1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Mercedes
  5. C-Klasse
  6. W204
  7. Sporadisch P0017 und P0340

Sporadisch P0017 und P0340

Mercedes C-Klasse W204
Themenstarteram 19. Februar 2023 um 9:06

Fehlerspeicher siehe Titel. Das Problem tritt leider (oder vielleicht sollte ich sagen: Gott sei Dank) nur sehr sporadisch auf. Manchmal fahre ich 2 x 100 km (Weg zur Arbeit, also kein Kurzstreckenfahrzeug...), und es ist nichts im Fehlerspeicher. An einem anderen Tag tritt der Fehler dann auf (Symptomatik s.u.). Motor läuft ansonsten weitestgehend normal. Motorlampe leuchtet nicht!

Was mir aufgefallen ist: an den Tagen, wenn der Fehler auftrat, scheint es immer so zu sein, dass nach einer gewissen Strecke, wo ich länger mit quasikonstanter Geschwindigkeit / geringer Last gefahren bin, und dann anhalte (z.B. Ampel), mithin also bei warmem Motor, der Motor ruckelt, so als ob er nur noch auf 3 Zylindern läuft. Wenn ich dann die Automatik auf N schalte, und kurz auf 2000 Umdrehungen gehe, berappelt er sich wieder, und läuft dann normal. Ich vermute, dass in dieser Situation der Fehler geworfen wird.

Die Nockenwellensensoren habe ich vorsichtshalber beide getauscht, um ein Sensorproblem auszuschließen (sicher ist sicher, und kostet wenig Zeit und Geld). Hat aber wie erwartet nichts am Problem geändert.

Vor einiger Zeit hat Morgens beim Start der Nockenwellenversteller kurz (2 Sekunden) gerasselt. So wie in diesem Video. Das war aber bisher eine einmalige Sache.

Meine Theorie zu den Fehlermeldungen: Nockenwellenversteller bekommt situativ nicht genügend Druck, um seine Arbeit machen zu können. Dies einerseits wegen verschleißbedingter Änderung der Reibwerte, andererseits wegen abnehmender Ölviskosität. Daher auch ein Auftreten bei warmem Motor, und geringer Last. Ich habe 5W-30 drin, und jetzt wegen Homeoffice/Corona gemeint, das Öl könnte etwas länger dring bleiben. Werde jetzt aber (unabhängig vom vorliegenden Problem) beim Wechsel auf 5W-40 gehen, Motor ist schließlich auch schon 140 tkm gelaufen.

Die Frage wäre, was zur Diagnose weiter zu tun ist. Kann man den von den Fehlermeldungen zitierten "fehlerhaften Signalvergleich" am Diagnosegerät in Zahlenwerten irgendwie nachvollziehen? Ich habe ein iCarSoft MB V3.0, vielleicht kann man die Sensoren da ja anzeigen? Problem ist halt das sporadische Auftreten... Und ich will jetzt auch möglichst wenig herumfahren, bis die Ursache geklärt ist.

Oder mache ich gleich den Ventildeckel ab und prüfe die OT-Stellung? Wobei ich damit ja einen Defekt an den Stellern nicht erkennen kann, oder?

Ähnliche Themen
32 Antworten

Du schreibst eine halbe Seite aber Daten zum Fahrzeug/ Motor sind ja nicht so wichtig, oder ?

Themenstarteram 19. Februar 2023 um 9:48

Zitat:

@zonki101 schrieb am 19. Februar 2023 um 10:38:23 Uhr:

Du schreibst eine halbe Seite aber Daten zum Fahrzeug/ Motor sind ja nicht so wichtig, oder ?

Steht doch in meinem Profil... (PS: sorry, war wohl nicht freigegeben, habe es nun geändert).

Und zum Thema "halbe Seite": schreibste kurz und knapp, heißt es "gib mal mehr Info", schreibste ausführlich, heißt es "halbe Seite". :-D

Zitat:

@ClkWorkOrange schrieb am 19. Februar 2023 um 10:48:30 Uhr:

Zitat:

@zonki101 schrieb am 19. Februar 2023 um 10:38:23 Uhr:

Du schreibst eine halbe Seite aber Daten zum Fahrzeug/ Motor sind ja nicht so wichtig, oder ?

