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Start-Stop-Automatik - welche Laufleistungen habt ihr mit 1. Anlasser und 1. Batterie erreicht?
Hi,
eine Start-Stop-Automatik, welche ja mittlerweile in so ziemlich allen Neufahrzeugen mit Verbrennungsmotor verbaut ist, beansprucht Anlasser und Batterie ja um einiges mehr als in Fahrzeugen ohne dieses Zubehör.
Es wird zwar immer wieder betont, daß die Startanlage technisch auf diese Mehrbelastung ausgelegt ist, aber mich würde mal interessieren, wie es damit nun in der gelebten Praxis ausschaut.
Wie viele Kilometer hat die Start-Stop-Automatik in euren Fahrzeugen zuverlässig gearbeitet, bevor erstmals Anlasser oder Batterie erneuert werden mußten? Da es natürlich auch einen Unterschied macht, ob das Fahrzeug als Pendlerauto im Fernverkehr oder als Kurzstrecken-Stadtauto eingesetzt wird, wäre auch diese Information in dem genannten Zusammenhang interessant.
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37 Antworten
Ich habe (unabhängig von Alter und Laufleistungen) noch nie einen Ausfall irgendwelcher Komponenten, welche auf die Nutzung der Start-Stopp-Automatik zurückzuführen wäre, erlebt.
Meine beiden MX-5 ND liefen bzw. laufen diesbezüglich vollkommen unauffällig und problemlos, ebenso wie unser Opel Crossland X. Einzig beim Lancia Ypsilon (Modell 846) musste mal die Batterie erneuert werden. Aber da war eher das Alter der Batterie als das Vorhandensein einer Start-Stopp-Automatik Schuld.
Ich kann diese ganze panikartige Hysterie bezüglich dieses Systems ohnehin nicht nachvollziehen. Ja, bei manchen Modellen schaltet sie gefühlt etwas zu früh ab, aber wenn man sich nicht sicher ist, ob der Motor seine Betriebstemperatur erreicht hat, lässt man sie halt noch ein paar Km ausgeschaltet und aktiviert sie, sobald man es für richtig hält.
Es kann nie die - Eine - Antwort auf deine Frage geben. Und das aus folgenden Gründen:
Das Fahrverhalten auf Grund von Temperaturen ( Sommer / Winter ) / lange Fahrstrecken mit und ohne Ampel / kurze Fahrstrecken mit und ohne Ampel usw..
Eine Aussagekräftige / verwertbare Antwort könnte ich mir von Taxifahrern / Postzustellern usw. vorstellen.
Wiederum eingeschränkte / reduzierte Aussagen da nicht sicher ist ob die Fahrzeuge, daher die Batterien in welchen Zwischenräumen aufgeladen werden.
MfG kheinz
Habe dies Technik in meine YETI 2.0 TDI 4x4 DSG Baujahr 2016 jetzt 147TK und noch 1. Batterie verbaut, wenn ich daran denke schalte ich diesen "Blödsinn" aus, denn wenn ich bei kaltem Motor an die 1. Kreuzung nach 300m komme, wird der Motor ausgemacht und wenn ich losfahren will zuerst wieder gestartet.
Mir tut da immer der Anlasser und motor leid.
Außerdem wenn ich länger schon unterwegs bin und kurz halte wird das dem Turbolader sich auch nicht gut tun wenn dieser ausgemacht wird.
Punkt 1: Was ist die Intention des Threads? Stimmungsmache gegen die Automatik?
Punkt 2, meinerseits auch eher dagegen gedacht: Wenn sich das System bei irgendjemand wirklich lohnt, sollte man sich fragen, ob nicht ein anderes Antriebskonzept geeigneter wäre oder noch weiter, ob das Auto als solches eine wirklich gute Idee an der Stelle ist.
