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Starter-Batterie, eine Erfahrungssache, meine im folgenden Bericht :-)

Audi A6 C5/4B
Themenstarteram 11. Dezember 2015 um 21:07

Hi Forum,

Diese Starterbatterien sind Akkus mit Schwefelsäure, entmineralisiertem Wasser und so bleischwerem Zeug, eben Blei ;-) Die Säure hat die Eigenschaft in ungünstigen Situationen Kristalle zu bilden, das ist unterschiedlich je nach Benutzung und Hersteller. Kurz gesagt: Entweder sind sie so dass man vergisst eine zu haben oder sie Ärgern ständig dass man nach Fehlstrom etc. vergebens sucht.

Inzwischen halte ich nichts von den sogenannten"Wartungsfreien" Teilen, das ist einfach Mist und eine Lüge denn wenn man sie nicht warten kann freut sich der Verkäufer weil sie einfach schneller schlapp machen, nicht der Verkäufer sondern die Batterie ;-)

Zum "Bleistift": Destilliertes Wasser nach füllen? Wie soll das gehen wenn sie oben versiegelt ist ??? ... wozu ist dann das Röhrchen angebracht ??? ... was geht da raus aus der Tülle ??? ... ja genau, auch Wasserdampf das durch die Produktion von Wasserstoff sich ebenfalls mit verflüchtigt. Die Schwefelsäure bleibt drin, die ist schwer und erst bei höheren Temperaturen flüchtig. Dies hat zur Folge dass sich, mangels ausreichendem H2O die Säure an steigt. Durch diese Konzentration fängst die Säure an aus zu fällen und bildet Kristalle an den Bleiplatten. Ein weiterer Grund kann die Tiefendentladung sein, sie hat den selben Effekt.

Mit einem Säureheber ...

https://de.wikipedia.org/wiki/Aräometer

... kann man fest stellen ob die Säure, in jeder einzelnen Kammer, noch in einem guten Mischungsverhältnis ist oder nicht. Aber wie soll man es er-"heben" wenn oben alles zugeklebt ist? ... merde ... H2O nachfüllen ... denkste!

Dazu nur dieses: Ich kaufe nur noch Batterien wo ich oben rein sehen, Messen und Destilliertes Wasser nachfüllen kann.

Hier nun ein paar Hinweise um eine Batterie am Leben zu erhalten:

Das folgende ist nun wirklich in absoluter Eigenverantwortung, mit Bedacht und technischem Verständnis zu benutzen!!!

Tiefenentladene Batterie:

(geht nur bei NICHT WERTUNGSFREIEN Batterien!!!)

Als Mann benutzt man Werkzeuge, (am besten die mit mehr Power ;-) und so ein Teil steht in der Küche, genannt "Backofen". Eine Tiefenentladene Batterie hat das H2O von der H2SO4 (Schwefelsäure) getrennt. Der Säureheber meldet, in einigen Kammern, nur noch Wasser ... shit ...

Wärme ist für chemische Reaktionen vielerorts notwendig um Kristalle von einem festen Zustand in den Flüssigen über zu leiten. Ihr kennt dass, der Zucker löst sich in heissem Tee schneller auf als im kalten Tee. Besonders gut zu beobachten bei Pfefferminztee denn da hat das Wasser schon durch die Minze eine gewisse Sättigung.

Ihr wisst schon was kommt, Eure Frau sollte vielleicht über's Wochenende wo anders sein ;-)

Ok, Die Batt. in mittlerer Position des Backofens, nach dem auffüllen der Kammern falls H20 fehlt, stellen. Bitte nicht auf den Boden stellen, Gehäuse könnte sonst schmelzen !!!! Auf dem Rost mit einen Ofenthermometer (die Regler am Herd sind unzuverlässig) kontrollieren. Nach lösen der Kammer-Deckel, auf ca. 85°C ein stellen. Mit einem Tauchthermometer die Batteriesäure überprüfen und einige Stunden warten bis die Batterie durch geheizt ist. Sie sollte innen sicher auf ca. 65°C kommen und das in allen Kammern. Wenn das erreicht ist, Ofen aus und einfach bis zum nächsten Morgen drin stehen und abkühlen lassen lassen.

