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Solar für den Kastenwagen | Welche Variante würdet ihr bevorzugen
Hallo Zusammen,
Jetzt wo die Sonne langsam höher steigt überlege ich, unserem Crafter eventuell doch noch vor dem Sommer eine Solaranlage zu verpassen.
Allerdings weiß ich nicht so recht, welchen Weg ich gehen, bzw. welche Variante ich wählen sollte.
Von der Leistungsfähigkeit her denke ich so an ca. 200W. Ich erwarte mir davon keine Autarkie. Mir geht es nur darum die Standzeit zu strecken.
Variante A -> Mobiles (Falt-)Solarpanel
Idee ist das Panel entweder mit Magneten an der Karosserie zu befestigen oder es auch mal in die Windschutzscheibe zu klemmen. Man kann es individuell aufbauen. Auch wenn das Fahrzeug mal im Schatten steht.
Nachteil ist, dass man es nicht einfach draußen lassen kann, wen man das Fahrzeug verlässt und das man es immer um-, auf- oder abbauen muss.
Variante B -> ein Panel auf dem Dach
Vorteil ist klar, dass es halt immer draußen ist und ich mich um nichts kümmern muss und auch nichts herum steht. Außerdem istves eben auch draußen (und spendet Strom), wenn niemand am Fahrzeug ist.
Nachteil ist, dass das Fahrzeug in der Sonne stehen muss und die deutlich aufwendiger Montage.
Welche Variante würdet ihr bevorzugen und warm?
Wie würdet ihr Module ohne Dachträger fest installieren? Flexibler Panels mit dem Dach verkleben? Wie würdet ihr die Struktur im Dach ausgleichen?
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49 Antworten
Ich würde eine feste Installation auf dem Dach bevorzugen und zwar so viel wie möglich. Es ist zwar richtig dass man dann für optimale Leistung in der Sonne stehen muss, aber die Module wirken auf dem Dach wie ein Tropendach, das das das Fahrzeugdach beschattet. Das hat gerade bei Blechdächern eine sehr gute Wirkung.
Für die Befestigung gibt es entsprechende Klebewinkel, die man auf das Dach kleben und daran die Module festschrauben kann. Einfacher ist es wohl mit Dachgepäckträger. Da hat man gute Befestigungspunkte auf dem Dach und man kann die Module auf der Ebene gut festschrauben.
Ja... daran habe ich auch schon gedacht. Man könnte sogar die Seitenflächen nutzen (habe ich jetzt schon öfter gesehen). Aber ich habe vergessen ein wichtiges Detail zu erwähnen:
Unser Crafter leidet ab Werk an einer leichten Form von Adipositas, weil Allrad.
Bedeutet, dass wir reisefertig bereits jetzt an der Grenze liegen. Jedes weitere Kilogramm will daher wohl überlegt sein und wenn möglich auch kompensiert werden. Das komplette Dach mit (festen?) Panels zu verkleiden ist daher leider unmöglich.
Ich denke bei 200 - 400 Wp + Laderegler, Kabel und Kleinkram ist daher eine Obergrenze. Das kann ich mit der Trittstufe am Heck kompensieren, die wir nicht brauchen.
Hallo, bei Gewichtsproblemen und Standzeitverlängerung würde ich als erstes bei den Batterien ansetzen bzw. eine Lithium einsetzen oder 2 mit Parallelschaltung. Danach den Ladebooster erhöhen auf 60 A (z. Bsp. VBCS Triple 60 40 430). Mann muss realistisch sein, 200 Watt Solar liefert etwa 30 Ah, je nach Einstrahlung, Beschattung, Frühling, Sommer, etc. Das liefert die Lichtmaschine mit einem guten Ladebooster in 30 Minuten.
Wir laden die Wohnmobile (Saison ) alle 4 Wochen für 24 Stunden über das interne Ladegerät und gut ist. Batterien halten damit in den Regel 10 Jahre lang. Solar würden wir schon vom Aufwand und dem Nutzen her nie montieren.
MfG kheinz
Ja, wenn Du nur Licht und die Wasserpumpe mit Strom betreibst dann kann man das machen. Aber sobald ein Kompressorkühlschrank und eventuell 230 V Geräte betreiben willst dann wird das bei längeren Standzeiten von mehr als 2 - 3 Tagen schwierig.
Klar, ein gewisser Aufwand zur Installation ist nötig. Aber mit etwas handwerklichem Geschick kann das fast jeder machen. Und bei den heutigen Preisen kann man z.B. bei einem Campingplatzaufenthalt einen Teil der Kosten wieder zurückholen, wenn man keine Strompauschale zahlen muss.
