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Spritverbrauch 1000er Supersportler
Hallo,
ich überlege mir aktuell eine Aprilia RSV4 zu kaufen, die ist jedoch im Spritverbrauch auch eine ganz Große, eine Reichweite von 120-140 Km ist dort üblich, der Verbrauch pendelt sich wohl zwischen 8,5 und 10 litern ein. Der Tank beinhaltet 16 liter.
Nun würde mich mal interessieren was vergleichsweise eine R1, Fireblade usw. verbraucht. Am liebsten wären mir natürlich Berichte über recht aktuelle Modelle.
Viele Grüße,
Alex
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von XX-Ghost
Genau, die Fahrweise ist das absolut einzig Entscheidende. Eigentlich völlig egal, was für ein Moped. Spezifisch, also um ein PS eine bestimmte Zeit lang zu erzeugen, brauchen die Motoren alle nahezu gleich viel. Es hängt also ausschließlich davon ab, wieviel PS du im Schnitt abrufst.
Das kann ich so nicht bestätigen. Die 1000er Supersportler liegen bei der Leistung alle zwischen knapp 180 und gut 200 PS (11% Streuung von unten nach oben), die Verbräuche unterscheiden sich dafür deutlich mehr, von gut 6,5 Litern bis 8,5 Litern (31% Streuung von unten nach oben). Das Stichwort ist Effizienz und das ist keine reine Frage der PS. 5% mehr PS heißt keinesfalls lineare 5% mehr Verbrauch.
Die Zeitschrift Motorrad macht dazu recht aussagekräftige Landstraßentestfahrten, bei der die Honda CBR1000RR regelmäßig den besten Spritverbrauch hat. Ich habe die Zeitung mit dem letzten Test gerade nicht zur Hand, aber da waren es meist um die 6,5 Liter. Die S1000RR verbraucht um die 7,5 Liter und die Aprilia 8,5-9 Liter. Der Verbrauchsunterschied ist also deutlich größer als der Leistungsunterschied. Honda ist in diesem Kapitel schlicht am effizientesten, die Aprilia am schlechtesten.
Bei konstant 90 km/h gibt BMW im Datenblatt 5,7 Liter an, bei konstant 120 dann 5,9 Liter. Da kann man sich im Alltag überlegen, was noch drauf kommt, wenn man nur einmal beschleunigt, den Berg hoch fährt, oder an der Ampel hält.
Mit der CBR600RR hatte ich gelegentlich auch Verbräuche von unter 5 Litern, bei der BMW jetzt mal unter 6 Litern, das funktioniert dann wunderbar, wenn man in einer Gruppe eine Tour auf der Landstraße fährt und dabei weitestgehend im legalen Bereich bleibt (also 120 in der 100er Zone und 83 in der 70er Zone etc.). Auf der anderen Seite brauche ich gut 10-11 Liter, wenn ich den Tank innerhalb von 45 Minuten auf der Autobahn leer fahre.
Zitat:
Original geschrieben von XX-Ghost
Aber was ne Frage überhaupt. Bei einem "Supersportler" an den Spritverbrauch zu denken. Wer da extrem "grün" denkt, dürfte überhaupt nicht fahren, weil jede Freizeitfahrt "Verschwendung" ist. Wenn's rein um den Geldbeutel geht, ist das was anderes. Aber dann nen Supersportler???
Das sehe ich ebenfalls anders. Ich habe mir eine S1000RR gekauft, weil mir das Motorrad viel Spaß macht. Ich hätte sie auch gekauft, wenn sie statt 7,5 Liter vielleicht 8,0 Liter gebraucht hätte. Trotzdem ist der Verbrauch ein Kriterium, weil ich keine Freude an Verschwendung habe und mir technische Effizienz Spaß macht, weil jemand ein Problem effizient gelöst bekommen hat. Verstehe da nicht, warum man das immer in schwarze oder weiße Schubladen packen muss - warum muss ein Supersportler saufen ohne Ende und warum muss es einem SSP-Fahrer egal sein? Das hat nichts mit übersteigertem "Öko" zu tun, aber wenn BMW 200 PS anbietet, die 7,5 Liter brauchen, ist das zunächst für mich OK. Wenn nun aber Yamaha im nächsten Jahr 200 PS anbietet, die nur 6,5 Liter brauchen, haben sie einfach ihre Hausaufgaben besser gemacht und das finde ich gut. Oder wenn Aprilia 180 PS anbietet, die 9,0 Liter brauchen, dann ist das für mich ein klarer Nachteil. Für mich ist der Verbrauch egal bei welchem Fahrzeug immer eines von vielen und ganz unterschiedlichen Bewertungskriterien für meine Kaufentscheidung. In die Schublade "Supersportler = viel PS = scheißegal welcher Verbrauch" lasse ich mich nicht stecken, so oberflächlich sollte man nicht denken.
