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Sommer und Winter E10???

Themenstarteram 22. März 2011 um 20:43

Kann mir einer mal den Link erklären? Wo ist da der Sinn und stimmt das? Bezogen auf Sommer und Winter E85...

http://www.ftd.de/.../60022384.html

Ich kapiers erstmal nicht und kann auch nicht auf die DIN-Norm 51.626-1 zugreifen.

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15 Antworten

Von jedem Kraftstoff gibt es Sommer und Winterware. Hat mir vor ein paar Jahren mal ein Tankwart erzählt.

Diesel ist im Winter bis, ich meine, -30° tauglich. Diesel aus dem Sommer geht nicht so weit runter. Musste ich in diesem Winter feststellen, als mein Ersatzkanister mit Diesel bei ca. -18° in der Garage innen nicht mehr ganz flüssig war.

Beim normalen Benzin ist wohl auch was anders.

Zitat:

Original geschrieben von zylindertausch

Von jedem Kraftstoff gibt es Sommer und Winterware. Hat mir vor ein paar Jahren mal ein Tankwart erzählt.

Ist auch richtig. Hat was mit dem Siedeverhalten zu tun, im Winter muss er bei kalten Temperaturen schnell verdampfen, im Sommer würde (im Extremfall) beim selben Sprit bei hohen Temperaturen Dampfblasen entstehen, Thema Dampfdruck.

Beim Diesel gehts va um die Zähflüssigkeit, Stockpunkt.

Was meinst du mit E85, der wird doch garnicht erwähnt? Bei dem wird mehr Benzin zugemischt (effektiv E70-E80) wg besserem Kaltstart, aber das wirst du sicherlich wissen.

Winterdiesel in Deutschland geht bis -20°C, als was darüber geht ist freiwillig.

Dem Benzin werden im Winter mehr flüchtige bestandsteile zugemischt, das soll die kaltstartfähigkeit verbessern.

im Sommer hat das aber den nachteil das der Kraftstoff leichter verdampfen kann und du nicht ganz so weit kommst.

Deshalb hat man Sommer und Winterware eingeführt. Es gibt die Sommer Klassen A und B, die Winterklassen C,D,E,F.

Die einzelen klassen unterscheidne sich darin wieviel Pozent vom Kraftstoff bei 70/100/150°C verdampft sind. Im Winter muss mehr im tiefen bereich verdampfen als im Sommer.

Klasse F beim Diesel bedeutet -20°C CFFP.

Es gibt aber noch Klasse für akrtischen Klima, das geht es bei -44°C CFFP runter.

Na dann, viel Spass beim Abverkauf.

am 22. März 2011 um 21:41

Das ist kein Alleinstellungsmerkmal von E10, das betrifft alle Benzine.

Im Winter kann die Raffinerie wegen der niedrigen Außentemperaturen dem Benzin eine große Menge Leichtsieder wie Propan und Butan (also LPG) beimischen, ohne daß der Dampfdruck zu hoch wird. Das macht die Raffinerie gerne, weil diese Komponenten etwas günstiger als Grundbenzin sind und der Autofahrer freut sich über das gute Startverhalten auch im Winter. Typische win-win Situation.

Im Sommer wäre diese Mischung aber gefährlich, weil nun die Temperaturen des Tanks sehr viel höher sein können. Das Gemisch würde einen viel zu hohen Dampfdruck entwickeln. Das kann den Tank verformen, es würdeaber auf jeden Fall sehr viel Benzin dampfförmig aus dem Tank entweichen. Neben der erhöhten Brandgefahr und der möglichen Beschädigung des Tankes ist vorallen die Akkumulation der Dämpfe in Garagen eine große Gefahr, weil unter ungünstigen Umstaänden ein zündfähiges Gemisch entstehenm kann. Kommt jetzt noch eine Zündquelle hinzu (Lichtschalter, Motor) ............ Bumm !

 

Gruß SRAM

Themenstarteram 22. März 2011 um 21:43

Hat also nichts mit dem Ethanolanteil im E10 zutun.

Ich dachte es wäre am Ende ähnlich wie bei E85. Also grob: Winterware E70, Sommerware E85.

Nö, das hattest du die letzen 20Jahre schon so.

Der Herr Picard von MWV hat gesagt sie werden Winter E10 einfach dem Sommer E10/E5 zublenden.

E85 ist ja ein ganz anderes Schiff ;)

Themenstarteram 22. März 2011 um 22:26

Man lernt nie aus, dank euch..

