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Sicherheit beim Motorradfahren

Themenstarteram 25. Januar 2005 um 10:28

Hallo zusammen,

ich möchte mit diesem Thema eine entsprechende Diskussion anstoßen.

Was haltet Ihr vom "sicheren Biken" ?

Ist sowas überhaupt möglich, oder gewollt ?

Sind Motorräder bereits sicher genug ?

Wie steht´s mit serienmäßigem ABS und/oder Bremskraftverstärker ?

Die Zeitschrift MOTORRAD sieht sich ja bereits als Missionar bei diesem Thema. Darf man auch anderer Meinung sein ?

Manche Politiker fordern inzwischen genormte Protektorenkombis, andere wollen die Krankenkassenbeiträge für Biker erhöhen.

Meine persönliche Meinung dazu:

Da wohl niemand ernsthaft behaupten wird, dass das Motorradfahren jemals die sicherste Art der Fortbewegung sein wird, ist es auch unsinnig über die serienmäßige Einführung von PKW-Sicherheitssystemen nachzudenken.

Dies würde nähmlich in letzter Konsequenz zum PKW führen. Vielmehr sollten solche Systeme optional angeboten und damit frei wählbar bleiben.

Politisch müssen und sollen alle "Risikogruppen" gleich behandelt werden.

Wie ist Eure Meinung dazu ?

Gruß, rainman

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52 Antworten

Sicheres Biken? Nun, ABS ist da sicher ein Anfang fuer. Die meisten Nicht-Rossis werden im Notfall damit besser zum Stehen kommen. Von daher bin ich ein Befürworter dieser Technik (keiner wuerde sich ein neues Auto ohne kaufen!).

Genormte Protektorenkombis, schoen und gut. Aber selbst ein schlechter Protektorenkombi ist besser wie die beste Jeans. Da macht es meines Erachtens mehr Sinn, eine Tragepflicht fuer Schutzkleidung (durchdringungsfester Rueckenprotektor) mit Pruefzeichen einzufuehren. Doch das wird wohl am Widerstand der Gesellschaft scheitern, da dann Kaufzwang, aehnlich wie beim Helm, persoenliche Einschraenkung etc. Im Erfinden von Gegenargumenten sind wir meist nicht schlecht.

Das Erhoehen der Kassenbeitraege fuer die Risikogruppe Motorradfahrer halte ich fuer Meinungsmache von einigen Politikern. Sowas ist vor dem Grundgesetz wohl nicht haltbar. Wo faengt denn Risikogruppe an, wo hoert sie auf???

Wuerde man sowas einfuehren und waere Konsequent, dann muesste man die Betraege auch fuer Fussballer (Knieverletzungen), Raucher (Lungenkrebs), Homosexuelle und Liebhaber von ungeschuetzem Sex mit fremden Partner (HIV - Gefahr), Menschen mit hauptsaechlich sitzender Taetigkeit (Rueckenprobleme), und, und, und erhoehen. Das fuehrt naemlich zu nichts, ausser dass man sich einer Denkweise annaehrt, die man vor 60 Jahren schonmal hatte - Menschen 2. Klasse. Die Politiker, die das fordern sollten sich das mal vor Augen fuehren, was sie fuer einen Bloedsinn fordern. Das kommt naemlich ueber das Stammtischniveau nicht raus.

Die einzige Art, sicher Motorrad zu fahren faengt in den Koepfen aller Verkehrsteilnehmer an. Ganz gleich, wieviele Raeder sie bewegen. Toleranz und Akzeptanz, Ruecksichtnahme und ein gewisses Basiswissen ueber das Geraet, dass der Gegenueber bewegt. Ausserdem sollte die Ausbildung besser werden. Nur im Slalom um Huetchen fahren reicht nicht aus. Wieviele gibt es, die nichtmal richtig Bremsen koennen, wenns drauf ankommt, ich schliesse mich da nicht aus?

Gruesse

Schönes Statement, Harry!

Themenstarteram 25. Januar 2005 um 12:27

Widerstand von welcher "Gesellschaft" ?

Wir haben doch keine Lobby.

Ich glaube eher, dass durch Polemik und Meinungsmache der größte Teil der Gesellschaft entsprechende Gesetzesänderungen dulden würde.

Man denke nur an die alljährlichen Schlagzeilen bei Saisonstart von Bildzeitung und Co. "JETZT HEIZEN SIE WIEDER". Darunter ein Bild von einem verunglückten Motorradfahrer.

Eine anschließende Gesetzesänderung wäre praktisch ein Selbstläufer.

