Sollwerte DPF Differenzdruck Abgasgegendruck E280 CDI OM 642
Hallo,
ich fahre einen E280 CDI MOPF, Laufleistung 330000 km. Diagnosesystem: Delphi
Anfang letzten JAhres hatte ich den Differenzdrucksensor am Partikelfilter ausgetauscht, da dieser unplausible Werte lieferte, der Fehler wurde auch angezeigt, danach alles ok.
Seit dem letzten halben Jahr hatte ich zunehmend Probleme, meistens AGR-Fehler, infolgedessen Notlauf. Danach hatte ich AGR-Ventil, Drosselklappe, Ladedrucksensor, Abgasgegendrucksensor getauscht ohne Erfolg, immer wieder Notlauf (AGR-Fehler). Danach tauschte ich den Ladedruckregler aus und siehe da, der Fehler war verschwunden, kein Notlauf mehr. Ich fuhr ca. 3 Monate, dann auf einmal ist der Fehler wieder aufgetreten. Der Abgaskanal war den vorherigen Wechseln sauber, also wenig Rußablagerungen etc.
Ich erneuerte den Ladedruckregler wieder und habe dann auch während des Fahrens die Werte ausgelesen, diesmal auch Differenzdruck Partikelfilter und Abgasgegendruck. Differenzdruck Partikelfilter ging unter Last bis zu 200 hPa, Abgasgegendruck bis zu 4000 hPa, also 4 Bar. Mir wurde klar, dass der DPF wohl verstopft sein mußte.
Am letzten WE reinigte ich mit Rohrreiniger und danach mit verdünnter Salzsäure über Stunden wie in vielen Youtube-Videos beschrieben.
Nach dem Einbau und Fahrt habe ich die Werte ausgelesen.
DPF-Differenzdruck Standgas ca. 15 hpa unter Last bis zu 100 hPa
Abgasgegendruck unter Last bis zu 2500 hPa
Die ganzen Werte haben sich deutlich verbessert, jedoch bin ich mir nicht sicher ob das ok ist. Beim Fahren und im Standgas regelt das AGR-Ventil nicht, die Ladedruckwerte sind auch nicht plausibel, ich gehe dvon aus, dass der Ladedruckregler wieder futsch ist. Ehe ich den Ladedruckregler wieder tausche meine Frage:
Wie hoch sind die Werte für Abgasgwegendruck und Differenzdruck DPF normalerweise? Weiß das vielleicht hier jemand?
Wenn die neuen Werte immer noch zu hoch sind, würde ich dann wohl erstmal einen neuen DPF einbauen.
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19 Antworten
Der Abgasgegendruck darf bis 5 Bar steigen. Dann geht er in den Notlauf. Bei Vollgas erreicht meiner 3500 hpa also 3,5 Bar, alles Absolutdruck.
Danke für deine schnelle Hilfe, jetzt brauche ich nur noch die Sollwerte für den Differenzdruck.
Bei meinen 220 OM646 ist der Wert für den Differenzdruck im Stand so ca. 15, kommt auch auf den Füllstand an. Ist kein OM 642 aber vielleicht bring es was.
okay,dann könnten meine Werte ja durchaus ok sein. Danke dir!
Ich dachte bisher, dass das Backoffenspray das Mittel der Wahl sein.-)) Salzsäure könnte vielleicht zu schädlich sein.
Backofenspray ist nur ein guter Fettlöser, dies entspricht dem Rohrreiniger, die Verdünnte Salzsäure löst die Asche, die den DPF zusetzt auf.
ein kurzes Update:
die Dpf-Differenzdruckerte sind noch etwas besser, anfangs war wohl noch etwas Wasser im Dpf, also jetzt Standgas 8-12 hPa, Fahren bis ca. 50 hPa, das sollte ok sein.
Allerdings tritt leider immer noch der AGR Fehler auf (2511 AGR- Ventilstellung), heute morgen zur Arbeit ständig, gestern gar nicht, dafür aber zwischen 1500 und 2000 U/ min standiges Hin-und Her-Regeln (AGR und Drosselklappe).
Ich habe hier zu der Problematik viel gelesen, dass das auch an der EKAS liegen kann.
Meine Frage: Kann man den Stecker vom EKAS abziehen und das Auto geht nicht in den Notlauf deswegen?
Dann hätte ich nämlich die Ursache und könnte irgendwann das Teil wechseln.
hab's hier im Forum gefunden, muss ein 4,7 kOhm Widerstand in den Stecker
Die gibt es in der Bucht auch fertig, sonst nimmst du einen Widerstand
kurzes Update:
ich konnte den 4,7 kOhm Widerstand noch besorgen, hab den Stecker gezogen, danach bei Zündung an, Fehler Ekas, danach Widerstand eingesetzt, Fehler weg, funktioniert also.
Allerdings war der gleiche AGR-Fehler heute Morgen wieder da... jetzt bin ich dann doch langsam mit meinem Latein am Ende und die Mercedes-Werkstatt ruft.
Wenn ich die Istwerte und das Regeln beim Motorlauf ohne Fehler so anschaue, ist alles ok, also AGR, Drosselklappe, Ladedruck, DPF, Luftmasse etc.
Update mit der überraschenden Kehrtwende:
Ich war Freitag in der Mercedes-Werkstatt zur Fehlerauslese, dort wurde auch nur der AGR-Fehler festgestellt, also keine weiteren in der Motorsteuerung. Dann ließen sie ein Testprogramm für das AGR-Ventil laufen mit dem Ergebnis: AGR-Ventil defekt
Seit 2 Wochen hatte ich nebenbei einen ABS Fehler, hinten links war der Sensorring defekt. Ich habe den am Samstag erneuert und seither keinen AGR-FEHLER mehr... das Ventil regelt einwandfrei, wenn ich die Istwerte bei Motorlauf auslese... Soll man eigentlich nicht für möglich halten oder?
Verstehe ich jetzt richtig, Sensorring defekt, erneuert = AGR Fehler auch weg?
Macht keinen Sinn. Ich denke eher, dass das Problem mit der Ekas-Überbrückung behoben wurde.
nein, das Ekas hatte ich wieder angeschlossen... mit der Diagnose bei Mercedes wurde ja auch kein anderer Fehler entdeckt. Ich hatte mit meinem Delphi letztes Jahr auch mal alles ausgelesen, da gab es auch einen Fehler, so ähnlich: "Drehzahlsensoren Hinterachse links und rechts unplausibel... oder nicht synchron..." allerdings verursachte das keinen ABS-Fehler und mich hat es nicht weiter interessiert. Vermutlich ear das aber die Ursache für das AGR...