@Dr.OeTzi
Auch wenn es nicht optimal ist kannst Du auch Folienmodule nehmen, verlierst aber den Vorteil des Tropendaches. Da wiegen 200 W weniger als 5 kg und kann man verkleben. Sie sind halt oft deutlich teurer. Als Laderegler nimmst Du am Besten einen BlueSolar MPPT von Victron. Kannst dann mit dem Handy über Bluetooth kontrollieren.
Ansonsten ist Abspecken das Programm:
- Lithium-Batterie statt Bleibatterie
- Alugasflasche statt Stahlflasche (soweit vorhanden)
- Anhängerkupplung entfernen falls nicht benötigt
- Wasser/Abwassertanks bei Fahrten nicht vollmachen
- Jedes mitgenommene Teil hinterfragen
- uvm.
Danke für eure Antworten aber bei allem "über den Tellerrand schauen", driften wir gerade etwas ab
@flimbi
Dahingehend habe ich meine Hausaufgaben bereits erledigt: Im Fahrzeug stecken 2x 150Ah Epsilon SuperB. Die Batterien sind per LIN mit dem KFG des Fahrzeugs verbunden und darüber in das Euro6-Energiemangement des Fahrzeugs eingebunden (*). Dazu ist ein Votronic 121270 Ladebooster verbaut.
@egn
Bis auf die AHK die ich mittelfristig gegen eine Markise eintauschen will sind die Möglichkeiten bei meinem Ausbau ausgereizt. Schau gerne mal in meinen Ausbau-Thread.
Warum Solar und was ich erwarte?
Landstrom ist bei meinem Nutzungsverhalten in den meisten Situationen raus, da schlicht bei meinem Nutzungsverhalten nur sehr selten verfügbar.
Das der Ladebooster natürlich VIEL MEHR bringt ist vollkommen klar und allein weil wir elektrisch kochen, wird die Solaranlage in unserem Fall nie unseren kompletten Verbrauch decken.
Worum es mir geht ist, dass ich mit einer (kleinen) Solaranlage die Grundlast (je nach Anwendungsfall mit oder ohne Kühlschrank) des Fahrzeugs reduzieren möchte, wovon ich folgende Vorteile erwarte:
- Das Strecken der maximalen Standzeit (natürlich in Abhängigkeit zur Grundlast mit oder ohne Kühlschrank)
- Eine insgesamt betrachtet leichte Reduktion der Ladezyklen
- Damit einhergehend eine Entlastung der LiMa
- In direkter Folge eine wenn auch kleine Reduktion des Spritverbrauchs (*).
Das eine Solaranlage kommen soll steht also fest. Worum es mir geht ist also wirklich die Frage aus dem Eröffnungspost:
Zitat:
@Dr.OeTzi schrieb am 13. Februar 2024 um 00:29:03 Uhr:
[...]
Variante A -> Mobiles (Falt-)Solarpanel
...
Variante B -> ein Panel auf dem Dach
...
Welche Variante würdet ihr bevorzugen und warum?
Wie würdet ihr Module ohne Dachträger fest installieren? Flexibler Panels mit dem Dach verkleben? Wie würdet ihr die Struktur im Dach ausgleichen?
Lasst uns ggf. wieder dahin zurückkehren
Zitat:
@egn schrieb am 13. Februar 2024 um 07:51:31 Uhr:
[...]
Für die Befestigung gibt es entsprechende Klebewinkel, die man auf das Dach kleben und daran die Module festschrauben kann. Einfacher ist es wohl mit Dachgepäckträger. Da hat man gute Befestigungspunkte auf dem Dach und man kann die Module auf der Ebene gut festschrauben.
In dem Fall reden wir vermutlich von festen Modulen? Wie schaut es bei der Variante (mit den Klebewinkeln) mit Windgeräuschen aus?
(*) Hintergrund: Es handelt sich um eine offiziell von Volkswagen unterstützte Maßnahme für den Crafter. Das Fahrzeug bzw. das Energiemanagement des Fahrzeugs ließt per LIN den Ladezustand der Batterien aus und lädt die Batterien nur bei tatsächlichem Bedarf (< 90% Ladezustand) und wann es je nach (Fahr-)Situation erforderlich oder sinnvoll ist. Das führt zu einer Verbrauchsreduktion von 0.5 bis 1l Kraftstoff je 100km. Das ist Messbar. Wer mehr wissen will bitte gerne per PN an mich
Durch dein Gewichtsproblem bleibt eigentlich nur die verklebte Variante über.Persönlich finde ich diese Lösung für Kastenwagen weniger gut,da die Struktur des Daches ungünstig ist.
