- Startseite
- Forum
- Auto
- Volkswagen
- Phaeton
- Spannungsverlust während der Fahrt
Spannungsverlust während der Fahrt
Das erste Mal mit dem Phaeton im Urlaub und prompt der Super-GAU... Ich fahre nach einem problemlosen Urlaub am Gardasee zurück und merke schon nach kurzer Zeit, dass die Spannungsanzeige gefährlich schwankt. Klimaanlage wird abgeschaltet, Verbraucher-Elektronik auch. Nette Meldung im Infotainment-Display. Kurz danach direkt vorm Splügenpass im Tunnel versagt mir das Abblendlicht, sämtliche Anzeigen dunkel. Immerhin: Analoge Anzeigen funktionieren weiterhin, in einem Phaeton kann man immerhin noch sicher bis zur nächsten Ausfahrt fahren. Oben auf dem Pass schaue ich erstmal alle Sicherungen durch, messe die Spannung der Komfortbatterie (12,8V), mit zuckenden Schultern schalte ich die Zündung ein, alles scheint zu funktionieren, keine Fehlermeldungen. Ich lasse das Auto im Standgas laufen, nach mind. 30min noch immer alles in Ordnung. Entschließe mich weiterzufahren und komme weitere 200km bis nach Hause aber mit mehreren Meldungen von Verbraucher-Abschaltungen. Komischerweise schwankt die Batterieanzeige manchmal wie bei einem Masseproblem, dann steigt sie wieder auf die üblichen 14V und steht dort manchmal 20min konstant, die Klima schaltet sich auch wieder von selbst ein.
Zuhause lade ich alle Batterien voll auf und mache eine Probefahrt. Nach 15min fängt das Spiel wieder an. Zuhause zur Probe das Auto auf P laufen lassen, Anzeige springt sofort auf 14V zurück. Dann schalte ich den Motor aus, lasse die Zündung an und teste alle Verbraucher, alles funktioniert. Was mache ich mir jetzt daraus?
Batterie scheint in Ordnung zu sein, aber vielleicht ein Masseproblem bei einem Verbraucher der nur während der Fahrt läuft? Oder der Laderegler hat einen Schuss? Hat jemand mal ein ähnliches Problem gehabt?
Ähnliche Themen
38 Antworten
Hallo ich habe denselben Problem mit mein Phaeton wie siehts bei dir aus problem gelöst?
Zitat:
@FinanceInfinity schrieb am 10. Oktober 2021 um 13:30:41 Uhr:
Das erste Mal mit dem Phaeton im Urlaub und prompt der Super-GAU... Ich fahre nach einem problemlosen Urlaub am Gardasee zurück und merke schon nach kurzer Zeit, dass die Spannungsanzeige gefährlich schwankt. Klimaanlage wird abgeschaltet, Verbraucher-Elektronik auch. Nette Meldung im Infotainment-Display. Kurz danach direkt vorm Splügenpass im Tunnel versagt mir das Abblendlicht, sämtliche Anzeigen dunkel. Immerhin: Analoge Anzeigen funktionieren weiterhin, in einem Phaeton kann man immerhin noch sicher bis zur nächsten Ausfahrt fahren. Oben auf dem Pass schaue ich erstmal alle Sicherungen durch, messe die Spannung der Komfortbatterie (12,8V), mit zuckenden Schultern schalte ich die Zündung ein, alles scheint zu funktionieren, keine Fehlermeldungen. Ich lasse das Auto im Standgas laufen, nach mind. 30min noch immer alles in Ordnung. Entschließe mich weiterzufahren und komme weitere 200km bis nach Hause aber mit mehreren Meldungen von Verbraucher-Abschaltungen. Komischerweise schwankt die Batterieanzeige manchmal wie bei einem Masseproblem, dann steigt sie wieder auf die üblichen 14V und steht dort manchmal 20min konstant, die Klima schaltet sich auch wieder von selbst ein.
Zuhause lade ich alle Batterien voll auf und mache eine Probefahrt. Nach 15min fängt das Spiel wieder an. Zuhause zur Probe das Auto auf P laufen lassen, Anzeige springt sofort auf 14V zurück. Dann schalte ich den Motor aus, lasse die Zündung an und teste alle Verbraucher, alles funktioniert. Was mache ich mir jetzt daraus?
Batterie scheint in Ordnung zu sein, aber vielleicht ein Masseproblem bei einem Verbraucher der nur während der Fahrt läuft? Oder der Laderegler hat einen Schuss? Hat jemand mal ein ähnliches Problem gehabt?
