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Spiritus als Wasserbinder in den Tank als Benzinzusatz? Funktioniert das?

Themenstarteram 15. August 2019 um 16:06

HI zusammen,

was ist da dran? Spiritus (grüne billige Flasche aus dem Supermarkt) bindet ja Wasser. Daher lese ich öfters mal, dass man einen Teil Spiritus zu seinem vollen Benzintank beimischen soll, um Korrosion zu vermeiden.

Habt ihr das schonmal gemacht? geht das? Schadet der Spiritus meinem Motor / Vergaser in irgendeiner Form?

danke euch,

Markus

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Vulkanistor schrieb am 17. August 2019 um 18:44:08 Uhr:

Erschreckend, wie wenig erwachsene Menschen Ahnung von Prozentrechnung haben, aber fachlich mitreden wollen :rolleyes:

Wie kann man nur so ein widerlicher Großkotz sein. Oh unfehlbarer, anbetungswürdiger Besserwisser!

Egal wie hoch Deine Fachkompetenz sein mag, Deine Sozialkompetenz ist unterirdisch.

 

Gruß Michael

 

P.S.: Übrigens habe ich durchaus richtig gerechnet, ich hatte nur gerade etwas anderes im Kopf und ging beim E-Kraftstoff irrtümlich von einem namensgebenden Promilleanteil von Ethanol aus. An sich weiß ich dass es Prozent sein müssten, aber ich war unkonzentriert, denn im Gegensatz zu gewissen anderen Personen bin ich ein Mensch und daher fehlbar. Ich mache Fehler. Nicht mehr als jeder andere normale Mensch, aber ab und an irre ich mich halt. Ganz normal eigentlich. Also für Menschen, nicht für gottgleiche Überwesen...

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Warum willst das machen? Benzin ist der ideale Schutz. Da brauchts nichts dazu.Wenn das Fahrzeug länger steht (über nen Monat) tank bis oben voll. Ansonsten reichen die Schwappbewegungen beim fahren dass der Tank nicht von innen korrodiert.

Gruß Michi

Du brauchst kein Spiritus, im Korrosion zu vermeiden. Einfach den Tank voll mit Super befüllen und alles ist super.

Der Spiritus im weiteren Betrieb kann durchaus Schaden, wenn dein Krad nicht für E10 ausgelegt ist.

Es gibt auch eine Seite, die sich mit dem Thema Rost im Tank beschäftigt:

https://nippon-classic.de/.../

Also z.B. WD 40 im Tank gegen Rostbildung verteilen - wenn er bereits rostfrei ist.

Spiritus in den Tank ist eine bei BMW-Ziegel-Fahrern bewährte Metode, das Wasser im Tank zu binden. Das gelangt bei jeder Tanköffnung bei oder nach Regen in den Tank. Tja, auch die besten Fahrzeuge fahren mit Fehlkonstruktionen herum... Ist halt so. So 100 bis 200 ml Sprirtus auf eine Tankfüllung bindet einiges an Wasser. Das sammelt sich nämlich unten, weshalb Stahltanks auch gut mit Benzin gefüllt fröhlich durchrosten. Das hatte ich mal bei einer Honda. Zurück zu BMW: Bei zu viel Wasser im Tank hatte sogar der robuste Motor meiner 1000er K keine Lust - zündet irgendwie schlecht, dieses Wasser. Dank der Einspritzanlage des BMW-Motors lief der Ziegelstein aber auch mit einer Benzin (viel), Wasser (zu viel) und Spiritus (nicht viel) Mischung ganz wunderbar. Wenn sich mal wieder zu viel Wasser im Tank gesammelt hatte, gönnte ich der BMW stets eine Anti-Wasser-Kur (ein paar Betankungen mit Spiritus-Zugabe) und hatte dann einige Wochen Ruhe, bis die nächste Kur fällig wurde. Die ganz sicher nicht geschadet hat, denn meine kerngesunde Telefonzelle (ich hatte eine K 100 RT) hatte damals um die 200.000 km auf der Uhr und lief besser als jedes schweizer Uhrwerk.

@Markus: Dir rate ich dennoch vorsichtig zu sein, denn Vergaser sind empfindlicher. Die machen nicht umsonst mit den modernen E-Kraftstoffen so viele Probleme. Spiritus ist ein Alkohol, so wie der E-Anteil im Benzin. Den Rest kannst Du Dir denken.