Hab ich mich halt anderswo mal wieder voll in die Nesseln gesetzt. Was solls:D Geb ich halt nen Fehler zu, hab ich auch Übung drin:rolleyes:

am 22. März 2011 um 22:33

Apropos ist euch schon aufgefallen das man Winter E85 erschnüffeln kann?

Hab immer nen kansiter Ethanol in der Garage, benutze das zeug manchmal auch zum reinigen...

Bei dem Winterethanol hab ich erst gedacht ich muss falsch getankt haben... das stinkt ja erbärmlich nach sprit.

An Benzin sollte man aber nicht schnüffeln, das ist genauso gesund wie Poppers. ;)

An Ethanol ist es auch nicht gesund, aber net so schädlich. Die Folgen kennen wir ja von den üblichen Volksfesten.

Zitat:

Original geschrieben von SRAM

 

Im Sommer wäre diese Mischung aber gefährlich, weil nun die Temperaturen des Tanks sehr viel höher sein können. Das Gemisch würde einen viel zu hohen Dampfdruck entwickeln. Das kann den Tank verformen, es würdeaber auf jeden Fall sehr viel Benzin dampfförmig aus dem Tank entweichen. Neben der erhöhten Brandgefahr und der möglichen Beschädigung des Tankes ist vorallen die Akkumulation der Dämpfe in Garagen eine große Gefahr, weil unter ungünstigen Umstaänden ein zündfähiges Gemisch entstehenm kann. Kommt jetzt noch eine Zündquelle hinzu (Lichtschalter, Motor) ............ Bumm !

Naja, man kann's ja auch übertreiben mit dem Halbwissen.

Mein letztes Auto, was die Dämpfe direkt nach außen geleitet hatte, war mein zweiter Ascona, der noch keinen G-Kat hatte, alle die danach hatte, hatten einen G-Kat (2.0l ab BJ'85).

Seitdem es G-Kats gibt, werden die Dämpfe zum Aktivkohlefilter geleitet und intervallweise der normalen Verbrennung zugeführt. Wenn es mal ein Druckproblem mit dem Tank gab, lag es am zugesiften Aktivkohlefilter, nur das der Effekt genau anders war (Tank hat sich zusammengezogen)...

 

Die beiden E85 Tanken, die in meiner Nähe liegen, haben keine Winterware. Hier muss ich immer zumischen.

Während man ja die Unterscheidung beim E85 (ebenso beim LPG, hier gibt's ja auch Sommer- und Winterware) und Diesel noch nachvollziehen kann, ist's bei Benzin irgendwie sinnfrei. Sicher, das Startverhalten wird minimal besser (wenn überhaupt), aber deshalb andere Mischungen...?

 

Gruß

am 23. März 2011 um 7:49

Zitat:

Naja, man kann's ja auch übertreiben mit dem Halbwissen.

Mein letztes Auto, was die Dämpfe direkt nach außen geleitet hatte, war mein zweiter Ascona, der noch keinen G-Kat hatte, alle die danach hatte, hatten einen G-Kat (2.0l ab BJ'85).

Seitdem es G-Kats gibt, werden die Dämpfe zum Aktivkohlefilter geleitet und intervallweise der normalen Verbrennung zugeführt.

Danke. Gleichfalls.

Was glaubst du wohl wie schnell die Kapazität der Aktivkohle erschöpft ist, wenn der Tankinhalt zu sieden beginnt !

Solche Idioten wie du motivieren mich unheimlich, hier vernünftig auf Fragen zu antworten.........:mad:

 

Gruß SRAM

Zitat:

Original geschrieben von SRAM

.....

Was glaubst du wohl wie schnell die Kapazität der Aktivkohle erschöpft ist, wenn der Tankinhalt zu sieden beginnt !

Solche Idioten wie du motivieren mich unheimlich, hier vernünftig auf Fragen zu antworten.........:mad:

 

Gruß SRAM

Wie auch im AKW-Blog brillierst du hier mehr durch ......(na, nennen wir es Kreativität) denn durch Fachwissen.

Ich will ja nicht wie du mit Freundlichkeiten wie Idiot um mich werfen:rolleyes:

Oder parkst du immer mit einem Bunsenbrenner unter dem Tank?:p

am 23. März 2011 um 10:40

Die Siedekurve (es gibt keinen Siedepunkt) von Sommerbenzin liegt laut wiki ca. 5-8°C höher als die von Winterbenzin. Also vergleichsweise wenig gegen die Außentemperaturschwankungen im Sommer. Im Winter könnten um -8° verschobene Siedekurven schon eher was bewirken.

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