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Spannung/Ladestand silver calcium Batterie

Ford Focus Mk3
Themenstarteram 17. Januar 2016 um 18:25

Hallo!

Ich hatte meinen Focus 2 Tage mit versehentlich eingeschaltetem Blinker abgestellt, daraufhin war die Batterie leer. Nach Starthilfe, einer Stunde Fahrt und 4 Stunden herumstehen lassen, habe ich interessehalber mal die Spannung gemessen, in der Hoffnung, Rückschlüsse auf den Füllstand ziehen zu können. Es waren 12,9V. Einen Tag später sind es nun nur noch 12,6V.

Beide Werte erschienen mehr leicht zu hoch für eine normale Bleibatterie.

Inzwischen habe ich festgestellt, dass es eine silver calcium Batterie ist (80Ah) und die wohl von Haus aus höhere Spannungen zu haben scheinen.

Kann mir Jemand zufällig sagen, bei welcher Spannung man mit welchem Füllstand der Batterie rechnen kann? Bei normalen Bleiakkus gibt es ja mehr als genug Tabellen, aber da gelten 12,6V bereits als randvoll und das bezweifle ich bei meiner Batterie, zumal die 12,9V ja noch mal deutlich darüber lagen.

Gibt es einen Unterschied zwischen "Calzium" und "Silver Calcium" Batterien?

Kann man die in etwa mit AGM-Batterien vergleichen?

Mir ist klar, dass es noch von weiteren Faktoren abhängen kann, Alter etc., aber die würde ich mal vernachlässigen wollen, da erst 15 Monate alt und bisher ohne Auffälligkeiten.

Gruß, MagicEye

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15 Antworten

Guten Morgen

Aus der Leerlaufspannung eines Akkus kannst Du so gut wie gar nicht auf dessen Ladezustand schließen.

Ist der Akku durch das eingeschaltete Fahrlicht belastet kannst Du begrenzt auf den Zustand des Akkus bzw. des Reglers des Generators schließen, aber nur: Akku wird geladen - Normalbereich - Akku muss geladen werden - Akku ist hinüber. Grund dafür ist, dass die Spannung des Akku im Normalbereich über einen großen Ladebereich faktisch konstant ist, d.h. zwischen Dreiviertelladung und Halbladung wirst Du kaum einen reproduzierbaren Unterschied messen. Und wenn doch, ist dieser meist auf andere Faktoren (z.B. Temperatur) zurückzuführen.

Erst unter hoher Belastung (Professionelle Akkumessgeräte messen die Spannung unter einer kurzzeitigen Belastung von 100 A) kann der Innenwiderstand des Akkus errechnet werden, dieser ist letztlich für die Beurteilung der Güte des Akkus maßgeblich.

Sonst gilt auch hier gilt der Grundsatz: "Wer viel misst, misst viel Mist"

Lieben Gruß aus Bayern

Sehe ich ähnlich,

eine Leerlaufspannung sagt wenig aus. Nen zerschossener Akku kann durchaus noch auf "maximale" Leerlaufspannung geladen werden, nach 5 Minuten ist der dann halt wieder leer.

Ansonsten zu deiner 12,9V-Befürchtung:

https://en.wikipedia.org/wiki/Silver_calcium_battery

Hier aber auch noch generell über 08/15-Autobatterien (richtiger Autooakkus...)

https://de.wikipedia.org/wiki/Starterbatterie

Auch so kannst ja mal nach bissl Fachliteratur googeln.

Nachdem was du schilderst, solltest du dir keine gedanken über Füllstand machen in sozusagen Prozent, sondern um den Zustand des Akkus ansich. Wenn nen frisch voll geladener XY-Ah seine Leerlaufspannung (also gar kein Verbraucher) nicht paar Stunden oder Tage halten kann ist er wsl. am Ars**

Ansonsten deine Frage zu den Unterschieden: Im englischen Wiki unten die Quellenangabe

Themenstarteram 18. Januar 2016 um 23:18

Mir ging es um die Leerlaufspannung eines intakten Akkus.

Warum sollte es da keinen Zusammenhang zwischen Spannung und Füllstand geben? Bei so ziemlich jedem anderen Akkutyp und auch bei standard-Bleiakkus gibt es den.

Meine Vermutung geht in die Richtung, dass man wohl einfach jeweils 0,2...0,3V draufaddieren muß im Vergleich zum Standardakku.

Es gibt hier keinen frisch vollgeladenen Akku oder zerschossenen Akku. Und es gibt auch kein "nach wenigen Tagen wieder leer", wie in den zahlreichen Themen, die sich um Starterbatterien hier im Forum ranken.

Über den Zustand des Akkus mache ich mir aktuell nur dann Gedanken, wenn bereits eine einzige Entladung tödlich sein sollte. Das Licht brannte ja noch normal hell, Türen gingen normal per FB auf, nur fürs Starten hatte es nicht mehr gereicht.

