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Sporadischer Kühlwasserverlust Golf IV TDI 115 PS

VW Golf 4 (1J)
Themenstarteram 14. November 2011 um 12:47

Hallo zusammen,

ich habe ein Problem mit dem Kühlkreislauf bei einem Golf IV TDI, Motor AJM, Bj. 2001, Motorleistung 150.000 km, Rest des Wagens hat 270.000 km.

Der Kühlkreislauf verliert sporadisch Wasser.

Zahnriemen und Wasserpumpe kamen neu vor 6.000 km. Das Problem war aber schon vorher da.

Hierzu ist zu bemerken, dass nach Ausbau der alten Wasserpumpe zu sehen war, dass am Turbinenrad Teile fehlten - da war richtig was weggebrochen von dem Guss.

Nach dem Einbau von Zahnriemen und neuer Wasserpumpe hat der Wagen erstmal viel Kühlwasser geschluckt - so 1 Liter auf 200 km. Nachdem er sich ein paar Liter gesoffen hatte war das fast weg, es ging so gut wie nichts mehr raus. Mehrere Wochen ohne größere Probleme gefahren.

Hierzu muss ich sagen: ich fahre fast nur Autobahn und vor allem eher schnell.

Dieses Wochenende nun war es wieder anders:

Ich fahre in bergiger Gegend mit 150 km/h und komme dann so über 100 km weit, dann wird die Heizung kalt (weist darauf hin, dass der große Kühlkreislauf leer ist), dann geht die Temperaturanzeige hoch. wenn ich dann langsamer fahre (100 km/h) geht sie wieder runter.

Dann muss Wasser nachgefüllt werden, und zwar richtig viel - 3 Liter und mehr.

Wenn ich aber mit 160 km/h fahre, reicht das nachgefüllte Wasser gerade mal für 15 km - danach wie oben und es wird ein Nachfüllen notwendig

Meine gestrigen 480 km Fahrt waren also von etlichen Nachfüllaktionen unterbrochen.

Ich habe im Motorraum geguckt, Werkstatt hat im Motorraum geguckt.

Werkstatt hat Druckprüfung aufs Kühlsystem gemacht: ja, es wird Druck verloren - aber wir haben nirgendwo was rausblubbern sehen und auch nichts rauszischen hören.

Der typische "Kühlwassergeruch" ist wahrnehmbar, aber Pfützen oder so haben wir nicht entdeckt. Auch wenn der Wagen steht: nichts.

Wo es nass ist, dass ist in der Blechmulde unter dem Kühlwasservorratsbehälter (läuft dann bis vorne unter den Wischwasserbehälter), aber ich gehe davon aus, dass das daher stammt, dass immer etwas aus dem Kühlwasservorratsbehälter rausblubbert, wenn man den Behälterdeckel öffnet.

Ich habe hier im Forum nach Beiträgen zu dem Thema gesucht, habe darin aber nichts gefunden, was mir neue Erkenntnisse gebracht hätte.

Zylinderkopfdichtung schließe ich aus, denn bei den Mengen, die da weg gehen, wäre es doch wohl unmöglich, den Wagen zu starten bzw. er würde wohl gar nicht mehr laufen - oder...?

Was ich so seltsam finde ist die Abhängigkeit von der gefahrenen Geschwindigkeit - was ist anders bei 160 km/h im Vergleich zu 150 km/h, was auf den Kühlwasserverlust wirken könnte?

Bin für jeden Tip hierzu dankbar, insbesondere, ob es typische Stellen am Golf IV TDI gibt, die undicht werden.