Bitte nicht vorher raus holen, das Teil ist zu heiss um es an zu fassen, zudem sind die Deckel gelöst und wenn ihr euch die Pfoten verbrennt und die Säure aus läuft kann es weh tun.

Falls Ihr so schusselig seit und es passiert doch, dann sofort die Klamotten runter, Baumwolle kann durch die Säure verbrennen, mit viel Wasser abspülen und mit viel Essig die Haut nachspülen. Baumwollklamotten mit Säure dran in eine Plastikschüssel oder Badewanne, die kann man eh weg schmeissen, und ordentlich nass machen.

Der Tag danach:

Batterie, sie kann ruhig noch etwas warm sein, langsam mit einem Ladegerät laden (z.B. bei einer 95 Ah mit 5A) und nach ca 24 sehen ob man Erfolg hatte denn dann müsste der Säureheber wieder, in allen Kammern, eine Durchmischung an zeigen.

Falls eine Kammer nichts an zeigt ist diese wirklich tot und die Batterie ist reif für den "Akkuhimmel". Falls alle Kammern wieder ok sind sollte man eine "Rekonditionierung" durch führen und das geht so:

Dieser Hinweis klappt auch bei den sog. "wartungsfreien Bleiakkus" !!!

Nun, habt Ihr was im Garten zu tun? Wie wäre es mit Akkupflege, so nebenbei?

Eure Batterie ist zu schnell nicht mehr leistungsfähig, sie "schwächelt" oder Ihr hat irgendwelche Fehlströme in Verdacht da das Ding erst 2 Jahre alt ist.

Pustekuchen, Ihr habt sie erst zwei Jahre aber wie lange ist sich schon nutzlos rum gestanden? Ein Bleiakku will Arbeiten um fit zu sein, nichts tun ist für sie ebenso frustrierend wie für mich.

Immer wieder ist mir aufgefallen das auf den Akkus nur selten ein Datum vermerkt ist ... warum wohl?

Es ist Zeit für eine Rekonditionierung (= Wiederbelebung) und dies kann man ruhig ein mal im Jahr, zur Pflege, immer wieder machen.

Zündschlüssel in den Dicken und alles laufen lassen was geht, nur den Motor nicht ;-)

Die Nebelschlussleuchte ist da recht nützlich falls das der Dicke in der Garage steht denn sie leuchtet recht hell und wenn sie Dunkler wird wisst Ihr dass es Zeit ist das entladen zu beenden. Das kann, je nach Akkuzustand um die 60 Min sein, kürzer oder länger, auf jeden Fall müsst Ihr immer wieder hin sehen um den Moment ab zu passen wenn sie dunkler wird.

Die Batterie darf nicht total leer werden sonst habt Ihr eine Tiefenentladung. Weil der Zündschlüssel steckt gibt es keine elektronische Überwachung, also aufpassen sonst ist es vorbei mit Kuchen Backen ;-)

Danach könnt Ihr die Batterie normal wieder aufladen, aber bitte llllaaaaangsaaaammm und ihr werdet überrascht sein wie viel Power sie wieder bekommen hat.

Ist doch ganz einfach, oder? :-)

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 11. Dezember 2015 um 21:07

Hi Forum,

Diese Starterbatterien sind Akkus mit Schwefelsäure, entmineralisiertem Wasser und so bleischwerem Zeug, eben Blei ;-) Die Säure hat die Eigenschaft in ungünstigen Situationen Kristalle zu bilden, das ist unterschiedlich je nach Benutzung und Hersteller. Kurz gesagt: Entweder sind sie so dass man vergisst eine zu haben oder sie Ärgern ständig dass man nach Fehlstrom etc. vergebens sucht.