Steht doch in meinem Profil...

Da steht überhaupt nichts in deinem Profil weil du es wahrscheinlich nicht freigegeben hast. :)

Ist unter Profil bearbeiten-> Allgemeine Einstellungen-> Privatsphäre-> Fahrzeugprofile zu finden. Mindestens für Mitglieder freigeben.

Da ich dir gerade erst in einem anderen Thread geantwortet habe, kenne ich aber den verbauten Motor.

Bei der Laufleistung und den abgespeicherten Fehlern kontrolliere schnellstens die Steuerzeiten!

Themenstarteram 19. Februar 2023 um 10:23

Zitat:

Da steht überhaupt nichts in deinem Profil weil du es wahrscheinlich nicht freigegebenen hast.

Ah okay, wusste ich nicht, dass man da noch was freigeben muss. Macht irgendwie wenig Sinn, dass man ein Profil auch nur zur eigenen Belustigung anlegen kann. Da muss ich erstmal schauen, wie man das macht. (PS: habe es gerade geändert, und hoffe, dass es jetzt einsehbar ist)

Bis dahin hier nachgereicht die Info zum Motor: M271 DE18EVO (271.860)

Zitat:

Bei der Laufleistung und den Fehlern kontrolliere schnellstens die Steuerzeiten!

Das wäre jetzt auch mein Ansatz gewesen. Kann man da auch mit dem Diagnosegerät nützliche Vorabinformationen erheben? Oder geht es nur mit Demontage des Ventildeckels? Die Fehlermeldungen besagen ja im Erklärungstext: "Der Signalvergleich ist fehlerhaft". Da würde mich schon mal interessieren, ob das Motorsteuergerät mir sagen will

1) "weiß heute gar nicht was los ist, das Signal fühlt sich irgendwie komisch an", oder

2) "das Signal x des Nockenwellensensors und das Signal y Kurbelwellensensors hatten zu einem Zeitpunkt eine Differenz a=x-y, die außerhalb des plausiblen/regelbaren Wertebereichs b lagen"

Bei 2) könnte man hoffen, die Größen im Diagnosegerät anzuschauen und zu verstehen, was Sache ist. So wie man das ja z.B. auch bei Zündzeitpunkt oder FuelTrim machen würde.

Ist also aus dem Motorsteuergerät noch etwas hilfreiches herauszubekommen?

Wenn du Xentry kostenlos nutzen kannst, könnte dir die Diagnose Software schon einige Aufschlüsse geben.

Wenn du dafür bezahlen musst, ist die Demontage des Ventildeckels die günstigste und sicherste Alternative.

Im Endeffekt läuft es dann bei der Laufleistung bei dem CGI EVO sowieso darauf hinaus.

 

Edit: Dein Fahrzeug ist jetzt zu sehen

Themenstarteram 19. Februar 2023 um 10:39

Ich habe kein Xentry, aber ein iCarSoft MB3.0. Das ist zwar immer noch ein Amateurtool, kann aber doch einiges mehr (Mercedes-spezifisches) als ein Standard-OBD-Leser.

Welche Größen würdest du dir dann in Xentry ansehen? Vielleicht gibts das ja in meiner Kiste auch. Das rohe Tickern der Wellensensoren ist vermutlich nicht so hilfreich, wenn es verfügbar wäre.

Vor dem Abnehmen des Ventildeckels graust mir etwas, weil doch ein paar Sachen abgenommen werden müssen (insbesondere ein Sensor am Turbo sitzt ziemlich versteckt, und wenn ich den nicht abmache, kann ich den Kabelstrang zu den Zündspulen nicht zur Seite legen), danach wieder neue Dichtungen verfügbar sein müssen, und wer weiß was noch. Will das Auto zur letzten Not immer noch fahrbereit halten, falls er doch in die Werkstatt muss.

