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Sicherheit von Streetfighter-Helmen
Es gibt ja schon einige Diskussion darüber, ob 50 Euro Helme mit ECE Norm mit teuren Helmen mithalten können oder nicht. Im Straßenverkehr sieht man aber immer öfter Helme von Marken wie Roof oder Bandit, die in erster Linie wert auf Optik legen und zum Teil keine ECE Norm vorweisen können.
http://www.bandithelmets.de/xx/index.htm
In der Regel werden Fahrer solcher Helme direkt als Poser ausgelacht, die sich besser mal ne gescheite Mütze zulegen sollten.
Nun, ich fahre beispielsweise so einen Helm
Zugegebenermaßen gefällt mir die Optik einfach gut genug, dass mir etwaige Mängel was Akkustik, Bequemlichkeit und Sicherheit angeht, erstmal egal sind. Trotzdem würde ich gerne meinen Eindruck des Helms schildern und wissen, ob vielleicht jemand schonmal einen Unfall mit so einem überstandne hat und da Erfahrungswerte beisteuern kann.
Soweit ich das verstehe, bekommt der Helm aus dem obigen Link die ECE Norm in erster Linie wegen des eingeschränkten Sichtfeldes nicht. Den amerikanischen DOT FMVSS No. 218 Test scheint er wohl zu überstehen, obwohl ich nicht weiß, was dieses Testergebnis aussagt.
Ganz persönlich empfinde ich die Einschränkung des Sichtfeldes als minimal, was mich mehr stört ist er fehlende Kinnschutz. Der Helm sieht zwar aus, als sei er ein geschlossener Integralhelm, allerdings umschließt er das Kinn nicht, weshalb ich mir nicht vorstellen kann, dass er besser schützt als ein gängiger Jet-Helm.
Rein von Optik und Fahrkomfort bin ich also sehr zufrieden mit dem Teil, wüsste nun aber gern, ob mir jemand erklären kann, was es mit diesem amerikanischen Test auf sich hat oder ob jemand irgendwelche sonstigen Erfahrungen mit diesen Helmen gemacht hat.
Beste Antwort im Thema
Noch eine kleine Ergänzung zum Post von sampleman:
Man kann sich auch bei iBäh die kleinen ECE-Aufkleber nachkaufen und aufkleben. Dadurch wird der Helm aber nicht sicherer und in Italien schauen sie nicht nach dem Aufkleber, sondern auf den Gurt.
-> www.600ccm.info - ECE 22.05 auch ohne Aufkleber zu erkennen?
Was am Gurt als Etikett aufgenäht (oder aufgedruckt) ist, ist entscheidend.
Nur für den Fall das jemand mit dem Gedanken spielt mit einem nicht ECE homologierten Helm nach .it fahren zu wollen und 5 Euro für die Aufkleber ausgeben wollte... Kann man bleiben lassen.
Grüße, Martin
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16 Antworten
Ganz ehrlich: Ich bin noch nie von der Rennleitung angehalten worden und jemand wollte die (damals E) ECE Normplakette sehen. Aufm Dorf bin ich damals just for fun ne Zeit lang mit einem echten Jethelm und Sauerstoffmaske rumgefahren, reine Show ohne groß nachzudenken.
Heute, mit der Erfahrung von weit über 30 Jahren aufm Bock, mit ca. 10 verschiedenen Helmen und vor allem im Straßenverkehr, muß ich Dir sagen, daß mir die Optik des Helms inzwischen sekundär zum Schutz- und Komfortverhältnis geworden ist.
Hatte mal kurz mit dem Roof-Helm mit dem hochklappbaren Kinnschutz geliebäugelt, aber a) ist der bei hohen Geschwindigkeiten sowas von laut und zugig und b) traue ich dem Ding bei einem echten Abgang keine echte Schutzwirkung der Kauleistenregion zu.
Fazit: Solange Du Dich mit dem Helm wohl fühlst und Dir im klaren darüber bist, daß Du bei einem Unfall Verletzungen davon tragen kannst, die Du, wenn Du weniger cool ausgesehen hättest nicht davon getragen hättest und die Versicherung Dir im Nachgang nicht noch einen mehr aufdrückt, weil Dein Helm nicht den Richtlinien entsprach...tja...und das wars für meine 50ct.
Das sind doch ansich nur Integralhelme mit einem etwas anderen Design. Warum nicht.
Zitat:
Im Straßenverkehr sieht man aber immer öfter Helme von Marken wie Roof oder Bandit, die in erster Linie wert auf Optik legen und zum Teil keine ECE Norm vorweisen können
Roof hat doch ECE denke ich?
Hi Styrkjar,
Kann leider aus mangelnder Erfahrung deine Frage nicht beantworten, aber wie einige Vorredner schon schrieben,
geht es mir mittlerweile nur noch um Bequemlichkeit und Fahrgeräusch.