Das traurige an der Sache ist, dass auch Zeitschriften wie MOTORRAD, die eigentlich unsere Interessen vertreten sollten, sich auf die Seite der Sicherheitsfanatiker geschlagen haben.

Ich habe einfach die Befürchtung, dass unser Hobby, wenn es auch nicht gleich verboten wird, doch so verteuert werden könnte, dass es niemand mehr ausüben will oder kann.

am 25. Januar 2005 um 14:27

1. ABS sollte serienmäßig in allen neuen Bikes vertreten sein.

2. Die Fahrschulausbildung sollte stark verbessert/erhöht werden.

3. Sicherheitstrainigs sollten (min. 1 mal im Jahr) Pflicht sein.

4. Unterfahrschutz an Leitplanken müsste überall verbaut sein.

5. Über eine Mindestvorschrift in Sachen Sicherheitskleidung sollte nachgedacht werden.

 

Ich denke das wären Schritte, die zu mehr Sicherheit führen würden.

Sicherlich wäre es auch hilfreich an die Autofahrer zu appelieren und ihnen klar zu machen, welche Leistungen ein Zweiradfahrer vollbringt. (vielleicht jeden Autofahrer mal ne Stunde aufen Motorrad setzen ;) )

 

Sicherlich gibt's noch viel Potenzial, dass es auszuschöpfen gibt. Ich bin mal gespannt, was die Zukunft bringt.

Wenn man jedoch die Entwicklungen der letzten Jahre und die Vorschläge aus Goslar betrachtet, denke ich, dass wir auf dem richtigen Weg sind.

Wenn auch etwas langsam ;)

ABS an neuen Motorrädern oder vielleicht auch zum Nachrüsten für ältere Maschinen fände ich sinnvoll. Weiterhin sollte es grundsätzlich keine Leitplanken ohne Unterfahrschutz geben, überhaupt nur noch leitplanken, wo es absolut nötig ist (enge Bergstr. an steilem Abhang oder so), ansonsten sollten Auslaufzonen geschaffen werden.

Das allerwichtigste aber wäre eine komplett und sinnvoll überarbeitete Führerscheinausbildung für alle Führerscheinklassen, es ist erschreckend, was für Leute zu einem Führerschein kommen können, obwohl sie absolut unfähig sind, Geschwindigkeiten und Abstände richtig einzschätzen und ihr Fahrzeug rihig und sicher zu lenken. Am besten wäre eine körperliche Eignungsprüfung, die alle paar Jahre wiederholt werden müßte, dann würde sich auch das Problem mit fahruntüchtigen Rentnern gelöst (ich habe nix gegen Rentner, solange sie fit sind, sollen sie auch fahren, aber wenn manche eben nicht von allein erkennen, wann es zeit ist, das Autofahren sein zu lassen, muß das eben objektiv und verbindlich geregelt werden).

Wichtig wäre auch einbe erhebliche Verstärkung von Alkohol/Drogenkontrollen, ihr glaubt gar nicht, wie viele Leute besoffen oder unter dem Einfluß irgendwelcher Drogen rumfahren.

Kleidungsvorschriften und ähnliches finde ich nicht gut, das ist meines Erachtens jedem persönlich zu überlassen.

am 25. Januar 2005 um 16:19

Zitat:

"Das allerwichtigste aber wäre eine komplett und sinnvoll überarbeitete Führerscheinausbildung für alle Führerscheinklassen, es ist erschreckend, was für Leute zu einem Führerschein kommen können, obwohl sie absolut unfähig sind, Geschwindigkeiten und Abstände richtig einzschätzen und ihr Fahrzeug rihig und sicher zu lenken. Am besten wäre eine körperliche Eignungsprüfung, die alle paar Jahre wiederholt werden müßte, dann würde sich auch das Problem mit fahruntüchtigen Rentnern gelöst (ich habe nix gegen Rentner, solange sie fit sind, sollen sie auch fahren, aber wenn manche eben nicht von allein erkennen, wann es zeit ist, das Autofahren sein zu lassen, muß das eben objektiv und verbindlich geregelt werden).

Wichtig wäre auch einbe erhebliche Verstärkung von Alkohol/Drogenkontrollen, ihr glaubt gar nicht, wie viele Leute besoffen oder unter dem Einfluß irgendwelcher Drogen rumfahren.

Kleidungsvorschriften und ähnliches finde ich nicht gut, das ist meines Erachtens jedem persönlich zu überlassen."

