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Sollte der Fahrlehrer auf dem Motorrad mitfahren?
Hallo,
ich lese hier schon einige Zeit mit und da es ja gerade wieder mal um das Thema Motorradführerschein ging, wollte ich mal fragen, ob ihr es für wichtig erachtet, dass der Fahrlehrer bei der Ausbildung auf dem Motorrad mitfährt.
Mein Fahrlehrer letztes Jahr war selbst aktiver Fahrer und hat die Ausbildung wirklich toll gemacht. Allerdings ist er nur die Sonderfahrten auch selbst auf dem Motorrad mitgefahren, die normalen Übungsstunden nicht.
Ich persönlich fand das garnicht schlimm, da ich so beim Üben durch das Fahrschulauto besser zu sehen war und auch mal Deckung nach hinten hatte. Später, bei den Sonderfahrten, ist er dann mit dem Bike mitgefahren, teilweise auch voraus, um mir die richtigen Techiken direkt zeigen zu können, was echt super geklappt hat
Ich fand dieses Vorgehen sehr gut, aber es gibt ja auch immer wieder Stimmen, dass der Fahrlehrer immer auf dem Bike mitfahren sollte.
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32 Antworten
Moin,
da gibt es kein richtig oder falsch. Am Anfang macht es durchaus Sinn. Wenn man selbst noch nicht so sicher ist, vor allem bei den Grundfahraufgaben fand ich es besonders gut, dass mein Fahrlehrer dann einfach mal voraus gefahren ist und ich mir das gut anschauen konnte.
Wenn man schon ein paar Stunden durch hat muss es nicht sein, ich sehe aber keinen direkten Vorteil zum PKW. Der "Schutz" ist meines Empfindens nach nicht vorhanden. Meinst du weil mehr Masse hinter dir ist, die einen Aufprall abbremsen könnte?
Mit einem PKW im Rücken bist du eher nicht so gut zu erkennen, als wenn 2 Bikes mit Warnweste vor einem fahren. Das kleine weiß rote Fahrschulschild am PKW wird doch ganz gerne mal übersehen.
Für meinen Teil sehe ich keinen besonderen Vorteil vom PKW zum Motorrad.
Mein Fahrlehrer hat wegen Terminen auch zwei oder drei Fahrstunden mit dem PKW begleitet, das war für mich nicht schlechter oder besser. Er konnte mir dabei nur etwas erklären und nichts zeigen. War in den Stunden aber nicht ausschlaggebend.
Der Fahrlehrer sollte aber aktiver Fahrer sein, egal ob er mit dem Motorrad oder PKW begleitet. Jemand der nur Motorrad als Fahrlehrer gelernt hat und selber nicht fährt wäre meiner Ansicht nach nicht so gut. Wird sicher auch super Fahrlehrer geben, die das auch gut vermitteln können. Für mich war es sehr viel wert, dass mein Fahrlehrer mit das ein oder andere gezeigt hat. Ansonsten sollte der Fahrlehrer auch mal ein Video machen und dann zur gemeinsamen Analyse gehen. Damit kann man viel mehr rausholen.
Mir wäre es egal gewesen ober er mit seinem Möppi oder mit Auto mitfährt.
Nur als Selbstfahrer. Bitte nicht als Sozius *
*Oder höchstens...es gibt ja auch hübsche schlanke Fahrlehrerinnen, auch wenn sie in der Minderzahl sind.
Heutzutage ist der Regelfall, dass der Fahrschüler vorne fährt und seine Anweisungen per Funk erhält. Da ist es völlig egal, mit welchem Fahrzeug der Fahrlehrer fährt. Grundfahrübungen vormachen kann der Fahrlehrer falls nötig auch mit dem Fahrschulmotorrad. Was meiner Ansicht nach dem Fahrschüler sogar mehr bringen dürfte als wenn der Fahrlehrer ein anderes Moped dafür benutzt.
Zu meiner Zeit, also Anfang der 80er Jahre war der Standard, dass der Fahrschüler dem Fahrschulwagen folgte. Ich habe noch nie gehört, dass das damals bei einer Fahrschule anders gemacht worden wäre. Fahrlehrer im Auto, dahinter der Fahrschüler auf dem Moped.
