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Spurstangenkopf gewechselt - Achsvermessung unvermeidlich?

Themenstarteram 17. Juni 2018 um 12:15

Ich habe einen einzelnen Spurstangenkopf gewechselt. Vorher Maß genommen (Lenkarm : Karosserie) und den neuen Kopf so montiert, dass das Maß wieder eingehalten wurde. Trotzdem stand das Lenkrad leicht schief, worauf ich noch etwa eine Gewindeumdrehung spendieren musste, um das Lenkrad genau gerade stehen zu haben. Nun steht es kerzengerade, der Wagen läuft ohne Gegenlenken geradeaus und bleibt beim Bremsen ohne Festhalten des Lenkrades genau in der Spur.

Brauche ich nun trotzdem noch eine Achsvermessung? Wenn ja, warum?

Beste Antwort im Thema

Ich weiß nicht welche Autos ihr so habt...

Aber den Spurstangenkopf nur 0,5mm weiter rein oder raus sind je nach Auto deutlich mehr als 10 Minuten Abweichung. Und das ist außerhalb der Herstellervorgabe für die Einstellungen.

Und sowas geht auf den Geradeauslauf und erhöht den Reifenverschleiß.

Nach Änderungen/Arbeiten an der Vorderachse (Bremsen und Traggelenke mal außen vor) sollte unbedingt die Spur vermessen werden. Wenn man es selbst ordentlich macht kann man auch ohne hinkommen ... (siehe TE) ... aber das ist eher Zufall und sicher nicht die Regel!

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Hat die Achsegeometrie vorher gestimmt, welches Maß von dem ausgeschlagenen Spurstangen kopf hast du genommen? Innerer Aüsser anschlag oder einen Mittelwert?

Das dein Lenkrad gerade steht heisst noch nicht das die Spur auch stimmt.

Themenstarteram 17. Juni 2018 um 12:55

Vorher hat alles gepasst. Zwei Sätze Reifen wurden mit der Einstellung höchst gleichmäßig abgefahren. Der Spurstangenkopf war nicht ausgeschlagen. Es wurde nur der Zustand der Staubschutzmanschette bei der Hauptuntersuchung bemängelt. Ich habe einen anderen Kopf gekauft. Meyle HD statt original Audi.

Als Maß habe ich genommen: Außenseite des um 5 mm aus der Passung im Lenkarm gezogenen Stiftes vom Spustangenkopf bis Anschlag der Einstellschraube am Lenkgetriebe.

Ich würde nicht vermessen lassen.

am 17. Juni 2018 um 13:44

Nach Lenkradstellung eingestellt ist zwar nicht sehr genau aber man kanns riskieren.

Wenn das Lenkrad vorher gerade stand und auch so alles (Fahrverhalten und Reifenverschleiß) für eine gesunde Spureinstellung sprechen, sollte nach dem einseitigen Wechsel und geradem Lenkrad wieder die ursprüngliche Einstellung vorhanden sein.

Achsvermessung hier also nicht notwendig.

Die Ursprüngliche Achsgeometrie ist nie gegeben, aber das muss jeder selber entscheiden ob es 10 minuten oder 20 mintutern vor oder nach sind

Die Geschichte mit dem Messen wird nie genau hinhauen. Zum einen weil man nicht wirklich exakt misst (Bezüge, aber eben auch Ablesefehler usw.) und zum anderen weil die Teile selbst auch Toleranzen haben und z.T andere Maße bringen aufgrund leicht anderer Ausführung.

Daher Laserpointer an die Bremsscheibe, das ist schonmal präziser.

http://www.autoschrauber.de/00221/spur_einstellen_laserpointer

 

Leider gehen die Preise bei der Achsvermessung arg auseinander. Der eine machts pauschal für 50€, der andere ruft 90€ + Arbeitszeit Einstellen auf, um mal die beiden mir bekannten Extreme zu nennen.

Die Laserpointermethode funktioniert sehr gut, vor allem wenn man den Punkt nicht in den Radkasten, sondern ein paar Meter entfernt an die nächste Wand wirft ;)

Hallo,

 

Also wenn das Lenkrad genauso steht wie zuvor und Du Dich beim Messen nicht total vertan hast ( zB nen halben cm zu kurz oder zu lang, so daß das Lenkrad jetzt 360 Grad verdreht ist) ist die Spur identisch wie vor dem Wechsel.