@magiceye04

Solch eine Liste, wie du sie meinst, gibt es z. B. hier:

http://www.autobatterie.be/plugin/faqs/4/32

Jetzt kommt aber das große "Aber": diese Werte sind ausschliesslich ein ungefährer Anhaltspunkt, der einen definierten Zustand des Akkus vorraussetzt. Das heißt, es muss ein neuer Akku sein, er muss eine bestimmte Temperatur haben und darf keinen Defekt irgendeiner Art haben. Außerdem weicht dieser Wert auch noch von Hersteller zu Hersteller ab. Der größte Schwachpunkt, der gegen die Verwendung einer solche Liste zur Beurteilung eines Akkus spricht, ist der, dass man einen Defekt irgendeiner Art eben nie kompett ausschließen kann. Ein Akku kann so viele unterschiedliche Defekte haben, die man rein über eine Messung der Leerlaufspannung nicht beurteilen kann. Selbst wenn in den Platten schon die aktive Masse am Abbröckeln ist, der Innenwiderstand stark angestiegen ist, oder schon eine Sulfatierung der Platten eingesetzt hat, wird sich ein solcher Fehler nicht mit einer Messung der Leerlaufspannung aufzeigen lassen. Hier kann man nur, wie bereits oben geschrieben wurde, mit einer Spannungsmessung bei gleichzeitig hoher Stromentnahme eine einigermaßen zutreffende Beurteilung machen. Und auch diese Art der Messung ist nicht 100 % gegen Fehler gefeit. Den Ladezustand der einzelnen Zellen des Akkus kann man einwandfrei nur über eine (temperaturkompensierte) Dichtemessung der Säurekonzentration feststellen. Aber auch hier wird es dann keine Aussage z. B. zum Innenwiderstand, der maßgeblich für die Hochstromfähigkeit des Akkus ist, geben. Die beste Beurteilung wäre wohl zu machen, wenn man beide Prüfungen, d. h. Messung der Spannung unter hoher Last und Feststellung der Säuredichte, kombiniert.

Gruß

electroman

Bleiakkus werden mit 14V (+-) geladen. Wenn man (relativ) kurz nach einem Ladevorgang misst, dann ist es normal, dass die Leer(!)laufspannung ein wenig erhöht ist.

Zitat:

"Die Klemmenspannung kurz nach dem Beenden der Ladung einer soeben vollgeladenen Starterbatterie wird von der Ladespannung zuerst schnell auf etwa 13,2 V und von da ab langsamer bis auf etwa 12,7 V abfallen."

Alles Save, alles easy, wolltest du das hören?

Edit: 13V-Messung mit "Baumarkt-Multimeter" ist meißtens der 20V Messbereich. Die Dinger haben auch nen so die Hammer-Güte, sprich ne Toleranz von irgendwas um 1%. Das sind schon 0,2V Messabweichung, wo du nicht sicher sagen kannst, ob du das jetzt dazurechnen oder abziehen musst.

Einzig das Delta von deinen beiden Messung lässt eine rein qualitative Bewertung zu: passt schon, ist plausibel.

Themenstarteram 23. Januar 2016 um 9:23

Den Link hatte ich ja schon selbst gepostet.

Ich gehe einfach mal davon aus, dass die untere Tabelle ungefähr passt, auch für Silver Calcium.

Dass man nicht direkt nach dem Laden/Fahren messen kann, ist mir klar.

Beim ersten Mal hatte ich halt 4 Stunden gewartet.

OK, mein Multimeter ist mit 0,8%, also 0,1V wirklich nicht sehr genau, aber die Abweichung ist ja immer gleich, wenn ich immer damit messe, als groben Anhaltspunkt kann es also schon dienen.

Nach einer Woche Standzeit ist die Spannung gestern abend übrigens bei 12,3V gewesen und er sprang sofort problemlos an. Laut der Tabelle wären das ungefähr 50% Füllstand gewesen.

Jetzt, nach 500km Autobahn am Stück sollte sie endlich wieder randvoll sein. Messung folgt, wenn der Schneehügel von letzter Nacht auf dem Auto weggetaut ist.

Zitat:

Jetzt, nach 500km Autobahn am Stück sollte sie endlich wieder randvoll sein. Messung folgt, wenn der Schneehügel von letzter Nacht auf dem Auto weggetaut ist.

Der Focus ein eine besondere Ladelogig. Ich würde mich nicht auf die 500 km Autobahn verlassen um die Batterie als voll zu betrachten.

Themenstarteram 27. April 2016 um 20:00

Toll, nach nicht mal 18 Monaten ist die Batterie nun ganz tot. :(

Ist dein Auto auch nur 18 Monate wie die Batterie?

So o.so hast Garantie drauf,entweder von Ford o.von da wo du die Batterie erworben hast falls das schon Ersatz war.