Dem Stimme ich 100%ig zu

MfG

am 25. Januar 2005 um 20:03

jep, dem kann ich auch zustimmen.

alles, was der Sicherheit aller dient, datrf ruhig gemacht werden - wobei bei Autos meines Wissens ABE auch keine Pflicht ist ;)

Aber mal im ernst, ABS kann auch die Verletzungen anderer verhindern, und ist daher sinnvoll. Muß ja keine Pflichtausstattung sein. Aber eine Kleidungsmindestvorschrift empfinde ich als Eingriff in meine Persönlichkeitsrechte. Wenn ich mir von Nierenbeckenentzündung über schwere Schürfwunden bis zum Schädelbasisbruch dann Verletzungen zuziehe, ist das mein Privatvergnügen oder eben persönliches Pech. Diese Vorschriften werden höchstens erlassen, um die gesetzlichen Krankenkassen zu entlasten. Dann sollte man lieber für alle nur ne gesetzliche Basisversorgung garantieren und alles andere muß man als "Selbstverschulder" halt bluten oder vorher privat absichern.

P.S. ich fahre auch (aus eigener Wahl, weil mir mein Leben lieb ist) auch nur mit kompletter Schutzausrüstung.

am 25. Januar 2005 um 20:41

1.) Erhöhung der Krankenkassenbeiträge ist reine Polemik: erstens bei ca. 4 Mio zugelassenen Zweirädern politisch nicht durchsetzbar, zweitens, eine Diskrminierung, da dann auch andere Risikogruppen (Bergsteiger, Raucher, usw. ) erfasst werden müssten.

2.) Schutzkleidung: sollte jeder selber entscheiden. Wie sollte eine Regelung hierzu denn aussehen? Der Leichtkraftradfahrer braucht eine Rennkombi? Wir sind sowieso überreglementiert. Ich z.B. habe meine Knieprotekoren rausgenommen, weil mir die Knie davon schmerzen. Würde ich in Zukunft ein Bussgeld dafür zu zahlen haben? Würde ich mit schmerzenden Knien sicherer fahren? Also: auch Quatsch.

Was man machen könnte ist, dass jeder Vertreiber von SChutzkleidung mindestens eine Kombination Jacke / Hose anbieten muss, die Protektoren besitzt und vom Preis her auch für Jugendliche erschwinglich ist.

3.) ABS: sollte jeder selbst entscheiden. Für mich als Tourenfahrer, der auch im Regen unterwegs ist, wäre es sicherlich sinnvoll. Für den Rennsemmelfahrer der am Wochenende nur bei schönem Wetter mit seinen siliconhaltigen Reifen nur auf guten Strassen unterwegs ist, ist es m.M. weniger sinnvoll.

4.) motorradgerechter Strassenausbau (Leitplanken, Bitumen, usw.)

5.) Für mich liegt der Schwerpunkt auf der Unfallvermeidung. Das bedeutet für mich als Motorradfahrer permanent auch für andere mitzudenken und mögliche Gefahren rechtzeitig zu erkennen.

Und als zweite "Säule" der Sicherheit: sein Motorrad und sein Verhalten bei unterschiedlichen Strassensituationen zu kennen. Dazu sind Sicherheitstrainings, z.B. ADAC, sinnvoll. Man kann aber auch selber auf freier Strecke üben.

6.) Fazit: statt weiterer Regulierungen sollte man das Bewusstsein der Motorradfahrer für Sicherheitssysteme (Protektoren, ABS, ..), für Gefahrensituationen und für die Beherrschung des eigenen Bikes fördern.

Themenstarteram 25. Januar 2005 um 21:12

Glaubt man dem statistischen Bundesamt, dann sinken die Unfallzahlen sowohl bei PKW als auch bei Motorrädern.

Da die meisten PKW mittlerweile serienmäßig ABS haben, die meisten Motorräder jedoch nicht, kann zumindest statistisch eine durch ABS erhöhte Sicherheit nicht nachgewiesen werden.

Die Zahl der getöteten Motorradfahrer hingegen ist im Jahr 2003 leicht gestiegen.

Da die Unfallzahlen aber gesunken sind, kann es entweder an der schlechteren Erstversorgung oder an der schwere der Unfälle liegen.

Wenn man mal animmt, dass bei der Erstversorgung zwischen PKW- und Motorradfahrern kein Unterschied gemacht wird (obwohl ich mir da nicht so sicher wäre, da mir mal ein Arzt gesagt hat, wir Biker wären doch sowieso potentielle Organspender), muss wohl die Unfallschwere eine mögliche Ursache sein.

Wie kann sich diese denn plötzlich erhöhen ?

Durch schlechtere Kleidung, schlechtere Straßen oder höhere Geschwindigkeiten ?

Jedenfalls nicht durch fehlendes ABS oder sonstigen features, sonst wäre sie in früheren Jahren bereits gestiegen.

