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Starkes ausbrechen bei Nässe einseitig

BMW 3er E46
Themenstarteram 14. Dezember 2005 um 17:11

Hi, kann mir bitte jemand helfen mit einer Idee zu folgendem Problem:

Bei extremer Nässe gibt es die bekannte BMW-Angstsekunde

ohne Wirkung der Bremse, dann gibt es einen heftigen Lenkradzerrer nach (immer) rechts.Das wird mich bei Glätte

zu einem Dreher bringen, sehr gefährlich!Selbst vorsichtiges anbremsen führt zum ausbrechen.

Trockene Scheiben bremsen prima geradeaus, die letzte Bremsenprüfung nach Einbau der Klötze war VA 1% / HA 9% Abweichung - ok.

330D BJ 1/2003.Habe seit 2 Monaten neue Bremsklötze HA

(sind gelaufen 10.000km).VA Klötze wie neu.Scheiben sind prima, nicht gestresst und kaum eingelaufen (VA & HA bei rund 100.000km gewechselt, nun gesamt 128.000km).

Ist das wieder ein Problem mit einem Bremssattel (hatte ich beim alten 530D 3x völlig aufkorrodiert INNEN/Kolben)?

Muß eh´morgen in die Werkstatt, würde mich aber freuen wenn ich eine Idee bekäme...Vielen Dank!

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20 Antworten

Eine bessere Erklärung fällt mir jetzt auch nicht ein.

Außer (immer??) unterschiedlich starke Nässe, z.B. durch eine einseitig fehlende Luftführung? Reine Spekulation...

Viel Erfolg & Gruß,

Timo

Themenstarteram 15. Dezember 2005 um 0:05

Hallo Timo,

vielen Dank für die Idee.Ich bin selber etwas ratlos da ich kein KFZ-Spezialist bin, ich hoffe immer das ich von A nach B komme und das ohne möglichst zwischen den Inspektionen

einen Boxenstop machen zu müssen.

Mein Gefühl ist, eine Scheibe wird dann trocken gebremst und dann greift diese mächtig ein, ohne das die DSC Lampe leuchtet (DSC ist immer an bei mir) und ohne das das ABS eingreift.Ich kann eigentlich nicht verstehen das diese recht ausgereifte Kiste dieses Problem nicht erkennt, müssen da nicht eigentlich die Sensoren mal melden das entweder eine außergewöhnliche Aufschaukelung (das gibt eine satte Schlingerfahrt und die Leute denken bestimmt der Typ kann nicht fahren) stattfindet oder irgendwas anderes nicht funktioniert?!Gerade die Bremse ist ja nicht gerade ein unwichtiges Teil :-)

Ich habe noch nie so ein gefährliches Bremsverhalten gehabt und jetzt im Winter kann ich unmöglich damit auf die Piste gehen.

Natürlich sind die Winterreifen ok, 7mm Profil also kein Problem bei Nässe, ebenso ist der Luftdruck ok.Auch so kann sich keine Defekte feststellen, Stoßdämpfer, Federn - alles Standard und scheint ok zu sein.Ist mal wieder was neues, bin gespannt was es letztendlich ist.

Beste Grüße, Kalle

am 15. Dezember 2005 um 1:20

Timo hat völlig Recht. Wenn bei trockenen Bremsen zumindest beim Einbremsen die Bremsleitung symmetrisch ist, dann ist der Erste Blick der auf die Bremsbelüftungskanäle. Vielleicht ist ja was drin. Unbedingt das Auto hochnehmen und alles durchgucken (lassen).

Nicht auf die leichte Schulter nehmen (tust Du ja nicht...), aber jede Kleinigkeit, die an der Verschalung der Front geändert ist, fällt ins Gewicht. Ich habe mal aus Versehen in einer Baustelle Matsch vom Radhaus her in den linken Bremsbelüftungskanal geworfen. Das Zeug ist dann eingetrocknet und ließ nur noch ein Lüftchen durch - es fiel auch ohne Regen auf, ich mußte es mit einem Dampfstrahler durchblasen. Zum Glück hatte ich es nicht erst nach einer langen Bremsung aus hoher Geschwindigkeit gemerkt...

R.

Themenstarteram 15. Dezember 2005 um 11:15

Perfekte Idee, vielen Dank für den tollen Tip!Das ist fast sicher die Ursache, vor ein paar Tagen habe ich im Grasmatsch festgesteckt und jede Menge Dreck beim rausschaukeln verteilt...Ahhh....Beruhigt mich irgendwie.