Hast schon mal den Batteriesensor zurückgesetzt und dann mal ans Ladegerät gehangen?

Ich würde mir mit dieser Batterie keine Sorgen machen.

Nacht etwa 1 Woche schaltet das Auto in den sogenannten Schlafmodus.

Solange laufen (wenn auch nur schwache) Verbraucher. Z.B. der Funkempfänger der Zentralverriegelung oder ggf. die Alarmanlage.

Nach besagter etwa 1 Woche schalten aber auch diese Verbraucher ab.

Dann muss das Auto mit dem Schlüssel geöffnet werden, weil das Auto "Tief schläft".

Das ist kein Mangel, sondern ein Feature, sondern wäre die Batterie noch früher runter.

Wenn ich bei den Amis (letztes Jahr 5,5 Wochen am Stück) Urlaub mache, steht das Auto diese Zeit im Freien. Wenn ich es dann wieder abhole, muss ich stehts den Schlüssel aus der FB pulen. Denn auf die FB reagiert es wegen des Tiefschlafmodus nicht mehr.

Trotz alledem. Einsteigen Motor starten. Bis jetzt nie Probleme.

Bei den derzeitigen morgendlichen Temperaturen sackt die Batteriespannung auch schneller ab, als bei kuscheligen 20 Grad.

Eine Autobatterie (egal welchen Typs) mag gerne 20 Grad.

Batteriespannung nicht gleich nach abstellen des Motors messen, sondern etwa 20 Minuten warten, bis sich die Batterie "beruhigt" hat.

Themenstarteram 27. April 2016 um 21:20

Das Auto ist auch nur 18 Monate alt.

Mal schauen, was der FFH morgen sagt, irgendwie muß ich das Auto ja auch noch aus der Tiefgarage zu ihm bringen. Gekauft habe ich das Auto leider 500km entfernt an meinem anderen Wohnsitz. Mal sehen, was das in Sachen Garantieanspruch bedeutet, zumal ich da auch keine passenden Unterlagen hier habe. Das Scheckheft vermisse ich sogar komplett. Bisher war ja auch noch keine Durchsicht fällig (Jahreswagen). Im Netz finde ich jede Menge Aussagen, dass die Batterie ein Verschleißteil ist.

Die Spannung ist komplett im Keller, es geht rein gar nichts mehr.

Auch nach Starthilfe nicht. Beim Startversuch bricht die Spannung sofort zusammen, selbst wenn das Spenderfahrzeug noch dran hängt. Auch nach längerem Laden war die Spannung beim Abziehen der Kabel sofort wieder im Bereich von 7V.

Auch die Automatik ist blockiert, Hebel auf N stellen geht nur mit Fremdstrom. Dummerweise konnte ich ihn nicht auf N lassen, da hat er den Schlüssel nicht mehr rausgerückt. Das wird noch spaßig beim Abschleppen.

Die Frage ist auch noch, warum die Batterie innerhalb von 2 Tagen nach einer längeren Autobahnfahrt komplett leer war. Vielleicht zieht auch irgendwas massiv Strom.

Hast du selber mal was an der Elektrik gemacht. Irgendwann irgendwas eingebaut.

Kann aber auch sein, das ein Verbraucher nicht richtig abschaltet.

Ja.

Da stimmt wohl etwas anderes nicht.

Du hattest noch keine Durchsicht?

Normalerweise ist doch -denke ich- die erste nach 20.000 km oder 1 Jahr. Je nachdem, was zuerst eintritt.

Dann hättest du schon eine haben müssen.

Muss aber nicht unbedingt die Batterie sein.

Der BC steuert die Ladespannung. Kann sein, das die Batterie nicht richtig geladen wird.

Vielleicht ist auch der Batteriesensor hinüber und gibt dem BC falsche Werte.

Zitat:

@magiceye04 schrieb am 27. April 2016 um 22:00:05 Uhr:

Toll, nach nicht mal 18 Monaten ist die Batterie nun ganz tot. :(

...wenn sie einmal zu tief entladen ist, dann verkürzt das leider drastisch die Lebensdauer. Technik die begeistert....

Themenstarteram 28. April 2016 um 6:17

Ich hab da gar nichts dran gemacht.

Die erste Durchsicht sollte der Händler gemacht haben, bevor er mir den Focus verkauft hat, zumindest hängt am Motor ein Schildchen zwecks erledigtem Ölwechsel.

Nachdem bei meinem alten Fiat der Händler 2x vorbeikam, um jeweils die tiefentladene High-Tech-Batterie zu wechseln, hat der mir wenigstens gleich eine altertümliche Blei-Batterie eingebaut. Aber bei Ford scheint das ja gar nicht möglich zu sein, weil die Ladeelektronik darauf abgestimmt ist, wenn ich das richtig gelesen habe.

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