Standheizung mit externer Stromversorgung machbar?
Hallo ins Forum!
Vorab, damit sich niemand ärgert - ich hab die "Suche" bemüht, aber nichts adäquates gefunden.
Darum wende ich mich halt jetzt mit meiner Frage 'persönlich' an Euch und hoffe, das vielleicht jemand
was dazu sagen kann.
Da jetzt wieder der Winter vor der Tür steht überlege ich, mir eine Standheizung anzuschaffen.
Da ich allerdings unter der Woche, wenn überhaupt, meist nur innerstädtisch unterwegs bin und auch
an den Wochenenden nur gelegentlich mal größere Strecken fahre befürchte ich, daß mir das Teil
die Batterie schneller 'leersaugt' als ich sie mit den Fahrten wieder auflade.
Aus Skandinavien kenne ich das System, daß das Auto an die Steckdose angeschlossen und der
Kühlwasserkreislauf quasi per "Tauchsieder" auf Temperatur gebracht wird.
Das hat natürlich den Charme, das die Fahrzeugbatterie(en) in keiner Weise belastet werden,
für meinen Geschmack allerdings den großen Nachteil, das damit eben "nur" das Kühlwasser, nicht aber
der Innenraum vorgewärmt wird.
Natürlich wird das Auto dann schneller warm beim Start, aber man steigt eben nicht in ein warmes
Auto ein und hat vor allem auch nicht vor dem Start schon eisfreie Scheiben!
Aus diesem Grund habe ich mich gefragt, ob es möglich wäre eine 'herkömmliche' Standheizung so
aufzurüsten und einzustellen, das sie zwar ganz normal über den Brenner heizt, den benötigten
Strom hierfür und für die Lüftermotoren im Fahrzeug aber wahlweise von der Batterie oder eben
von einem extern angeschlossenen Stromkabel holt.
Ich stelle mir da eine Lösung in Form eines Schalters zum umstellen, oder (noch komfortabler) über ein
Relais -wie bei einem Kofferradio, das ja auch von selbet 'merkt' ob es Batterien braucht, oder
im Stom steckt- vor.
Weiß vielleicht jemand, ob soetwas (mit vertretbarem Aufwand - sowohl technisch als auch monetär)
realisierbar ist?
Danke im Voraus und Grüße aus Frankfurt,
Harald.
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30 Antworten
Hallo undertaker75,
was Du suchst, gibt es:
http://www.waeco.com/de/1276.php?...
Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, nur Motorvorwärmen, nur Innenraum, beides heizen, dazu gibt es noch die Möglichkeit der Batterieladung, wenn das Auto mit dem Stromnetz verbunden ist.
Das ganze noch recht kostengünstig.
Grüsse
Daniel
Die DEFA-Geräte sind bekannt, bewährt und gut. Sie haben den Nachteil, dass man eine Steckdose am Stellploatz braucht und nicht vergessen darf, den Stecker zu ziehen. Doof ist auch die Lösung zur Erwärmung des Innenraums per im Fußraum liegenden Fön.
Aber was du willst, geht nicht. Dahinter steht, dass du das Funktionsprinzip einer solchen Anlage offenbar nicht verstanden hast. Eine herkömmliche Standheizung kann man deshalb nicht so aufrüsten, dass der Brenner mit Strom läuft, weil der im wahren Wortsinn ein Brenner ist. Der verbraucht Kraftstoff und die Anlage hat sogar einen eigenen Auspuff (ohne KAT). Der Stromverbrauch kommt im Wesentlichen dadurch zustande, dass man die Lüftungsanlage des Autos als Transportmittel der Wärme in den Innenraum einsetzt.
Zitat:
Original geschrieben von Gnarf
Hallo undertaker75,
was Du suchst, gibt es:
http://www.waeco.com/de/1276.php?...
Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, nur Motorvorwärmen, nur Innenraum, beides heizen, dazu gibt es noch die Möglichkeit der Batterieladung, wenn das Auto mit dem Stromnetz verbunden ist.
Das ganze noch recht kostengünstig.
Grüsse
Daniel
Hallo Daniel!
Danke erstmal für die prompte Antwort.
Die Seite von dem Link gefällt mir schonmal wesentlich besser, als die ich vorher hatte.
Ich hab irgendwo was von "Calix" aufgeschnappt, aber der Internet-Auftritt war nicht der Brüller (meine Meinung).
