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Startschwierigkeiten Honda XL 500S

Honda Motorrad XL 500

Hallo Hondaschrauber,
Ich hab von einem Bekannten eine Honda XL 500S, Baujahr 1983 bekommen. Seit 2003 ist er mit dem Motorrad nicht mehr gefahren, weil es keiner zum Laufen bekommt.
Also das Moped wurde früher schon mal von 6 auf 12 Volt umgerüstet, hatte auch immer tadellos funktioniert.
Jetzt zum Problem:
Das Motorrad ist mit dem Kickstarter überhaupt nicht anzubekommen, sondern mit ganz viel Glück nur durch anschieben. Der Vergaser wurde komplett ultraschall gereinigt und ist mit einem neuen Dichtsatz versehen worden. Die Zündkerze und Zündkerzenstecker wurden auch getauscht, jedoch alles ohne Erfolg.
Der Zündfunke ist vorhanden, aber vielleicht ist er ja zu schwach? Weil unter Kompressionsdruck wird der Funke ja nunmal schlechter als wenn ich die Kerze an den Zylinder halte.
Die Schaltpläne usw. sind alle vorhanden.
Zur Vorschichte: Damals ging das Motorrad während einer Fahrt im Regen einfach aus und seit dem hat es diese Symptome.
Bekommt man es angeschoben läuft es aber auch tadellos, nur im Standgas nicht so einwandfrei.
Gibt es bei der Zündanlage irgendwelche Bauteile, die gerne mal Probleme machen?
Vielleicht weiß ja einer Rat.
Mit freundlichen Grüßen

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19 Antworten

Hallo,
haste auch den Luftfilter gereinigt oder erneuert ? Ist frisches Benzin im Tank ? Ist der Tank innen rostig ? Kommt überhaupt Benzin im Vergaser an ? Ist der Benzinfilter, falls vorhanden, dreckig ? Hat der Motor noch ausreichend Kompression ? Stimmt der Zündzeitpunkt ? Ist der Vergaser wirklich super sauber ? Sind die richtigen Düsen drin ? Ist der Ansaugstutzen rissig/porös ?
Wenn o.g. alles einwandfrei ist, dann muß sie auch anspringen.
Schönen Gruß,
2taktpower

Hallo,
danke für die schnelle Antwort. :-) Der Luftfilter ist neu, der Vergaser ist 100% sauber und es sind wieder die gleichen Düsen reingekommen, die auch drin waren. Tank ist komplett rostfrei und die Entlüftung funktioniert auch. Benzin kommt einwandfrei an. Ich hatte das nur nicht alles aufgelistet, weil diese Prüfungen für mich selbstverständlich waren.
Ist der Zündzeitpunkt einstellbar? Weil er hat ja eine vollelektronische Zündanlage oder?
Mit der Kompression könnte vielleicht sein.
Ich schaue heute Abend mal nach dem Ventilspiel. Was müssen Ein - und Auslassventile für Werte haben?
Gruß

Hi,
ich kenn die Zündung von der XL500 leider nicht. Aber wenn sich die Ankerplatte verdrehen läßt, dann ist der ZZP einstellbar bzw. in einem geringen Rahmen veränderbar (Früh- oder Spätzündung).
Probier doch mal Startpilot aus. Einer kickt und der andere sprüht das Zeug in den Luftfilter.
Mess auf jeden Fall die Kompression, wenn die zu niedrig ist, dann kannste da ewig kicken.
Ventil-Werte musste mal im Internet gucken oder den freundlichen Honda-Händler fragen.
Ist die Batterie frisch aufgeladen oder neu ? Ist auch bei einem Moped mit Kickstarter wichtig, nicht nur bei Elektro-Starter.
Wieviel Kilometer hat die Kiste denn drauf ?
Schönen Gruß,
2taktpower

Also der Zündzeitpunkt ist nicht einstellbar, habe mir es angeguckt. :-)
Die Batterie ist neu, ich werde heute Abend erst einmal alle Kabel und die Zündspule mit dem Mulitmeter durchmessen und die Masseverbindung prüfen.
Die Kompression werde ich auch überprüfen. :-)
Das Moped hat 25.000km gelaufen. Mit Startpilot tut sich auch leider nix.
Liebe Grüße