Wie der Kollege "DucHarry" weiter oben bereits erwähnte: Die Sicherheit beginnt im Kopf.

Und daran ändern auch sämtliche technische Spielereien nichts.

Im Gegenteil. Es gibt zu viele Verkehrsteilnehmer (egal ob Auto oder Krad), die glauben, dass sie mit ABS, ESP, ASR, Front-Kopf-Seiten-Knie-Airbag, Brems-Blink-Hup-Piss- und Kack-Assistenten unsterblich sind und sich dann auf der Straße auch so verhalten.

Die Psyche des Menschen kompensiert anscheinend den angedachten Vorteil von Hilfssystemen.

Vielleicht sollte man bereits bei der Verkehrserziehung in der Grundschule den Kindern Lehrfilme mit realen, schwersten Unfällen zeigen. Und zwar noch bevor sie durch den Konsum von Horrorvideos abgestumpft sind.

Der Führerschein muss nicht verschärft sondern komplett umgekrämpelt werden, hab zwar bisher nur A1, aber das ja praktisch das Gleiche voner Prüfung her, und die war nicht zu lasch, nur wurden die Prioritäten falsch gesetzt. Wozu 5 überlandfahrten? Im normalfahl fährt man aufm weg inne Stadt schon Überland, selbiges mit Autobahn, mal eine Stunde is ja ok damit man das kennen lernt, aber wieso so viel? Da hättense meiner Meinung nach wirklich neben der Gefahrenbremsung und dem Pylonenfahren, beides zweifelsfrei sehr wichtig auch noch andere Übungen für Gefahrensituationen mit einbringen sollen.

Desweiteren halte ich ABS für sehr Sinvoll, hat ja auch keinerlei nachteile ausser halt leider den Preis. Protektoren sind sone Sache, wenn man sieht wie Leute mit T-shirt über die Autobahn heizen sollt man sich das vielleicht doch mal überlegen. Zu den erhöten Versicherungspreisen wurde meine Meinung schon vertreten würdich sagen. Und die Autofahrer sollten sich mal lieber an ihre eigene Nase fassen, ich hab irgendwann aufgehört zu zählen wie oft mir schon die Vorfahrt mutwillig genommen wurde (hätte einmal fast zum Unfall geführt, Nasse Straße und c.a 10 Meter vor mir fährt jemand der eigentlich schon stand doch wieder los, blockierende reifen geschleudert aber halt doch noch geschaft) oder wie oft man schon versucht hat mich beim überholen verhungern zu lassen weil sie dann doch wach geworden sind und von 60 auf 100 hoch gezogen haben während ich neben ihnen war, und auch das hätte bereits mehrmals fast zum zusammenstoss geführt. Die Tatsache ist dass es nunmal einiege Schwarze Schafe unter den Motorradfahrern gibt und wir deswegen veralgemeinert werden, würde man aber die Anzahl der schwarzen Schafe bei den Autofahrern mit denen bei den Mopped fahrern vergleichen müsste man Autos gleich ganz verbieten, und das wär natürlich blödsinn.

am 25. Januar 2005 um 21:21

ABS ist sicher gut und schön, aber dieses technische Schmankerl habe ich währden meiner 50tkm auf nem motorisierten Zweirad bei Sonne, Regen, Schnee etc. bislang nicht wirklich gebraucht. Ich persönlich sehe da im Moment eher noch mehr Elektronik im Mopi mehr als hinderlich denn als förderlich. Deshalb bin ich dafür, es als Wahlmöglichkeit bei jedem Neufahrzeug hinzuzubestellen. Obwohl mir natürlich klar ist, dass es dann früher oder später serienmässig in jedem Neufahrzeug sein wird.

Ob Winter oder Sommer, ich denke, eine vernünftige Ausbildung, regelmässige gesundheitliche und fahrtechnische Überprüfungen bei allen Verkehrsteilnehmern, ggf. Winterreifen fürs Mopi und eine entsprechende angepasste Fahrweise würden schon genügen. Und wenn ich da an meinen persönlichen Bekanntenkreis denke, muss ich sagen, dass eher im Bereich der Auto- denn Mopifahrer Unsicherheiten im Fahrstil zu erkennen sind.

Strassenzustände sollten sicher deutlich verbessert werden, Leitplanken-Unteerfahrschutz, Bitumen-Ersatz etc. sind hierbei nur ein Anfang.

Bei der Kleidung denke ich sollte schon während der Fahrausbildung so verstärkt in dieser Richtung ausgebildet werden, dass jedem halbwegs vernünftigen Fahrer entsprechende Kleidung ein Grundbedürfnis wird.

