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Steinschlagschäden normal?

VW Golf 6 (1KA/B/C)
Themenstarteram 16. Juni 2009 um 13:21

Ein Kunde von uns zeigte und gestern vor dem Wegfahren seinen neuen Golf VI den er seit Ende Januar besitzt.

Obwohl das Fahrzeug (tornadorot) erst 9.000 km auf dem Tacho hat, sehen Frontbereich und Motorhaube aus wie ein Krümelkuchen.

Und bei einem seiner Bekannten, erzählte er uns, seien auch schon die ersten "weißen" Steinschlagsprenkel auf dem racinggrünen Lack sichtbar.

Laut Auskunft der Niederlassung, bei der der Kunde das Fahrzeug kaufte, seien "Steinschlagschäden nun mal nicht zu vermeiden" und würden angeblich nicht unter die 3-jährige Lackgarantie fallen, da diese äußere Einwirkungen ausschließe.

Sein Anwalt, der jetzt rechtliche Schritte einleitet, sieht die Sache als ganz klaren Gewährleistungsfall, da der Mangel seiner Ansicht nach "auf eine dem Gebrauch des Fahrzeuges nicht entsprechende Lackierung zurück zu führen" sei. Seinen ersten Recherchen zufolge wäre die Lackschicht zu dünn, so dass ohne den Klarlacküberzug Schäden wie die beschriebenen vorprogrammiert seien. Und dies sei ein Konstruktionsfehler, der den Händler in der Haftung sähe.

Hat hier jemand ähnliche Schäden?

Beste Antwort im Thema
am 16. Juni 2009 um 16:22

Herzlich willkommen im Reich der Kaufleute. Wenn man die Qualität eines Produktionsprozesses nach der Effizienz desselben (bzw. der Profitabilität) bewertet, dann kommen halt dergleichen Dinge bei heraus.

Und die Profitabilität beim Wechsel von Golf V auf Golf VI zu erhöhen war ja erklärtes Ziel der VW-Chefetage.

Die Rechnung:

5 Sekunden kürzere Zeit im Tauchbad = 30 Cent mehr Marge pro Fahrzeug und höherer Fahrzeugdurchsatz.

Trocknungszeit auf 75% des Ursprungswertes reduzieren = 50 Cent höhere Marge pro Fahrzeug und höherer Fahrzeugdurchsatz.

Dadurch entstehende Lackschäden auf unsachgemäße Benutzung zurückführen und somit Gewähleistungsansprüche des Kunden verneinen = unbezahlbar

Edit: Typo

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hm keine ahnung, mein polo bj2001 mit gut 90.000km hatte glaube ich nicht einen steinschlagschaden... schon sehr verwunderlich!!!

Hatte nicht in einem anderen Fred jemand gesagt, dass es auf Grund der Wasserbasis der Lacke gar keine Lackierung ohne Klarlack mehr gibt? Also angeblich seien soch sogar die Uni Lacke nochmal mit Klarlack überzogen.

am 16. Juni 2009 um 13:28

Glaube im Thread "erlebte Mängel"

hatte sich auch jemand zu Wort gemeldet, der erheblich mit Steinschägen zu kämpfen hatte. Halt uns auf dem Laufenden, was sich bei deinem Kunden ergibt.

Zitat:

Original geschrieben von promailer

hm keine ahnung, mein polo bj2001 mit gut 90.000km hatte glaube ich nicht einen steinschlagschaden... schon sehr verwunderlich!!!

Die meisten Steinschläge kriegt meine Kiste auf der Autobahn ab. D.h. wenn ich kaum AB fahre, kriege ich auch kaum Steinschläge ab.

Wie sieht dein Nutzungsprofil aus?

notitng

am 16. Juni 2009 um 13:42

http://www.motor-talk.de/forum/lack-geht-ab-t2225023.html

Schau mal dort rein, sind zumindest zwei Betroffene vertreten.

MfG

am 16. Juni 2009 um 14:29

Wenn ich wie ein bekloppter über die Autobahn kachel und dabei jedem LKW auf 2 Meter hinten ranfahre darf ich mich nicht wundern, wenn die Karre irgendwann ausschaut wie sandgestrahlt. Komisch, bei meinem 9 Monate alten, 12.000km gefahrenen Golf war genau 1 Steinschlag zu sehen und das aus genau diesem Grund (zu nah aufgefahren), ansonsten nichts, nada, nix, nullinger.

 

Manche sind auch beim scheissen zu dämlich das Loch zu treffen (sorry für deinen Kunden aber irgendwann sollte man mal ein wahres Wort in klarer Sprache finden ;) ) ....

Zitat des TE.

