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Steuerkette wechseln?

Themenstarteram 3. Oktober 2008 um 22:52

Hallo Gemeinde,

ich stelle mir nunmehr immer häufiger die Frage ob ich die Steuerkette meines 230E wechseln sollte? :confused: Aktuell hat Benson 175000 Km auf der Uhr und macht keinerlei Probleme dahingehend.

ABER:

Nachdem ich hier im Forum mehrfach gelesen habe das die Simplex Kette die in meinem Benz verbaut ist im Vergleich zur Duplex Kette doch Probleme machen könnte!? :( (Kette gerissen etc.) Lohnt sich so ein wechsel? Sollte ich das bei dem Kilometerstand in Erwägung ziehen? Was meint Ihr?

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16 Antworten
am 4. Oktober 2008 um 5:29

moin,

ich würde die kette nur tauschen, wenn da was klappert oder/und die steuerzeiten nicht mehr stimmen.

ciao

ulf

auch duplexketten reißen beim 102er... die macht man eben neu wenn sie klappert....

am 4. Oktober 2008 um 8:50

Hallo Zusammen,

mir sind schon drei Ketten gerissen (M102, M103, M119), die Laufleistung jeweils im Bereich zwischen 120.000km und 180.000km ... und nach dem inzwischen 1x tanken fast genau so teuer ist, wie die Kette, würde ich die einfach mal machen (lassen). (Kettenspanner nicht vergessen! über den Tausch der Spannschienen kann man m.E. streiten)

Bin in Sachen Geräusche wirklich sensibel, aber mit Hydrostösseln und einem funktionierenden Kettenspanner kann es schon schwer sein, eine defekte Nockenwelle oder Kette 'rechtzeitig' zu hören ... im Übrigen waren alle drei Fahrzeuge regelmäßig von einer MB-Vertragswerkstatt bzw. Niederlassung gewartet worden ... also auch kein Garant.

 

Viele Grüße,

Robert

solltest dich besser 2 mal umschauen bevor du die strassenseite wechselst... mußt ja vom pech verfolgt sein...

also 3 ketten risse zu erleben is ja fast wien 6er im lotto....

am 4. Oktober 2008 um 10:26

;-)

... zwei mal?! ... ich schaue immer drei mal, bevor ich über die Straße laufe - mindestens ...

... und der 6er im Lotto wäre mir auch lieber gewesen ...

... um das zu relativieren - bin schon reichlich km gefahren, ist nich so, dass mir jetzt ständig Ketten um die Ohren fliegen ... aber:

Wenn man bedenkt, welche Folgeschäden (Kosten) entstehen, wenn die Kette springt oder reißt und man die Kosten für das Kettetauschen ins Verhältnis zu den übrigen Betriebskosten von einem Auto in der heutigen Zeit setzt, ist es schon fast fahrlässig, mit der Kette zu fahren, bis sie 'kommt'.

Weil irgendwann ist die Kette ja sowieso 'fertig' - und ob ich die jetzt alle 150.000km oder alle 180.000km wechlse, sollte finanziell einfach egal sein ...

... mal ganz plakativ dargestellt: die Kette bei 'blindsheep' hat nun 175.000km runter, auf der Strecke dürfte der 230er etwa 17.500 Liter Sprit verbraucht haben, was einem heutigen Gegenwert von rund 25.000 Euro entspricht; die LPG-Fraktion mal unberücksichtigt.

... ich erinnere mich nur dunkel an die Kosten für die Teile ... die Kette lag, glaube ich, bei rund 70 Euro, der Kettenspanner bei etwa 35 Euro + 2h Arbeit ...

... und wenn die Kette dann doch gerissen ist, sind 2.000 Euro schnell investiert ...

... und da kann die Empfehlung (auch für Menschen, die vor dem Straße überqueren gar nicht gucken) nur heißen: Kette tauschen

 

In diesem Sinne, viele Grüße,

Robert

 

 

 

 

Hallo,

sind ja interessante lebenspraktische Hinweise, die man hier bekommt. Ich glaube ich fange jetzt mal an, überhaupt zu schauen, wenn ich über die Straße gehe.