Inzwischen halte ich nichts von den sogenannten"Wartungsfreien" Teilen, das ist einfach Mist und eine Lüge denn wenn man sie nicht warten kann freut sich der Verkäufer weil sie einfach schneller schlapp machen, nicht der Verkäufer sondern die Batterie ;-)

Zum "Bleistift": Destilliertes Wasser nach füllen? Wie soll das gehen wenn sie oben versiegelt ist ??? ... wozu ist dann das Röhrchen angebracht ??? ... was geht da raus aus der Tülle ??? ... ja genau, auch Wasserdampf das durch die Produktion von Wasserstoff sich ebenfalls mit verflüchtigt. Die Schwefelsäure bleibt drin, die ist schwer und erst bei höheren Temperaturen flüchtig. Dies hat zur Folge dass sich, mangels ausreichendem H2O die Säure an steigt. Durch diese Konzentration fängst die Säure an aus zu fällen und bildet Kristalle an den Bleiplatten. Ein weiterer Grund kann die Tiefendentladung sein, sie hat den selben Effekt.

Mit einem Säureheber ...

https://de.wikipedia.org/wiki/Aräometer

... kann man fest stellen ob die Säure, in jeder einzelnen Kammer, noch in einem guten Mischungsverhältnis ist oder nicht. Aber wie soll man es er-"heben" wenn oben alles zugeklebt ist? ... merde ... H2O nachfüllen ... denkste!

Dazu nur dieses: Ich kaufe nur noch Batterien wo ich oben rein sehen, Messen und Destilliertes Wasser nachfüllen kann.

Hier nun ein paar Hinweise um eine Batterie am Leben zu erhalten:

Das folgende ist nun wirklich in absoluter Eigenverantwortung, mit Bedacht und technischem Verständnis zu benutzen!!!

Tiefenentladene Batterie:

(geht nur bei NICHT WERTUNGSFREIEN Batterien!!!)

Als Mann benutzt man Werkzeuge, (am besten die mit mehr Power ;-) und so ein Teil steht in der Küche, genannt "Backofen". Eine Tiefenentladene Batterie hat das H2O von der H2SO4 (Schwefelsäure) getrennt. Der Säureheber meldet, in einigen Kammern, nur noch Wasser ... shit ...

Wärme ist für chemische Reaktionen vielerorts notwendig um Kristalle von einem festen Zustand in den Flüssigen über zu leiten. Ihr kennt dass, der Zucker löst sich in heissem Tee schneller auf als im kalten Tee. Besonders gut zu beobachten bei Pfefferminztee denn da hat das Wasser schon durch die Minze eine gewisse Sättigung.

Ihr wisst schon was kommt, Eure Frau sollte vielleicht über's Wochenende wo anders sein ;-)

Ok, Die Batt. in mittlerer Position des Backofens, nach dem auffüllen der Kammern falls H20 fehlt, stellen. Bitte nicht auf den Boden stellen, Gehäuse könnte sonst schmelzen !!!! Auf dem Rost mit einen Ofenthermometer (die Regler am Herd sind unzuverlässig) kontrollieren. Nach lösen der Kammer-Deckel, auf ca. 85°C ein stellen. Mit einem Tauchthermometer die Batteriesäure überprüfen und einige Stunden warten bis die Batterie durch geheizt ist. Sie sollte innen sicher auf ca. 65°C kommen und das in allen Kammern. Wenn das erreicht ist, Ofen aus und einfach bis zum nächsten Morgen drin stehen und abkühlen lassen lassen.

Bitte nicht vorher raus holen, das Teil ist zu heiss um es an zu fassen, zudem sind die Deckel gelöst und wenn ihr euch die Pfoten verbrennt und die Säure aus läuft kann es weh tun.