Hallo,
wenn das Motorrad, wie geschrieben, durch Anschieben durchaus anspringt und dann auch gut läuft, stellt sich zunächst einmal die Frage, ob mit der richtigen "Technik" gekickt wird. Viele verstehen die Geschichte mit der Dekompressionsautomatik nicht.
Einstellbar ist der Zündzeitpunkt nicht. Die Vorverstellung erfolgt aber mechanisch mit Fiehgewichten, ist normalerweise problemlos gewesen, aber nach 30 Jahren...
Die Batterie hat bei diesem Motorrad mit dem Zündstromkreis überhaupt nichts zu tun.
Die Zündung ist eine ladespulengespeiste CDI (Capacitor discharge ignition). Die Ladespule lädt einen Kondensator in der CDI-Einheit auf, und wenn vom Impulsgeber rechts auf der Kurbelwelle der Impuls kommt, öffnet ein Thyristor in der CDI-Einheit und der Kondensator entlädt sich schlagartig über die Primärseite der Zündsuple, dabei wird in der Sekundärspule eine hohe Spannung erzeugt, die sich über die Zündkerze entlädt. Die Ladespule für den Kondensator befindet sich im Stator (mit den Wicklungen für Licht und Batterieladesystem verwoben), und kann durchaus einen Schaden haben. Da müsste man zu prüfen halt Widerstandswerte zum Nachmessen haben oder einen anderen Stator probeweise montieren, geht ja schnell, und es passt auch der von der XL250S. Der Impulsgeber kann natürlich eine Macke haben (Widerstandswert soll gut 500 Ohm), ebenso die CDI-Einheit. Ärger können schließlich auch Zündschloss und Killschalter verursachen. Wie gesagt schießt die CDI-Einheit den Entladungsstrom des Kondensators über ein schwarzweisses Kabel Richtung Zündspule. An diesem schwarzweissen Kabel gibt es eine Abzweigung zu Zündschlosss und Killschalter, wenn die auf off stehen, sind sie auf Masse (grünes Kabel) gelegt, dann geht der Strom den Weg des geringsten Widerstandes und direkt auf Masse statt durch die Zündspule. Auf on sind die Kreise offen, aber im Fehlerfall kann eben ein Kriechstrom für eine Schwächung des Zündfunkens sorgen.
Ventilspiel E 0,05; A 0,10
Gruß

Hallo,
vielen Dank für die Antwort. :-) Nein, mit der Technik vom Kicken hat das nichts zu tun, die ist ja 10 Jahre zuvor immer so gelaufen.
Also die geht nur durch anrollen mit hoher Geschwindigkeit an, aber auch nur wenn man Glück hat.
Der Zündfunke ist meiner Meinung nach viel zu schwach, der Killschalter und das Zündschloss habe ich schon zur Probe "lahmgelegt".
Also folgendes habe ich gerade gemessen:
Widerstand Primärspule: 1,2 Ohm
Widerstand Sekundärspule: 3,9 KOhm
Bei dem Zündkerzenstecker wurde ich etwas stutzig! Selbst wenn ich das Mulitmeter auf 20 KOhm Messbereich stelle wird O.L. angezeigt.
Der darf doch nur 1KOhm haben oder wie war das?
Wenn ich ohne Stecker im Abstand von 5 mm das Zündkabel an den Zylinder halte und dann kicke springt ein wesentlich kräftigerer Funke über als an der Kerze.
MFG

Dann mal das Kabel direkt ohne Stecker an die Kerze frickeln und probehalber dann kicken.

Ich bekomme morgen früh neues Zündkabel, Kerze und Stecker. Mal gespannt was bei raus kommt. :-)
Ich werde dann morgen berichten.
MFG

Kann mir schon mal einmal jemand die Grundeinstellung vom Vergaser sagen? Also wie die Luftreglierschraube gestellt werden muss.
Vielen Dank schon mal

Wenn ich das richtig in Erinnerung habe: Luftregulierschraube ganz reindrehen und dann 2 Umdrehungen wieder raus drehen. Bei der XL 500 R werden 2,25 Umdrehungen angegeben. Jedenfalls sollte es sich bei der S auch in dieser Größenordnung bewegen.

Vielen Dank, hab den Vergaser mal so eingestellt.
Also es ist ein neues Zündkabel dran, neuer Stecker und Kerze. Jedoch macht das Moped keinen Mucks.
Ich hab probehalber mal den Funke von meiner Kreidler Florett überprüft und dieser ist viel stärker und kräftiger wie bei der Honda.
Die Zündspule wurde vorher schon mal ausgetauscht.
Könnte es auch an dem Zündimpulsgeber liegen? Der Funke ist eher so weißlich/rötlich statt blau.
MFG

Zitat:

Original geschrieben von twinspark2000


Wie gesagt schießt die CDI-Einheit den Entladungsstrom des Kondensators über ein schwarzweisses Kabel Richtung Zündspule. An diesem schwarzweissen Kabel gibt es eine Abzweigung zu Zündschlosss und Killschalter, wenn die auf off stehen, sind sie auf Masse (grünes Kabel) gelegt, dann geht der Strom den Weg des geringsten Widerstandes und direkt auf Masse statt durch die Zündspule. Auf on sind die Kreise offen, aber im Fehlerfall kann eben ein Kriechstrom für eine Schwächung des Zündfunkens sorgen.
Gruß

Vielleicht diesem Tipp nochmal nachgehen.

Moin,
der Abstand vom Zündimpulsgeber zur Schwungmasse ist auch wichtig 0,10 mm.
MfG Daniel Thyson

Moin,
das mit dem Zündschloss und Killschalter hatte ich schon überprüft. Ich werde jetzt mal Richtung Impulsgeber gucken.
Der Umbau auf 12 Volt hat doch mit der Zündanlage nix zu oder?
MFG

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