Punkt 3: Ganz abgesehen von den genannten Faktoren, die da auch mit reinspielen, dürfte das Auto und die Auslegung seines Systems eine gewaltige Rolle spielen: Bei meinem Subi beispielsweise kommt die Automatik recht wenig, da muss wirklich alles stimmen: Der Motor gut warm sein, die Karre gerade stehen, der Innenraum quasi perfekt klimatisiert sein (gerade das hat einen Rieseneinfluss), die richtige Mondphase und was weiß ich.
Und weil schon angesprochen, die Wägen ausm VAG-Konzern, die ich öfters fahre, die sind da deutlich schneller am Ausschalter, teilweise steht da gefühlt die Karre nicht mal richtig. Motortemperatur? Handwarm reicht, der Fahrer hat ja ne Sitzheizung (die abgeregelt wird). Andererseits: Krümmer glüht nach der Autobahn? Auto steht in den Bergen quasi aufm Kopf? Egal, Hauptsache Motor aus!
Dieser Spielraum bei der Auslegung hat garantiert auch einen gewaltigen Einfluss auf die Haltbarkeit (und auf das Nervenkostüm des Fahrers).
Frag doch einfach mal einen Fahrer von DHL oder einem anderen Packetzusteller
die fahren meistens nur einige 100 m von einem Startvorgang zum anderen.
Die können von Mehrbelastung reden.
Bis jetzt 160000KM keine Anlasser Probleme.
Bei 100000 Km und 5 Jahren Batteriewechsel erforderlich ca.400,00€
Zitat:
@raphrav schrieb am 26. Januar 2022 um 12:00:13 Uhr:
Punkt 1: Was ist die Intention des Threads? Stimmungsmache gegen die Automatik?
Nein, keine Stimmungmache.
Ich habe gerade mein 1. Fahrzeug (Mitsubishi Space Star 1.2) mit dieser Technik gekauft und bin an Erfahrungen aus der Praxis interessiert.
Aus meine Sicht ist die Start / Stop Anlage eingebaut worden um die Gesetzlichen Vorschriften Abgase und Verbräuche zu senken bzw. zu erreichen.
Oder kann mir einer Messdaten liefern die hinter dem Komma, vor dem Komma ganz zu schweigen einen Minderverbrauch durch eine Start / Stopanlage nachweisen.
MfG kheinz
Mich würde eher interessieren, wie Pleuellagerschalen nach 200tkm mit Start/Stopp aussehen.
Dazu müßte man wissen, wie schnell sich nach dem Stopp der Ölfilm in den Lagerschalen abbaut.
Also Abgasmäßig ist ein Start immer Negativ zu sehen, entscheidend ist doch wie lange der Stopp dauert, an einer Kreuzungseinfahrt ist es total Schwachsinn vorher noch mal den Motor abzustellen, an eine Ampel ist es durchaus Sinnvoll.
Die Frage des TE ist überhaupt differenziert zu sehen.
SSA gibt es wohl seit 10-15 Jahren.
Da kommt jetzt ein Dieselfahrer der sagt er hat 400.000km damit erreicht, fährt Langstrecke und das System kaum im Einsatz. Bewertung hier?
Dann gibt es Leute die viel Kurzstrecke fahren, das System häufig läuf, aber in der Zeit nur 40.000km fahren.
Und auch kein Problem damit haben.
NEIN, das System bringt keine Probleme. Es funktioniert, die Batterien auch etc.
11 Jahre 8 Monate und 72Tkm. 1. Anlasser, 1. Batterie,
Pleuellagerschaden bei 200Tkm wird das Auto eher nicht mehr erreichen…
Zitat:
@Timbow7777 schrieb am 26. Januar 2022 um 12:31:10 Uhr:
Dazu müßte man wissen, wie schnell sich nach dem Stopp der Ölfilm in den Lagerschalen abbaut.
Sehr langsam. Das Problem ist nicht der fehlende Ölfilm, sondern dass es ein hydrodynamisches Lager ist, das beim Anlassen auch bei perfektem Ölfilm immer etwas stärker belastet ist, da auf den ersten Umdrehungen der hydrodynamische Druck fehlt.