbrüche bekommen.
Besser wäre es etwas kleineres vom Bruttolistenpreis zu kaufen und zwar neu.
amen bruder, und nicht anders.
vor allem kannst du dann das auto so lange fahren, wie du spaß daran hast.
und mußt es nicht schon nach 36 monaten hergeben.
oder die andere seite der medallie, du kannst ihn früher abstoßen, ohne dich großartig ärgern zu müssen.
gruß von einem leidgeplagten mini leaser.
1. Ein Gebrauchtwagen und die 1% Regelung vertragen sich nicht. Du versteuerst 1% des ursprünglichen Neuwerts, d.h. du hast keinen steuerlichen Vorteil durch den Erwerb des Gebrauchten.
2. Leasing ist eine Finanzierung, d.h. gegenüber einem Kauf zahlst du drauf und unterliegst Beschränkungen hinsichtlich der Laufzeit und Laufleistung. Trotzdem kann Leasing für eine Firma interessant sein.
3. Ein Fahrtenbuch bei Kurzstrecken ist Sch... Es ist schwer zu führen, du musst sehr konsequent sein und Tricksereien sind fast unmöglich, bzw. fliegen leicht auf. Das schreit schon fast nach der 1% Regelung, aber mit den unter 1. genannten Nachteilen.
Ich schließe mich meinen Vorpostern an und kann dir nur ein Beratungsgespräch mit deinem Steuerberater empfehlen.
Also das Pauschalargument "Kaufen ist immer besser als leasen oder finanzieren" kaufe ich nicht (leasen würde ich es allerdings auch nicht ).
Wer z.B. 2006-2008 ein Fahrzeug geleast hat, dürfte aufgrund der damals stark subventionierten Leasingraten viel besser gefahren sein als jemand, der das Auto gekauft hat. Teilweise wurde bei Leasingkonditionen mit einem Restwert von 66% nach 3 Jahren kalkuliert, real lag der selten über 60%, durch die Finanzkrise jetzt eher bei 50%.
Bei einem vollausgestatteten E92 335i, Preis nach Rabatt ca. 55' EUR hätte man auf drei Jahre ca. 25000 EUR ans Leasingunternehmen bezahlt. Der Wertverlust beim Kauf dürfte sich allein auf ca. diesen Wert einpendeln, da sind entgangene Zinsen durch die Kapitalbindung usw. noch gar nicht eingerechnet.
Zitat:
Original geschrieben von meyergru
Also das Pauschalargument "Kaufen ist immer besser als leasen oder finanzieren" kaufe ich nicht (leasen würde ich es allerdings auch nicht ).
So pauschal hat das hier auch keiner behauptet, oder? Stark subventioniertes Leasing ist ganz klar eine sinnvolle Alternative. Schaut Euch doch nur mal die Raten an, die BMW zum Start des neuen 7ers angeboten hat. Da wäre jeder Käufer "blöd" gewesen, die Wagen zu kaufen.
Im Großen und Ganzen ist es glaube ich auch ganz stark eine Bauentscheidung: Mir ging es bisher beim Bauch her besser (auch weil ich keine Super-Sonder-Leasing-Raten erhalten konnte), wenn ich meine Fahrzeuge gekauft habe. Bei meinem Passat fing VW damals ein paar Monate nach meinem Kauf mit einer 0,9% Finanzierung an. Damals waren die Zinssätze auf Tagesgeldkonten noch bei 3%-4%, da hätte sich auf einmal eine Finanzierung gerechnet, da die 0,9% auf den Hauspreis gewährt wurden ...
Also Augen offen halten und auch mal vergleichen: Bei jedem Fahrzeug ist etwas anderes gut ...
Zitat:
Original geschrieben von hornmic
Zitat:
Original geschrieben von meyergru
Also das Pauschalargument "Kaufen ist immer besser als leasen oder finanzieren" kaufe ich nicht (leasen würde ich es allerdings auch nicht ).
So pauschal hat das hier auch keiner behauptet, oder?
Ja, genau. Z.B. keiner222:
Zitat:
Original geschrieben von keiner222
Tipp 1 Kaufen: Egal wer was erzählt über leasing oder Finazierung, es ist immer teuer wie Barkauf.
Vielen Dank schonmal für die vielen Hinweise und Antworten.
Das bei der 1% Methode immer der Bruttolistenneupreis herangezogen wird ist ja schon frech, man überlege mal wie viele Neuwagen noch verkäuft würden, wenn sich die 1% auf zb. den aktuellen Wert (lt. Schwacke zb.) beziehen würden.
Auf der anderen Seite würden dadurch die Gebrauchtwagenpreise sicherlich auch viel stabiler.
Naja so ist das halt wenn man in diesem Staat wohnt.
Was ist denn von folgendem zu halten:
Man kauft sich einen neuwagen als geschäftswagen mit ziehmlich wenig Ausstattung um einen relativ geringen Listenpreis zu haben.
Man kann ja dann alle Kosten die das Auto betreffen voll geltend machen, also Benzin, Reperaturen etc, korrekt?
Warum lasse ich mir dann nicht einen Großteil der Ausstattung nachrüsten (halt da wo es noch einigermaßen im Verhältnis steht, z.b. die Sitze, Hifi, m paket, lenkrad, standheizung etc etc), das erhöht ja nicht den Listenneupreis, also meinen monatlichen fiktiven Gewinn von 1%, oder?
Klar ob man den Aufwand betreiben möchte ist eine andere Frage, aber generell spricht doch nichts dagegen?
Was bist du den bereit für ein Fahrzeug im Monat zu investieren?
Wenn du 1% machen willst, würd ich was neueres in betracht ziehen. und Leasen.
gretz
Zitat:
Original geschrieben von kevinmuc
Was bist du den bereit für ein Fahrzeug im Monat zu investieren?
Wenn du 1% machen willst, würd ich was neueres in betracht ziehen. und Leasen.
gretz
Ja, also da ich keinen bock auf die fahrtenbuch nummer habe, kann ich ja nur 1% machen.
Ich hab schonmal ein bisschen gerechnet, da kommts fast aufs gleiche hinaus wenn ich Gebrauchtwagen Lease oder mir selbst einen neu konfiguriere.
Ich stehe nur vor dem Problem, dass ich irgendwie nicht in einen rechnerisch lohnenden Bereich komme.
Mal überschlagen gerechnet:
Ein 335i kommt mit ner guten Ausstattung (zumnidest die Sachen die mir wichtig sind) auf nen LP von ca 60.000 brutto.
Nach 1% habe ich jetzt monatlich schonmal 600€ brutto fiktiven zusätzlichen Gewinn, welchen ich erstmal durch Kosten wieder rausholen muss.
Da komme ich auf:
150€ Benzin/Waschanlage etc
60€ Steuer/Versicherung
50€ Sérvice/Wartung
--------
260€
Wenn ich jetzt lease, dürfte ich ja aufgrund der Rate ins negative kommen (also in den Bereich wo ich mehr Kosten habe durch das Auto, sodass ich diese absetzen kann).
Wie wird das denn jetzt monatlich angesetzt wenn ich das Auto kaufen würde, vergleichbare gebrauchte gibts für ~33k.