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Sondertestwagen als Gebrauchter

Mercedes E-Klasse W212
Themenstarteram 10. Mai 2016 um 13:51

Für einen Kollegen habe ich aufgrund der VIN die Ausstattungsliste des Gebrauchten, den er vielleicht kaufen will, ausgedruckt.

Nun bin ich aber doch echt erstaunt, was dort Seltsames drin steht:

006 Sondertestwagen

027 Fzg. ohne Tarnung (entgegen Tarnvorschrift)

070 Aggregat für Testfahrzeug

102 Steuerung Produktionstest 2

911 Aggregate für Sondertestfahrzeuge

003 Manuell termingesteuertes Fzg.

FX Sonderausführung

A98 Nachrüstung Getriebesoftware

01A FBS 3

N27 Tauschverbot Karosse/Auftrag ab RB mit PA1

N03 Ausschleusen nach Decklack

Nun die Quizfrage: Kann man einen solchen Gebrauchten guten Gewissens empfehlen? Hat da jemand Erfahrung?

Beste Antwort im Thema
am 10. Mai 2016 um 15:15

Pressefahrzeuge haben andere Codes (mein Ex-211er war einer, mit CODE 911...u.a. mehr Dämmung, Leistungsgeprüfter Motor, manuelle Lackierung usw.)

16 weitere Antworten
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War wohl ein Testwagen. Würde ich nicht nehmen.

Baujahr?

am 10. Mai 2016 um 14:07

Mein Gefühl sagt. Nein...

am 10. Mai 2016 um 14:24

Zitat:

@ibond schrieb am 10. Mai 2016 um 15:51:25 Uhr:

Für einen Kollegen habe ich aufgrund der VIN die Ausstattungsliste des Gebrauchten, den er vielleicht kaufen will, ausgedruckt.

Nun bin ich aber doch echt erstaunt, was dort Seltsames drin steht:

006 Sondertestwagen

027 Fzg. ohne Tarnung (entgegen Tarnvorschrift)

070 Aggregat für Testfahrzeug

102 Steuerung Produktionstest 2

911 Aggregate für Sondertestfahrzeuge

003 Manuell termingesteuertes Fzg.

FX Sonderausführung

A98 Nachrüstung Getriebesoftware

01A FBS 3

N27 Tauschverbot Karosse/Auftrag ab RB mit PA1

N03 Ausschleusen nach Decklack

Nun die Quizfrage: Kann man einen solchen Gebrauchten guten Gewissens empfehlen? Hat da jemand Erfahrung?

Ich habe selbst einen Testwagen (E300 BT Hybrid - siehe Signatur) und muss sagen, dass ich nur empfehlen kann, einen solchen Wagen zu nehmen. Meiner Meinung nach werden genau diese Wagen besonders gut hergestellt und man achtet peinlichst auf alles, was einem späteren Tester negativ auffallen könnte.

am 10. Mai 2016 um 14:56

Aus meiner Sicht eher Finger weg.

Bei einem Testfahrzeug ist halt noch nicht alles perfekt.

Und man weiss nicht wie er während der Tests absichtlich "gequält" wurde.

am 10. Mai 2016 um 15:08

Das ist doch sicher ein früher 2009er oder 2013er?! Ob Test hier im Sinne von Tester einer Autozeitung gemeint ist (bzgl. peinlich genauer Herstellung), halte ich auch für fragwürdig. Ich denke da eher an Vorserienmodell zur Erprobung irgendwelcher Modifikationen, oder?

am 10. Mai 2016 um 15:15

Pressefahrzeuge haben andere Codes (mein Ex-211er war einer, mit CODE 911...u.a. mehr Dämmung, Leistungsgeprüfter Motor, manuelle Lackierung usw.)

Ich habe ebenfalls einen Sondertestwagen, Code 006/911.Dieses fiel erst auf, als ich die Zulassung 07/2009 mit Wikipedia abglich, da es den S212 erst ab Nov 2009 gab. Habe den Wagen jetzt ein Jahr, knapp 20000km...Ich war anfangs auch skeptisch, hatte mir dann ebenfalls weitere Informationen besorgt.

Zitat aus der Datenkarte:

"Im Rohbaufinish ist die Karosserie besonders an die Lackierung abzugeben. Rohbauseitig ist auf enge Toleranzen (Passungen und Spaltmaße) zu achten. Das Fzg erhält einen leistungsgerpüften Motor.Getriebe, Motor und Achsen sind von Werk 10 gesondert gekennzeichnet anzuliefern"

Ich bin hochzufrieden, eine bessere Qualtität wird es wahrscheinlich nicht geben und wie weit ein gebrauchter Wagen belastet wurde, weiß man eh nie. Ausserdem hatte es bei mir den Vorteil, dass der Wagen als 250CGI nahezu voll ausgestattet war, was bei dem Vierzylinder ansonsten eher unwahrscheinlich war/ist.

