- Startseite
- Forum
- Auto
- Volkswagen
- Polo
- Polo 5
- Service in Eigenregie
Service in Eigenregie
Hallo zusammen,
der Polo 6R (2013) meiner Bekannten mit dem 1,2 ltr. Motörchen CGPB hat beschlossen, zukünftig von mir privat gewartet zu werden. Bisher habe ich zwischen den 2 Jährlichen Ölwechsel jeweils einen dazwischen geschoben.
Leider gibt der Serviceplan den Serviceumfang nicht mehr her, daher bitte ich um eure Unterstützung.
Ölwechselfristen sind klar und wird jetzt eh auf Festintervall umgestellt. BFK Wechsel ist auch klar.
Bisher wurde
* der Innenraumfilter alle 3 Jahre u. ca. 30 tkm getauscht. Korrekt? Max. Km?
* der Luftfilter erstmalig nach 6 Jahren u. knappen 60 tkm erneuert. Korrekt? Max. Km?
*die Zündkerzen erstmalig nach 4 Jahren u. guten 40 tkm erneuert. Korrekt? Max. Km?
Motorkühlmittel (G13) wechselt man auch mal nach 10 Jahren?
Habe ich etwas wichtiges übersehen?
Zahnriemen hat der ja nicht, Steuerkette hält wie lange?
Auf die Punkte mit Sichtkontrolle, Bremsen u. Batterie braucht man nicht eingehen.
Getriebeöl wird er auch mal mit 100 tkm bekommen.
Was bedeutet den der erweiterte Inspektionsumfang?
Im voraus schon mal herzlichen Dank u. viele Grüße
Beste Antwort im Thema
Es gibt Neuigkeiten an der Steuerkettenfront. Letztes Wochenende kam der Abstecksatz von BGS 8158. Konnte günstig ein Gebrauchtteil schießen, also überschaubarer Kostenrahmen.
Ich hatte ja zuvor schon den Gedanken geäußert, die Längung der Steuerkette durch Abstecken prüfen zu wollen, wenn der Aufwand dazu im Rahmen bleibt. Ich sehe diesen jetzt bei ca. 30 Minuten.
Prüfablauf:
Ich habe die Batterie abgeklemmt und die Luftzuführung zum Lufi demontiert. Dann beide Deckel der Nockenwelle an der linken Fahrzeugseite entfernt. Der Steg der Absteckbolzen (T 10 123) ist ca. 2 mm aus der Mitte, sodass die Absteckbolzen sich nur in einer Position im Mutterngewinde des Zylinderkopfes verschrauben lassen. Heißt, dass die Kurbelwelle unter Umständen 2 Umdrehungen zu drehen ist. Grobe Position vor 1 Zyl. OT geht locker von oben. Zündkerzen habe ich gelassen.
Zum Abstecken der Kurbelwelle in die Schwungscheibe muss der Kurbelwellensensor raus. Den Stecker habe ich drauf gelassen. Geht eigentlich locker mit langem Arm, durch den Tunnel der Abgasanlage über der Vorderachse hindurch. Mit der linken Hand den Absteckdorn (T 10 121) leicht eindrücken, rechte Hand zum Kurbelwellendrehen mit der Ratsche (Vielzahnnuss SW18). Die Hebebühne erleichtert die Aktion ungemein.
Anschließend die beiden Nockenwellen-Absteckdorne platziert. Die Halteschrauben ließen sich locker einschrauben. Optisch ein klein wenig Versatz erkennbar. Bei Weitem nicht so viel Versatz, wie aus dem verlinkten Video vom Mr.Doit.
Das Fz. hat aktuell knappe 85tkm oben. Jährlicher Ölwechsel bisher mit Fuchs Titan GT1 PRO C-3 5W30 Longlife nach VW 504.00 / 507.00. Ich vermute mal, dass der Steuerkettenwechsel wegen der Kettenlängung nicht vor 120 tkm erforderlich wird.
Die Drecknester hinter den Radhausschalen hatte dieser Polo auch.
Video Mr.Doit:
Mir ist da eine Diskrepanz ins Auge gestochen. Im Video, an den verlinkten Stellen, stehen die Bohrungen der Absteckvorrichtungen schon über der 12 Uhr Position hinaus. Meiner Ansicht nach, sollten diese doch, wenn die Kette gelängt wäre, vor der 12 Uhr stehen. Ansicht vom Kettentrieb her betrachtet. Schließlich zieht die Kurbelwelle, die Kette, im Uhrzeigersinn. Wenn diese länger wird, dürften diese doch die Absteckpositionen, noch nicht erreicht haben, also noch vor 12 Uhr. Die Längung der Kette wird ja schließlich auf der linken Seite durch den Kettenspanner kompensiert.
