1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Volkswagen
  5. Golf
  6. Golf 1, 2
  7. Seltener Golf 1 Diesel (ohne Turbolader)

Seltener Golf 1 Diesel (ohne Turbolader)

VW Golf 1 (17, 155)
Themenstarteram 16. Oktober 2016 um 7:45

Ich hab mit vor 6 Tagen ein Golf 1 gekauft.

Das Problem ist, es sind die meisten Teile weg.

Er ist aus 1976 und hat noch die kleinen Rücklichter, ein Typenschein ist nicht vorhanden.

Ich frage mich welches Modell ist es und vie viel € ist er hergerichteten zustand wert?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Ips

Bild 1 und 2: GLD-Ausstattung— Chrom-features

Bild 3: Basis-Golf Ausstattung

Bild 4: L oder LS Ausstattung

Da stimme ich voll zu.

Unterschied L und LS war allerdings nicht durch Ausstattung sondern lediglich die Motorvariante geschuldet. L war der 1.1 L. mit 50 PS, LS der 1.5 L. (später 1.6 L.) Motor mit 70 bzw. dann 75 PS.

Beim Diesel war diese Ausstattungslinie dann der LD.

Schön die Bilder zu sehen. Hatte schon ganz verdrängt in wie vielen Details sich die nackte von der L-Ausstattung unterschieden hat. Tja, das waren noch Zeiten. 1975 stand in der Aufpreisliste auch noch die Ausstattung "Scheibenbremsen vorne" drinne. Standart waren damals noch Trommelbremsen vorne. Bremskraftverstärker gabe es bei der kleinen Benzinermotorisierung nicht einmal für gutes Geld.

27 weitere Antworten
Ähnliche Themen
27 Antworten

Also anhand der Fotos ist das Projekt sicher nur was für Leute die Erfahrung und viel Zeit haben. Meiner Meinung hat der Golf noch einen Schrottwert. Sicher sind die Modelle mit den kleinen Rückleuchten mittlerweile selten, aber Geld kann man mit diesem Golf wohl nicht verdienen.

 

Wenn er wirklich restauriert und richtig gut da steht, ist so ein Golf 1 Diesel aus dem Baujahr wohl maximal 7-8.000 Euro wert.

 

Von daher denke ich, das es sich finanziell kaum lohnt. Ist was anderes wenn man es für sich selber macht und dann behalten will, aber selbst dann würde ich mir eine bessere Basis suchen.

 

Gruß xcedition

Rost ? Welche Teile fehlen alle ? Bilder wären gut.

Ich restauriere gerade einen 1980er Golf 1 Benziner und ich erledige viele der Arbeiten selbst.

Zur Zeit ist der Golf zerlegt und zum Lackieren vorbereitet. Der Lackierer (älterer Meister) kostet nochmal rund 2000€, im Preis sind aber alle Arbeiten und Material drin.

Die Gesamtkosten schätze ich auf rund 3000 bis 4000€, weil der Motor nur günstige Kleinteile benötigte. Das teuerste ist tatsächlich die eigene Arbeit (wenn man es selbst kann!) und dann die Lackierung. Am liebsten hat der Lackierer fertig zerlegte Projekte, das heißt: Türen und Kotflügel einzeln, auch Motorhaube und Heckklappe, Scheiben alle raus und ggf. schon neu eingeschweißte Bleche.

Zum Glück gibt es noch sehr viele neue Einschweißbleche und Ersatzteile für den Einser, auch nicht immer so teuer. Bei werk34.de, Hoffmann Speedster oder VW-Classicparts z.B. Sehr fies teuer (neu und gebraucht) sind allerdings die Stoßstangen aus Blech (Chrom oder Schwarz), die dein Modell eigentlich ab Werk hatte.

Einfach dort mal schauen, was dich die Bleche und Ersatzteile kosten, dann hast du eine grobe Richtung für den Preis.

PS: ich hatte Probleme, noch 2 vordere Szoßdämpfergehäuse zu bekommen, die waren faul. Neu gibt es die wohl nicht mehr, ich musste einige Monate suchen bis ich im Internet 2 gut erhaltene Dämpfergehäuse vom Golf Cabrio bekam, inklusive neuwertigen Dämpfern und 4 Fahrwerksfedern.