Falls Ihr so schusselig seit und es passiert doch, dann sofort die Klamotten runter, Baumwolle kann durch die Säure verbrennen, mit viel Wasser abspülen und mit viel Essig die Haut nachspülen. Baumwollklamotten mit Säure dran in eine Plastikschüssel oder Badewanne, die kann man eh weg schmeissen, und ordentlich nass machen.

Der Tag danach:

Batterie, sie kann ruhig noch etwas warm sein, langsam mit einem Ladegerät laden (z.B. bei einer 95 Ah mit 5A) und nach ca 24 sehen ob man Erfolg hatte denn dann müsste der Säureheber wieder, in allen Kammern, eine Durchmischung an zeigen.

Falls eine Kammer nichts an zeigt ist diese wirklich tot und die Batterie ist reif für den "Akkuhimmel". Falls alle Kammern wieder ok sind sollte man eine "Rekonditionierung" durch führen und das geht so:

Dieser Hinweis klappt auch bei den sog. "wartungsfreien Bleiakkus" !!!

Nun, habt Ihr was im Garten zu tun? Wie wäre es mit Akkupflege, so nebenbei?

Eure Batterie ist zu schnell nicht mehr leistungsfähig, sie "schwächelt" oder Ihr hat irgendwelche Fehlströme in Verdacht da das Ding erst 2 Jahre alt ist.

Pustekuchen, Ihr habt sie erst zwei Jahre aber wie lange ist sich schon nutzlos rum gestanden? Ein Bleiakku will Arbeiten um fit zu sein, nichts tun ist für sie ebenso frustrierend wie für mich.

Immer wieder ist mir aufgefallen das auf den Akkus nur selten ein Datum vermerkt ist ... warum wohl?

Es ist Zeit für eine Rekonditionierung (= Wiederbelebung) und dies kann man ruhig ein mal im Jahr, zur Pflege, immer wieder machen.

Zündschlüssel in den Dicken und alles laufen lassen was geht, nur den Motor nicht ;-)

Die Nebelschlussleuchte ist da recht nützlich falls das der Dicke in der Garage steht denn sie leuchtet recht hell und wenn sie Dunkler wird wisst Ihr dass es Zeit ist das entladen zu beenden. Das kann, je nach Akkuzustand um die 60 Min sein, kürzer oder länger, auf jeden Fall müsst Ihr immer wieder hin sehen um den Moment ab zu passen wenn sie dunkler wird.

Die Batterie darf nicht total leer werden sonst habt Ihr eine Tiefenentladung. Weil der Zündschlüssel steckt gibt es keine elektronische Überwachung, also aufpassen sonst ist es vorbei mit Kuchen Backen ;-)

Danach könnt Ihr die Batterie normal wieder aufladen, aber bitte llllaaaaangsaaaammm und ihr werdet überrascht sein wie viel Power sie wieder bekommen hat.

Ist doch ganz einfach, oder? :-)

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20 Antworten

Top Anleitung!! Aber bevor ich eine Batterie in den Backofen stecke kaufe ich mir lieber alle 2 Jahre eine neue die 100€ sollten drin sein. Aber trotzdem Top

Und bevor ich (Batterie)Säure mit (Essig)Säure bekämpfe, nehme ich lieber Lauge zum Neutralisieren.

Themenstarteram 11. Dezember 2015 um 22:02

... ist ja ok, aber mir geht es auch um die Nachhaltigkeit, ich meine etwas was nicht weg geschmissen wird, wird nicht zum Müll und etwas was nicht neu Produziert werden muss verbraucht keine Ressourcen zur Herstellung.

Durch die neue Produktion eines Autos wird mehr Co2 benötigt als das Auto während seiner Laufzeit je produziert, aber darüber spricht kaum jemand, Hauptsache "Abwrackprämie".

... so isses halt und jeder kann damit um gehen wie sie/er will denn auch dies ist mit ein Grund Vegetarier zu sein, nämlich um Ressourcen zu schonen auch wenn der Backofen etwas Strom benötigt, der ist bei mir aus Wasserkraft.