Ich suchte eigentlich nach einer Möglichkeit, SOWOHL über Kabel ALS AUCH intern über Batterie und Kraftstofftank
zu heizen. Wenn ich das jetzt auf die schnelle richtig gelesen habe baut WAECO aber Heizungen NUR ÜBER Kabel, also quasi NUR Extern.
Was ich suche ist die "Eierlegende-Woll-Milch-Sau" die alles kann.
Sowohl Fahrzeug-Intern, als auch über Kabel.
Im Zweifelsfall ist allerdings die WAECO-Lösung sicher meine 1. Wahl, denn bei relativ wenigen gefahrenen Kilometern macht eine herkömmliche Standheizung einfach keinen Sinn.
Was hilft mir das tollste Heiz-Teil, wenn es in Ermangelung von genügend Batteriespannung alsbald wieder abschaltet, bzw. garnicht erst einschaltet!
Zumal die externe Lösung nur einen Bruchteil einer internen kostet.
Aber perfekt wäre halt beides.
Optimal wäre eine normale Standheizung nachzurüsten und ein über ein Solarmodul die permanente Aufladung der Batterie zu gewährleisten - hättest Du eine Limousine würde ich die Hutablage als optimalen Platz dafür sehen. Ob sich das in der Praxis einfach umsetzen läßt, weiß ich nicht - ist eher als Gedankenanregung zu verstehen.
Wenn Du regelmäßig auch Langstrecken fährst, wäre eine 2. Batterie im Heck eine Möglichkeit.
Zitat:
Original geschrieben von Mercer-Richie
Die DEFA-Geräte sind bekannt, bewährt und gut. Sie haben den Nachteil, dass man eine Steckdose am Stellploatz braucht und nicht vergessen darf, den Stecker zu ziehen. Doof ist auch die Lösung zur Erwärmung des Innenraums per im Fußraum liegenden Fön.
Aber was du willst, geht nicht. Dahinter steht, dass du das Funktionsprinzip einer solchen Anlage offenbar nicht verstanden hast. Eine herkömmliche Standheizung kann man deshalb nicht so aufrüsten, dass der Brenner mit Strom läuft, weil der im wahren Wortsinn ein Brenner ist. Der verbraucht Kraftstoff und die Anlage hat sogar einen eigenen Auspuff (ohne KAT). Der Stromverbrauch kommt im Wesentlichen dadurch zustande, dass man die Lüftungsanlage des Autos als Transportmittel der Wärme in den Innenraum einsetzt.
Ja, mir ist schon klar wie eine herkömmliche Standheizung funktioniert.
Der Strom wird lediglich für die Zündspannung am Brenner, die Steuerung des Ganzen und eben im
Hauptteil für die Lüftermotoren des Autos gebraucht, wobei DAS der mit Abstand größte Verbraucher sein dürfte.
Die Zündspannung des Brenners sowie die Steuerung der Anlage sollte ein zu vernachlässigender Faktor sein.
Meine Idee war auch lediglich, eine 'herkömmliche' Standheizung einbauen zu lassen und anschließend mit dem zusätzlichen Feature zu versehen, ihren Strom Wahlweise von der Batterie oder vom Kabel holen zu können.
Oder ums einfacher zu sagen: Das komplette Auto einfach "von aussen" mit Strom zu versorgen, anstelle der Bord-Batterie. Dabei könnte die Batterie sogar noch geladen werden, wenn man eh schon mit dem Kabel dranhängt.
Was ich meine ist: Es sollte doch technisch (wenigstens theoretisch) recht problemlos möglich sein die Bordelektrik
in einen externen Stromkreis einzubinden über den das Fahrzeug während der Standzeiten versorgt werden kann.
Der Rest bleibt einfach wie er ist.
Zitat:
Original geschrieben von ymfs
Optimal wäre eine normale Standheizung nachzurüsten und ein über ein Solarmodul die permanente Aufladung der Batterie zu gewährleisten - hättest Du eine Limousine würde ich die Hutablage als optimalen Platz dafür sehen. Ob sich das in der Praxis einfach umsetzen läßt, weiß ich nicht - ist eher als Gedankenanregung zu verstehen.
Wenn Du regelmäßig auch Langstrecken fährst, wäre eine 2. Batterie im Heck eine Möglichkeit.
Jaaa, die Idee kommt meiner Vorstellung schon sehr nahe.
Der Nachteil dabei wäre bloß, daß im Winter, wenn es morgens eben lange dunkel bleibt und sowieso nie richtig hell wird
der (gerade dann) dringend benötigte Strom durch das Solar-Modul nicht so recht geliefert wird.