Besten Dank im voraus für jeden Hinweis,

Volker

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19 Antworten

Ich hatte ein ähnliches Problem. Bei mir war ein Wasserschlauch aufgequollen. Bei Hitze ging er zu und es entstand ein Überdruck. Dann sucht sich das Wasser den besten "Ausweg". Bei mir ist es dann am Temperaturfühler rausgespritzt. Der betroffene Schlauch verlief zwischen Motor und Spritzschutzwand. Tückisch war, dass man dem Schaluch von aussen nichts angegsehen hat. Bevor du eine Teure fehlersuche machst check zunächst die Wasserschläuche

Hatte ich auch! Ich ließ das Auto ein paar Monate ohne zu fahren stehen. Als ich es dann wieder benützen wollte, war der Wasserbehälter komplett leer. Danach habe ich ihn aufgefüllt und mindestens zwei Monate war Ruhe. Nach ca. 3 Monaten war er wieder staubtrocken und ich wollte wieder auffüllen. Dann schoss aber das Wasser regelrecht unten wieder heraus und ich konnte nur mit Müh und Not die 4 Kilometer runterhobeln zur Werkstatt. Hier wurde dann der Kühler getauscht und die Sache war erledigt. Vielleicht ist es der Kühler. Wenn der undicht ist, kann in unregelmäßigen Abständen ein Kühlwasserverlust die Folge sein.

Gruß

Themenstarteram 14. November 2011 um 15:08

Hallo und schonmal Danke für eure Ideen!

Ich habe natürlich eine Mordsangst, dass es der Kühler sein könnte - das würde evtl. sehr teuer werden.

Aber eure Beiträge haben mich auf folgende Idee gebracht:

Ich werden den Kühlkreislauf in mehrere kleinere Teile "zerlegen", sprich: mit ein paar Kühlschläuchen, Rohrstücken, Endstopfen und Schellen dafür sorgen, dass ich z.B. den Vorratsbehälter nur mit dem Kühler verbunden habe oder mal alle dicken Schläuche hintereinander bekomme und an den Vorratsbehälter anschließe.

Dann kann ich den Druckmesser auf den Vorratsbehälter setzen und sehen, ob mein Teilkreislauf Druckverlust hat oder nicht - so kann ich eingrenzen, wo das Loch sein muss.

Das ist zwar etwas Fummelkram, aber dafür kann ich die Komplexität des zu betrachtenden Systems einschränken und somit eine viel schärfere Aussage darüber treffen, woran es liegen kann bzw. was ich als Ursache ausschließen darf.

Nichts desto trotz bin ich für eure weiteren Ideen, was/wie ich kontrollieren sollte, sehr dankbar!

Beste Grüße, Volker

am 14. November 2011 um 17:03

Hatte dieses Problem schon zweimal bei meinem AJM. Bei mir wars die Kopfdichtung. Nicht das Wasser wird in den Brennraum gedrückt sondern es entsteht im Kühlkreislauf ein zu hoher Druck durch die Kommpression. Der Druck gelangt durch den Defekt der Kopfdichtung in den Kühlkreislauf. Wird dieser dann zu groß öffnet das Ventil im Ausgleichsbehälter und lässt das Wasser ab. Schau doch mal nach ob du noch Wasserflecken unter dem Ausgleichsbehälter siehst.

Themenstarteram 14. November 2011 um 18:40

Hallo Ramsbert,

ja, da sind Wasserflecken unter dem Ausgleichsbehälter - aber das Kühlwasser ist immer schön rein rosa, da ist nie ein Anzeichen von Abgas drin! Es riecht auch nicht nach Abgas.

Ich kann mir auch vorstellen, dass der Druck bei der Verbrennung es schafft, Abgas in den Kühlkreislauf zu drücken.

Aber umgekehrt: würde man es schaffen, Kühlwasser mit einer Druckkontrollpumpe in den Verbrennungsraum zu drücken?

Und würden man es dann anschließend, nachdem man den Druck auf der Kontrollpumpe minutenlang aufrecht erhalten hat und somit Wasser in den Verbrennungsraum gelangt sein müsste, schaffen, den Wagen ohne Probleme zu starten?

Und würde eine Kopfdichtung sporadisch undicht werden?

Beste Grüße,

Volker

Zitat:

Original geschrieben von vsonnak

Hallo und schonmal Danke für eure Ideen!

Ich habe natürlich eine Mordsangst, dass es der Kühler sein könnte - das würde evtl. sehr teuer werden.

Ein Kühlerwechsel kostet nicht so viel. Gute Nachbaukühler gibt es schon ab 60€. Wenn es nicht die Zylinderkopfdichtung ist, ist ein Kühlwasserverlust nicht allzu schlimm. Da du ja den Zahnriemen inkl. Wapu gewechselt hast, fällt dieser Fehler schon weg.