Optik ist päng.
Sicherheit auch. (jaja ich weiss - nur meine eigene unvertretbare Meinung)
Ich fahre bei den kleinen Strassen hier meist einen Uralt-Nolan Jet, und wenn's zügig voran gehn soll oder
international wird einen Klapphelm.
Habe mir kürzlich einen 50 Euro Helm mit Riesen-Gesichtsfeld und abnehmbarer Kinnleiste gekauft.
Gesichtsfeld ist mir schon wichtig...(deshalb würde ich persönlich mir die Bandit Schüssel nicht holen)
leider drückt der ein bisschen auf meine Ohren.
Den hat sich jetzt die Dame des Hauses an Land gezogen.
Naja, rein Versicherungstechnisch würde ich schon auf ein Prüfzeichen wert legen. Der Rest darf ruhig nach Geschmack sein. Und ob dein Helm 50€ ohne ECE oder 150€ mit kostet... Das sollte dir die ECE wert sein...
Die Roofs haben ECE, sind aber zugig, laut und undicht..............und der "Verriegelung" vom Kinnteil würd ich auch ned wirklich trauen. Aber opitsch wärs mein Favorit, nach dem Predator Helm
Gut, dann bleib ich mal dabei, dass ich fahre, was mir gefällt und versuche, nicht auf´s Kinn zu fallen
Ebend. Und mit ECE drin kann auch die Versicherung nichts sagen.
Die mit den Streetfightern fahren doch eh nur bis zur Eisdiele.
War Spaß.
Zur ECE 22.05 sollte man ein paar Sachen wissen:
1. In Deutschland gibt es eine Grauzone. Der Helm muss "geeignet" sein. In Italien ist ECE 22.05 vorgeschrieben. Es sind zwar wenige Fälle dokumentiert, aber wenn dich die Carabinieri f*cken wollen, ist ein Braincap o.ä. eine echte Steilvorlage.
2. Die gängigen Tests, die ich kenne, attestieren eigentlich allen Helmen, die eine ECE 22.05 tragen, dass sie die dazugehörigen Sicherheitsstandards auch einhalten. ich erinnere mich an einen Test in der "Motorrad", wo 145-Euro-Billig-Klappis bessere Dämpfungswerte hatten als 600-Euro-Teile von Schuberth.
3. Es gibt zwei ECE 22.05-Normen, eine mit der Zusatzkennung N für Integralhelme, eine mit der Kennung Jet für Jethelme. Italienische Klapphelme (Caberg, Nolan) haben immer eine Abnahme für beide Normen. Das bedeutet, diese Helme sind konstruktiv dafür gebaut, sowohl offen als auch geschlossen gefahren zu werden. Deutsche Klapphelme (BMW. Schuberth) haben das nicht. Bei Schuberth soll angeblich auch die Klappe zu gehen, wenn man schneller als 80 fährt (geile Wurst!)
Zitat:
@Styrkjar schrieb am 26. Januar 2015 um 16:07:30 Uhr:
Gut, dann bleib ich mal dabei, dass ich fahre, was mir gefällt und versuche, nicht auf´s Kinn zu fallen
Als ich mir mal den Helm nach meinem Sturz angeschaut habe war ich sehr froh über den Kinnschutz :|
Selbst nach ein par Abflügen, davon einige mit Rennleitung anwesend, davon zweie mit folgendem Rechtsstreit vor Gericht hat mich noch nie jemand nach irgend einer Prüfnummer vom Helm gefragt.
Polizei checkt bei Unfall......Fahrer hatte Helm auf.....check.....das wars.
Wenn du dich damit gut fühlst, dann hol ihn.....
Ich persönlich hab noch nie was auf die Optik beim Helm gegeben......immer nur auf Komfort, Nutzwert und Geräusch
Noch eine kleine Ergänzung zum Post von sampleman:
Man kann sich auch bei iBäh die kleinen ECE-Aufkleber nachkaufen und aufkleben. Dadurch wird der Helm aber nicht sicherer und in Italien schauen sie nicht nach dem Aufkleber, sondern auf den Gurt.
-> www.600ccm.info - ECE 22.05 auch ohne Aufkleber zu erkennen?
Was am Gurt als Etikett aufgenäht (oder aufgedruckt) ist, ist entscheidend.
Nur für den Fall das jemand mit dem Gedanken spielt mit einem nicht ECE homologierten Helm nach .it fahren zu wollen und 5 Euro für die Aufkleber ausgeben wollte... Kann man bleiben lassen.
Grüße, Martin
Mit Simpson Helmen fahren die Kollegen in Dragstern auf dem Speedway und Lmp1 Prototypen in Le Mans rum. Wird wohl nicht so schlecht sein. Wem interessieren die Polypen in Italien?