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Situationsvergleich Subaru AWD vs. Audi Quattro
Guten Tag,
eines vorab: Dieser Thread soll kein Schlagabtausch pro AWD oder pro Quattro werden. Dieser wurde schon so oft geführt und interessiert imho keinen mehr! Also bitte sachlich nur die Frage beantworten!
Beim lesen im Audi Forum ist mir ein interessanter Beitrag ins Auge gefallen http://www.motor-talk.de/.../...uffahrt-haengengeblieben-t2532238.html
Ich fand die Geschichte sehr interessant, da bei den sicherlich unbestreitbaren Vorteilen des Quattro mir dieser Nachteil doch als durchaus alltagsrelevant vorkommt, zumal wir selbst 2 Quattros in der Familie haben.
Nun meine Frage wie würde sich der Subaru AWD in dieser Situation verhalten? Würde es hier ebenfalls Probleme geben?
Interessieren würde mich dabei vor allem der AWD ohne Stabilitätskontrolle etc. also in meinem Fall der eines Legacy II Bj. 96 (Handschaltung). So einen hat nämlich mein Vater und mich würde interessieren wie sich dieser in der gleichen Situation verhalten würde. Schnee haben wir leider noch keinen um es ausprobieren zu können
Soweit ich das AWD Prinzip verstanden habe, müsste in der Situation doch weiterhin beide Achsen 50:50 angetrieben werden, sprich die Situation leicht zu meistern sein oder?
Für alle hilfreichen Antworten schon mal vielen Dank!
Gruß
Quattro-Scene
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31 Antworten
Genau das hab ich noch nich probiert, weil ich eine "Hochgarage" habe.
ABER: ich hatte bisher nur einmal keinen Grip, als ich es 120m bergauf mal provoziert hatte. Da blieb ich 10 m vor Ultimo einfach stehen und die Räder drehten auf Eis durch. Etwa so 20-30 m zurückrollen, Untersetzung rein, im 2. angefahren und gleichmäßig Gas geben behoben auch das Problem.
Autos kamen keine & die Miezekatzen auf dem Hof waren schon zu Bett gegangen...
ganz ehrlich?
dem Subaru ginge es wahrscheinlich ähnlich, er hat vorne und hinten offene Differentiale und eine mäßig starke Sperre in der Mitte. Mit der Kupplung spielen und oder Untersetzung rein und er könnte's schaffen.
Rückwärts fahren ist eh so ne Sache, selbst wenn er Sperren hätte, glaube ich kaum, dass diese sich sperren würden, wenn er rückwärts fährt.
gruß
Nico
Hi,
genau das meine ich.
Der AWD hat wie Du gesagt hast vorn und hinten keine Diff-Sperre. Aber ja die Zentral-Sperre über die Visco, wie ich das verstanden habe!
Müsste diese Visco-Sperre denn dann nicht eingreifen, sperren und beiden Achsen starr Power zuleiten um somit für Vortrieb zu sorgen?
Dann müsste der Subaru ja eigentlich das Problem lösen können. Dem Audi fehtl imho doch eine Mittel-Diff-Sperre ganz, soweit ich das nachvollziehen kann! Deswegen hat er das Problem!
Bei den ganz alten Quattros hat man das Mittel-Diff manuel sperren können, somit wäre sowas wie in dem Bericht nie passiert!
Mich juckt es wirklich in den Fingern das mit unserem Quattro und dem AWD mal auszuprobieren
Grüße
Danke für den Link. Kannte ich aber bereits!
Bei diesem Test dürften ja überall ESP Systeme mit an Board sein, da ziemlich neue Fahrzeuge!
Ich würde aber gerne wissen wie es bei dem älteren Allradsystemen (z. B. unseren Legacy II) ohne diese Helferlein aussieht???
Gruß
Ich habe einen Leggy 2 (BD/BG) Handschalter ohne Helferlein, nur mit 4WD, Untersetzung und Gefühl im Gasfuß & Ar&%$backen.