Nehmen, wenn alles andere passt. Es handelt sich um einen Testwagen für Presse oder Ähnliches. Auf jeden Fall kein Testwagen für irgendwelche internen Tests. Poste mal ein paar Eckdaten, ggf. die VIN per Pn, dann gibt es evtl. Mehr Infos.

Jaaa!!!

Da ist doch eine einmalige Gelegenheit, ein so seltenes Fahrzeug zu bekommen!

Zitat:

@Sitzheitzung schrieb am 11. Mai 2016 um 22:48:14 Uhr:

Jaaa!!!

Da ist doch eine einmalige Gelegenheit, ein so seltenes Fahrzeug zu bekommen!

Seltenes oder seltsames ;)

Wie auch immer, ich denke, bei einem Testwagen sind mit Sicherheit sämtliche Mängel, sofern vorhanden, beseitigt worden, weil man ja auch "testen" wollte, wie man die Fehler am besten beseitigt.

am 23. Juni 2016 um 22:39

Als (zufälliger) Besitzer eines Test-Kandidaten der Zeitschrift Auto Motor & Sport (BM S212 350 CDI VorMopf), kann ich jedem empfehlen, bei einem Pressewagen zuzulangen. Neben der "erhöhten" Aufmerksamkeit in der Produktion (Herausnahme an nahezu allen QM-Stationen) und erweiterter Support von einzelnen, besonderen Teilen - der Freundlicher wird z.B. dazu verdonnert, bei speziell vermerkten Teilen, sich bei der Entwicklung zu melden und Rückmeldung geben muss, warum das Teil ausgetauscht wurde, kommt auch eine Ausstattungsliste weder jeder Vernunft zum Tragen - hier werden nahezu alle Wünsche berücksichtigt! Jedoch schützt dies nicht vor Unfehlbarkeit: Nach 170tkm sind mir neben den typischen Verschließteilen (z.B. Bremsen) auch schon die Vorglühendstufe und das Clickwheel kaputtgegangen! Aber alleine das Gefühl eine Kiste zu fahren, dass bei der Produktion besonders intensiv kontrolliert wurde, ist einfach genial und beruhigt täglich! Obendrein macht es riesig Spaß, die passende Ausgabe der AMS zu besitzen, wo über das „eigene“ Auto berichtet wurde.

Als DAG-Mitarbeiter habe ich aber auch schlechte Erfahrungen mit einem Pre-Release Fahrzeug gemacht (W202) - die Kiste hatte mehrere Fehler: Das Auto wurde z.B. mit falschen Bremsscheiben ausgestattet: Bremssättel und Belege waren für die Sportausstattung ausgelegt (größerer Durchmesser) - die Scheiben waren aber die normale Größe - Fazit: Die Belege wurden nach 15tkm schon als verschließen im Display angezeigt, da nur etwa 70% der Bremsfläche genutzt wurde. Da tut sich der Freundliche & Daimler schwer, dies auf Kulanz zu verrechnen, da es sich um reine Verschleißteile handelt! Das sind dann typische Fehler, wo nicht nur das Produkt neu ist, sondern auch die Produktion sich auf den neuen Typ einstellen muss! Darum gibt es überhaupt Testfahrzeuge – hier wird nicht nur neue Technik erprobt, sondern auch daran komplexe Produktionsprozesse geübt! (Natürlich verlassen nur vermeintlich sichere Fahrzeuge eine Werksgrenze!)

Zwischendurch hatte ich auch über drei Jahre einen SLK von "der Stange" - hier kann man sagen, dass neben den Verschleißteilen auch einzelnen, andere Teile ausfallen können, aber im Vergleich zu den direkten Konkurrenten Audi & BMW muss sich Daimler nicht verstecken - die ET-Preise sind im Vergleich human (selbst ohne MA-Rabatt) und die Fehler überschaubar - obwohl manche Berichte hier im Forum mich erschüttern - eigentlich ein sofortiger Grund die Marke zu wechseln! Hier zeigt sich m.E. doch das Thema Glück bzw. Pech eine gewisse Rolle zu spielen – aber generell scheint das Kundenfeedback recht gut zu sein, was mein persönlicher Eindruck bestätigt – Wenn man sich für einen Mercedes entscheidet, macht man generell keinen Fehler! Ob es ein Testwagen sein soll, muss man unterscheiden, für welchen Zweck Dieser ursprünglich vorgesehen wurde, ob Produktionsanlauf, Prototyp oder Pressefahrzeug! Aber jeder soll das Risiko für sich selbst entscheiden!