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24 Antworten
Kollege meinte mal, dass er mit seiner R1 (RN19) so 250 KM schafft. Weiß jetzt aber nicht mehr, ob dann die Tankleuchte ansprang, oder ob sie leer war.
kucksdu selbst:
Fireblade:
http://www.spritmonitor.de/.../724-CBR_1000.html?powerunit=2
R1:
http://www.spritmonitor.de/.../684-YZF_R1.html?...
Wenn dir nach mehr info ist, dann gebe bitte selbst den typ an!
gruß
marc
cbr1000rr. bei ca.230km geht die reservedlampe an.
bei überlandfahrten ist man mit so geringer reichweite ja ständig auf tankensuche.
geht ja garnicht.
meine nimmt so um die 6 liter, liegt damit voll im mittelfeld dieses typs bei spritmonitor.
hängt auch von der fahrweise ab.
Zitat:
Original geschrieben von slv rider
hängt auch von der fahrweise ab.
Nicht auch sondern extrem.
Wenn man 170 Pferdchen anfüttert (auch wenn's bei mir keine Sportler ist), kann man die auch rein auf der Landstraße auf über 8l bringen, Vollgas BAB geschätzte 12l.
Wie die unter 6l auf Spritmonitor zu stande kommen ist mir allerdings ein Rätsel. ^^
Moin
meine K genehmigt sich 6,2 liter auf hundert. Und die schieb ich nicht durch die Gegend
gruß
marc
Gsxr 1000 K1
- in der Regel 5,5-6 Liter
-Landstrasse auf Langstrecke 4,4 L, Nordschleife auf Tourifahrten 8,5L.
Dann muss meine Honda 600RR kaputt sein, die liegt so bei 6,5.
Bei Spritmonitor hat einer über 11 Betankungen einen Schnitt von 3,82l, ich dachte ich seh nicht recht.
Aber ganz ehrlich -
Verbrauchsoptimiertes Motorradfahren ist Spritverschwendung.
Ist halt die Frage was man will. Wer einen Supersportler mit 5 Litern bewegt da fragt man sich schon warum er sowas überhaupt kauft. Andererseits bin ich selbst auch so ein Fall. Meine SM genehmigt sich um die 6,5 Liter. Frag ich andere SM-Treiber komm ich auf 7 - 10 als Ergebnis einfach weil die mit höheren Drehzahlen durch die Gegend juckeln als ich. Frei nach dem Motto das man so eine Maschine eben so "fahren muss" weils sich so gehört, punkt. Auch bei ner SSP kann man natürlich jede Fahrt in Kampfhaltung nehmen und mit 10k Umdrehungen rumorgeln, dann säuftse halt. Aber sowas sollte einem auch klar sein.
Muss auch mal ganz ehrlich sagen: Wer dauernd um die 100 fährt, dies aber sagen wir im dritten oder vierten Gang mit 8000 Umdrehungen macht und sich dann über den Verbrauch beschwert hat eh einen an der Klatsche.
Grad sportlichere Motorräder reizen auch gerne das man mal etwas hochtouriger unterwegs ist. Das man dann aber nicht so weit kommt da braucht sich keiner drüber wundern. Wenn man dafür jemand über seine tolle GS schwärmen hört das die ja so sparsam ist weis man aber im Umkehrschluss auch das der immer in hohen Gängen mit niedrigen Drehzahlen unterwegs ist. Muss deshalb nicht sonderlich langsam sein aber Bechleunigungsorgien wird er auch keine fahren. Meine KTM kann ich bei bedarf sogar unter 6 Liter Verbrauch drücken. Daheim auf den "Hausstrecken" passiert mir das allerdings eher weniger.
Zum TE wollt ich noch erwähnend hinzufügen das Aprilia jetzt auch nicht unbedingt für sparsame Motoren steht. Wenn ich da an die 1200er Dorsoduro denke. Nagelneu das Teil und schluckte selbst bei den MOTORRAD-Testern um die 7,5 Liter. Die gleichen Leut bekommen die SMT auf 5,8 da weis man schonmal was man von den 7,5 zu halten hat. MO bescheinigt eher um die 8 Liter. Schon etwas heftig.
Zitat:
Original geschrieben von Wraithrider
Zitat:
Original geschrieben von slv rider
hängt auch von der fahrweise ab.
Nicht auch sondern extrem.