Was bei unrestaurierten, rostigen Einsern oft fällig ist, sind diese Teile und Bereiche:

- Tankrohr und den Bereich um den Tankdeckel

- Ölwanne (bei mir)

- Radläufe hinten

- Frontblech

- Heckblech

- Türen

- Heckklappe

- Kotflügel

- Stehbleche oben unter den Kotflügeln

- Federbeindome vorne

- Rahmen unter der Frontscheibendichtung

Die Frage ist auch immer, was man nach einer Restauration mit dem Wagen vorhat: behalten oder mit Gewinn verkaufen? So rechnet man sich alles zusammen, wobei die Modelle Diesel 54PS, Benziner 50/60PS und Automatik-Modelle eher weniger beliebt sind, wie 75PS Benziner, Turbodiesel, GTD und GTI, inklusive Schaltgetriebe.

Ich selbst habe festgestellt, dass die meisten Kosten für den Lack und auch Kleinteile draufgehen, da läppert sich schnell was zusammen. Kann man z.B. selbst lackieren, wäre das schon eine gute Ersparnis.

Voraussetzungen für eine Restauration in Eigenregie ist eine gut ausgestattete Werkstatt, am besten mit Druckluft und Hebebühne.

Die Typbezeichnung müsste über die Fahrgestellnummer rauszufinden sein. Ich schätze Golf "L" bzw. "GL" oder "C" bzw. "CL".

Viel Glück!

PS: anhand des Abdrucks des Typenschildes würde ich auf "GLS" tippen.

Zitat:

@xcedition schrieb am 16. Oktober 2016 um 10:14:16 Uhr:

 

Wenn er wirklich restauriert und richtig gut da steht, ist so ein Golf 1 Diesel aus dem Baujahr wohl maximal 7-8.000 Euro wert.

Einen 54PS Diesel mit halbprofessioneller Restauration (wie ich sie mache) würde ich eher bei 4000 bis 5000€ sehen. Für 8000€ müsste es schon eine Grundrestauration mit etlichen Neuteilen (auch am Motor und nachweisbar) und eine Top-Lackierung sein. Eine perfekte Lackierung mit etlichen Grundier- und Schleifvorgängen kostet aber auch schnell über 8000€. Mein Lackierer meinte, das lohnt sich nur bei Fahrzeugen, die nach der Restauration 40000€ und mehr wert sind.

Puh, der sieht ja bedauernswert aus! Alleine die Schweißarbeiten werden aufwändig. Schweller und Unterboden werden nicht gut aussehen.

ich hatte auch mal einen 1er diesel ohne turbo. war ein ehemaliger fahrschulwagen und ich hab mit dem in einem jahr rund 40.000 kilometer abgespult und jeden davon geliebt, obwohl er absolut keine rakete war!

ist ein österreichischer wagen, oder?

...bin gespannt, was beim "projekt" herauskommt!

gruß

Mit dem Auto Geld verdienen kann man sicherlich vergessen. Aber ein Golf 1 Diesel aus dem ersten Dieseljahr und noch dazu aus den Jahren, die VW zurückgekauft hat um sie zu verschrotten, sollte man eingentlich nicht aufgeben. Bestimmte Modelle VW-Oldtimer aus dieser Zeit fehlen einfach.

Auf den Bildern sieht er zwar optisch schlecht aus, aber nicht wirklich technisch defekt. Man müsste sich die bekannten kritischen Stellen halt mal genau anschauen.

Warum hat VW die zurückgekauft?

Üble Rostprobleme wegen schlechten Recyclingblechs (m.W. wegen zu hohem Kupferanteil).

Okay, sehr interessant. Dann dürfte wohl der Rost an dem Wagen wirklich ein großes Thema sein.

Rost war bei den Gölfen der ersten Produktionjahre sowas von definitiv ein Problem. Meine Eltern hatten einen 75er 1er Golf. Das der überhaupt 10 Jahre alt wurde lag wohl daran das er einen Garagenparkplatz hatte und recht gut gepflegt wurde.

Der 1er Golf des TE ist mit Baujahr 1976 aus dem ersten Baujahr der Golf-Diesel-Äera. Sollte somit ein 1,5er mit satten 50 PS sein. Bauzeit- bzw. Vertriebszeitraum begann 1976 etwa 3 Monate nachdem der GTI auf dem Markt war (sollte so ab etwa Juli 1976 gewesen sein; Wikipedia meint zeitgleich mit dem GTI? ).