am 23. Juni 2016 um 23:32

Zitat:

@RonaldMiller schrieb am 24. Juni 2016 um 00:39:30 Uhr:

Als (zufälliger) Besitzer eines Test-Kandidaten der Zeitschrift Auto Motor & Sport (BM S212 350 CDI VorMopf), kann ich jedem empfehlen, bei einem Pressewagen zuzulangen.

In der Ausstattungsliste sind Pressefahrzeuge mit Code 911 gekennzeichnet. Dieser Code wird mit "Aggregate für Sondertestfahrzeuge" erklärt. Die Pressefahrzeuge werden mehrfach aus der normalen Produktionslinie genommen ("Ausschleusen").

Auszug aus dem Datenblatt eines Pressefahrzeugs:

--- BR211 PRESSETESTWAGEN ---

%RB ROHBAUSEITIG IST AUF ENGE TOLERANZEN (PASSUNGEN UND SPALTMAßE) ZU ACHTEN, RB-AUDIT DURCHFÜHREN. ANSPRECHPARTNER: BE/RB2 H. XXXXXX T.XXXXX [Name und Telefonnummer entfernt]

%OF LACKIERUNG SERIENMÄßIG AN DER KAROSSERIE MUSS EIN LACKAUDIT DURCHGEFÜHRT WERDEN. (STEUERCODE: N03)

%MO DAS FZG. ERHÄLT EINEN LEISTUNGSGEPRÜFTEN %W10 MOTOR. MOTOR IST VOM WERK 10 GESONDERT GEKENNZEICHNET (PROD.NR.) ANZULIEFERN.

%MO ZUSÄTZLICH MÜSSEN FOLGENDE TEILE VERBAUT WERDEN

VLIES AUF UNTERBODENVERKLEIDUNG VOM C219 (A 219 682 01 11)

ABDAEMPFUNG UNTERBAU VO IN LI (A 219 682 02 11)

ABDAEMPFUNG UNTERBAU VO IN RE (A 219 682 03 11)

ABDAEMPFUNG UNTERBAU VO AU LI (A 219 682 04 11)

ABDAEMPFUNG UNTERBAU VO AU RE

ABDÄMPFUNG AUF HAUPTBODEN VOM C219 (A 219 682 01 01)

ABDAEMPFUNG HAUPTBODEN LI VO AU (A 219 682 02 01)

ABDAEMPFUNG HAUPTBODEN RE VO AU (A 219 682 03 01)

ABDAEMPFUNG HAUPTBODEN LI HI IN (A 219 682 04 01)

ABDAEMPFUNG HAUPTBODEN RE HI IN (A 219 682 05 01)

ABDAEMPFUNG HAUPTBODEN LI HI AU (A 219 682 06 01)

ABDAEMPFUNG HAUPTBODEN HI RE

ÄBDÄMPFUNGEN (A 211 689 01 98)

ABDICHTUNG SEITLICH (A 211 689 02 98)

ABDICHTUNG MI (A 211 682 41 01)

ABDAEMPFUNG GETRIEBETUNNEL LI (A 211 682 42 01)

ABDAEMPFUNG GETRIEBETUNNEL RE (A 211 682 43 01)

ABDAEMPFUNG GETRIEBETUNNEL (A 211 682 10 04)

ABDAEMPFUNG / UNTER QUERTRÄGER (A 211 682 44 28)

ABDAEMPFUNG STIRNWAND RE UT (A 211 682 43 28)

ABDAEMPFUNG STIRNWAND MI

Fazit: Der Wagen bekommt einen extra bereitgestellten Motor, zusätzliche Dämmung und wird auf gute Lackierung sowie Spaltmaße kontrolliert. Also ein stärkerer, besser verarbeiteter und leiserer Testwagen.

Na hier lernt man ja auch immer wieder neue Sachen. Sowas habe ich bisher ja noch nie gehört.

Und was ist die "Tarnvorschrift" ?

am 24. Juni 2016 um 10:47

Wer Jörgs Beitrag noch mal im Original nachlesen will:

http://auto-tests-service.de/.../Pressefahrzeuge.html

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