Wenn man 170 Pferdchen anfüttert (auch wenn's bei mir keine Sportler ist), kann man die auch rein auf der Landstraße auf über 8l bringen, Vollgas BAB geschätzte 12l.
Wie die unter 6l auf Spritmonitor zu stande kommen ist mir allerdings ein Rätsel. ^^
Genau, die Fahrweise ist das absolut einzig Entscheidende. Eigentlich völlig egal, was für ein Moped. Spezifisch, also um ein PS eine bestimmte Zeit lang zu erzeugen, brauchen die Motoren alle nahezu gleich viel. Es hängt also ausschließlich davon ab, wieviel PS du im Schnitt abrufst.
Und noch davon, ob du eine unverkleidete Münch fährst, oder eine schlanke, verkleidete 600er. Die 600er fährt mit x PS einfach schneller als die Münch, braucht für 100 km Strecke also weniger Zeit und damit weniger Sprit in "Liter pro 100 km". Supersportler sind da aber wohl alle ähnlich. Also ist es nur die Fahrweise, die entscheidet.
Frag doch danach, wie lange der H-Reifen hält. Manche schaffen mit einem Pipo o. ähnl. hinten 12.000 km und manche nur 3.000 km. Wer 12.000 km fährt, braucht sicher nur 4,5 Liter, weil er kaum Leistung benutzt. Der mit 3.000 km sicher > 8 Liter.
Meine ist zwar kein Supersportler, aber auch ganz gut drauf (super Tourensportler ). Gesamtschnitt 8,5 Liter, fast nur Landstraße. Es ginge aber auch mit 4,5. Und einmal waren es deutlich über 20 (BAB, Sonntag, 5:00 Uhr, ständig Vollgas, nach 75 km war der Tank nahezu leer, knapp 20 Liter weg).
Aber was ne Frage überhaupt. Bei einem "Supersportler" an den Spritverbrauch zu denken. Wer da extrem "grün" denkt, dürfte überhaupt nicht fahren, weil jede Freizeitfahrt "Verschwendung" ist. Wenn's rein um den Geldbeutel geht, ist das was anderes. Aber dann nen Supersportler???
Zitat:
Original geschrieben von XX-Ghost
Genau, die Fahrweise ist das absolut einzig Entscheidende. Eigentlich völlig egal, was für ein Moped. Spezifisch, also um ein PS eine bestimmte Zeit lang zu erzeugen, brauchen die Motoren alle nahezu gleich viel. Es hängt also ausschließlich davon ab, wieviel PS du im Schnitt abrufst.
Das kann ich so nicht bestätigen. Die 1000er Supersportler liegen bei der Leistung alle zwischen knapp 180 und gut 200 PS (11% Streuung von unten nach oben), die Verbräuche unterscheiden sich dafür deutlich mehr, von gut 6,5 Litern bis 8,5 Litern (31% Streuung von unten nach oben). Das Stichwort ist Effizienz und das ist keine reine Frage der PS. 5% mehr PS heißt keinesfalls lineare 5% mehr Verbrauch.
Die Zeitschrift Motorrad macht dazu recht aussagekräftige Landstraßentestfahrten, bei der die Honda CBR1000RR regelmäßig den besten Spritverbrauch hat. Ich habe die Zeitung mit dem letzten Test gerade nicht zur Hand, aber da waren es meist um die 6,5 Liter. Die S1000RR verbraucht um die 7,5 Liter und die Aprilia 8,5-9 Liter. Der Verbrauchsunterschied ist also deutlich größer als der Leistungsunterschied. Honda ist in diesem Kapitel schlicht am effizientesten, die Aprilia am schlechtesten.
Bei konstant 90 km/h gibt BMW im Datenblatt 5,7 Liter an, bei konstant 120 dann 5,9 Liter. Da kann man sich im Alltag überlegen, was noch drauf kommt, wenn man nur einmal beschleunigt, den Berg hoch fährt, oder an der Ampel hält.
Mit der CBR600RR hatte ich gelegentlich auch Verbräuche von unter 5 Litern, bei der BMW jetzt mal unter 6 Litern, das funktioniert dann wunderbar, wenn man in einer Gruppe eine Tour auf der Landstraße fährt und dabei weitestgehend im legalen Bereich bleibt (also 120 in der 100er Zone und 83 in der 70er Zone etc.). Auf der anderen Seite brauche ich gut 10-11 Liter, wenn ich den Tank innerhalb von 45 Minuten auf der Autobahn leer fahre.