Oder habe ich da einen Denkfehler? Ist das Video eine Fake?
https://youtu.be/1hvgwXKVdYw?t=480
https://youtu.be/1hvgwXKVdYw?t=622
Gruß
Ähnliche Themen
62 Antworten
@Golfschlosser
Ich fahre zwar den 1.4 TDI, bei mir steht im Serviceplan und Aussage meines Kfzlers, dass sowohl das Öl, Ölfilter, Luftfilter, Innenraumfilter alle max. 30Tkm gewechselt werden (vorausgesetzt LL-Öl). Kraftstoffilter wird alle 60Tkm gewechselt (ich wechsele den alle 30Tkm (er kostet zwischen 10-15€ und auszuwechselt geht schnell). Ich fahre aber auch 40Tkm im Jahr, 99% Langstrecke. Da ist es mir persönlich Wert, alle Filter nach 30Tkm zu wechseln, da die Kosten dafür in Eigenregie sehr überschaubar sind.
Erweiterte Inspektion ist soweit ich weiß, dass die Bremsen mitgewechselt werden inkl. Der Glühlerzen bzw. Zündkerzen.
Haben selben Motor u.warte ihn selbst.
Kerzen,Lufi alle 60tkm
Öl alle 15 bis 16tkm oder 1 Jahr
Pollenfilter alle 2 Jahre o.bei Bedarf jährlich
Bremsensuppe alle 3 Jahre etwa
Steuerkette ist schwierig,mache wechseln nie u.wir hatten bei 110tkm die dritte bekommen,aber da Kulanz war u.beim.2 Wechsel Garantie bin ich mir unsicher ob da alles getauscht u.vorallen korrekt gearbeitet wurde.
Hallo,
so großzügig wäre ich nicht.
Öl mit Filter alle 15tsd oder 1x jährlich
Pollenfilter auch alle 15tsd oder 1x Jährlich _ oder öfter. Da hält sich die Feuchtigkeit und Schmutz. Schimmel und Bakterien lassen grüßen.
Kühlwasser und Bremsflüssigkeit alle 2 Jahre.
Luftfilter geht alle 45-60tsd.
Steuerkette kann schon mal bei 60-90tsd hinüber sein. Wenn etwas rasselt dann bitte gleich handeln. Mancher freundliche sagt da schon mal dass das noch normal ist. Ist es nicht!
Hallo und herzlichen Dank fürs antworten.
Zitat:
@Lupomartin schrieb am 17. Februar 2020 um 16:57:22 Uhr:
Hallo,
so großzügig wäre ich nicht.
Öl mit Filter alle 15tsd oder 1x jährlich
Sehe ich auch so.
Zitat:
Pollenfilter auch alle 15tsd oder 1x Jährlich _ oder öfter. Da hält sich die Feuchtigkeit und Schmutz. Schimmel und Bakterien lassen grüßen.
An meinem Rentnergolf wechsele ich alle 2 Jahre und sehe diesen Takt auch für ausreichend. Bei Allergikern kann man dies jedoch reduzieren.
Zitat:
Kühlwasser und Bremsflüssigkeit alle 2 Jahre.
Kühlwasser halte ich mit 2 Jahren für deutlich überzogen u. würde bisher auch sicher noch nicht getauscht.
BFK wechsele ich nach 4 Jahren.
Zitat:
Luftfilter geht alle 45-60tsd.
Das würde ich auch so anstreben.
Zitat:
Steuerkette kann schon mal bei 60-90tsd hinüber sein. Wenn etwas rasselt dann bitte gleich handeln. Mancher freundliche sagt da schon mal dass das noch normal ist. Ist es nicht!
Dies ist meine größte Sorge. Persönlich habe ich keine Erfahrung mit den Steuerketten. Gibt es da einen Messwert, den man mit VCDS &Co. abfragen könnte?
Bei der Erstellung der Wartungsteileliste, kamen mir dann noch paar Fragen auf, die ich mangels Erfahrung an Ottomotoren gerne mit euch abklären, bzw. auf eure Empfehlung bauen würde.
Ersatz für Zündkerzen VW T.- Nr. 101 905 601 F
NGK 5960
NGK 97237
Beru Z272
Bosch 0242236530
Dann wollte ich mindestens 1 Zündspule auf Lager legen.
Ersatz für Zündspule VW T.- Nr. 036 905 715 G
NGK 48003
Beru ZSE030
Valeo 245141
Bosch 0986221023
Silikonpaste G 052565A1 mit Liqi Moly 3312 ersetzen, braucht man diese überhaupt?
Wenn man die Teileliste haben möchte, so stelle ich die gerne zur Verfügung.
Kerzen und Spule von NGK
Die Silikonpaste ist für Montage und Abdichtung der Kerzenstecker.
Ölwechsel und Zündkerzen nach Herstellervorgabe. Die Filter und Riemen schau ich mir an. Bremsflüssigkeit alle 5 Jahre. Kühlflüssigkeit nie, das macht keinen Sinn. Alles immer aufmerksam anschaun, Lecks, Gummis, etc. Ab und zu Gelenke schmieren.
Zitat:
@Yossarian66 schrieb am 19. Februar 2020 um 21:11:55 Uhr:
Ölwechsel und Zündkerzen nach Herstellervorgabe. Die Filter und Riemen schau ich mir an. Bremsflüssigkeit alle 5 Jahre. Kühlflüssigkeit nie, das macht keinen Sinn. Alles immer aufmerksam anschaun, Lecks, Gummis, etc. Ab und zu Gelenke schmieren.
