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Spezialprojekt, Golf 2 Dieselmotor als Antrieb für Hydraulikpumpe(n)
Hallo alle zusammen.
Habe hier einen 2 er Golf Diesel stehen der von der Karaosserie her sehr schlecht ist aber einen top Motor hat.
Da ich sehr viel im Bereich Brennholz mache habe ich mir folgendes überlegt.
Benötige einen Antrieb für eine große Hydraulikpumpe. Der Motor müsste mindestens 25 kw aufbringen. Je mehr desto besser.
Da dachte ich mir ich nehme als Antrieb den Motor des besagten Golf´s .
Habe dazu ein paar Fragen .
1 ) Die leistung von 40 KW hat der Motor ja erst ab einer bestimmten Drehzahl , weiß jemand die ungefähre Leistung bei a) 800 U/min , b ) bei 1500 U/min sowie bei 2000 U/min
2 ) Könnte ich eventuell eine Hydraulikpumpe anstelle der Lichtmaschine einbauen und diese dann über den Riemenantrieb antreiben ? Reicht die Leistung an dieser Stelle oder würde die Pumpe bzw der Widerstand den die Pumpe bei Betrieb aufbringt irgendwas zerstören ? Anstelle der Riemenscheiben wäre auch ein Kettenantrieb denkbar .
3 ) Würde es sinnvoller sein den Motor auszubauen , auf einem Gestell wieder einzubauen , eine Antriebswelle festzuklemmen und an der anderen Antriebswelle die Pumpe anzutreiben ?
4 ) Oder wäre es gar besser den Motor auszubauen , wiederrum auf ein Gestell zu bauen , die Kupplung sowie das Getriebe zu demontieren und direkt an die Welle die Pumpe anschließen ?
Vielleicht hat einer so ein Projekt mal gemacht und hat paar Tips für mich. Wäre super
Die Hydraulikpumpe soll nachher einen Kran sowie diverse Förderbänder und einen Holzspalter antreiben.
Gruß Dirk
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24 Antworten
Jo , den Motor mußt du mindestens mit Halbgas betreiben und der beste Ort für die Pumpe ist dort wo die Schwungscheibe ist , die solltest du dranlassen , Kupplung kannste entsorgen und dir was basteln um die Pumpe dort anzutreiben , alles andere macht keinen Sinn !
Danke für die Antwort habe mir schon fast gedacht das es über Riemenantrieb wenig Sinn macht .
Könnte es nicht auch so funktionieren das ich das fahrzeug erstmal komplett lasse und nur an einer Seite die Felge abmache und auf die Bremsscheibe einen "Adapter" Baue mit der ich die pumpe antreibe ?
Hätte dann den Vorteil das ich über das getriebe die Drehzahl der Pumpe in Abhängigkeit zur Motordrehzahl abstimmen könnte.
d.h. z.b. 1 Gang 2000 U/min oder eventuell 2 Gang mit 1000 U/min oder sowas ?
Desweiteren würde ,wenn es irgendwie funktioniert mit dem Adapter, das Fahrzeug weiterhin fahrbar bleiben indem ich den Adapter abschraube und die Felge wieder montiere .
Auto bei Pumpenbetrieb aufbocken und gegenüberliegendes Rad festgeklemmt ist natürlich notwendig. Das Ausfedern des benutzen Rads könnte ich ja mit Federklammern oder einen stabilen Ratschengurt vermeiden.
Oder habe ich den Denkfehler das zuviel leistungsverlust am Rad anliegt ?
Hmm irgendwie alles gar nicht so einfach
Weiß jemand zufällig welche Größe die Welle hat die aus der Schwungscheibe rausschaut und welche Verzahnung vorliegt ?
Könnte mir dann schonmal einen Adapter für die Welle anfertigen lassen
Danke und Gruß Dirk
Ich würde sagen die Leistung(PS) ist hier uninteressant, du wirst Da eher Drehmoment(NM) brauchen. Ob Du auch genug davon bei besagten Drehzahlen aus dem Motor rauskriegst, kann ich Dir nicht sagen. Ich vermute, ja.
Was Du noch ganz dringend brauchst, und daran wird es wahrscheinlich scheitern, ist eine automatische Drehzahlsteuerung bei Lastwechsel. Also eine Art automatisches Gaspedal, um z.Bsp. beim Anlaufen des Krans die Drehzahl beizubehalten. Das ist wie wenn Du Berg runterfährst und dann auf einmal Berg hoch, da mußt Du auch Gas geben, damit der Motor nicht abkackt.
