Serviceheft weiter führen ?
Tag zusammen. Bin momentan am überlegen ob es Sinn macht das Serviceheft bei meinem Coupé weiter zu führen. Bisher 2 Stempel von BMW und die anderen von einer auf BMW spezialisierten Werkstatt am Ort die ich auch gut kenne. Hintergrund ist der, das der Wagen nur ca. 3000km im Jahr bei meist schönem Wetter bewegt wird. Ölwechsel wird jährlich im Herbst gemacht. Ich kann das auch alles selbst machen. Lohnt bei einem solch alten Auto der Stempel im Heft noch beim Verkauf?
Schreibt mal bitte eure Erfahrungen.
Fahrzeug ist ein Coupé aus 9/03 mit 64000 Km.
Beste Antwort im Thema
Hallo,
gerade beim E46 gibt es viele Selberschrauber, die auch alles selbst machen. Persönlich habe ich schlechte Erfahrungen mit Werkstätten gesammelt und gebe mein Auto sehr ungern ab, ausserhalb der Garantie.
Persönlich halte ich es so: Alles wird selbst gemacht, aber für die Teile wird jede Rechnung penibel abgeheftet und wenn eine Inspektion gemacht wird, dokumentiere ich die sogar im Serviceheft und lege die Teilerechnung in Kopie darein. Für das was ich nicht selber kann, habe ich einen Mechaniker, der mir dann hilft und ich schau zu...
Ich bin der Meinung, falls ich mal verkaufen sollte, muss der Interessent sich das Auto halt genau anschauen, und wird schon sehen, dass alles top ist, hat Rechnungen über Teile, Tüvberichte und wenn der sich an fehlenden Stempeln im Serviceheft aufhängt, kann er verschwinden.
Ich behaupte sogar, dass mein Wagen besser nach Inspektionsplan gewartet wird, als es eine Werkstatt im Massengeschäft machen würde. Sieht man ja auch an so Werkstatttests von Autozeitungen...
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17 Antworten
Hallo,
gerade beim E46 gibt es viele Selberschrauber, die auch alles selbst machen. Persönlich habe ich schlechte Erfahrungen mit Werkstätten gesammelt und gebe mein Auto sehr ungern ab, ausserhalb der Garantie.
Persönlich halte ich es so: Alles wird selbst gemacht, aber für die Teile wird jede Rechnung penibel abgeheftet und wenn eine Inspektion gemacht wird, dokumentiere ich die sogar im Serviceheft und lege die Teilerechnung in Kopie darein. Für das was ich nicht selber kann, habe ich einen Mechaniker, der mir dann hilft und ich schau zu...
Ich bin der Meinung, falls ich mal verkaufen sollte, muss der Interessent sich das Auto halt genau anschauen, und wird schon sehen, dass alles top ist, hat Rechnungen über Teile, Tüvberichte und wenn der sich an fehlenden Stempeln im Serviceheft aufhängt, kann er verschwinden.
Ich behaupte sogar, dass mein Wagen besser nach Inspektionsplan gewartet wird, als es eine Werkstatt im Massengeschäft machen würde. Sieht man ja auch an so Werkstatttests von Autozeitungen...
Bin ich voll deiner Meinung @benprettig
Ich hab mir einen neuen Ordner mit Register zugelegt. Damit unterteile ich die Rechnungen in Kategorien.
- Reperatur
- Verschleiß
- Tunig/ Aufrüstungen/ Pflege
Da wird alles immer schön eingeheftet.
Und wer beim Autokauf von diesem sauber geführten Ordner und dem einwandfreien Zustand des Wagens nicht beeindruckt ist, kann seine Stempel bei jemanden anders suchen
Meinen Vorrednern ist eigentlich nix mehr hinzuzufügen, schließe mich da voll an.
Ich vertraue auch keinen Werkstätten, erledige soweit es mir möglich ist alles in eigenregie.
Als ich meinen 330ci verkauft hatte konnte ich ruhigen Gewissens behaupten das er technisch top gepflegt war, auch mit 220tkm.
Noch ordentlicher als ich. Könnte die Rechnungen auch noch unterteilen...
Ansonsten wenn man wachsam ist bezgl. Flüssigkeitsverlusten kann nix passieren. Beim Tüv bekomme ich quasi auch ne Inspektion, da Fahrwerk, Bremsleistung usw. kontrolliert wird. Was einem aufmerksamen Fahrer jedoch auffallen sollte, wenn da was ist.
Noch ein Beispiel zum CLK: Nach der letzten Inspektion vor 3 Jahren wurde der Luftdruck am Reserverad nicht geprüft (2,5 Bar zu wenig), Bremsflüssigkeitswechsel wurde nur im Behälter abgesaugt und befüllt, jedoch nicht die Leitungen gepumpt, bis saubere rauskam...
Klingt für mich schon mal sehr schlüssig was ihr schreibt. Dadurch das ich den Intervall eh nie schaffe einzuhalten und alles viel früher gemacht wird, ist das eh eher förderlich für den Zustand des Wagens.