1000 Dank!

am 15. Dezember 2005 um 15:55

Hintergrundinformation: Wenn der Fehler bei trockenen Bremsen ebenfalls auftreten würde, dann dürfte es nicht an der Belüftung liegen, sondern eher an hydraulischen Bauteilen oder an den Belägen/Scheiben selbst. Oder anders herum: Wenn die Belüftung nicht schuld ist, dann sollte es auch keinen großen Unterschied zwischen trocken und naß geben.

Grüße,

R.

Themenstarteram 16. Dezember 2005 um 18:38

Hi, ich muß mal einen Seufzer loswerden...Gestern bei BMW in der Werkstatt, den Tip weitergegeben, heute morgen im Regen gefahren - kein Unterschied.Trocken gebremst perfekt, man kann bei 200km/h fast das Lenkrad loslassen.Allerdings muß es RICHTIG naß sein um den Fehler zu provozieren, nicht so ein wenig Sprühregen - bei 130 vorsichtig angebremst und schwupps einen halben Meter neben der Spur (oder in der Leitplanke bei 160km/h wenn man nicht aufpasst).Ich weiß noch nicht was sie gemacht hatten, habs aber erstmal reklamiert und werde nach Weihnachten das noch mal in Ruhe suchen lassen.Solange nehme ich meinen (immer) zuverlässigen Ersatz-Japaner.

Kannst Du mir als Laien bitte mal sagen warum das Problem nur bei Nässe auftritt?Kann man selbst mal optisch irgenwdas nachschauen ohne viel zu demontieren (ok, Räder schraube ich schon runter...)

Vielen Dank im Voraus!

am 17. Dezember 2005 um 15:35

Die Nässe dringt in die Oberfläche des Bremsbelags ein und tritt dann am Anfang der Bremsung als Dampf wieder aus. Der Belag schwimmt dann auf diesem Dampfkissen, bis das Wasser gut genug verdampft ist, wodurch es zu der Verzögerung beim Anbremsen kommt. Audi hatte mit diesem Phänomen größere Probleme, zumal man lange nicht herausgefunden hat, woran es genau liegt. Das Salz auf den Straßen im Winter hat dabei wohl auch eine Rolle gespielt, weil die Wasseraufnahme der Oberfläche des Belags durch das Salz beeinflußt wird.

Der Verdacht ist jetzt der folgende: Wenn bei Trockenheit die Bremswirkung von Anfang an symmetrisch ist, dann scheinen die Beläge und Scheiben als auch die Hydraulik bis zu den Bremszylindern hin ok zu sein. Der Unterschied bei Feuchtigkeit muß dann bei den Belägen oder bei den äußeren Umständen der Bremse liegen. Wenn durch die Verstopfung eines Belüftungskanals weniger Luft an die Bremse kommt, dann auch weniger Nässe. Die beiden vorderen Bremsen hätten dementsprechend ein unterschiedliches Einbremsverhalten. Als weitere Fehlerquelle kommt in Frage, daß die Bremsbeläge unterschiedlich alt oder nicht ganz gleich sind. Der Umstand ist auf jeden Fall ein Problem, um das sich der Freundliche kümmern muß.

Ich hatte mal ein leichtes Vibrieren rechts vorne bei nagelneuen, gerade eingefahrenen Scheiben (und Belägen). Sie wurden komplett auf der ganzen Vorderachse ausgetauscht, ohne Kommentar. Der Service in Nürnberg läßt nur wenig zu wünschen übrig...

Grüße,

Roman.

Themenstarteram 20. Dezember 2005 um 17:40

Hallo Roman,

vielen Dank für die Info!

Ich neige mittlerweile auch dazu zu glauben das ein Problem

mit den Bremsbelägen vorliegt.Die ganze Bremsanalage habe ich mir jetzt nochmal angeschaut, alles sieht sauber aus.

Ich tausche die Beläge immer,auch wenn noch reichlich Reserve vorhanden ist.

Ich bilde mir ein, den Bremssattel etwas zu schonen wenn

ich nicht fast auf dem Blech bremse.

Die Bremsbeläge auf der HA sind noch nicht lange drin, vielleicht habe ich zwischenzeitlich keine Nässe gehabt und habe es nicht gemerkt das etwas nicht stimmt.

Wie könnte man denn wohl rauskriegen, welche Achse das

Problem hat?Ich denke man kann schlecht auf dem Bremsenprüfstand mal zwei Wasserschläuche auf die Bremsen

richten :-)

Theoretisch könnte man jetzt einfach alle Beläge wechseln lassen, aber da sie wie neu sind habe ich nicht richtig Lust die

Kosten zu übernehmen wenn dies der Fehler ist.

Verschleißteil hin oder her - ein wenig Qualität sollte man schon erwarten dürfen für Originalteile.Und natürlich werde ich bei Kulanzanfragen diesbezüglich wieder die Standartausrede hören "persönlicher Fahrstil..." oder so ähnlich.