In den Motorblock verläuft eine Kühlwasserleitung. An dieser befindet sich eine Dichtung, die gerne undicht wird. Am besten, du schraubst die Motoradeckung ab und schaust, ob rötliche Flecken am Motorblock sich befinden (Kühlflüssigkeit). Das war bei mir auch schon Mal.

Gruß

am 15. November 2011 um 20:25

Zitat:

Original geschrieben von vsonnak

Hallo Ramsbert,

Ich kann mir auch vorstellen, dass der Druck bei der Verbrennung es schafft, Abgas in den Kühlkreislauf zu drücken.

Aber umgekehrt: würde man es schaffen, Kühlwasser mit einer Druckkontrollpumpe in den Verbrennungsraum zu drücken?

Und würden man es dann anschließend, nachdem man den Druck auf der Kontrollpumpe minutenlang aufrecht erhalten hat und somit Wasser in den Verbrennungsraum gelangt sein müsste, schaffen, den Wagen ohne Probleme zu starten?

 

Kommt darauf an wie viel druck so eine Kontrollpumpe aufbaut. Ein Diesel hat glaube ich um die 20 bar. Ich habe bei meinem damals keine Druckprüfung gemacht.

Gerade dieses Problem ist typisch für den AJM. Wie gesagt bei mir war dies schon zweimal so. Ich habe damals auch im Internet nach möglichen Fehlern gesucht und bin immer wieder auf die Kopfdichtung gestoßen.

Das Kühlwasser hat sich bei meinem nicht verändert, nicht einmal Ölspuren waren erkennbar. Versuche doch mal irgendwie ein frisches weises Tuch unter den Ausgleichsbehälter zu legen und fahr die Strecke wie sonst. So kannst du später erkennen ob es wirklich dort herauskommt.

Gruß Ramsbert

Themenstarteram 16. November 2011 um 15:51

Also,

ich schraube jetzt erstmal die Motorabdeckung ab und gucke überall.

Ich werde auch ein neues Thema starten zu der Frage: Wie macht man eine Prüfung auf Dichtigkeit der Zylinderkopfdichtung, und zwar richtig?

Mir leuchtet nicht ein, warum ich mit 150 km/h über 100 km komme und mit 160 km/h nicht mal 15 km... Die Drehzahlen unterscheiden sich minimal und der Druck kann doch auch nicht soooo unterschiedlich sein.

Themenstarteram 17. November 2011 um 8:08

Hallo an alle interessierte,

es gab einen guten Hinweis und eine Testempfehlung von einem Experten:

Es könnte die Wasserpumpe sein.

Diese ist zwar erst vor wenigen tausend Kilometern getauscht worden, aber:

Die neue Wasserpumpe dürfte ein Kunststoffturbinenrad haben.

Die alte hatte noch ein Gußturbinenrad und bei der war - man glaubt es kaum bei Guß! - sogar etwas abgebrochen.

Ich bekam folgenden Tipp:

150 km/h oder 160 km/h (das bin ich im 6. Gang gefahren) machten bei mir ja einen so großen Unterschied.

Ich soll dieselben Drehzahlen mal im 5. Gang versuchen - wenn es wieder so ist, dass der Unterschied, wie lange eine Wasserfüllung reicht, so gravierend ist, dann soll ich davon ausgehen, dass es die Wasserpumpe ist und nicht die Zylinderkopfdichtung.

Wenn das Turbinenrad locker sitzt, dreht es ab einer gewissen Drehzahl nicht mehr mit, es kann dem Widerstand gegen das Kühlwasser nicht folgen - klingt sehr plausibel.

Ich teste das heute auf dem Heimweg ud halte euch auf dem Laufenden - wir werden sehen...

Gruß, Volker

Hast Du Dir das hier alles schon durchgelesen?

 

Wie im Forum zu finden ist hat der AJM immer wieder Probleme mit der ZKD.

Zitat:

Original geschrieben von vsonnak

...

