1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Mercedes
  5. E-Klasse
  6. W211
  7. Sperrklinke bei Automatikgetriebe

Sperrklinke bei Automatikgetriebe

Mercedes E-Klasse S211

Hallo,
meine geparkte E-Klasse wurde von hinten angefahren und dabei etwa 2m nach vorne geschoben. Der Getriebewählhebel war in Parkstellung, die Feststellbremse angezogen.
Jetzt habe ich Angst, dass zusätzlich zu dem hohen Karosserie- und Achsschaden auch noch die Sperrklinke des Automatikgetriebes oder das Getriebegehäuse was abbekommen haben könnte.
Kann mir hier jemand sagen, wie aufwändig es ist, zu überprüfen, ob da was defekt ist?
Wie lange benötigt eine Werkstatt, um das festzustellen?
Besten Dank im Voraus für Eure Hilfe.
Viele Grüße
Chris

Beste Antwort im Thema

Wie schon geschrieben ist der Aufwand für die Sichtprüfung enorm.
Das Getriebe muss ausgebaut werden. Dann muss das Öl raus und die EHS raus.
Dann muss der hintere Dichring und das Lager gezogen werden. Dann kannst Du den hinteren Gehäuseteil abnehmen.
Darin befindet sich noch eine Kupplung die auch raus muss und erst dann siehst Du die Sperre. Die ist wirklich ganz hinten drin.
Ich könnte mir gut vorstellen, dass Deine Werkstatt das noch nie gemacht hat und ich würde nicht wollen, dass die das mit meinem Getriebe probieren.
Die Sperre ist, wenn sie eingerastet ist, recht stabil und ich kann mir nicht vorstellen, dass das harte Anlegen einer Fähre diese beschädigt. Anders sieht es aus wenn man die Sperre einlegt solange das Auto noch rollt, das mag sie gar nicht.
Ich habe mal ein bisschen in meinem Bilderarchiv gesucht und ein paar hochgeladen, so dass ihr Euch das vorstellen könnt.

Sperrklinge mit Bolzen
Sperrenzahnrad
Gehäuse mit eingebauter Kupplung
+3
18 weitere Antworten
Ähnliche Themen
18 Antworten

Coole Frage für die Gutachtenerstellende Werkstatt ;)

Ich rate jetzt mal, dass Du ein 5 Gang Getriebe hat. Es wäre ja auch zu einfach das gleich dazu zu schreiben.
Wenn Du die Sperrklinke sehen willst muss das Getriebe ausgebaut und das Gehäuse abgenommen werden. Dann siehst Du die Klinke und das zugehörige Zahnrad.
Das andere Ende des Klinkenhebels sieht man schon wenn man die Ölwanne abnimmt.
https://www.motor-talk.de/.../motor-umbau-430-500-t4781009.html?...

Ich bitte vielmals um Verzeihung, nicht gleich alle technischen Daten genannt zu haben. ;-)
Ja. Es handelt sich um das 5-Gang-Automatikgetriebe.
Danke für die Antwort und den Link.

Beim Übersetzen mit einer Autofähre über einen kleinen Kanal habe ich die Anweisung die Handbremse anzuziehen nicht befolgt. Als die Fähre an der gegenüberliegenden Seite angekommen ist, hat die Fähre relativ hart aufgesetzt. Hiier hatte ich auch schon ein bißchen Sorge um meine Parkkralle.
Die Wahrscheinlichkeit ist also hoch, dass bei Deinem Unfall die Parkkralle stark beschädigt sein müsste.
Wenn die Handbremse die Räder beim Unfall wirklich blockiert hat, dann könnte es Deine Parkkralle überstanden haben. Vielleicht hast Du auch noch Bilder vom Asphalt. Sieht man Bremsspuren Deiner Hinterräder ?
Ich würde mich aber auf Nichts einlassen. Wenn es nicht schon im Gutachten berücksichtigt ist, dann würde ich dieses Problem dem Gutachter schildern und auf Berücksichtigung bestehen.
Steht der Wagen in der Werkstatt mit Abtretung der Ansprüche an die Werkstatt ? Dann würde ich zur Werkstatt gehen und denen das Problem schildern. Die sollen die Kralle Prüfen. Die teilen dem Gutachter dann mit, dass weitere Folgeschäden gefunden wurden oder mit Folgeschäden zu rechnen war und das wird dann in einem Anhang des Gutachtens berücksichtigt.
So ist es zumindest bei mir gelaufen.
VG

Unterschreeib ne Abtretung, weis auf das in P befindliche Getriebe hin während des Unfalls und gut ist es. Wobei ich mir fast nicht vorstellen kann das da noch was innerhalb der Wirtschaftlichkeit zu machen ist, wenn das Wägelchen um 2 m versetzt hat, da muß ja einiges bei draufgegangen sein.

Wie schon geschrieben ist der Aufwand für die Sichtprüfung enorm.
Das Getriebe muss ausgebaut werden. Dann muss das Öl raus und die EHS raus.
Dann muss der hintere Dichring und das Lager gezogen werden. Dann kannst Du den hinteren Gehäuseteil abnehmen.
Darin befindet sich noch eine Kupplung die auch raus muss und erst dann siehst Du die Sperre. Die ist wirklich ganz hinten drin.
Ich könnte mir gut vorstellen, dass Deine Werkstatt das noch nie gemacht hat und ich würde nicht wollen, dass die das mit meinem Getriebe probieren.
Die Sperre ist, wenn sie eingerastet ist, recht stabil und ich kann mir nicht vorstellen, dass das harte Anlegen einer Fähre diese beschädigt. Anders sieht es aus wenn man die Sperre einlegt solange das Auto noch rollt, das mag sie gar nicht.
Ich habe mal ein bisschen in meinem Bilderarchiv gesucht und ein paar hochgeladen, so dass ihr Euch das vorstellen könnt.