 

Gruß Michael

E 10 tanken ist die günstigere Lösung - wenn auch nicht die beste. Lieber E5 98...da ist eh schon überall Alkohol drin.

Noch mehr ist sicher nicht gut. Ausserdem sind in deiner Spritflasche aus dem Supermarkt Vergällungsmittel drin und ein nicht unerheblicher Wasseranteil: Mindestens 4%, mitunter gar 20...Tu's nicht.

 

 

Wenn, dann Metül, das kannse in dein Mopped tun, dann gehsse ab wie'n geölter Blitz, Werner...

Warum lieber E5? Mehr Ethanol=mehr klopffestigkeit. Die 3% weniger Energiegehalt sind zu vernachlässigen. In der Praxis funktioniert E20-E40 ohne Probleme und ohne Umbau.

Zitat:

@marqus schrieb am 15. August 2019 um 18:06:00 Uhr:

 

Habt ihr das schonmal gemacht?

Ja, früher öfters.

Zitat:

geht das?

Klar, ist ein alter Winterfahrertrick.

Zitat:

Schadet der Spiritus meinem Motor / Vergaser in irgendeiner Form?

Nö, in keinster Weise.

Man schüttet allerdings auch nicht literweise Spiritus rein, sondern nur ein paar Verschlußkappen.

am 16. August 2019 um 11:15

In E5 sind 5% und in E10 sind 10% Ethanol bereits drin. Spiritus ist ebenfalls nichts anderes als Ethanol.

Wer "ein paar Verschlusskappen" Spiritus in einen 15 Liter-Tank kippt, der macht aus E5 maximal "E5,5". Zum Nachrechnen: 0,1 Liter Spiritus (ein halbes Wasserglas) auf 10 Liter Benzin macht gerade mal ein Prozent aus.

Wer also 10 Liter E10 anstatt E5 tankt, der kippt sich sozusagen eine halbe Flasche Spiritus in den Tank. Bei 15 Liter wären das 0,75 Liter.

Ïnteressanterweise heulen viele "Experten" heute herum, dass ausgerechnet durch die Alkoholbeimischung sich vermehrt Wasser und Dreck im Tank und Vergaser ansammeln soll. Gerade bei E10 soll es ja besonders viele Ablagerungen im Vergaser geben. Ist aber chemisch gesehen das Gleiche wie Wodka. Und wer schon mal Vodka verschüttet hat, der dürfte eigentlich wissen, dass das Zeug keine Flecken gibt.

Nun ja, man kann sich auch in die Stiefel pinkeln, damit das Leder weich wird :rolleyes:

Was ich sagen will:

Man bekommt durch ein paar Verschlusskappen Spiritus keine vermehrten Ablagerungen im Vergaser, aber bestimmt auch nicht das Wasser aus dem Tank.

am 16. August 2019 um 12:05

Ich verstehe nicht, warum die Leute immer irgendwas machen und probieren müssen, was dafür nicht vorgesehen ist. Mit Nivea Lotion die Lederkombi eincremen, Spiritus in den Tank kippen - oder in die Stiefel pinkeln ...

Zitat:

@kandidatnr2 schrieb am 16. August 2019 um 14:05:00 Uhr:

Ich verstehe nicht, warum die Leute immer irgendwas machen und probieren müssen, was dafür nicht vorgesehen ist. Mit Nivea Lotion die Lederkombi eincremen, Spiritus in den Tank kippen - oder in die Stiefel pinkeln ...

Stimmt.

Die einzige Variante mit Spiritus im Tank, die ich kenne ist: man hat einen verdreckten alten Tank und will den wieder nutzen, also wird der gewaschen, mit Bürste und Kaltreiniger und son nem Zeug, und dann gut aus gespült. Um dann den letzten Rest Wasser aus dem Tank zu bekommen tut man Spiritus rein, mischt das gut durch und schüttet den Mist in einen Auffangbehälter, der Rest verdunstet, Tank sauber "und" trocken.

Zitat:

@Vulkanistor schrieb am 16. August 2019 um 13:15:37 Uhr:

In E5 sind 5% und in E10 sind 10% Ethanol bereits drin. Spiritus ist ebenfalls nichts anderes als Ethanol.

Wer "ein paar Verschlusskappen" Spiritus in einen 15 Liter-Tank kippt, der macht aus E5 maximal "E5,5". Zum Nachrechnen: 0,1 Liter Spiritus (ein halbes Wasserglas) auf 10 Liter Benzin macht gerade mal ein Prozent aus.