Wobei noch zu klären wäre: der Subi Automatik hat einen AWD, der anders funzt als der 4WD der Handschalter.
Wer hier alles "glaubt" etwas zu wissen, ich verweise auf die Kirche. Hier sind Sie richtig.
Nun zum Thema. Bei der gezeigten Situation steht eine Achse auf einer glatten Fläche (Rollen) und die andere Achse auf festem Untergrund. Der Audi überträgt durch sein offenes Mitteldifferential die gesamte Antriebskraft an die Achse mit der geringsten Haftung. Er kommt nicht vorwärts, die Räder auf den Rollen drehen durch.
Sollten die Fahrzeuge von Subaru ein Visco System zur Sperrung zwischen Vorder- und Hinterachse verwenden, so besteht dieses Problem nicht. Es handelt sich bei dem System um eine Drehzahlfühlende Sperre. Das Grundprinzip ist, dass sich bei einem Drehzahlunterschied zwischen beiden Achsen eine Flüssigkeit in der Sperre verhärtet und daraus eine Sperrwirkung entsteht.
Das heißt, drehen bei ihrem Subaru die Räder einer Achse durch, ergibt sich automatisch eine Sperrwirkung, die Kraft an die jeweils andere Achse umleitet und somit ein Vorwärtskommen gewährleistet ist.
Untersetzungen, Gefühl im Gasfuß oder ähnliches würden hier primär nicht helfen.
Übrigens: Mit Untersetzung und im Zweiten Gang anfahren: Warum anstatt nicht ohne Untersetzung und im ersten Gang?
Ich hoffe ich konnte weiterhelfen.
Zunächst mal Danke für die ausführliche Antwort!
Dann ist es also so wie von mir weiter oben vermutet, dass der Subaru (zumindest mit Handschaltung) dank seiner Viscosperre die Situation ganz einfach meistert nicht?
Ist schon ein starkes Stück, dass Audi da nicht mittels einer Mittel-Diff-Sperre oder ähnlichem nachrüstet!
Aber nochmal zum AWD: Greift die Viscosperre sowohl im Vorwärts- als auch im Rückwärtsgang (wie ja in dieser Situation)?
Und welche Kraftaufteilung zwischen den Achsen ist theoretisch möglich?
Und auch die Automatikverson müsste doch diese Situation meistern. Die Automatik (zumindest die alten Modelle) hat doch einen Lamellenkupplung die bei Bedarf die Hinterachse ansteuert mit max. 50:50 Verteilung. Wenn also die Vorderachse z. B. auf Eis steht müsste doch die Hinterachse zugeschaltet werden und somit die Situation sogar noch besser gemeistert werden als mit Handschaltungsversion oder?
Hier nochmal eine tolle Übersicht über die AWD Technik:
http://www.ebneter-ag.ch/Technik/Antriebslayout.html
Viele Grüße
Da das Mitteldifferential mit der Visco-Sperre nach dem Getriebe angeordnet ist und die "Visco-Flüssigkeit" immer bei Drehzahlunterschieden der beiden Achsen verhärtet, funktioniert dieses unabhängig vom eingelegten Gang, also auch im Rückwärtsgang.
Theoretisch wäre eine Kraftverteilung von 50:50 möglich, bei vollständig verhärteter Flüssigkeit und dem dadurch entstandenen starren Durchtrieb. Ob die Flüssigkeit vollständig verhärtet kann ich nicht sagen, ich vermute es aber da sie in etwa den gleichen Gesetzen gehorcht wie sie bei einer Stärkelösung gelten.
Die Lamellenkupplung arbeitet nach Kennwerten. Dabei errechnet ein Computer die Sperrwirkung.
Dies ist insofern besser, dass das System nicht dumm ist und dadurch theoretisch jede Achse so viel Antriebsmoment bekommt damit das Fahrzeug mit optimalem Schlupf beschleunigen kann.
Außerdem kann damit das Fahrverhalten des Fahrzeugs beeinflusst werden, wie es auch in Ihrer Quelle beschrieben wird.