Zitat:

@ClkWorkOrange schrieb am 19. Februar 2023 um 11:39:13 Uhr:

Ich habe kein Xentry, aber ein iCarSoft MB3.0. Das ist zwar immer noch ein Amateurtool, kann aber doch einiges mehr (Mercedes-spezifisches) als ein Standard-OBD-Leser.

Welche Größen würdest du dir dann in Xentry ansehen? Vielleicht gibts das ja in meiner Kiste auch. Das rohe Tickern der Wellensensoren ist vermutlich nicht so hilfreich, wenn es verfügbar wäre.

Vor dem Abnehmen des Ventildeckels graust mir etwas, weil doch ein paar Sachen abgenommen werden müssen (insbesondere ein Sensor am Turbo sitzt ziemlich versteckt, und wenn ich den nicht abmache, kann ich den Kabelstrang zu den Zündspulen nicht zur Seite legen), danach wieder neue Dichtungen verfügbar sein müssen, und wer weiß was noch. Will das Auto zur letzten Not immer noch fahrbereit halten, falls er doch in die Werkstatt muss.

Ich kenne deine Software nicht und Xentry werde ich dir nicht erklären.

Für einen simplen Stecker der da nach deiner Ansicht in der nähe des Turbos gelöst werden muss, machst du so ein Theater? Dann lasse besser ganz deine Finger davon.

Den Kabelbaum kann man (auch wenn die Stecker an der LIMA / Schubumluftventil usw. noch gesteckt sind) so hoch heben und beiseite drücken, das man den Deckel sehr gut anheben und wegziehen kann. Wenn man zwei linke Hände hat, ruft man einen Freund zur Hilfe.

Ich demontiere und montiere ihn übrigens immer alleine und ziehe ihn schräg zur Starterbatterie weg.

Das wichtigste sind die Rohre der Heizung und der Motorentlüftung vorher richtig zu lösen / zu entfernen. Auch auf die Nase (Verbindung) der 2 Rohre untereinander aufpassen.

Themenstarteram 19. Februar 2023 um 11:05

Zitat:

und Xentry werde ich dir nicht erklären.

...was ich auch nicht verlangt hatte.

Zitat:

Für einen simplen Stecker der da nach deiner Ansicht in der nähe des Turbos gelöst werden muss, machst du so ein Theater? Dann lasse besser ganz deine Finger davon.

Vorsicht bezeichnest du als Theater? Komische Einstellung. Aber das Theater, das Hinz und Kunz wegen angeblich gelängter Steuerketten macht, ist in Ordnung, oder? Ich habe jedenfalls sehr gute Erfahrungen damit gemacht, nicht gleich mit der Hydraulikzange anzukommen, und auch mal den Kopf einzuschalten, bevor man Herdenreflexen nachgibt. Und 90 % meiner Reparaturen sind langfristig erfolgreich, Elektronik, Mechanik, egal.

Zitat:

Den Kabelbaum kann man (auch wenn die Stecker an der LIMA / Schubumluftventil usw. noch gesteckt sind) so hoch heben und beiseite drücken, das man den Deckel sehr gut anheben und wegziehen kann. Wenn man zwei linke Hände hat, ruft man einen Freund zur Hilfe.

Ich ziehe ihn übrigens immer alleine und schräg zur Starterbatterie hin weg.

Danke, dann werde ich das mal so versuchen. Neue Dichtung muss ich mir dann halt mit dem Zweitwagen besorgen.

Zitat:

@ClkWorkOrange schrieb am 19. Februar 2023 um 12:05:41 Uhr:

 

Danke, dann werde ich das mal so versuchen. Neue Dichtung muss ich mir dann halt mit dem Zweitwagen besorgen.

Wenn man sorgfältig arbeiten will, sind das insgesamt 5 Dichtungen (1 x Ventildeckel und 4 x Zündkerzenschächte) und 1 x O-Ring für die Motorentlüftung.

Den Rest muss man nicht demontieren.