Aber ich hab ja sowieso auch'n Kombi!
Gut, mit der 2. Batterie in der Reserverad-Mulde wäre natürlich auch eine Idee. Dann müßte allerdings sicher auch eine stärkere LM rein, oder? Aber die muß bei einer Standheizung vielleicht ja sowieso her, oder? ...weiß ich jetzt nicht.
P.S.: Das bei der rein externen Lösung -wie von MR beschrieben- im Grunde einfdach ein Fön im Fußraum hängt stört mich bei dieser Lösung halt auch ein wenig! 1. sieht's aus wie auf einer öffentlichen Toilette und 2. kann man alles was da rumhängt auch (ausversehen) abtreten.
Tendenziell bin ich eher für einen leeren Fußraum.
Du hast Angst das die Batterie leer gesaugt wird , wenn du Dir eine Standheizung anschaffst .
Warum lädts du dann nicht gelegendlich die Batterie auf ?
Aufladegeräte gibt es im Zubehör ...eventuell Ctek .
Lisa
Hallo Harald,
erstmal eins vorweg - alles ist möglich, wenn man bereit ist das Geld dafür auszugeben.
Ansonsten habe ich da wohl was nicht verstanden? Wenn Du die Möglichkeit hast dein Fahrzeug an eine normale 230Volt Steckdose anzuschließen, brauchst Du keine Stromkreistrennung. Einfach die Brennerheizung mit allem Komfort eingebaut, ein Ladegerät für die Batterie dazu und ab an die Steckdose.
Auf diese Art ist die Batterie immer geladen und das Auto schön warm, bzw im Sommer durch die Standlüftung gut gelüftet.
Eine zweite Batterie macht nur dann Sinn, wenn Du sie regelmäßig ausbauen und laden willst.
Eine Stromkreistrennung, wie von Dir angeregt ist sehr aufwendig, da nicht nur der Innenraumlüfter mit Strom versorgt werden muß, sondern auch das Klimabedienteil, welches die Luftklappen- und die Tempregelung übernimmt.
Aber wie gesagt - alles ist möglich.
Schönen Tag noch
MiReu
Zitat:
Original geschrieben von undertaker75
Zitat:
Original geschrieben von ymfs
Optimal wäre eine normale Standheizung nachzurüsten und ein über ein Solarmodul die permanente Aufladung der Batterie zu gewährleisten - hättest Du eine Limousine würde ich die Hutablage als optimalen Platz dafür sehen. Ob sich das in der Praxis einfach umsetzen läßt, weiß ich nicht - ist eher als Gedankenanregung zu verstehen.
Wenn Du regelmäßig auch Langstrecken fährst, wäre eine 2. Batterie im Heck eine Möglichkeit.
Jaaa, die Idee kommt meiner Vorstellung schon sehr nahe.
Der Nachteil dabei wäre bloß, daß im Winter, wenn es morgens eben lange dunkel bleibt und sowieso nie richtig hell wird
der (gerade dann) dringend benötigte Strom durch das Solar-Modul nicht so recht geliefert wird.
Aber ich hab ja sowieso auch'n Kombi!
Gut, mit der 2. Batterie in der Reserverad-Mulde wäre natürlich auch eine Idee. Dann müßte allerdings sicher auch eine stärkere LM rein, oder? Aber die muß bei einer Standheizung vielleicht ja sowieso her, oder? ...weiß ich jetzt nicht.
Bei meinem E280 Mopf ist von Haus aus eine stärkere Lichtmaschine dabei - serienmäßig ohne SH- würde mal prüfen, ob das bei Dir auch der Fall ist - Du hast ja auch einen größeren Motor.
Klar, daß in der Nacht kein Saft vom Solarmodul kommt - ich meinte auch, daß das SM die Batterie am Tag auflädt für den SH-Betrieb & Co des Folgetages.
Es gibt übrigens auch ganz flache Solarmodule zum Aufkleben - wäre eine Möglichkeit fürs Dach! Wenn das Fahrzeug tagsüber im freien steht - optimal.
Zitat:
Original geschrieben von MiReu
Ansonsten habe ich da wohl was nicht verstanden? Wenn Du die Möglichkeit hast dein Fahrzeug an eine normale 230Volt Steckdose anzuschließen, brauchst Du keine Stromkreistrennung. Einfach die Brennerheizung mit allem Komfort eingebaut, ein Ladegerät für die Batterie dazu und ab an die Steckdose.
Auf diese Art ist die Batterie immer geladen und das Auto schön warm, bzw im Sommer durch die Standlüftung gut gelüftet.