Da es erst ab 1976, etwa zeitgleich mit dem Erscheinen des GTI auch die Ausstattungslinie GL bei 1er Golf gab, kann es sich beim dem Golf des TE entweder um einen solchen mit der Ausstattungsline Golf, Golf L oder bestenfalls Golf GL handeln.

Ausstattungslinie Golf hatte quasi nix ausser Lenkrad (;-)), Tachoeinheit als "Einauge", hartes und dünnes Lenkrad.

Golf L immerhin schon eine kleine Mittelkonsole, geschäumtes und etwas griffigeres Lenkrad, neben dem Tacho dann auch noch entweder eine analoge Uhreneinheit oder bei den stäreren Benzinnern stattdessen einen Drehzahlmesser, blumig ausgedrückt - "Zweiauge" (ab 70 PS).

Der Golf GL hatte dann noch ein paar weitere Features die wohl etwas feinerem Sitzstoff und ein paar andere Detailverbesserungen umfasste. Was genau bei GL- sorry das kriege ich auch nicht mehr zusammen, ist schon so lange her ;-).

Beinahe wäre genau ein solcher 1er Golf mit dem 1.5er Dieselmotor mein erstes Auto geworden. Habe mich damals aber erfolgreich gewehrt. Wurde dann ein traumhafte Strich 8er Diesel (zwar noch etwas lahmer, aber dafür mit jeder Menge Charakter und Flair :-)).

TE - viel Spaß und Durchhaltevermögen bei der Restaurierung. Hoffe Du hast von Beidem genug.

Und selten mit dem 1.5er Dieselmotor ist er wohl auf jeden Fall. Mit dem Motor habe ich schon Jahrzehnten keinen 1er Golf mehr gesehen.

Der 1.5er wurde meiner Erinnerung nach doch recht schnell durch den 1.6er Dieselmotor (54 PS) im Golf 1 ersetzt. Rappelige und unkultivierte Geräuschkulisse hatten sie beide. Kein Vergleich zu den späterer VW-Dieselmotoren. Dagegen waren die Golf 1er Benzinmotoren regelrecht ein Genussklang.

Grüße vom "Moselstrand"

Gerade nochmal die Bilder angesehen. Ausgehend von der Größe der Schmutzfläche des fehlenden Heckklappen-Emblems sollten da wohl mal ein solches mit der Beschriftung "Golf GLD" daran gewesen sein.

Indizien für die gehobenere Aussstattung GL ersichtlich auch an:

- Chromeinlagen an den Türgriffen (nacktes Model Golf hatte diese nicht, erst ab Golf L)

- erkennbare Nackenstützen an den Vordersitzen sprechen auch eher dafür (unser 75er Golf L hatte noch keine Nackenstützen an den Vordersitzen ab Werk).

- Farbe Silbermetalic sollte ebenfalls erst bei der gehobenen GL-Ausstattung verfügbar gewesen sein (falls das noch der Originallack ist?)

@puls 130: "Und selten mit dem 1.5er Dieselmotor ist er wohl auf jeden Fall. Mit dem Motor habe ich schon Jahrzehnten keinen 1er Golf mehr gesehen.

Der 1.5er wurde meiner Erinnerung nach doch recht schnell durch den 1.6er Dieselmotor (54 PS) im Golf 1 ersetzt."

 

VW schreibt in seiner firmeneigenen Broschuere: "von den zwischen 1976 und 1980 gebauten Dieselmodellen mit dem in Salzgitter gefertigten 1.5-Liter-Motor sind nur noch verschwindend wenige erhalten geblieben. 1980 bis 1983 gab es dann den 1.6 Liter Motor, insgesamt entstanden eine Million Golf I mit Dieselaggregat" Daten: 1.460ccm/50PS/140km/h v-max....

Bild 1 und 2: GLD-Ausstattung— Chrom-features

Bild 3: Basis-Golf Ausstattung

Bild 4: L oder LS Ausstattung

Klasse Auto: Behalte den Golf. Investiertes Geld/Zeit werden es am Ende wert sein.

Pic-1
Pic-2
Pic-3
+1

Der kleine Tacho ist ja mal ganz schön hässlich.

Deine Antwort
Ähnliche Themen