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sparsames Bremsen Bergab

Themenstarteram 5. Januar 2014 um 22:10

Moin,

Folgende Situation.

Ich fahre täglich einen 6km langen Berg herunter. Dabei schalte ich in den 4 oder 3ten Gang um die Motorbremse zu Nutzen ( Meine Drehzal bei circa 4000U/min => Motor kann Benziner Rot 6200u/min)

1. Frage ? Ist das Richtig den 3 oder 4 Gang zu benutzen ?

 

Desweiteren was ist besser :

A: Kurzeitiges kräftiges Bremsen vor der Kurve (Bremspedal gedrückt ca 20meter)

B: Langsames sanftes Bremsen vor der Kurve (Bremspedal gedrückt ca 50meter)

Was denkt IHR ? Was schont hier eher Material und Geldbeutel ?

 

P.S. Man schafft es bei trockener Fahrbahn mit 4-5 Kräftigen Bremsstößen den Berg herunterzukommen.

Aber es gibt Fahrer die bremsen dauern :confused:

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von MvM

weil die Kolben nicht mehr geölt werden.

:eek:

 

Wie kommst Du denn auf das schmale Brett?

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Lieber kurz und kräftig! Wenn du die Bremse dauerhaft schleifen lässt beginnt sie irgendwann zu faden und dann bremst du gar nicht mehr ;)

am 5. Januar 2014 um 22:34

Langes bremsen wärmt die Bremse richtig auf. Lieber kurz und kräftiger, dann kann die Bremse wenigstens etwas abkühlen.

Aber denk dran: Bremsscheiben/Beläge sind billiger als eine neue Kupplung. Also besser die Bremse benutzen anstatt die Kupplung schleifen zu lassen.

Zitat:

Original geschrieben von macfet

Moin,

Folgende Situation.

Ich fahre täglich einen 6km langen Berg herunter. Dabei schalte ich in den 4 oder 3ten Gang um die Motorbremse zu Nutzen ( Meine Drehzal bei circa 4000U/min => Motor kann Benziner Rot 6200u/min)

1. Frage ? Ist das Richtig den 3 oder 4 Gang zu benutzen ?

Wenn der Motor kalt ist, dann sollte man die Motorbremse nicht übertreiben, weil die Kolben nicht mehr geölt werden.

Zitat:

Original geschrieben von MvM

weil die Kolben nicht mehr geölt werden.

:eek:

 

Wie kommst Du denn auf das schmale Brett?

Zitat:

Original geschrieben von MvM

 

Wenn der Motor kalt ist, dann sollte man die Motorbremse nicht übertreiben, weil die Kolben nicht mehr geölt werden.

Fährst Du noch einen Zweitakter?

Zitat:

Original geschrieben von turboprinz01

Bremsscheiben/Beläge sind billiger als eine neue Kupplung. Also besser die Bremse benutzen anstatt die Kupplung schleifen zu lassen.

Sehr richtig.

Ein PKW besitzt übrigens keine "Motorbremse", falls ich mir diesen Einwand erlauben darf. Man macht sich einfach das sog. Schleppmoment des Motors zunutze.

am 6. Januar 2014 um 11:21

Zitat:

Original geschrieben von Rigero

Ein PKW besitzt übrigens keine "Motorbremse", falls ich mir diesen Einwand erlauben darf. Man macht sich einfach das sog. Schleppmoment des Motors zunutze.

Dieses Schleppmoment wird durch die Steuergeräte verstärkt, indem diese die Einspritzventile zu lassen, wenn kein Gas gegeben wird und die Drehzahl über der Standgasdrehzahl liegt. Dieses ist natürlich primär zum Kraftstoff sparen, aber man könnte es im weitesten Sinne auch als Bremse bezeichnen, da der Motor Drehmoment aufnimmt statt welches ab zu geben.

Bei modernen Autos ist das ganze sogar dank (Motor Schleppmoment Reglung) ohne die Gefahr das die Räder zu stark gebremst werden und das Auto deswegen unter- oder über-steuert. Erkennt die MSR ein Rutschen über die Räder wird kurz etwas Gas gegeben.

Zitat:

Original geschrieben von turboprinz01

Langes bremsen wärmt die Bremse richtig auf. Lieber kurz und kräftiger, dann kann die Bremse wenigstens etwas abkühlen.

Aber denk dran: Bremsscheiben/Beläge sind billiger als eine neue Kupplung. Also besser die Bremse benutzen anstatt die Kupplung schleifen zu lassen.

Wer lässt denn die Kupplung bei der "Motorbremse" schleifen?