"Sein Anwalt, der jetzt rechtliche Schritte einleitet, sieht die Sache als ganz klaren Gewährleistungsfall, da der Mangel seiner Ansicht nach "auf eine dem Gebrauch des Fahrzeuges nicht entsprechende Lackierung zurück zu führen" sei. Seinen ersten Recherchen zufolge wäre die Lackschicht zu dünn, so dass ohne den Klarlacküberzug Schäden wie die beschriebenen vorprogrammiert seien. Und dies sei ein Konstruktionsfehler, der den Händler in der Haftung sähe."

 

Das hört sich so an, als ob sich ein Anwalt wichtig machen will. Ich nehme an, der weiss noch nicht einmal die Größenordnung der Lackschichtdicke von Fahrzeugen.

 

Wo hat denn der Anwalt seine Info`s her?

-  Lackschicht zu dünn?  Leicht zu beweisen oder zu widerlegen durch ein Lackschichtdickenmessgerät.

-  Keine Klarlackschicht. Ebenfalls leicht herauszufinden, ob Aussage zutreffend ist.

Wenn nicht vorhanden, ist das kein Konstruktionsfehler, sondern schlampige Arbeit, die über Gewährleistung nachgebessert wird.

Der Auftrag eines Klarlackes ist ja vorgesehen, also entspricht konstruktiver Aufbau       (Grundierung,  Füller, Unilack, Klarlack) des Lackes dem Stand der Technik.

Wo ist da der Konstruktionsfehler?

 

Warum ein Anwalt schon in der jetzigen Phase?

 

O.

Ja! Ich habe selbiges! Ich habe alleine in der Front schon rund 10 Steinschläge, wo man es schon schön schwarz durchsieht! Habe nun 8000km runter. Hinter den Rädern will ich garnichtmehr zählen. Hier sind bestimmt pro Rad 20-30 kaputte Stellen zu finden! Ich finde die Lackqualität EXTREMST schlecht! Man sieht jeden Flecken, oder der Lack blättert grad so ab! Habe bei meinem gleichfarbigen Golf V nach 110.000 km evtl. 5 Steinschläge gehabt! Trotz gleichen Streckenprofils von 80% Autobahn!

Ich bin nahezu entsetzt wie schnell der Lack beschädigt ist, trotz Liquid Glass Versiegelung! :mad:

Zitat:

Original geschrieben von notting

Zitat:

Original geschrieben von promailer

hm keine ahnung, mein polo bj2001 mit gut 90.000km hatte glaube ich nicht einen steinschlagschaden... schon sehr verwunderlich!!!

Die meisten Steinschläge kriegt meine Kiste auf der Autobahn ab. D.h. wenn ich kaum AB fahre, kriege ich auch kaum Steinschläge ab.

Wie sieht dein Nutzungsprofil aus?

notitng

hm ca 20.000km im jahr, die hälfte davon BAB

am 16. Juni 2009 um 15:05

Hm, ich dachte schon ich wäre alleine mit dem Problem. Ich habe gerade mal 4600km drauf und auch schon diverse Steinschläge obwohl ich so gut wie nie auf der Autobahn unterwegs bin. Ich gehöre auch nicht zu denen die dicht auffahren.

Es ist ja schon ein Stückweit normal das man Steinschläge an der Front bekommt allerdings habe ich auch schon welche an Stellen an denen ich bei anderen Autos noch nie welche gesehen habe!

Ich glaube die Theorie mit dem dünnen Lack ist garnicht mal so abwägig! Jetzt ist der Lack noch weich, wie soll das erst werden wenn der mit der Zeit härter wird....

Ich habe auch Angst und Bange wie mein Auto wohl in 3 Jahren aussehen wird :(. Da muss VW was ändern!

Dann sollte das aber VW mitgeteilt werden. Für meinen ist es sowieso schon zu spät, ;) wird diese Woche gebaut ;)

hi

meiner ist auch voll 15 tds weg.

am 16. Juni 2009 um 16:22

Herzlich willkommen im Reich der Kaufleute. Wenn man die Qualität eines Produktionsprozesses nach der Effizienz desselben (bzw. der Profitabilität) bewertet, dann kommen halt dergleichen Dinge bei heraus.

Und die Profitabilität beim Wechsel von Golf V auf Golf VI zu erhöhen war ja erklärtes Ziel der VW-Chefetage.

Die Rechnung:

5 Sekunden kürzere Zeit im Tauchbad = 30 Cent mehr Marge pro Fahrzeug und höherer Fahrzeugdurchsatz.

Trocknungszeit auf 75% des Ursprungswertes reduzieren = 50 Cent höhere Marge pro Fahrzeug und höherer Fahrzeugdurchsatz.

Dadurch entstehende Lackschäden auf unsachgemäße Benutzung zurückführen und somit Gewähleistungsansprüche des Kunden verneinen = unbezahlbar

Edit: Typo

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