Zündkerzen sind bei VW ab Werk NGK, die kann man auch einfach im Zubehör kaufen, dann steht da halt kein VW Zeichen drauf.
Kühlflüssigkeit sollte man schon mal wechseln nach 5 Jahren spätestens als Korrosionsschutz. Auch das Kühlwasser altert und verschleißt, man merkt er leider erst wenn es zu spät ist an gammelnden Zylinderkopfdichtungen und Kanälen, weiterhin bildet sich irgendwann Schlamm und kann sich im Wärmetauscher und Kühler absetzen. Die gammeln dann auch irgendwann durch.
5 Jahre finde ich zu lange für Bremsflüssigkeit, aber alle 2 Jahre muss auch nicht. Wassergehalt messen und schlimmstenfalls alle 3 Jahre mal wechseln.
Halte viele Vorgaben an Intervallen an stark überzogen,diese dienen nur um Geld dem Servicebetrieb zukommen zu lassen,damit vielleicht theoretisch 2-3mal mehr im Autoleben.
Aber was Motoröl,ZR u.Zündkerzen angeht mache ich keine Experimente.
Bremsflüssigkeit bei meiner Winterrratte im Sommer gemacht,der letzte Besitzer wo nur einmal gemacht in 21 Lebensjahren der Karre,extrem braun u.zähflüssig,das wurde Zeit,hab das 2018 bei Kauf außen vor gelassen u.dann war null Zeit.
Kühlmittel zu wechseln ist kontraproduktiv. Es stellt sich ein chemisches Gleichgewicht ein, das weitere Korossion verhindert. Ein Wechsel bringt nur erneuten Korossionsangriff. Oder wechselst du das Wasser in der Heizung auch alle 5 Jahre? Und warum empfhielt der Hersteller keinen Tausch?
Wenn du Schlamm in einem geschlossenen Kühlkreislauf hast, dann besteht ein ganz anderes Problem.
Den Gefrierpunkt sollte man ab und zu mal messen und schauen ob man nix verliert. Das wars.
Na die Quelle für diese Aussage möchte ich sehen.
Einige Hersteller schreiben im Serviceheft einen regelmäßigen Wechsel vor und im jedem Reparaturhandbuch findest du, dass gebrauchtes Kühlmittel nicht wieder verwendet werden darf.
Bei neueren Autos und Kühlmittel ist es zwar theoretisch eine Long Life Füllung (15 Jahre bzw. 250k Kilometer), deswegen ist eine Neufüllung aber tzd. nicht schädlich
Und es macht keinen Sinn zwei Systeme miteinander zu vergleichen, die zwar den gleichen Zweck erfüllen, aber komplett unterschiedlichen Bedingungen unterliegen.
Der Einwand, dass neues Kühlmittel zu erhöhter Korrosion führen kann, ist durchaus berechtigt. In neuen Kühlwasser ist wieder gelöster Sauerstoff vorhanden, der zur Korrossion führt. In altem Kühlwasser hat sich der gelöste Sauerstoff schon längst abgebaut.
Ich halte einen regelmäßigen Wechsel des Kühlmittels für absolut unnötig und habe dies bei meinen Fahrzeugen mit Laufleistungen bis 300 tkm in 15 Jahren noch nie gemacht und noch nie Probleme gehabt. Ein Wechsel kostet zwar nicht viel, bringt aber auch nichts.
Das größere Problem ist aber, dass die Inhibitoren, welche den Rostschutz gewährleisten, nicht ewig halten.
Ich lege dir mal z.B. "Kühlung von Verbrennungsmotoren" von Matthias Banzhaf und Wolfgang Kramer oder "Encyclopedia of Automotive Engineering" von David Crolla ans Herz.
Zitat:
"In Abhängigkeit der Fahrbetriebsbedingungen unterliegt das Kühlmittel einer natürlichen Alterung.[...] Der vollständige Wechsel des Kühlmittels erfolgt üblicherweise nach 100.000 km oder nach zwei Jahren für Pkw[...]. Neuentwicklungen von Kühlerschutzmitteln auf der Basis von organischen Inhibitoren erhöhen die Gebrauchsfähigkeit des Kühlmittels[...].
oder:
"The biggest advantage of the OAT coolants is that there are no silicates to drop out and build up. Thus, a longer service life of the coolant, up to 5 years, can be expected."
oder hier: https://en.wikipedia.org/wiki/Antifreeze#Corrosion_inhibitors
Und nur weil es bei dir bei 300 tkm in 15 Jahren noch keine Probleme gab, ist das kein Beweis dafür, dass ein Kühlmittel nie gewechselt gehört und noch weniger, dass es schädlich ist.
Ich habe schon einige Kühlmittel von alten Fahrzeugen gesehen, bei denen viele Rostpartikel mit herausgespült wurden.
Ich halte einen guten Wechselzeitpunkt, wenn eh was am Kühlsystem zu tun ist. Bspw. Zahnriemenwechsel mit Austausch der Küwapu (auch wenn bei einem Steuerkettenmotor das eigentlich nicht geplant ist).