Freude am Fahren soll ja nicht "Angst vorm Bremsen" bedeuten.

Bin gespannt was nach Weihnachten bei der Aktion rauskommt...

Beste Grüße,

Kalle

am 21. Dezember 2005 um 4:14

Naja. Ein Bremsenprüfstand wie beim TÜV findet relativ schnell heraus, welche Bremse es ist. Ich denke, daß das der erste Schritt sein sollte. Kurz auf die Rollen draufzufahren sollte nicht wirklich lang dauern und teuer sein.

R.

am 21. Dezember 2005 um 4:15

Naja. Ein Bremsenprüfstand wie beim TÜV findet relativ schnell heraus, welche Bremse es ist. Ich denke, daß das der erste Schritt sein sollte. Kurz auf die Rollen draufzufahren sollte nicht wirklich lang dauern oder zu teuer sein.

R.

@ CarlCoyote

Schon mal an die Reifen gedacht? Ich hatte im Sommer ein ähnliches Problem mit meiner C-Klasse und den da 2 Jahre alten Michelins. Obwohl Luftdruck ok, sauber ausgewuchtet und kein Bordsteinkontakt, hat der Wagen sporadisch nach rechts gezogen (speziell bei leichten Anbremsern).

Die Untersuchung der Bremsanlage und des Fahrwerks blieb ohne Befund.

Nachdem ich Ende Oktober auf WR (ebenfalls Michelin) gewechselt habe, war das Problem weg. Sogesehen kann es also nur an der Reifen liegen.

Achso...jeweils Serienbereifung, Winter auf Stahlfelge, Sommer auf MB-Alus.

Grüßle

Frank

Themenstarteram 21. Dezember 2005 um 17:11

Hi NOMDMA,

seltsamer Fehler, allerdings glaube ich an etwas anderes.

Wenn nämlich die Scheiben einmal trocken gebremst wurden,

ist alles ok.Es hat auch nichts mit der Temperatur der Bremsanlage zu tun, trocken bremst das Fahrzeug auch bei -3C wie auf Schienen.Außerdem hatte ich die Reifen schon ausgiebig gestestet in Nässe vorher und finde sie sehr gut

(Hankook Icebear 225/45VR17 auf Alu).

Sie sind jetzt gerade 1mm runtergefahren (also gerade warmgefahren).Hankook ist übrigens seit Jahren mein Favorit,

sehr gute Haltbarkeit (65.000km), wenig Geräusche und Grip ist ok.Zeitungstests sind mir egal, dort sind sie immer im Mittelfeld.

Schönen Abend, Kalle...

Also ich hab ein ähnliches Problem sowohl bei Winterreifen auf Alu, als auch bei Sommerreifen auf Alu!

Tritt nur auf, wenn es extrem Regnet und ich viel auf der Überholspur durch die Gischt der LKW unterwegs bin. Nur zieht er am beginn der Bremsung nach links.

Wenn ich aber Stahlfelgen drauf hab, passiert das so gut wie gar nicht. Hatte mir das so erklärt, dass durch die Gischt der LKW die Rechte Bremsscheibe sehr nass wird und beim Bremsen diese am Anfang nicht so gut bremst, wie die trocknere linke --> daher der Zug nach links.

Trat jetzt im Winter erst auf, als ich im Nov. von meinen Stahl-Winterreifen, welche die Bremse ziemlich schützen, auf meine Winteralus (Radial Styling 32 - schirmen ja die Bremsen kaum ab) gewechselt hab.

Wenn die Bremsen einmal trocken gebremst sind, gibts keine Probleme mehr, bis man mal länger wieder ohne Bremsen im Regen gefahren is.

Gruß Frank

Themenstarteram 23. Dezember 2005 um 13:36

Hallo Frank,

ja das wäre logisch...Wasser von rechts, Wagen zieht nach links.So langsam habe ich das Gefühl das Problem löst sich von ganz allein.Ich bin mal wieder eine trockene Bremsenstress-Tour gefahren, alles mal so richtig "erwärmt" und es scheint deutlich besser zu werden.Es scheint tatsächlich an den Belägen zu liegen, kann sein das sich entweder irgendetwas wegbrennt von der Oberfläche der Klötze oder sowas.Ich werde jetzt nochmal die Geschichte beobachten.Ich habe zwar keine Idee was wohl längere Zeit auf den Klötzen bei den Bremstemperaturen halten kann, aber sicher gibt es Substanzen dir irgendwie die Oberfläche beeinflussen.

Muß sowieso im Januar zum TÜV, dann kommt die Stunde der

Wahrheit (und bis Ende Januar gibt es noch Euro + :-))))

Beste Grüße und frohes Weihnachstfest,

Kalle

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