Sperrklinge mit Bolzen
Sperrenzahnrad
Gehäuse mit eingebauter Kupplung
+3

Zitat:

@MichaelV12 schrieb am 3. August 2018 um 11:34:53 Uhr:


Die Sperre ist, wenn sie eingerastet ist, recht stabil und ich kann mir nicht vorstellen, dass das harte Anlegen einer Fähre diese beschädigt. Anders sieht es aus wenn man die Sperre einlegt solange das Auto noch rollt, das mag sie gar nicht.

Ich bin auch nicht davon ausgegangen, dass das harte Anlegen der Fähre die Parksperre schon beschädigt hat. Allerdings hat sich der Wagen bei diesem Ruck schon ordentlich bewegt.

Den Vergleich zog ich auch nur zu dem hier vorliegenden Unfall. Wenn sich der Wagen durch das Auffahren nicht nur bewegt sondern sogar um 2m versetzt.

Das ist ja wie das Einlegen der Parksperre während der Fahrt.

Es kommt also auf die Wirkung der Handbremse an.

VG

Die Sperrklinke blockiert die Räder komplett. Wenn sich das Auto also bewegt und im Getriebe nicht abgebrochen ist geht das nur wenn der Gummi über den Asphalt rutscht. Hat also mit dem Einlegen während der Fahrt nichts zu tun.

Zitat:

@MichaelV12 schrieb am 3. August 2018 um 14:05:25 Uhr:


Die Sperrklinke blockiert die Räder komplett. Wenn sich das Auto also bewegt und im Getriebe nicht abgebrochen ist geht das nur wenn der Gummi über den Asphalt rutscht.

Das ist schon klar. Wenn die Handbremse die Räder aber wirklich blockieren konnte, dann dürfte die Sperrklinke wenig abbekommen haben. Wenn die Handbremse nicht vollständig blockieren konnte und sich das Rad nur 1/2 Umdrehung bewegen konnte, dann sieht es wohl schlecht für die Sperrklinke aus.

Zitat:

Hat also mit dem Einlegen während der Fahrt nichts zu tun.

Das bezog sich auf etwas Anderes. Wenn die Handbremse nicht angezogen ist und es kommt zu einem starken Heckaufprall, dann ist die Belastung für die Sperrklinke ähnlich hoch, als wenn noch während der Fahrt auf P geschaltet wird.

VG

Ich glaube Du hast es immer noch nicht verstanden. Wenn die Sperre drin ist drehen sich die Räder überhaupt nicht, nicht einmal eine halbe Umdrehung. Immer davon ausgehend das beide Räder auf dem Boden sind und die Reibung ungefähr gleich ist.
Wenn Du während der Fahrt auf P schaltest springt die Klinke über die Zähne bis das Auto zum stehen kommt oder etwas abbricht. Das ist nicht vergleichbar mit einem Schlag auf die komplett eingerastete Sperre.

Zitat:

@MichaelV12 schrieb am 3. August 2018 um 20:32:48 Uhr:


Wenn die Sperre drin ist drehen sich die Räder überhaupt nicht, nicht einmal eine halbe Umdrehung.

Na gut. Ich hätte mich noch genauer ausdrücken sollen. Genau das meinte ich jedenfalls.
Wenn sich das Rad trotz Handbremse bewegen kann, dann ist die Sperrklinke ab oder defekt.

Zitat:

Wenn Du während der Fahrt auf P schaltest springt die Klinke über die Zähne bis das Auto zum stehen kommt oder etwas abbricht. Das ist nicht vergleichbar mit einem Schlag auf die komplett eingerastete Sperre.


Mit Fahrt ist wohl kaum 30 oder 50 Km/h gemeint. Bei dieser Geschwindigkeit kommt man meines Wissens auch gar nicht in P.
Ab ca. 5-10 Km/h rastet die Sperrklinke aber ein. Ich will es jetzt aber auch nicht testen, ob die Klinke bei 3, 5 oder 10 Km/h schon reinrastet.
VG

Solange sich das Fahrzeug bewegt schaltet man gar nicht in P. Solche Tests können auch schnell zum Tot des Getriebes und somit zum Totalausfall des gesamten Fahrzeugs führen. @MichaelV12 Danke für die Bilder , sehr interessant. Hatte ich bisher noch nie auseinander das Getriebe. Die Wirkung der Festellbremse ist bzw war noch nie sehr berauschend , es sei denn sie ist grad gemacht worden.

Ich bin der Meinung das selbst eine stark angezogene Handbremse beim 211er nicht wirklich zum völligen blockieren führt. Auf Schotter oder Sand schon. Aber auf griffigem Asphalt ?

Gut eingestellt und nicht fertig. Das geht. Amber die Fesstellbremse is much dafür ausgelegt, being Volker Fahrt dear works am zu sein. Auch die Teile zwischen drin sind eher fragil als robust.

Deine Antwort
Ähnliche Themen