Meine Panele sind direkt auf Airlineschienen verschraubt was sich sehr gut bewährt hat.
Allerdings wird es unter den Panelen richtig warm,da ist nichts mit Tropendach Funktion.
Beim nächsten Projekt möchte ich die Panele seitlich vom Dach ziehen um dann die Markise zu sparen.
Wenn deine Standzeit vernünftig verlängert werden soll besorg dir einen japanischen Gaskocher mit Kartuschen.200 Watt Panel aufs Dach kleben und 200 Watt als Faltpanel zusätzlich.
Ich werde meinen aufs Dach setzen, aber nicht verkleben. Beim Vito habe ich aus Alu Profil einen Rahmen gebaut, der mit etwas Abstand zum Dach montiert wurde, sodass die Panels auch gut von unten belüftet werden.
Ähnlich werde ich es auch beim Transit machen.
Ich war bisher immer zufrieden mit der Ausbeute, auch ohne extra in der Sonne zu stehen.
@viper gts coupé
Wie genau würdest Du die Panels denn "auf das Dach setzen"? Oder willst Du einen kompletten Dachträger haben? Das fällt bei mir leider aus wegen dem Gewicht. Die Modelle von Frontrunner und Co wiegen ja locker mal 20-30kg
Habe auch gerade mal geschaut, ob man die werksseitigen C-Schienen nachrüsten kann aber die scheinen ja 1zu1 mit Gold aufgewogen zu werden. Obgleich die Schiene gleichzeitig auch praktisch wäre um die später eine evtl kommende Markise zu tragen, scheint mir das Unterfangen C-Scheinen nachzurüsten viel zu aufwendig und zu teuer zu sein...
@kalleweiss2
Das mir letztlich nur das Verkleben der Panels bleibt, fürchte ich auch und genau die Struktur des Daches macht mir eben auch Kopfzerbrechen. Optimal wäre es, wenn man ein sehr langes und gleichzeitig schmales Modul finden würde, welches ich quasi zwischen die Rillen kleben könnte.
@egn
Du hattest weiter oben etwas von "Klebewinkeln" geschrieben. Was genau meinst Du damit?
@All
Hat wer von euch schon mal Airlineschienen auf dem Dach nachgerüstet?
Mach’s vernünftig.
Entweder die hier:
https://www.offgridtec.com/...ofil-set-heavy-duty-weiss-150x150mm.html
Oder durchgehend:
https://www.offgridtec.com/...r-schwarz-68cm-halterung-heavy-duty.html
(bei Montage vorne/hinten in Fahrtrichtung halte ich das bezüglich der Windgeräusche für das Beste)
Klebeset:
https://www.offgridtec.com/...ekavator-wollwischer-reinigungstuch.html
Kabeldurchführung:
https://www.offgridtec.com/...chwarz-fuer-kabeldurchmesser-3-12mm.html
Module muss man schauen nach Verfügbarkeit, ich würde natürlich ein möglichst großes Modul nehmen. Dies hier zum Beispiel:
https://www.offgridtec.com/...anel-23-4v-schindeltechnologie-perc.html
Ich würde in jedem Fall eine feste Dachvariante bevorzugen, denn die mag in vielen Fällen nicht gut ausgerichtet sein, aber sie ist tagsüber halt immer aktiv, muss nicht erst aufgebaut und angestöpselt werden, ist nicht windanfällig und nicht diebstahlgefährdet.
Sie funktioniert daher völlig unauffällig, ohne dass man sich drum kümmern muss.
Gewichtsmässig liegt die sehr wahrscheinlich über der Faltvariante, aber das Gewicht der Faltvariante fließt auch ins Gesamtgewicht eines WoMo ein.
@ Dr.OeTzi
Dein Dach schreit ja nach einer Solaranlage!
Da passen prima 3 Stück a 420 bis 440 Watt drauf.
Kosten zZ unter 80€ bei Glas/Glas pro Stück.
Wenn du 2 Airlineschienen aufklebst und die Halterungen höher baust als bei mir kannst du die Schienen für eine Menge netter Sachen nutzen:
Markisenersatz durch Tarp bzw LKW-Plane,
Wäscheleine oder Hängematte zum nächsten Baum.
Last vom AHK-Träger aufnehmen etc…
Verzicht auf Markise plus Abbau der AHK bringt doch genug Luft für ein paar Panele auf dem Dach.