Zu Audi: Bei bestimmten Audi Modellen ist ein selbstsperrendes Torsendifferential oder aktueller auch Kronenraddifferential erhältlich. Diese Differentiale sind Drehmomentfühlend. Dadurch ist es diesen Fahrzeugen meines Wissens aber auch nicht möglich die Situation des Anfahrens zu meistern wenn eine Achse auf einem Untergrund ohne Haftung steht.
Diese Differentialle werden verwendet da sie eine bessere Fahrdynamik ermöglichen.
Danke für den Internetlink. Ich suche schon einige Zeit nach so guten Infos zu den Subaru Differential-Lösungen!
Freut mich das ich mich mit dem Link für Ihre guten Antworten zum Thema bedanken kann
Bleibt zusammenfassend zu sagen: Egal welche Getriebeart (Handschaltung oder Automatik) ein Subaru AWD würde mit der geschilderten Situation ohne Probleme zurecht kommen.
Ich muss schon sagen eine top Leistung des AWD! Hat ehrlich gesagt meinen unerschütterlichen Glauben in den Quattro etwas gemindert. Zumal ich diese geschilderte Situation für durchaus realistisch im Alltag halte.
Noch eine Frage am Rande wenn ich schon nen Fachmann am Schreiben habe: Was mir immer noch nicht ganz klar ist (auch nach dem studieren diverser Seiten) ist die therotische Kraftverteilung zwischen den beiden Achsen des AWD Subarus. Beim Handschalter sagt man ja die Verteilung ist 50:50. Ist dieser Verteilung immer in diesem Verhältnis oder varieren die Anteile je nach Schlupf? Eigentlich muss es ja so sein, sonst bräuchte man ja keine Visosperre fürs Mittel-Diff oder?
Grüße und schönen Abend wünsche ich allen Usern
Zitat:
Original geschrieben von Quattro-Scene
Bleibt zusammenfassend zu sagen: Egal welche Getriebeart (Handschaltung oder Automatik) ein Subaru AWD würde mit der geschilderten Situation ohne Probleme zurecht kommen.
„Praktisch gesehen können wir uns viele Theorien schenken.“
http://www.youtube.com/watch?v=m-dwbGSXpVw&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=jY3cZYre5oo&feature=fvwrel
http://www.youtube.com/watch?v=itAaT9RaV60&feature=related
http://www.youtube.com/watch?...
usw... Youtube ist voll davon.
Edit: PS, besonders unterhaltsam finde ich auch diesen hier:
http://www.youtube.com/watch?...
Dank Gema muss man den Link in einen Proxy pasten, z.B.:
Mit einem Quattro wäre das selbstverständlich noch viel schlimmer gekommen
Guten Morgen,
ja unterhaltsam sind die Videos schon, aber nicht das wonach ich gefragt hatte.
Das der AWD ein tolles Arbeitssystem ist ist ja bekannt. Auch der Quattro hätte die meisten Aufgaben in den Videos ohne Probleme gemeistert. Wenn alle Achsen auf gleichem Untergrund stehen, dann geht der ab wie Schmitds Katze glaub mir .
Aber ich wollte ja das Verhalten in dieser einen genauen Situation wissen, mit der Bedingung keine elektronischen Helfer mit an Board zu haben, wie sie die Forester in den Videos sicher haben werden!
Aber das ist ja nun geklärt.
Gruß und schönen Sonntag
So alles wieder auf Start
http://www.youtube.com/watch?v=K8O_-iWURkg&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=L6jgiORFBQM&feature=related
genau das dürfte doch Dank der Visco-Sperre nicht passieren???
Hier steht eine Achse frei bzw. dreht komplett durch und die andere bewegt sich keinen cm!
Warum?
So wies aussieht hat also der AWD auch das Quattro Problem.
Gruß
Braucht eine Viscosperre nicht viel länger, bis sie eingreift, wie ne Haldex oÄ?