C’est la vie!

Themenstarteram 11. Dezember 2015 um 22:12

Zitat:

@birscherl schrieb am 11. Dezember 2015 um 22:18:27 Uhr:

Und bevor ich (Batterie)Säure mit (Essig)Säure bekämpfe, nehme ich lieber Lauge zum Neutralisieren.

... oh, shit, mein Fehler, hast recht ...

https://de.wikipedia.org/wiki/PH-Wert

... Kernseife ist deutlich sinnvoller, Danke !!!!!

Kaiser-Natron haben auch viele im Haushalt weil eine Messerspitze davon zu den Hülsenfrüchten, beim kochen, diese leichter durchziehen lassen.

Themenstarteram 11. Dezember 2015 um 22:21

Zitat:

...

Falls Ihr so schusselig seit und es passiert doch, dann sofort die Klamotten runter, Baumwolle kann durch die Säure verbrennen, mit viel Wasser abspülen und mit viel Essig die Haut nachspülen. Baumwollklamotten mit Säure dran in eine Plastikschüssel oder Badewanne, die kann man eh weg schmeissen, und ordentlich nass machen.

... "selba Schussel" ;-)

Bitte zum neutralisieren etwas alkalisches benutzen, siehe:

https://de.wikipedia.org/wiki/PH-Wert

Pardon!

Falls ihr vor Aufregung piseln müsst, naja ... ist auch alkalisch ;-)

 

Geht auch die Mikrowelle?? ;-)

Themenstarteram 11. Dezember 2015 um 22:37

Zitat:

@A627tOlli schrieb am 11. Dezember 2015 um 23:23:14 Uhr:

Geht auch die Mikrowelle?? ;-)

... aaaaaaaaaaaaaahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh!!!!!!!!!!!!!!!!

Auf den Gedanken bin ich nicht gekommen ;-)

Mal abgesehen von der Grösse der Batterie und dem rotierenden Teller auf dem dünnen Plastikring usw. dürfen keine Metalle in die "Welle" und Blei ist bekanntlich ein Metall, oder ? *fg*

Ist mir aber klar das Jungessellen (hä, schreibt man das wirklich mit zwei "s"?) mehr Freiheiten haben mit ihrem "Werkzeug" um zu gehen.

.

Zitat:

@A627tOlli schrieb am 11. Dezember 2015 um 23:23:14 Uhr:

Geht auch die Mikrowelle?? ;-)

Den Tip kannst ja mal zu den Jungs "Nicht Nachmachen" schicken.

Könnte mir Vorstellen das es ordentlich Knallt: -)

https://youtu.be/HnA2E3wBM8s

am 13. Dezember 2015 um 9:52

Euch ist schon bewusst das explosive Gase entstehen können ...... und das im Backofen .

Mal ganz davon abgesehen das mir meine Frau was dolles an den Kopf werfen würde.

Trotzdem Respekt für diesen Erfahrungsbericht.

Zitat:

@A627tOlli schrieb am 11. Dezember 2015 um 23:23:14 Uhr:

Geht auch die Mikrowelle?? ;-)

Ja, besonders zur Silvesterfeier sehr dekorativ :D Und kannst dann auch gleich Bleigießen;)

Danke @Asechs4x4 für Deinen schwungvollen Bericht!

Zitat:

@Asechs4x4 schrieb am 11. Dezember 2015 um 22:07:19 Uhr:

[...] Inzwischen halte ich nichts von den sogenannten"Wartungsfreien" Teilen, das ist einfach Mist und eine Lüge denn wenn man sie nicht warten kann freut sich der Verkäufer weil sie einfach schneller schlapp machen, nicht der Verkäufer sondern die Batterie ;-) [...]