Ja, darf man denn das so einfach?
In dem Fall würde ich ja quasi die Bordelektrik und -elektronik über das Ladegerät betreiben.
Meine Sorge dreht sich dabei eher um die Elektronik als die Elektrik, die das sicher abkann.
Wenn ich im "ruhezustand" die Batterie lade laufen schließlich keine Verbraucher im Auto, was ja völlig anders wäre, wenn ich während des Heizens die Batterie auflade.
Außerdem wäre die Frage, ob das Ladegerät denn tatsächlich momentan so viel Strom liefert wie die SH mit allem Drum und Dran benötigt. Sicher würde sich die Batterie entsprechend langsamer entladen, aber ob das Ladegerät den Effekt umkehrt?
Aber es stimmt schon. Das mittels eines komplett getrennten Stromkreises zu lösen würde sicher einen erheblichen Aufwand bedeuten.
Deshalb dachte ich auch an eine Lösung, wie sie in z.B. Kofferradios realisiert ist. Wenn Batterien drinnen sind und kein Netzkabel angeschlossen ist läuft alles über die Batterien.
In dem Moment, wo ich ein Netzkabel anschließe werden die Batterien aus dem Kreis rausgenommen (ohne geladen zu werden) und die Versorgung läuft über Kabel.
Und in eben einem solchen Radio sind ja auch keine 2 getrennten Stromkreise verbaut.
Ich bin kein Elektriker, aber so wie ich mir das vorstelle müßte es mit einem kleinen Trafo, ein paar Metern Kabel, ein paar Transistoren und einem Relais zu machen sein. Aber wie gesagt: Ich bin kein Elektriker und ob meine Vorstellung so stimmt weiß ich nicht. Und ob unsere schönen 211er mit einem schnöden Radio zu vergleichen sind wäre auch zu klären.
Zitat:
Original geschrieben von ymfs
Wenn Du regelmäßig auch Langstrecken fährst, wäre eine 2. Batterie im Heck eine Möglichkeit.
Wozu der Aufwand?
Ich hatte bisher weder bei regelmäßiger Langstrecke noch im überwiegendem Kurzstreckenbereich Batterieproblem beim Einsatz der werksseitig verbauten Standheizung.
Wenn ich den TE richtig verstanden habe, hat er an seinem Parkplatz eine Stromversorgung liegen, demnach würde es reichen ab und an ein Ladegerät anzuschliessen.
Zitat:
Original geschrieben von MiReu
Hallo Harald,
erstmal eins vorweg - alles ist möglich, wenn man bereit ist das Geld dafür auszugeben.
Ansonsten habe ich da wohl was nicht verstanden? Wenn Du die Möglichkeit hast dein Fahrzeug an eine normale 230Volt Steckdose anzuschließen, brauchst Du keine Stromkreistrennung. Einfach die Brennerheizung mit allem Komfort eingebaut, ein Ladegerät für die Batterie dazu und ab an die Steckdose.
Auf diese Art ist die Batterie immer geladen und das Auto schön warm, bzw im Sommer durch die Standlüftung gut gelüftet.
Obendrein widerstrebt es mir etwas, im Winter, wenn es eh überall nass ist irgendwo unters Auto ein Ladegerät zu friemeln, welches dann die ganze Nacht im Freien steht.
Mal ganz abgesehen von dem Aufwand ständig die Motorhaube auf und zu zu machen und ein Ladegerät durch den Hof zu schleppen.
Da gefiele mir ein einfaches Kabel, welches an einen Stecker im unteren Teil des Stoßfängers neben dem Nebelscheinwerfer angeschlossen wird schon erheblich besser!
Nenn mich ruhig einen Pedanten, aber wenn ich schon das Geld dafür in die Hand nehme, dann möchte ich auch sicher sein die optimalste Lösung gefunden zu haben.
Nichts ist ärgerlicher, als im Nachhinein zu erfahren, daß es für wenig mehr wesentlich besser gegangen wäre - egal bei was!
Und das möchte ich einfach vermeiden! Ich hoffe, Ihr versteht mich!
Für die Inneraumerwärmung kann man die "REST"-Funktion der Klimaautomatiken sicher anzapfen. Das wäre vermutlich ein einfach gangbarer Weg. Problematisch ist nur, dass der Tauchsieder von DEFA/Waeco das Öl erhitzt, nicht das Kühlmittel. Also bleibt das Kühlmittel im Sekundärkreislauf kalt, somit auch der Innenraum.