Ich fahre in bergiger Gegend mit 150 km/h und komme dann so über 100 km weit, dann wird die Heizung kalt (weist darauf hin, dass der große Kühlkreislauf leer ist), dann geht die Temperaturanzeige hoch. wenn ich dann langsamer fahre (100 km/h) geht sie wieder runter.

Dann muss Wasser nachgefüllt werden, und zwar richtig viel - 3 Liter und mehr.

Wenn ich aber mit 160 km/h fahre, reicht das nachgefüllte Wasser gerade mal für 15 km - danach wie oben und es wird ein Nachfüllen notwendig

...

Das ist ja schon heftig viel und vor allem scheint es ja auch immer mehr zu werden!

Ich würde an deiner Stelle den Wagen so wenig wie möglich bewegen, denn sonst stehst du plötzlich mal mit einem ausgewachsenen Motorschaden irgendwo in der Gegend herum.

 

Zitat:

Original geschrieben von vsonnak

...

Der typische "Kühlwassergeruch" ist wahrnehmbar, aber Pfützen oder so haben wir nicht entdeckt. Auch wenn der Wagen steht: nichts.

Wo es nass ist, dass ist in der Blechmulde unter dem Kühlwasservorratsbehälter (läuft dann bis vorne unter den Wischwasserbehälter), aber ich gehe davon aus, dass das daher stammt, dass immer etwas aus dem Kühlwasservorratsbehälter rausblubbert, wenn man den Behälterdeckel öffnet.

...

D. h. dass Kühlflüssigkeit aus dem Kühlsystem in den Motorraum austritt.

Bevor du also die (teuer zu reparierende) ZKD angehst, würde ich insbesondere alle Schlauchverbindungen und den Kühler genauestens mit einer starken Taschenlampe von unten betrachten und nach rötlichen Spuren des getrockneten Kühlmittels suchen. (Der Kühler korrodiert auch oft seitlich durch (-> hier und -> hier mein Problem und mein Vorgehen), allerdings äußert sich das m. W. n. eher durch kleinere Leckmengen als in deinem Fall).

Wenn da auch nach wiederholtem Suchen keine weiteren Spuren zu finden sind, würde ich als nächstes das Überdruckventil im Deckel des Ausgleichsbehälters im Verdacht haben. Wenn das nämlich defekt ist, ist der Druck bei betriebswarmem Motor im Kühlsystem zu gering und die Flüssigkeit kann schon bei normaler Fahrt (je nach Belastung = Geschwindigkeit) aufkochen, was einen Kühlmittelverlust eben über dieses Ventil durch die entsprechende Öffnung an der Seite des Ausgleichsbehälters zur Folge hat.

Das würde auch den plötzlichen Sprung der Verlustmenge bei einer Geschwindigkeitserhöhung von 150 auf 160 km/h erklären. Siehe dazu auch -> meine Erfahrung mit diesem Überdruckventil in meinem 93er Vento. Da bin ich auch erst 100 km mit defektem Ventil bei ca. 125 km/h gefahren, anscheinend ohne Kühlflüssigkeit zu verlieren. Und als ich dann auf einen Rastplatz fuhr, verlor der Motor direkt nach dem Abstellen (wegen des fehlenden Kühlluftstroms und der dann nicht mehr bewegten Kühlflüssigkeit, die immer noch Wärme von den heißen Motorteilen aufnahm) durch Überkochen auf einen Schlag mehr als 0,5 l Kühlflüssigkeit. Wäre ich bis zum Zielort weiter gefahren, wäre dies wahrscheinlich erst da passiert.

Dieser Deckel kostet bei VW ca. 10 € und ist einen Versuch wert, bevor du WaPu oder ZKD angehst (siehe als warnendes Beispiel meinen verlinkten Fall!).

Schönen Gruß

Themenstarteram 18. November 2011 um 13:44

Moin mitnanner,

Danke schonmal für eure weiteren Tipps.

Tja, was war? Ich bin nun 200km gefahren ohne Probleme!

Die ersten 100 km gestern als Testfahrt im 5. Gang wie zuvor beschrieben. Keine Probleme!