Zitat:
Original geschrieben von XX-Ghost
Aber was ne Frage überhaupt. Bei einem "Supersportler" an den Spritverbrauch zu denken. Wer da extrem "grün" denkt, dürfte überhaupt nicht fahren, weil jede Freizeitfahrt "Verschwendung" ist. Wenn's rein um den Geldbeutel geht, ist das was anderes. Aber dann nen Supersportler???
Das sehe ich ebenfalls anders. Ich habe mir eine S1000RR gekauft, weil mir das Motorrad viel Spaß macht. Ich hätte sie auch gekauft, wenn sie statt 7,5 Liter vielleicht 8,0 Liter gebraucht hätte. Trotzdem ist der Verbrauch ein Kriterium, weil ich keine Freude an Verschwendung habe und mir technische Effizienz Spaß macht, weil jemand ein Problem effizient gelöst bekommen hat. Verstehe da nicht, warum man das immer in schwarze oder weiße Schubladen packen muss - warum muss ein Supersportler saufen ohne Ende und warum muss es einem SSP-Fahrer egal sein? Das hat nichts mit übersteigertem "Öko" zu tun, aber wenn BMW 200 PS anbietet, die 7,5 Liter brauchen, ist das zunächst für mich OK. Wenn nun aber Yamaha im nächsten Jahr 200 PS anbietet, die nur 6,5 Liter brauchen, haben sie einfach ihre Hausaufgaben besser gemacht und das finde ich gut. Oder wenn Aprilia 180 PS anbietet, die 9,0 Liter brauchen, dann ist das für mich ein klarer Nachteil. Für mich ist der Verbrauch egal bei welchem Fahrzeug immer eines von vielen und ganz unterschiedlichen Bewertungskriterien für meine Kaufentscheidung. In die Schublade "Supersportler = viel PS = scheißegal welcher Verbrauch" lasse ich mich nicht stecken, so oberflächlich sollte man nicht denken.
Ich wäre ja schon froh, wenn ich mit meinen Kriterien so viel Auswahl hätte, dass ich solche Zahlen überhaupt mit in die Kaufentscheidung einfließen lassen kann. ^^
Aber einfach nur die Effizienz ist es auch nicht. Bei z. B. konstant 120 wird nicht wirklich was von der Leistung abgerufen. Für die Effizienz heißt das, dass sie genau für die dann anliegende Drehzahl gilt. Bei voll abgerufener Leistung kann das schon ganz anders aussehen und die Karten neu gemischt sein. Je nachdem wofür der Motor ooptimiert wurde.
Wenn dann Optimierung und persönliche Fahrweise zusammen passen wird's zum Spritsparwunder. Passt es hingegen nicht...
Für mich spielt z. B. die Effizienz bei niedriger Drehzahl kaum eine Rolle, jemand anderer könnte genau da das Optimum brauchen.
Absolut richtig, aber da kann man sich ja nur anhand von vergleichenden Tests orientieren, die immer einen gewissen Mittelwert abbilden. Außer dem Nardo 300 km/h Test der Motorrad (ich meine dort wurden Vmax Verbräuche angegeben) ist jeder Norm- wie auch Testverbrauch ein Mittelwert aus unterschiedlichen Drehzahlen. Wenn die dann unter gleichen Bedingungen ermittelt wurden kann man zumindest die Relation untereinander festhalten und da ist eine Honda eben bei gleicher Leistung einer Aprilia sehr weit voraus, was den Spritverbrauch angeht.
Richtig, man kann an denTests in Relation zu einander vergleichen. Und letztlich mache ich das auch so: Ich schau mir Normverbräuche oder Spritmonitorverbräuche von Fahrzeugen die ich schon gefahren bin an und sehe daran, wie viel ich bei mir unbekannten Fahrzeugen in etwa auf diese Werte aufschlagen muss.
Nur können sich die Verhältnisse zu einander eben verändern, wenn das eine Motorrad im unteren Bereich effizienter ist, das andere im oberen, sich die Normverbräuche dadurch ähneln, ich aber nur hochtourig fahre. Oder Vollgas vs. Halbgas.
Prinzipiell werden sich die Charakteristika zwar ähnlich sein, aber mein Zylonentanker ist als Saufnase verschrien, im Vergleich zu meinen anderen kann ich das bei meiner Fahrweise (und immerhin deutlich mehr Masse und Leistung) nicht bestätigen.
Also gehe ich davon aus, dass sich die Verhältnisse mit der Fahrweise ebenfalls ändern, nicht nur der Absolutverbrauch.
M, wie hast Du bei der RR einen Verbrauch unter 5l geschafft? Bei mir ging heute auf dem Weg zur Arbeit bei 226km die Reservewarnung an..