So eine steuerung gibt es in jedem Stromagregat, damit die Spannungsfrequenz bei 50 HZ bleibt.
Wäre es nicht einfacher einen Drehstrom-synchron-Motor zu verwenden? Bei dem entfellt der ganze Klimbatsch. Da braucht Du nur einen Schalter. Ein starker Drehstrom-asynchron -Motor würde sehr wahrscheinlich auch reichen. Der ist viel günstiger. Das wird jetzt aber zu elektrisch.
Generell würde natürlich der Elektro-Motor sämtliche Probleme beseitigen , jedoch bin ich damit nicht unabhängig. Da ich teilweise zuhause und auch im Wald mit dem Motor arbeiten muss ist eion Elektromotor nicht denkbar. Habe keine 5 Kilometer Verlängerungskabel ;-)
Hmm , mit dem Anlaufproblem hast du wohl recht , habe ich noch gar nicht berücksichtigt .
Wie schaut es diesbezügl. bei einem Traktor aus. mein Traktor z.b. hält die Drehzahl unabhängig davon ob ich den Spalter betätige oder nicht . Nur wenn der Spalter heftigen Widerstand bekommt durchs Holz sackt die Drehzahl zusammen und wenn ich es übertreibe würge ich ihn auch ab. Jedoch bis ca 15 Tonnen Spaltdruck hält er die Drehzahl.
( alles über Zapfwelle )
Der Motor wird auch erstmal die Drehzahl halten, aber irgendwann geht im die Kraft aus.
Ausserdem ist das differential nicht dauerbetrieb geeignet. Das würde irgendwann den Geist aufgeben.
ABER bei ebay stand einer drin, der hat sich auch ne adapter felge gebaut und damit über einen riemen eine Kreissäge betrieben.
Wäre es nicht interessanter nach nem gebrauchten Generator zu suchen, damit hätte man auch noch Strom für andere sachen.
Ne gute anlaufstelle ist die VEBEG. Da bekommt, man teilweise recht günstig ausgemusterte Geräte der Feuerwehr, Bunderwehr und auch des THW.
MFG Sebastian
Zitat:
Wie schaut es diesbezügl. bei einem Traktor aus.
Ein Traktormotor hat ja auch ganz andere Drehmomente. Bei schwerer Last geht er ja auch in die Knie, wie du schreibst. Probieren würde ich's.
Welche Drehzahl will denn die Pumpe?
Zitat:
Original geschrieben von Superbasti1
Der Motor wird auch erstmal die Drehzahl halten, aber irgendwann geht im die Kraft aus.
Ausserdem ist das differential nicht dauerbetrieb geeignet. Das würde irgendwann den Geist aufgeben.
ABER bei ebay stand einer drin, der hat sich auch ne adapter felge gebaut und damit über einen riemen eine Kreissäge betrieben.
Wäre es nicht interessanter nach nem gebrauchten Generator zu suchen, damit hätte man auch noch Strom für andere sachen.
Ne gute anlaufstelle ist die VEBEG. Da bekommt, man teilweise recht günstig ausgemusterte Geräte der Feuerwehr, Bunderwehr und auch des THW.MFG Sebastian
Guten Morgen ,
Hast du eventuell einen Link von der Ebay Aution oder ne Auktionsnummer ?
Das Problem bei einem Generator ist die Leistung. Für die Pumpe benütige ich einen ungefähren Leistungsbedarf von 30 kw. Damit würde fast nur ein Anhängergenerator übrigbleiben die aber noch recht teuer gehandelt werden.
Desweiteren würde ich ja erstmal ne drehende Bewegung in Strom umwandeln und danach wiederum Strom in ne drehende Bewegung zurückwandeln ( Sorry vielleicht bißchen komisch beschrieben aber ich denke man weiß was gemeint ist) Kann mir nicht vorstellen das das effektiv ist.
Bei der Vebeg habe ich auch schon geschaut jedoch sind die Geräte meist zu klein .
Gruß Dirk
Zitat:
Original geschrieben von Wallikroete
Zitat:
Wie schaut es diesbezügl. bei einem Traktor aus.