Sooo, ich kam Dank der aktuellen Lage so gar nicht dazu mein Problemchen anzuschauen bis ich jetzt über Neujahr endlich endlich mal ran konnte.
-> Problem gelöst. Leider nach Stunden verbrachter Zeit im Kofferraum und über Stromlaufplänen
VCDS spuckte die Fehler im Bild aus.
Lösungsansatz Ross-Tech Wiki: 1. LiMa defekt, 2. Laderegler defekt, 3. Leitung B+ am Generator...
Kurzfassung: Es war die Leitung an Pin 9 (ge/gr) vom Batterieüberwachungssteuergerät zum Batterieparallelschaltungssteuergerät. Banaler Wackelkontakt.
Irgendwann überwinde ich mich noch zu schreiben was dazu alles nötig war und warum die eine Leitung an Pin 9 für das Chaos sorgt. Jetzt bin ich erstmal froh dass alles wieder läuft :)
Es ist immer schön wenn man nach einem Problem auch die Lösung des Problemes hier lesen kann :):) was leider nicht oft genug vorkommt
Gut, hier die versprochene Beschreibung der Fehlersuche:
Dass der Drehstromgenerator bzw. Laderegler i.O. sein muss, war schnell klar nachdem ich an den Hochstromleitungen nach hinten gemessen habe, um ein Kontakt/Masseproblem auszuschließen. Bei laufendem Motor im Stand lagen zwischenzeitlich auch mal 15,08V an der Starterbatterie an. Diese ist über die Parallelschaltung mit dem Komfortbatteriekreis verbunden. Nach ein bisschen Grübeln fiel mir dann auf, dass das Parallelschaltungsrelais nach dem Motorstart auch nicht "klackt". Also mal alles abgehängt und die Batterieschaltung mit Spannung belegt. Sofort geklackt, die funktioniert. Am Stecker gemessen, da kamen halbgare 7,85V an. Konnten also die Steuergeräte J367 (hinter der Komfortvatterie) oder J519 (Beifahrer-Fußraum) oder etwas dazwischen sein. Also das Batterieüberwachungsteuergerät ausgebaut (J367), auseinander und unter die Lupe genommen. Nichts gefunden, also im eingebauten Zustand den PIN9 zur Parallelschaltung gemessen (Achtung, das erzeugt viele Fehler also nur mit VCDS o.Ä.). Da lagen 11,8V an! Beim Untersuchen der Stecker auch sofort gemerkt dass der Pin9 im Stecker wackelt, also mit dem Schraubenzieher etwas reingedrückt, es klickt hörbar! Auto gestartet und 2sek später das "Klack". Bis jetzt habe ich keine Probleme mehr gehabt.
Mein Tipp für solche "Generatorprobleme": Direkt an der Starterbatterie anfangen zu messen, um dann im Auto nach vorne (Richtung Generator) oder hinten (Richtung Komfortkreis) zu messen. Dann kann man schon viel ausschließen. Bei Problemen mit der Ladung der Komfortbatterie das Klacken der Parallelschaltung abhören, um dann die Steuergeräte der Reihe nach durchzugehen.
Gerade wenn man denkt alle Problemchen wieder im Griff zu haben. Nun brauche ich mal Rat von einem Elektronik-Spezialisten: Seit kurzem wieder ein Spannungseinbruch bei der Fahrt. Aber: absolut reproduzierbar nur bei höheren Geschw. >90km/h... ich bin ratlos. Ich kann nur im Stand messen, da ist alles i.O.
DrehzahlUnabhängig?
Definitiv, ich dachte auch erst an so etwas oder dass es der 6te Gang ist. Es liegt an der Geschwindigkeit. Möglicherweise passiert etwas zwischen 80-100km/h aber ich wüsste nicht was. Ich habe seither auch das Gebläse und das Steuergerät bzw. den Igel getauscht, kann mir aber nicht vorstellen dass es damit zusammen hängt...
Die Komfortbatt. hängt direkt an der Lichtmaschine, die Starterbatt. wird über einen Spannungswandler im Batterie-STG versorgt. Die Batterieparallelschaltung erfolgt eigentlich nur dann, wenn eine der beiden Batterien schwächelt und das auch nur beim Startvorgang.
Es gibt mit VCDS die Möglichkeit der Aufzeichnung, auch während der Fahrt. D.h. Du hängst das Teil an und schreibst verschiedene Parameter mit. In fast jedem Steuergerät wird die Batteriespannung gemessen. Wenn man da einige Daten hat, kann man den Fehler etwas eingrenzen.
