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Sind manche Automarken / Modelle leichter zu reparieren ? Oder ist das Gewöhnungsache ?
Hallo Freunde,
Ich als Einsteigerschrauber am Auto (hab aber schon an Industrie-Anlagen geschraubt) frage mich, ob manche Marken und Modelle leichter zu reparieren sind, nur bei "alten Autos" und (!) Kleinwagen, d.h. Baujahr circa bis 2008, also ohne das ganze Elektronikgedöns
Ich fange ja grade mit Opel an, und kenne halt den Astra und den Corsa und da weiß ich jetzt "wo was ist."
Bei Ford und Mazda hab ich wenigstens mal unter die Hauben geguckt und ahne wenigstens wo was ist.
Bin doch überrascht wie unterschiedlich manches bei jeder Marke gemacht ist, z.B. die seitliche "flache" Wasserpumpe bei Opel, die bei anderen ein eigenes "großes" Gerät ist so wie z.B. der Anlasser. Beim Kettenwechsel muss jetzt blöderweise die Ölwanne runter, beim Ford Fiesta (mk5) sah ich in einem Video wie scheinbar "mühelos" der Zahnriemen getauscht wurde.
Von Freunden hörte ich, daß sich Mercedes eher umständlich reparieren läßt oder ist das nur ein Gewöhnungseffekt, weil man das "bekannte" kennt und dann auf neuen Feldern unterwegs ist ?
Ist Opel wirklich "einfacher" zu reparieren als andere Makren und Modelle ?
Kann man da eine ungefähre Liste machen, welche Marken (oder Modelle) grundsätzlich einfach oder schwer sind, weil eben Bauteile ungünstig angeordnet sind ? Oder ist das wie beim Essen "Geschmacksache" ?
Die Frage zielt halt darauf ab, daß ich mich auf wenige Marken konzentriere, denn man kann halt nicht alles können heute. Und da fragt sich welche zwei bis drei Marken ich nehmen soll.
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24 Antworten
Das ist alles irgendwie relativ.
Was bei einem Hersteller einfach ist - wirkt beim nächsten wieder mega kompliziert. Und umgekehrt.
Die Ansicht, dass alte Autos einfacher zu reparieren sind als neue wegen der vielen Elektronik, gab es vor 30 Jahren auch schon.
Ein 2008er Opel Corsa hätte damals als unbeherrschbares Teufelszeug gegolten und nur ein 70er-Jahre Kadett als schrauberfreundlich.
Ja, ich weiß, dass kann man sicherlich nicht so generell sagen, weil vor 30 Jahren alles NOCH einfacher war.
Aber kann man nicht ungefähr sagen, daß ab ca. 2010 ziemlich viel schrauberunfreundliche Elektronik eingebaut wurde (vielleicht sogar absichtlich)
Freue mich über jeden Beitrag, ja, ich bin Einsteigerschrauber, aber mich interessiert einfach die Meinung von "alten Hasen"...Gerne auch Markenspezifisch, welche (absichtlich ?) in den letzten 10 Jahren (erschwert) wurde...
Ich steige ja grade mit Opel Corsa ein, (hab ein Modell C) aber so ein Modell F, das wollte ich glaub garnicht haben, da braucht man wahrscheinlich für fast alles gleich ein Diagnosegerät und muß alles "anmelden" /anlernen, richtig ?
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Ab welchem Baujahr ungefähr hört der "Spaß beim Schrauben" auf - wegen zuviel Elektronik' überführt.]
Zwar nicht "mechanisch" ein Alter Hase, aber schon lange autoaffin, meinte ich, schon so ab Mitte / Ende der 80er Jahre, als grossflächig die ersten Steuergeräte (ist keine Reparatur möglich oder ein Ersatz, welcher wenn, dann oft nur für Highclass-Marken überhaupt verfügbar ist und dann saaaaaaaauteuer, dürfte dies der betriebstechnische Tod des geliebten Kameraden bedeuten ...!) eingebaut wurden, wird's schwieriger ....
Und dann, je jünger, desto verreckter (ja ich denke das trifft's wörtlich schon in etwa).
Je mehr Elektronik, desto eher geht (grundsätzlich und altersbedingt) was kaputt und ein Ersatz wird zunehmend schwieriger und, sofern erhältlich, vor allem eben teuer. Wirklich reparieren lässt sich elektronisch da ja meist nichts. D. h. Komplettersatz ....
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Ab welchem Baujahr ungefähr hört der "Spaß beim Schrauben" auf - wegen zuviel Elektronik' überführt.]