Ein Traktormotor hat ja auch ganz andere Drehmomente. Bei schwerer Last geht er ja auch in die Knie, wie du schreibst. Probieren würde ich's.
Welche Drehzahl will denn die Pumpe?
l.
Habe an eine Literleistung der Pumpe von ca. 150 Liter die Minute gedacht . Müßte reichen um durchgehend die Förderbänder anzutreiben und den Kran oder aber die Förderbänder und den Spalter.
Desto größer halt die Literleistung desto schneller die Bewegungen des Zylinders vom Holzspalter.
Da ich ein Zapfwellengetriebe habe das 3,8:1 übersetzt ist würde mir eine Drehzahl von ca 1000 U/min reichen
Dann eine Pumpe mit ca 40 ccm je Umdrehung und ich habe ne Literleistung incl. leckverlusten von ca 140 Liter/ min
Sollte dem Motor die Kraft ausgehen bei 1000 Umdrehungen würde ich eventuell das Zapfwellengetriebe weglassen und die Drehzahl des Golfmotors anheben. Bräuchte dann aber 3800 U/min des Motor um die Literleistung zu erreichen . Was ja nicht wirklich gut ist.
Daher die Überlegung das Fahrzeug mit Getriebe zu nutzen um flexibler zu sein .
Bei 1000 U/min müssten am Rad im 1 Gang ca 220 U/min anliegen , im zweiten schon 550 U/min usw.
Wenn ich jetzt im zweiten Gang die Drehzahl auf 1800 bis 2000 Umdrehungen anhebe habe ich am Rad gute 1000 U/min und mit Hilfe des Zapfwellengetriebes 3800 U/min auf der Pumpe.
Gruß Dirk
ich würde die pumpe dierekt mit dem zapfwellen getriebe am motor an flanschen und dazwischen ne elektronisch magnet kupplung damit du den motor frei starten kannst !!
hab sowas ähnliches schon mit nem deutz 2 zylinder des typs F2L712 gebaut !
is n kleiner tipp der hat viel mehr dremoment und durch die große schwungscheibe sind kurze überbelastungen kein problem
mfg schubo 91
Muss es ein Verbrenner sein? Ich würde dir sonst sehr Stark einen Drehstrommotor mit Frequenzumrichter an's Herz legen. Das ist deutlich praktikabler.
Ansonsten wäre es wichtig die Pumpen- und die Anlagenkennlinie zu kennen. Ideal wäre es, den Motor bei optimalem Wirkungsgrad zu betreiben und alles andere mit einem Getriebe zu regeln, wenn es denn ein Verbrenner sein soll. Betreibst du eine hydrostatische oder hydrodynamische Pumpe?
In jedem Fall muss die Leistung ausreichen, das Drehmoment ist eher sekundär und nur für die Druckdifferenz entscheidend, die du erreichen willst. Das musst du in deiner Berechnung ebenfalls mit reinrechnen. Ein paar mehr Angaben wären also sinnvoll.
Hallo , danke für eure Antworten .
Verbrenner sollte es schon sein damit ich überall unahängig arbeiten kann und kein Stromnetz benötige. Ein Generator in der Größenordnung ist meines Erachtens zu teuer. Der Golfmotor ist vorhanden und wird anderweitig nicht benötigt.
Angaben zur Pumpe etc kann ich noch keine machen da ich bisher keine Pumpe erworben habe . Dies wollte ich erst dann machen wenn der Motor bzw der Antrieb feststeht.
Um die anzutreibenen Geräte sinnvoll zu nutzen benötige ich eine Literleistung von ungefähr 150 Liter die Minute bei einem Druck von 150 - 200 bar.
Der Druck sollte die Werte schon erreichen damit der Kran auch die Werte erreicht für die er gebaut ist.
Die Literleistung ist zwar wichtig aber sollte ich aufgrund der leistung des Motors keine 150 Liter Förderleistung erreichen müsste ich halt die Förderleistung der Pumpe begrenzen und der Kran bzw der Spalter würde dementsprechend langsamer arbeiten.
Ich sag mal das ungefähr 100 Liter für meinen Zylinder am Spalter absolut ausreichen. Für den Kran würden halt 150 Liter optimal sein . Mein damaliger ZT 300 hatte einen 160 Liter/min Hydraulikkreislauf und da hat der Kran optimal gearbeitet.