Wie schon gesagt, 3. Gang und ab und zu schärfer bremsen.

am 6. Januar 2014 um 11:29

Zitat:

Original geschrieben von Wimbowambo

Lieber kurz und kräftig! Wenn du die Bremse dauerhaft schleifen lässt beginnt sie irgendwann zu faden und dann bremst du gar nicht mehr ;)

Grundsätzlich überhitzen Bremsen nicht so schnell, dass sie nicht mehr wirken. Besonders, wenn diese durch die Bremswirkung des Motors noch unterstützt werden. Sanftes Bremsen/Beschleunigen/Lenken ist (besonders bergab) sicherer. Bergab sind nicht nur Bremswege länger, auch die Gefahr zu schleudern ist größer. ESP hilft, aber kann es nicht in jeder Situation verhindern.

am 6. Januar 2014 um 11:41

Nein, nein, nein ... *Kopp schüttel und Satire MODUS ON* Am besten ist ... Gang raus und nur die Fußbremse benutzen ... Kommt man irgendwann mit viel Glück am Fuß des Berges an ... ist hoffentlich jemand da der abbremst ... Denn, die Fußbremse dürfte zu einem glühenden Klumpen geworden sein ... *Satire MODUS OFF*

Meine Mutter hat es in der Fahrschule so gelernt, mit dem Gang, mit dem man den Berg rauf fährt, fährt man auch wieder runter ... in ihrem Fall war das meist der 2. Gang und das Mitte der 1950 Jahre.

Da ich fast täglich mindestens 2x einen langen, kurvenreichen "Hügel" (Berg wäre übertrieben) abfahren muss, schalte ich bei dem T5 (VW Bus) DIESEL in den 4. Gang und lass laufen, wenn möglich und kein anderer vor mir der ständig auf der Bremse steht. Der Motor "bremst" (wie auch immer :D) den Wagen soweit ab, das sich nicht schneller fahre. Ansonsten tippe ich das Bremspedal immer wieder nur kurz an.

Das witzige sind allerdings die Zeitgenossen, die nicht wissen, dass ihr Fahrzeug über mehr als einen Gang verfügt. Der Wagen beschleunigt beim abwärtsfahren dann mehr als nötig. Folge: Bremslichter permanent an. Meist sortiere ich im Geiste bereits die Erste Hilfe Maßnahmen und komme am Ende doch daran vorbei.

Einmal musste ich einen neuen Fahrer mit nehmen der Bergab ständig den Gang raus machte und nur auf der Fußbremse stand. Da wir normalerweise Menschen transportieren, geht so ein Verhalten natürlich gar nicht. Er durfte dann auch nicht anfangen.

Im Dezember hatte ich wieder so einen Kandidaten, der dann freiwillig aufhörte.

Mein Schwager fährt auch so ... egal ob Bergab oder Gefahrenbremsung. Gang raus und nur die Fußbremse. Wer ihm diesen Schwachsinn beigebracht hat, ist mir echt ein Rätsel. Angeblich die Fahrschule ... *HIMMEL*

Ich hab mal (in einer zugegebenermaßen 10 Jahre alten LKW-Zeitung) seinerzeit etwas über Retarder gelesen, also quasi "echte" Motorbremsen, wenn man so will.

Damals war es absolut "in Mode", dass diese Retarder bei längerer Bergabfahrt auch die normalen Betriebsbremsen immer etwas mitbremsen ließen. Begründet wurde dieses damals mit "Bremsbeläge die selten benutzt werden - die altern und "verglasen".

A) Ist das korrekt und B) noch Stand der heutigen Technik-Auslegung?

Zitat:

Original geschrieben von Bootsmann22

Mein Schwager fährt auch so ... egal ob Bergab oder Gefahrenbremsung. Gang raus und nur die Fußbremse. Wer ihm diesen Schwachsinn beigebracht hat, ist mir echt ein Rätsel. Angeblich die Fahrschule ... *HIMMEL*

Naja, zumindest bei einer Gefahrenbremsung tritt man ja Bremse und Kupplung gleichzeitig voll durch. Rein technisch wirkt das Kupplung-treten ja wie ein Gang-rausnehmen, da die Kupplung trennt.

Aber ich verstehe schon, wie du das meinst.

Und ja, zumindest bei der Gefahrenbremsung lernt man genau das in der Fahrschule.

Zitat:

Original geschrieben von Bernd_Clio_III

A) Ist das korrekt und B) noch Stand der heutigen Technik-Auslegung?

Zu A) kann ich nichts sagen. Zu B) ist mein Kenntnisstand, dass dies nicht (mehr) passiert, denn der Retarder hat ja gerade die Aufgabe, die Betriebsbremse zu entlasten und agiert als verschleissfreie Bremse von der Betriebsbremse unabhängig.

am 6. Januar 2014 um 12:58

Zitat:

Original geschrieben von gruni1984

 

Grundsätzlich überhitzen Bremsen nicht so schnell, dass sie nicht mehr wirken.

Grade bei dem Gewicht heutiger Fahrzeuge, fängt die Bremse bei ständiger Betätigung schneller an zu überhitzen,. Natürlich geht man bei schlechten Straßenverhältnissen sanfter mit der Bremse um, das sollte jeder wissen der einen Führerschein besitzt und auch ansonsten ist mit kurz und kräftig bremsen keine Notbremsung vor jeder Kurve gemeint.

Materialschonender ist auf jeden Fall stoßweises Bremsen, denn neben Fading kann ein Überhitzen der Bremskomponenten auch im Stand danach (an einer Ampel oder ähnlichem) mit getretener Bremse Verzug in der Bremsscheibe oder Anbacken der Bremsbeläge verursachen, wodurch dann ein wunderschönes Rubbeln beim Bremsen entsteht

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