Bei der Bundeswehr wurde dagegen gerne in Gruppen ausgebildet. Ein Fahrzeug vorweg (da könnte das auch ein Zweirad gewesen sein; ich war nie beim Bund, ich kenne das nur aus Schilderungen von Freunden und Brüdern) und alle Fahrschüler mit ihren Zweitakt 125ern von Hercules hinterher.
Gruß Michael
Ich musste bei der ersten Fahrstunde als Sozius hinten drauf mitfahren - das war echt unangenehm, weil der Typ nicht fahren konnte und dick war. Aber einen seiner Tipps hab ich mir für immer gemerkt: immer ALLE Finger auf den Kupplungs- bzw. Bremshebel legen (außer dem Daumen natürlich), da man sonst im Falle eines Unfalls Gefahr läuft, sich die Mittelhand unschön zu brechen aufgrund der Spreizung, wenn man denn den Lenker bis zum Abgang festhält.
Zitat:
@TDIBIKER schrieb am 19. Januar 2023 um 11:54:55 Uhr:
*Oder höchstens...es gibt ja auch hübsche schlanke Fahrlehrerinnen, auch wenn sie in der Minderzahl sind.
Meine Pkw-Fahrlehrerin wog wohl locker das zwei- bis dreifache von mir. Stieg sie rechts ein, sackte der Wagen auf der rechten Seite deutlich ein. Man musste den Innenspiegel immer etwas schräg einstellen, damit man die Straße so sehen konnte, wie sie tatsächlich verläuft...
Gruß Michael
btw: mein Sohn macht heute die praktische Führerscheinfahrprüfung - zum Glück nur für's Auto ?
Toi, toi, toi für ihn. Für die Prüfung einer Motorradklasse ist das Wetter ja nicht so dolle, da ist er im Auto besser dran, aber da man mit Führerschein auch bei jedem Wetter fahren wird, finde ich die Prüfung einer Motorradklasse auch bei Mistwetter zumutbar. Auch wenn da dann der Kopf das Hauptproblem sein dürfte.
Gruß Michael
Ich weiß ja nicht, ob ich so ein schlechtes Vorbild als Vater bin ... er macht (erstmal) NUR den Auto-Führerschein, was mir und der Mutter natürlich perspektivisch keine Sorgenfalten auf die Stirn graviert. Viele junge Leute machen mit 17/18/19 noch gar keinen Führerschein, wohl wissend dass das eigene Auto/Mopped (incl. Unterhalt) kaum selber bezahlbar ist und dann ist da natürlich das Klima-Thema ...
*gggg*
Ich hatte auch kein Geld für zwei Führerscheine und ein Fahrzeug. Also habe ich erst einmal nur die Klasse 1 fürs Moped gemacht und ein Moped gekauft. Klasse 3 habe ich dann mit 19 gemacht. Mein Pech war, dass ich die Führerscheine und Fahrzeuge selber bezahlen musste.
Gruß Michael
Meiner ist nicht selbst auf Bike mitgefahren. Mir war es auch egal da die Ausbildung dennoch Top war.
Außerdem ist es auch ganz praktisch so als Pufferzone wenn da ein Auto hinter dir ist. Fühlt man sich sicherer. Ich zumindest .
Aus der Überschrift war ich jetzt der Ansicht, dass die Frage um den Fahrlehrer als Sozius geht.
Gruselige Vorstellung.
Ansonsten: Hier im Ruhrpott nicht üblich. In der Schwarzwälder Gegend vermutlich schon.
Beim ersten Lesen dachte ich das auch. Aber aus dem Posting ging zum Glück hervor, dass der TE etwas anderes meinte.
Gruß Michael
Ich hatte eine Fahrstunde über Land, wo der Fahrlehrer auf dem eigenen Motorrad mitgefahren ist. Die fand ich gut, weil er mal vorfahren und was zeigen konnte. So richtig gut funktioniert das aber nur, wenn auf der Strecke wenig bis kein Verkehr ist. Bei den Anweisungen, die er von hinten gibt, ist es egal, ob er im Auto oder Motorrad sitzt.
Hilfreicher ist dagegen der Funk, bei dem der Lehrer auch den Fahrer hören kann. So kann man zwischendrin auch Rückragen stellen. Das war gut.