Meiner Meinung nach machts es gerade jetzt wieder richtig Spass, denn die "Tools" um Fehlerspeicher auszulesen, Steuergeräte zu codieren -ja sogar zum Chiptuning- sind wirklich erschwinglich geworden.
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Ab welchem Baujahr ungefähr hört der "Spaß beim Schrauben" auf - wegen zuviel Elektronik' überführt.]
Ich denke bei deiner Überlegung sollten die Reparaturanfälligkeit an erster Stelle stehen. Erst dann ....was kann ich wie am leichtesten reparieren. Je nach Modell sehr unterschiedlich und selbst typischen Verschleißteile gehen bei einigen Herstellern zeitiger kaputt oder später. Hier wieder die Preise.... je älter das Auto umso günstiger die Teile (bessere Rabatte). Muss nicht immer so sein bei meinen Modellen aber schon. Ich habe es mehr mit den Japanern, weil langlebiger. Bei denen sind die Schlüsselweiten anders 14 15er und so weiter..... bei deutschen Autos mehr Torxschrauben. Knifflige Ecken um an Bauteile zu kommen, gibt es bei jedem Hersteller unterschiedlich. Besser oder schlechter kann ich nicht sagen.
Ich habe die beiden Threads Mal zusammen gelegt. Dafür braucht man keine zwei.
Zitat:
@Go}][{esZorN schrieb am 27. April 2023 um 14:09:02 Uhr:
Ich habe die beiden Threads Mal zusammen gelegt. Dafür braucht man keine zwei.
Du willst dir Arbeit sparen? Aha :?-?)
Das "Elektronikgedöns" hielt doch schon in den 1980er Jahren Einzug ins Auto.
Wobei Einspritzanlagen auch schon spätestens ab den 60ern problematisch waren.
Klar, einen alten Vergaser kann jeder Dorfschmied zurechtdengeln.
Ein Problem bei Elektronik ist deren Schnelllebigkeit und dass man da nach einigen Jahren überhaupt keine Teile mehr bekommt.
Jene die sich damit auskannten, sind dann alle schon in Rente. Künftige Oldie-Besitzer haben es nicht leicht.
Wichtig ist: umso stärker/größer der Motor, desto weniger Platz zum schrauben im Motorraum -> mega ätzend.
Ich kann den Golf 5/6/7 uneingeschränkt empfehlen, Achsschrauben gehen auch nach 15 Jahren problemlos auf, kaum Rost, du bekommst sehr viele Teile im After Markt günstig, allerdings beim TDI kaum Platz im Motorraum, da würde ich den kleinsten Benziner nehmen, es gibt eine sehr grosse Schrauber Community, jeder Fehler war schon mal behandelt, sonst wird auch gut geholfen. Es lässt sich bei VW vieles Plug and Play nachrüsten, wie Tempomat, xenon, Standheizung, CarPlay etc (siehe Signatur).
Heutzutage mit VCDS sehe ich auch in der Elektronik keine Probleme. Steuergeräte gehen sehr selten kaputt und dann gibt es in diesem Fall noch Profis (ecu.de)
Moin!
Ich weiß jetzt nicht, inwieweit das hier hilft. Ich habe mir in meinen 2010er Prius umfassendes Carhifi einbauen lassen. Mein Fachhändler hat das Auto dafür gelobt, wie gut man an alles rankommt und wie gut sich alles auseinandernehmen und wieder zusammensetzen läßt. Scheint dort wohl leichter zu sein als bei vielen anderen Autos.
Das glaube ich sofort. Bei (älteren) Prius kommt man doch auch so gut an den Katalysator, dass der überdurchschnittlich häufig gestohlen wird. Bei modernen motornahen Katalysatoren ist das erschwert.
«Offenbar erweisen sich die Voraussetzungen für die Diebe bei älteren Opel Astra, Toyota Prius und VW Polo als besonders günstig»
Zitat:
@osix schrieb am 27. April 2023 um 11:12:55 Uhr:
Hallo Freunde,
Ich als Einsteigerschrauber am Auto (hab aber schon an Industrie-Anlagen geschraubt) frage mich, ob manche Marken und Modelle leichter zu reparieren sind, nur bei "alten Autos" und (!) Kleinwagen, d.h. Baujahr circa bis 2008, also ohne das ganze Elektronikgedöns
Also es gab auch vor 2008 schon einiges an Elektronikgedöns.
Absolut! Zumindest wenn man sich auf notwendige Technik bezieht und sich ein bischen Medai-Funk-Radiofirlefanz wegdenkt. Aber bei haubehoch war es auch um die Jahrtausendwende schon reichlich erschreckend.