Falls Ihr so schusselig seit und es passiert doch, dann sofort die Klamotten runter, Baumwolle kann durch die Säure verbrennen, mit viel Wasser abspülen und mit viel Essig die Haut nachspülen. Baumwollklamotten mit Säure dran in eine Plastikschüssel oder Badewanne, die kann man eh weg schmeissen, und ordentlich nass machen. [...]

Zu den wartungsfreien habe ich seit einem Unfall 1998 ein gestörtes Verhältnis: In einem Radlader der Firma war eine solche eingebaut, hermetisch geschlossen, ohne Entgasungsöffnung. Nach einigen Stunden Arbeit mit der Maschine im Sommer bei 30°Lufttemperatur wollte ich nach dem Motorölstand schauen. Dabei wunderte ich mich, daß die Batterie rund wie ein Ball war:eek:. Ehe ich begriff, was los war, explodierte das Ding und ich hatte Gesicht samt Augen und den ganzen Körper voll mit Schwefelsäure!!! Ich konnte nichts mehr sehen und schrie: Wasser!!! Wasser!!! Meine Kollegen dachten erst, ich mache Scherze. Zur Ersthilfe kippten sie mir Cola und Orangenlimo in die Augen, bis das Standrohr auf den Hydranten montiert war und ich mit Leitungswasser geduscht werden konnte. Meine Arbeitskleidung war voll mit hellen Flecken, nach dem Waschen waren anstelle der Flecken Löcher.

Seit einigen Jahren habe ich im Audi doch wieder eine wartungsfreie drin, allerdings mit Entgasung.

Mischkolino

Wow...!

Aber explodierende Batterien ist es egal ob sie wartungsfrei sind oder nicht

Jedenfalls werde ich mir NIE IM LEBEN eine Batterie in den Ofen stellen geschweige denn erhitzen

Eigentlich gehört dieser Tipp hier schleunigst gelöscht!

65°C in den 6 Kammern eines Bleiakkus ist Unkritisch. Da Verdampft, bzw. Explodiert nichts, Ausser bei einem Gasherd mit offener Flamme wäre Gefährlicher. Knallgas entsteht erst beim Laden besser Gesagt beim Überladen des Bleiakkus. Manchmal brechen die Polverbinder im Akku durch Starke Erschütterung. Wenn Knallgas sich im Oberen Bereich über den Säurepegel des Akkus sammelt, dann reicht ein Startvorgang der Wiederum einen kleinen Lichtbogen in der Polbruchstelle die Batterie mit Lauten Knall den Deckel absprengt.

Sehr Unangenehm bei Fahrzeugen mit Starterbatterie unter dem Fahrersitz, oder unter der Rücksitzbank.

Aber im Backofen bei 85° wird nichts Passieren, weil Batterie nicht geladen, oder stark entladen wird, wo Funkenflug entstehen könnte. Alternativ würde auch ein Wasserbad funktionieren. Bei einem Großen Kochtopf, wo die Wärme vom Topfboden kommt, sollten Abstands Klötze eingelegt werden.

Ich finde die Akku Fitmachmethode von Asechs4X4 ganz und gar nicht Verwerflich.

Es trägt Absolut zur Recourcen Schonung bei, die diese Welt mehr als Dringend braucht.

Wer sich nicht traut, und Ängste Schürrt, soll es doch einfach lassen...

Laut meinen Informationen ist das nachlassen der Batterieleistung bedingt durch die Bildung von Bleisulfat. Schmelzpunkt über 1100 Grad und nicht wasserlöslich.

Ich bezweifle mal ganz stark dass man Bleisulfat durch erwärmen loswird.

Außerdem verfügt der TE nichtmal über das Basiswissen von wartungsfreien Batterien.

Rate dringend von solchen versuchen ab!

Durch erwärmen der Batterie wird wie gesagt Knallgas frei. Wenn der Ofen hochgeht, zahlt das keine Versicherung.

Außerdem ist der leermach Prozess schon eine tiefentladung für welche Puffer/Starter Batterien nicht ausgelegt sind.

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