Heute morgen zuerst den Deckel aufgeschraubt - da hatte ich nur den Deckel in der Hand, das Ventil saß wegen extremem Unterdruck fest! Das ist die letzten Tage immer passiert, wenn er abkühlt, also dürfte noch irgendwo eine ganze Menge Luft stecken.

Gefehlt hat kaum was.

Dann heute zur Arbeit wieder im 6. Gang, dabei auch mindestens 30 km mit mehr als 160 km/h und auch 15 km mit 180 km/h und mehr (fast 200 km/h - ich war mutig).

Die Nadel blieb immer ganz leicht unter 90 °C, wo sie auch sonst immer war.

Angekommen und geguckt: vielleicht 0,5 l Kühlwasser haben gefehlt, eher weniger.

Aber: Ich hab mal die Nase in den Vorratsbehälter gehalten und fand, dass es auspuffig roch... aber wer weiß, es ist immer schwer einen Geruch zu identifizieren, den man vorher noch nie gerochen hat. Ich kenne einfach keinen Vergleichswert, weiß nicht wie das riecht, wenn Abgas in Wasser gelöst wird.

Auf jeden Fall aber ist in meinem Kühlwasser mittlerweile so gut wie kein Frostschutzmittel mehr und das dürfte es einfacher machen, andere Gerüche festzustellen.

Der nächste Schritt wird eine sehr genaue Untersuchung des Motors, der Schläuche sowie aller Verbindungen sein.

Wünscht mir Glück, das ich was finde!

Danke und Gruß,

Volker

Hey,

Ich habe derzeit ein ähnliches Problem.Ich fahre den 1,9l;TDI;110PS.Bei mir kocht aber das Wasser wenn ich so ca. 20-30km unter Volllast fahre.Bei mir wurde jetzt Thermostat,Wasserpumpe mit Zahnriemen und der Kühler gewechselt.Habe das Problem aber immernoch und bin mit meiner Weisheit auch am Ende.ZKD möchte ich ausschließen,da bei mir die Druckprobe erfolgreich war.Auch die Zylinder bauen gleichgroßen Druck auf.Bei meiner alten Wasserpumpe bleibt das Flügelrad auch unter Temperatur(Heißluftpistole) fest.Thermostat öffnete sich auch wie vorgesehen.Haben da mal etwas ausprobiert:Ich fahre Stockcar.Für unsere Rennautos manipulieren wir die Thermostate so,dass sie nicht mehr schließen.In meinem Golf hatte das Gleiche zur Folge,dass er logischerweise nicht mehr auf Temperatur kam.Also auch kein Überkochen mehr.Kann man aber nicht so lassen und es muss ja eine Ursache dafür geben.Bin auch über jeden Tipp dankbar.

 

Gruß an alle hier von

 

Andrè

Ich hatte mit meinem Octavia 1.9TDi, 110PS, `02 ein ähnliches Problem: immer ein schleichender Kühlwasserverlust. System wurde abgedrückt - nichts feststellbar. Das ging ne ganze Zeit so mit dem Wasserverbauch, ich hatte immer fertig gemischtes Kühlwasser dabei. Die Intervalle zum nachfüllen wurden immer kürzer, zuletzt musste man eigentlich jeden 2. Tag was nachfüllen. Daher wurde nun die Zyli-kopfdichtung erneuert. Bei der alten Dichtung konnte man Stellen erkennen wo das Wasser ganz offensichtlich in den Brennraum gekommen ist und dann mitverbrannt wurde. Das restliche Kühlsystem war dicht, man konnte nie irgendwo eine Leckage erkennen. Der Zylinderkopf selbst war i.O., es wurde nur die Dichtung, die Zyli-kopfschrauben und ein bisschen Kleinkram erneuert. Nun funktioniert alles wieder.

Bei mir war es auch so, daß mit zunehmenden Kühlwasserverbrauch das Kühlwasser dunkle Flecken an der Oberfläche aufwies, ganz offensichtlich Rückstände vom Abgas. Diese Flecken verfärbten auch den Ausgleichsbehälter dunkel. Ich hatte auch mal den Deckel des Ausgleichsbehälter erneuert weil ich zunächst annahm daß möglicherweise das Überdruckventil im Deckel defekt sei. Das hat aber nichts geändert.

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