Intervalle sind eh nach Zeit einzuhalten wenn die KM-Leistung nicht erreicht wird. Mein alter 320er kann ein Lied davon singen! Der hatte alle 20000 km sein Ölwechsel gesehen, also alle 5 Jahre mal... Dazu nur noch Kurzstrecke. Mit dem habe ich mein Spaß gehabt :-)
Der Mini von der Freundin wird kaum noch eine Werkstatt von innen sehen für die Inspektion obwohl nur 62000 km.
Zudem bevorzuge ich mittlerweile Autos von Privat, denn da siehst du was du hast
Ich handhabe das auch so dass ich so viel wie geht, und Spaß macht, selbst.
Die Rechnung hebe ich auch auf, allerdings mehr als persönliche Historie.
Ich gehe davon aus dass ich das Auto solange fahre bis es entweder den Geist aufgibt oder eine Reparatur im hohen dreistelligen Bereich ansteht. Dann wird es an einen KaufeIhrAuto24StundenrundumdieUhrVisitenkartenHändler verkauft dem das alles ziemlich egal ist.
Interessant wird so ein Scheckheft vlt erst wieder wenn das Auto so alt wird und im guten Zustand ist dass der Wert wieder steigt.
Ich sehe das Serviceheft eher als "Dokumentation" der Servicemaßnahmen, also eine Art Wartungs-Historie des Autos.
Daher notiere ich jeweils dort, was ich gemacht habe.
Die "Nachweise", also Rechnungen und so habe ich auch in meinem Auto-Ordner.
Der spätere Käufer bekommt den ornder komplett mit, da sind dann eben auch die ganzen HU-Berichte, Teile-Gutachten und eben die Rechnungen drin.
... wer darüber hinaus auf Stempel im ervice-Heft besteht, der kann mich mal ...
Bei Fahrzeugen < 5 Jahre und < 50.000 km sehe ich die Stempel jedoch als verpflichtend an, da die Kosten der Stempel in Relation zum Verkaufswert extrem gering sind.
Gruß, Frank
Dem stimme ich voll zu ein Neuwagen muss in die Vertragswerkstatt, um Garantie und anschließend noch Kulanz zu erhalten. Aber ab 5 Jahre sollte man sich das sparen...
Ich bin gerade auf der Suche nach einem 120d, soll einer der letzten E87er werden. Also 2010/2011. Da muss ich sogar darauf achten, das der Service lückenlos am besten bei BMW gemacht wurde, damit ich bei Steuerkettenproblemen die Kulanz von 8 Jahre / 200.000 km erhalte.
An meinem 320d mache ich aber eigentlich fast alles selbst, was die Wartung betrifft auf jedenfall. Ölwechsel, Filterwechsel etc. sind für mich keine arbeiten, die zwingend jemand machen muss, der KFZ-Mech gelernt hat. Tausch von Fahrwerksteilen, sofern das Werkzeug vorhanden, kann auch jeder selbst.
Wenn es um Sachen wie Zylinderkopfdichtung geht oder ähnliches, sollte aber jemand ran, der Ahnung hat und es schon ein paar mal gemacht hat .
So sieht es aus! Würde es notfalls sogar beim BMW abgeben
ja, weiterführen.
Man muß ja nicht alles penibel abarbeiten, was da steht, aber wichtige Sachen kann man ja nach wie vor machen + reinschreiben.
Mach sogar ich, obwohl ich mein Auto gar nimmer verkaufen will. Aber ich kann mir ja auch nicht alles merken.
http://www.motortests.de/auto/bmw/3er/e30/318i-touring-ftId141168
Und den Zahnriemenwechsel-Aufkleber z.B. kann man eh grad dann nimmer lesen, wenn er interessant wird ;-)
Zitat:
@lncognito schrieb am 22. Juni 2015 um 13:20:58 Uhr:
Ich sehe das Serviceheft eher als "Dokumentation" der Servicemaßnahmen, also eine Art Wartungs-Historie des Autos.
Daher notiere ich jeweils dort, was ich gemacht habe.
Die "Nachweise", also Rechnungen und so habe ich auch in meinem Auto-Ordner.
[...]
Genau so mache ich das auch. Ich hab mir selbst noch einen Stempel mit der Aufschrift "DIY Service" gemacht, jetzt sieht das auch recht einheitlich aus im Service Heft.
Das ist eher ein Memo für dich bzw. für den Nachkäufer.
Man kann sich das ja auch einfach ausrechnen.
Sagen wir, man kauft ein Auto für 5.000€ mit 150.000km (normaler Preis für einen E46) und fährt damit in 5 Jahren 100.000km. Das bedeutet, man muss zwei mal zum Service und noch zwei mal zum Ölwechsel. Was kostet ein Service in der Werkstatt? 400€? Ein Ölwechsel? 80€? Da hat man also 960€ ausgegeben.
Wenn man es selbst macht, landet man beim Service bei ungefähr 130€ und beim Ölwechsel um die 40€. Insgesamt also 340€. Und jetzt finde jemanden, der dir für ein ungefähr 18 Jahre altes Auto mit 250.000 auf dem Tacho 600€ mehr gibt, weil man ein Scheckheft hat. Bei einem Auto, das dann evtl. noch 2.000-2.500€ wert ist...