 

Eine Vermessung wäre nur notwendig, wenn diese schon mit ausgeschlagenen Teilen stattgefunden hätte.

 

Gruß

Würde trotzdem prüfen lassen, ist i.d.R. nur halb so teuer wie einstellen

Ich weiß nicht welche Autos ihr so habt...

Aber den Spurstangenkopf nur 0,5mm weiter rein oder raus sind je nach Auto deutlich mehr als 10 Minuten Abweichung. Und das ist außerhalb der Herstellervorgabe für die Einstellungen.

Und sowas geht auf den Geradeauslauf und erhöht den Reifenverschleiß.

Nach Änderungen/Arbeiten an der Vorderachse (Bremsen und Traggelenke mal außen vor) sollte unbedingt die Spur vermessen werden. Wenn man es selbst ordentlich macht kann man auch ohne hinkommen ... (siehe TE) ... aber das ist eher Zufall und sicher nicht die Regel!

Zitat:

@Hyperbel schrieb am 18. Juni 2018 um 19:25:36 Uhr:

Ich weiß nicht welche Autos ihr so habt...

Aber den Spurstangenkopf nur 0,5mm weiter rein oder raus sind je nach Auto deutlich mehr als 10 Minuten Abweichung. Und das ist außerhalb der Herstellervorgabe für die Einstellungen.

Und sowas geht auf den Geradeauslauf und erhöht den Reifenverschleiß.

Nach Änderungen/Arbeiten an der Vorderachse (Bremsen und Traggelenke mal außen vor) sollte unbedingt die Spur vermessen werden. Wenn man es selbst ordentlich macht kann man auch ohne hinkommen ... (siehe TE) ... aber das ist eher Zufall und sicher nicht die Regel!

Hallo,

Das ist richtig was Du schreibst.

Wenn man jetzt nur eine Seite wechselt, ist die Lenkradstellung Deine Kontrollgröße, solange Du bei der Einstellung der Spurstangenlänge sorgfältig misst.

Wenn man die Spurstange jetzt ca 1 mm zu kurz oder zu lange einstellt, dann steht das Lenkrad in einem Bereich von ca 5-10 Minuten vor bzw nach 12 Uhr. Hier kann man dann daraus schließen ob die Spurstange zu kurz oder zu lange eingestellt wurde und kann dies entsprechend korrigieren.

Bei 3-4 mm sind es dann schon nahe 180 Grad und man kann jetzt ohne weitere Messungen nicht feststellen ob das Teil zu kurz oder zu lange eingestellt wurde.

Man könnte jetzt die Lenkradumdrehungen von der Lenkradmittelstellung zum rechten und linken Anschlag prüfen und entsrechend auf eine zu lange oder zu kurze Spurstange schließen.

Wenn man sich zutraut die neue Spurstange in der oben genannten Tolleranz einzustellen und danach anhand der Lenkradstellung zu korrigieren, ist es aus meiner Sicht nicht notwendig eine Achsvermessung durchzuführen. Wenn man sein Gewissen beruhigen möchte spricht aber auch nichts gegen eine Kontrollmessung, ist ja jetzt auch nicht so teuer.

Gruß

Hi

ich nehme hierfür immer eine Fühllehre, oder wie das Ding heißt. Sowas wie ein großer Zirkel mit 2 Spitzen. (selbst gebaute Holzlatte mit 2 spitz geschliffenen Nägeln drin). Damit kratze ich 2 Markierungen, je auf den Lenkarm und auf die Spurstange, nach Wechsel müssen die beiden "Kerben" wieder auf die Nägel passen.

Zitat:

@sirpomme schrieb am 20. Juni 2018 um 07:59:16 Uhr:

Damit kratze ich 2 Markierungen, je auf den Lenkarm und auf die Spurstange, nach Wechsel müssen die beiden "Kerben" wieder auf die Nägel passen.

Auf welche Spustange? Auf die alte? Diese Kerbe brauchst du doch aber auf der neuen Spurstange. Oder verstehe ich hier was verkehrt?

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