Weitere Angaben kann ich nur folgende machen.
Vorhanden ist :
der besagte Golf Diesel
ein Zapfwellengetriebe das 1:3,8 übersetzt ist
Hydrauliktank , Schläuche und sowas halt.
Spalter , Kran , Förderbänder
Benötigt werden :
Hydraulikpumpe
Die Pumpe kann ich momentan noch frei wählen.
Habe mir ungefähr sowas vorgestellt als Pumpe :
http://cgi.ebay.de/...tcZphotoQQcmdZViewItemQQ_trksidZp1742.m153.l1262
Irgendwas in der Art als Pumpe. ( natürlich ohne Zapfwellengetriebe da das bereits vorhanden ist )
Ich kenne mich mit Hydraulik nicht wirklich aus und bevor ich irgendeine Pumpe kaufe die rein von der Literleistung gut ausschaut aber nix taugt dachte ich mir das ich hier zuerst mal nachfragen sollte.
Hallo,
Ich arbeite in der Entwicklung von Mobilhydrauliksystemen. Unsere Pumpen gehn bis 200bar, haben aber nur Volumenströme bis 20 l/min.
In deiner Anwendung muss deutlich mehr Dampf dahinter sein.
Bei so hohen Drücken kommen nur hydrostatische Pumpen in Frage, wahrscheinlich ne Zahnrad oder Kolbenpumpe.
Die aus der Auktion ist schon sehr gut dafür geeignet, wahrscheinlich ne Zahnradpumpe.
200bar mit 150 l/min sind etwa 50kW hydraulische Leistung. Mit nem Wirkungsgrad der Pumpe bei 200bar von etwa 0,6 bräuchtest du also maximal ca. 85kW
Die 55cm³-Pumpe aus der ebay-auktion nimmt bei 200bar etwa 180Nm auf, an der Zapfwelle sind das aufgrund der Übersetzung 3,8 dann 665 Nm bei ca. 540 U/min.
Die 665Nm bringt der Golf-Diesel-Antrieb vielleicht im 3. Gang müsste dabei aber bei ca. 2700 U/min laufen, wo ihm die Puste vermutlich ausgeht. Der Motor müsste maximal ca. 130Nm bei 2700 U/min. Dann bekommst du aber nur ca. 100 l/min aus der Pumpe raus.
3. Gang: ca. 1,3
Achsgetriebe ca. 3,8
Gesamtübersetzung ca. 5,0
Bei 85kW Leistungsbedarf muss die Kühlung des Motors auch darauf ausgelegt sein.
Wegen Standbetrieb muss da ein sehr großer Kühler und ein ordentliches Gebläse dran.
Des weiteren wird eine relativ dynamische Drehzahl oder Lastregelung für den Motor benötigt, sonst geht der bei der ersten Belastung aus.
Wow, das ist aber jemand vom Fach.
Sag ich doch!!! Ohne wird es nichts.Zitat:
Des weiteren wird eine relativ dynamische Drehzahl oder Lastregelung für den Motor benötigt, sonst geht der bei der ersten Belastung aus.
auf einer seite des differenzials wird schwer gehen, wenn du die andere seite nicht blockierst. so bleibt dir dann die seite, die belastet wird stehen, und die andere wird hochdrehen.
Was wäre wenn du direkt die Hydraulikpumpe an den motor flanscht (wie auch immer), ohne dem zapfwellengetriebe? Dann bekommst den motor in einem drehzahlbereich, wo es halbwegs sinn macht und er leistung hat (nur musst wie gesagt, auf die kühlung auch schauen, da wird ziemlich sicher jeder serienkühler zu klein sein, weil du den motor im Auto nicht am stand auf nennleistung bringst.
Das wirkliche problem ist wie schon gesagt, das du die drehzahl regeln musst. theoretisch wäre es ja möglich, einen Tempomat einzubauen, der die Drehzahl an der Kurbelwelle abgreift über einen Induktiven sensor (Waeco MS 50 würde mir da auf die schnelle einfallen, kostet etwa 120€ oder so).
nur die frage ist, ob er so starke laständerungen ausreichend ausregeln kann. normalerweise hast ja im auto nie eine schlagartige änderung, und die steuerung braucht halt doch eine gewisse zeit, um anzusprechen usw.