Wer also 10 Liter E10 anstatt E5 tankt, der kippt sich sozusagen eine halbe Flasche Spiritus in den Tank. Bei 15 Liter wären das 0,75 Liter.

Da hast Du recht, und ich habe mich mit meinen "paar Verschlußkappen Spiritus" möglicherweise irreführend ausgedrückt; was ich sagen wollte, ist, daß man nicht literweise Spiritus reinkippt. Weiter oben hatte cng-lpg bereits von ca. 100 - 200 ml geschrieben, das erscheint mir vernünftig. Eine halbe Flasche Spiritus, naja...

Und sicherlich hast Du recht, daß E10 tanken statt E5 den gleichen Effekt ergäbe.

Wir haben das aber früher gemacht, und da gab es noch kein E10.

Mir ging es um die Frage, ob der Spiritus schadet, und die würde ich eindeutig mit "nein" beantworten.

Zitat:

Ïnteressanterweise heulen viele "Experten" heute herum, dass ausgerechnet durch die Alkoholbeimischung sich vermehrt Wasser und Dreck im Tank und Vergaser ansammeln soll. Gerade bei E10 soll es ja besonders viele Ablagerungen im Vergaser geben.

Ja, auch hier stimme ich Dir zu. Da kursieren wohl reichlich übertriebene Horrorstories über die "böse Brühe"... ;)

Es gibt sog. "Kraftstoffsystemreiniger" zu kaufen, die ausser der Reinigung auch Wasser binden. Die bestehen größtenteils aus Aceton. 80-100ml auf 20l Sprit. Geht natürlich ganz schön ins Geld, wenn der Regenabfluss im Tank endet ;)

Ob das jetzt so toll reinigt, weiß ich nicht, aber schaden tut es auch bei Vergasern nicht; meine Werkstatt verwendet das auch gerne mal (auch mal 200ml auf 5l bei Rollern ;) ). Hatte es in meiner auch schon drin.

Wikipedia sagt: "In einigen Ländern wird Aceton in kleinen Anteilen (1:2000 – 1:5000) Benzin oder Diesel zugesetzt, um eine vollständigere Verbrennung des Treibstoffs zu erreichen. "

Zitat:

@Vulkanistor schrieb am 16. August 2019 um 13:15:37 Uhr:

 

Was ich sagen will:

Man bekommt durch ein paar Verschlusskappen Spiritus keine vermehrten Ablagerungen im Vergaser, aber bestimmt auch nicht das Wasser aus dem Tank.

Ethanol löst den Dreck. Diejenigen die jammern haben also Dreck im Kraftstoffsystem gehabt. Das kommt nunmal durchaus mit dem Alter. Wer durchweg mit E10 fährt, beugt dem vor. Das ist aber auch alles keine neue Erkenntnis.

Wir haben 2007 oder so angefangen mit unseren PKWs E85 zu fahren. Keine Ausfälle, keine Schäden. E40 lief in meinem Opel Astra mit 134ps am Rad, statt 125ps Motorleistung. Auf einem rollenprüfstand gemessen inkl Diagramm etc.

Ich weiß gar nicht mehr, wann ich meine K 100 RT genau hatte. Das war nach meiner Erinnerung zu Zeiten, als die E-Kraftstoffe gerade erst aufkamen. Die 100 bis 200 ml Spiritus im Benzin entsprachen damit tatsächlich etwa heutigem E10.

Trotzdem denke ich, dass E10 zum Binden von Wasser nicht zwingend ebenso wirksam wie zusätzlicher Spritus im Kraftstoff sein könnte, denn es ist gut möglich, dass im E10 bereits Wasser vom Ethanol gebunden wurde. Da sind viele Fragezeichen, weshalb ich dem TE schlicht nochmals abrate: Vergaser mögen Ethanol bekanntlich nicht so sehr, ganz egal wie der in den Sprit kam. Bei Motoren mit Einspritzanlagen ist die Beimischung von Spiritus dagegen in aller Regel unproblematisch.

 

Gruß Michael

Bekanntlich? Gibt's dazu Quellen?

 

Ich bin alle Vergaserkisten mit E10 gefahren. Da wäre eine Anpassung sogar leichter und billiger möglich. Zudem sind die meist fetter von Hause aus abgestimmt. Nur das halt der dumme Vergaser mit der Oktanzahl nichts anfangen kann...

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