Z.B. Bordnetz Adresse 9, Kanal 7, im Feld 3 wird die Spannung der linken Batterie und im Feld 4 die Spannung der rechten Batterie angegeben. Diese Werte werden direkt an den Batterien gemessen (weil eigene Messleitungen zum Bordnetz-Steuergerät führen) und dienen als Referenz. Im Anschluß das Batterie-STG Adresse 71, Kanal 1 und 2. Vielleicht auch Motor-STG Adresse 1, Drehzahl und Spannung.
Wenn der Spannungseinbruch auch bei anderen STG messbar ist, dann deutet das schwer auf die Batterie selbst hin.
Melde Dich wenn Du ein paar Daten hast.
Es gibt einiges was von der Geschwindigkeit abhängt. Niveauhöhe, Lenkgetriebe, Staudruckklappe, Radiolautstärke mehr fällt mir im Moment nicht ein, aber das hat alles nichts mit Deinen Symptomen zu tun.
Was ich mir vorstellen könnte: mehr Vibrationen bei höherer Geschwindigkeit. Such' Dir doch mal eine schlechte Straße um zu testen, ob der Fehler auch bei niedriger Geschwindigeit auftritt. Ist das der Fall, dann vermute ich einen Wackelkontakt oder einen reversiblen Zellenschluß der Batterie. Das läßt sich eingrenzen wenn Du ein paar Daten lieferst.
Hallo Günther,
der erste Absatz Deiner Erklärung zur Batterie hat mich an einen reproduzierbaren Fehler von meinem Dicken erinnert:
Wenn der Wagen ca. 5 Tage nicht gelaufen ist, wird der Startversuch in der Regel abgebrochen.
Es hört sich so an, als ob die Starterbatterie nicht genug Saft hat.
Bei Wiederholung des Startversuchs ist dann alles normal.
Ich habe das Ganze mal gefilmt:
https://1drv.ms/v/s!Aurgej8fNAIQifdV8x4DRA3489A5tg?e=jaMJgP
In VCDS steht eine Fehlermeldung im Bereich Zugangs-/Startberechtigung.
Könnte dieses seltsame Verhalten etwas mit dem "Steuergerät für Batterieüberwachung" zu tun haben?
Hier noch der Fehler in VCDS:
Adresse 05: Zugangs-/Startber. Labeldatei: DRV\3D0-909-13x-05.lbl
Teilenummer SW: 3D0 909 137 F HW: 3D0 909 137 F
Bauteil: Kessy 6850
Revision: 00H22071 Seriennummer: VWX3Z0H3815286
Codierung: 0217324
Betriebsnr.: WSC 01065 000 00000
VCID: 2A5BB7AF81FF20D93B-807E
Subsystem 1 - Teilenummer: XXXXXXXXXXX
Bauteil: ELV XXXX
1 Fehler gefunden:
00164 - Steuergerät für Batterieüberwachung (J367) im Notbetrieb
008 - unplausibles Signal - Sporadisch
Umgebungsbedingungen:
Fehlerstatus: 00101000
Fehlerpriorität: 3
Fehlerhäufigkeit: 0
Verlernzähler: 255
Zeitangabe: 0
Datum: 2021.07.18
Zeit: 05:45:56
@Adebrasel sehr nervöser "Kameramann" :D
Nein im Ernst, das Video gibt nicht viel her, ebensowenig die Fehlermeldung ("008 - unplausibles Signal - Sporadisch"). Das sind alles so indifferente Geschichten die bei schwächelnder Komfortbatt. auftreten (ist ja sattsam bekannt).
Das Konzept mit den zwei Batterien und dem "Steuergerät für Batterieüberwachung" hört sich auf dem Papier zwar ganz gut an, ist aber (wie ich meine) in der Praxis nicht wesentlich besser als mit nur einer Batterie. Das Batterie-STG macht nicht viel, es lädt nur die Starterbatt., steuert einige Relais und legt auf den CAN-Bus ein paar Zustandssignale. Notwendig ist die Starterbatt. (die nur den Anlasser antreibt) weil sonst beim Starten die Spannung noch weiter zusammenbrechen würde als es sowieso schon der Fall ist.
Im Video kam es mir mehr auf den Ton an; die Optik ist nur Beiwerk.
Konntest Du den Anlasser hören (ca. bei 35 sek)?
Das ist doch nicht normal…