Letztendlich möchte ich bemerken, dass immer noch ein Mensch mit Hirn (sollte man meinen) am Lenker sitzt, also sollte man vielleicht an dieser Schwachstelle (Hirn) anfangen.

Zitat:

Original geschrieben von Oscar0

Letztendlich möchte ich bemerken, dass immer noch ein Mensch mit Hirn (sollte man meinen) am Lenker sitzt, also sollte man vielleicht an dieser Schwachstelle (Hirn) anfangen.

Ein guter Ansatz. Alle technischen Sicherheitseinrichtungen am Motorrad nutzen im Prinzip nicht viel, wenn es an einer vorausschauenden Fahrweise mangelt.

am 26. Januar 2005 um 3:12

Servus Zusammen.

Immer wenn in Zusammenhang mit dem Wort Sicherheit, nach noch mehr Vorschiften und Regelungen verlangt wird stellen sich mir die Fußnägel auf.

Im Gegenteil; man sollte versuchen einige dieser haarsträubenden Regelungen abzubauen.

So gehört z.B. die Bisherige Drosselregelung imLkr Bereich schleunigst auf den Müll geworfen damit die Fahrer endlich normal im Verkehr mitschwimmen können.

In ganz Europa, vor allem in Deutschland, sind wir bereits völlig überreguliert.

Was die technische Seite angeht, wird die Entwicklung nicht stehen bleiben, man sollte sich aber bewusst sein daß:

Im Motorrad bereits hervorragende Bremssysteme Arbeiten, die Fahrwerke einen Qualitätsstand erreicht haben von dem man vor 25 Jahren allerhöchstens träumte. Wer will kann auf ABS zurückgreifen.

Herz, was willst du mehr ?

Die Fahrerausrüstung:

Es gab nie mehr Auswahl an guter Motorradbekleidung als heute. Es ist nach Lust und Laune alles zu haben was individuell gewünscht wird.

Warum nach Vorschriften rufen ? Es möchte sich doch jeder Mensch so Kleiden wie er es für richtig hält.

( Das sagt einer der bereits regelmäßig einen Helm trug als die entsprechenden Vorschriften gerade mal angedacht waren........)

Die Ausbildung.....

Sicherlich kann hier verbessert werden. Der Ansatz sollte aber in einer Preisreduzierung der Fahrstunden bestehen, auf das der Proband mehr davon nehmen kann ohne daß, ihm finanziell das Fell über die Ohren gezogen wird.

Wie schon gesagt wurde, ist das Hirn, der Dreh und Angelpunkt sicheren und verantwortungsbewussten Fahrens. Allgemein sollte der Ausbildung geistiger Reife und des Urteilsvermögens mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden. Nicht nur in der Fahrschule. ( Wahrscheinlich wäre der Sicherheitszuwachs immens.)

Noch etwas an die, die immerzu nach mehr Vorschriften und Regelungen schreien.

Da propagieren wir als eines höchsten Güter die Individuelle Freiheit. Um diese zu "schützen" umgeben wir uns mit äusserst restriktiven Gesetzgebungen.

Wir sollten uns bewusst machen daß der freie Wille und die Möglichkeit selbst entscheiden zu können was richtig und gut ist, sowieso schon und fast gänzlich unterdückt ist.

Straßenbauliche Maßnahmen.....

Als Verkehrsteilnehmer bewegen wir uns in einer sich schnell ändernden Umgebung. Hunderte von Kilometern werden in wenigen Stunden zurückgelegt.

Wir als Fahrer müssen uns auf diese, ständig wechselnden Fahr und Umgebungsbedingungen einstellen. Wie auch immer Straßenzustände, Sicherungseinrichtungen und andere Einflüsse gerade beschaffen sind. Wir müssen immer so fahren daß, wir unser Fahrzeug, in jeder Situation sicher zum Stillstand bringen können.

Das Hirn, die Vernunft und das eigene Urteilsvermögen bestimmen in höchstem Grad die Sicherheit auf unseren Strassen.

Es ist der falsche Weg sich immer nur gegen die möglichen Folgen eines Risikos absichern zu wollen.

Erscheint es zu gefährlich dann sollte man gewisse Risiken schlicht vermeiden.

Über eines sollte man sich aber im klaren sein....

.....Wer nach immer mehr und immer neuen Vorschriften ruft, der wird sie auch schliesslich bekommen !

Nix für ungut.

Schraubär

Themenstarteram 26. Januar 2005 um 6:39

Moin, Schraubär,

Dein statement kann ich komplett unterschreiben.

Gruß, rainman

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