Themenstarteram 19. Februar 2023 um 12:17

Hab die Spulen und die 12 Deckelschrauben draußen. Deckel sitzt aber noch bombenfest. Gibt es da irgendwas, wo man gefahrlos hebeln kann, oder wie löst man den am besten?

Hab in ein Youtube-Video reingeschaut, aber da ist gerade das Lösen des Deckels nicht aufgenommen worden. Kann doch eigentlich nicht so schwierig sein, aber ich will auch nichts an dem Plastikteil kaputtmachen, bzw. hab ich ja noch irgendwas selbstverständliches vergessen.

12 Schrauben für den Deckel und 8 für die Zündspulen passt schon.

In Fahrtrichtung rechts die beiden Kunststoffrohre und den Halter für die Messrohre nicht vergessen!

Der wird nach 10 Jahren und der Laufleistung sicherlich nur festkleben.

Musst dir halt einen oder mehrere Punkte am Zylinderkopf zum abdrücken suchen.

Soviele Überstände zum hebeln gibt es da ja nicht.

So schnell zerstörst du den stabilen Deckel nicht. Wenn doch ich hätte noch einen guten Gebrauchten. :)

Themenstarteram 19. Februar 2023 um 13:42

Ich hatte tatsächlich die beiden Kunstoffrohre vergessen. Und den Ölpeilstabhalter habe ich auch noch abgeschraubt. Mit hebeln ging es dann - mit zwei Schraubendrehern, von denen ich einen immer auf die zahlreichen am Zylinderkopf sitzenden Haltern/Laschen angesetzt habe. Hilft vielleicht jemand anderem mal.

Praktisch finde ich den Kabelstrang, d.h. dass er mit Schaum vergossen ist, dass die Kabelbinder nicht direkt irgendwo angebunden sind, sondern immer über Klips. Da haben die Ingenieure echt mitgedacht.

Der erste Eindruck von den Kettenrädern und Kette ist:

1) Kette sitzt, soweit ich das beurteilen kann, nicht locker

2) Kette und Zähne sitzen gut ineinander - kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass eine irgendeine real auftretende Kraft hier einen Zahn überspringen kann

2) Zähne zeigen für mein Verständnis minimale Bearbeitungsspuren (mein Eindruck: vor allem auf der Einlassseite); man sieht an den blanken Stellen, wo sich die Lamellen (oder wie auch immer die Dinger heißen) der Kette über die Zähne geschoben haben, dass hier maximal ein paar Hundertstel abgetragen wurden

Das ganze versetzt mich jetzt jedenfalls nicht in akute Alarmstimmung.

Aber jetzt kommt halt noch OT-Stellung (Stunde der Wahrheit). Nur, muss ich da jetzt nicht aufpassen, dass die Nockenwellensteller in ihrer Referenzlage sind? Da ist doch auch noch so ein Verriegelungsbolzen im Inneren der Steller, der im kalten Zustand eingerastet sein muss, oder?

Wenn die NWV nicht defekt sind, stehen die richtig. Zur Kontrolle gibt es ja auch extra die Markierungen an den Vorder- und Rückseiten.

Wenn man vor dem Motor steht, zur Prüfung den Motor immer im Uhrzeigersinn drehen. Niemals auch nicht nur 1 mm / ° zur Entlastung gegen den Uhrzeigersinn drehen. Damit betrügst du dich nur selber.

Ich weiß übrigens nicht welchen Motor / Kettentrieb du gerade beschrieben hast. :confused:

Wie war das doch noch mit den Maurern? Wenn das Haus noch auf dem Grundstück steht, ist doch alles im grünen Bereich. :)

Ich tippe anhand der Bilder auf eine Längung der Kette und Verschleiß der Kettenräder übrigens auf eine 12-14° Kurbelwellen Fehlstellung.

Schreibe bitte nicht das du nur die Kette erneuern wirst. Das wäre dann in meinen Augen eine Betrugsverkaufsreperatur.

Deine Antwort
Ähnliche Themen