Aber wie sieht es denn mit dem prohylaktischen Steuerkettenwechsel beim 8 Zylinder aus? Wird sich wohl kaum lohnen oder?

Gruß Zilli

am 4. Oktober 2008 um 11:31

Hallo Zilli,

;-)

... warum sollte die Rechnung beim M119 anders aussehen? ... eher 'noch schlimmer' ... verbraucht noch mal die Hälfte mehr und die Kette ist nur unwesentlich teurer ...

... frag mal beim freundlichen MB, was ein Tauschmotor für einen S420 aus 97 kostet ... und suche mal im Netz nach S420 oder S500 mit Motorschaden ... bzw. 210er ... und dann such mal nach 'passenden' Gebrauchtmotoren ... da hat es so viele Varianten gegeben ... die frühen Modelle waren teilweise sogar noch mit KE-Jettronik ausgerüstet, dann kam am Ende noch die Doppelzündung und man hat den Eindruck, dass die Form der Ölwanne von der Lackfarbe abhing ... von der Wannenform hängt dann der Ölansaugrüssel und die Pumpe ab - die dann mit einer Kette, mit zwei Ketten etc. ... ist eine unendliche Geschichte!

Die reinen Teilekosten für die Rep eines M119 mit gerissener Kette liegen mindestens bei 2.500 Euro (netto, Händler-EK, NICHT! original MB) - die Arbeit ist schier unendlich, da kannste Tage statt Stunden zählen.

Eine intakte Kette wechseln ist dagegen kinderleicht ... und an einem Vormittag gemacht. Nicht denken, wechseln.

--> würde ich einen M119 mit mehr als 120.000km haben, wäre mein nächster Termin lieber heute als morgen: Kette wechseln!

... ich dachte auch lange, das Steuerketten-Thema hätte 'nur' die M102 und M103 mit SimplexKette betroffen ... aber: Erfahrung macht klug!

Viele Grüße,

Robert

 

Macht es denn Sinn, nur die Kette, nicht aber die Kettenräder zu wechseln?

Gedanke dabei: die Kettenräder arbeiten sich auf die Kette ein und umgekehrt. Wenn ich jetzt nur die Kette erneuere, dürfte die doch in kurzer Zeit wieder hin sein, weil sie von Anfang an nicht "rund" läuft. Denkfehler meinerseits?

Grüße

Thomas

am 4. Oktober 2008 um 12:26

Hi Thomas,

der Gedanke ist nicht verkehrt.

Die Kettenräder sind auf jeden Fall im Himmel, wenn die Kette mal zu start gespannt war (z.B. nach Einbaufehler Kettenspanner). Dann müssen alle Kettenräder neu, was RICHTIG Arbeit macht und ins Geld geht ...

Problem bei den Ketten ist deren Längung durch den Verschleiß in den 'Lagerbuchsen' der einzelnen Glieder. Wenn die Kette nicht übermäßig schlägt, leiden die Kettenräder im Allgemeinen nicht - zum Glück.

@ Zilli ... was ich zu dem V8-Thema noch nachtragen möchte: hier ist der Tausch der Spannschienen sehr wichtig und sollte auf jeden Fall mitgemacht werden!

Viele Grüße,

Robert

Hallo,

 

leider hatte ich auch schon zwei Kettenrisse zu beklagen, jeweils Mercedes-Motoren. Einer beim Wohnmobil (207D, OM601?), und einer beim S123, 230E, beides in den 90er Jahren, wobei beim 230TE ein Tauschmotor fällig war, hatte damals ca. 4500 DM gekostet:-(

 

Beim Diesel war es etwas anders. Da dieser Motor senkrecht parallel hängende Ventile hat, und die Nockenwellenböcke zerrissen waren, habe ich ohne Demontage des Kopfes nur Nockenwelle und Lagerböcke (damals als Gebrauchtteile) neu gemacht, und es hatte funktioniert.

Habe den Motor dann noch recht lange gefahren...

 

Ich würde bei dieser Laufleistung auf jeden Fall die Kette tauschen, gar keine Frage.

 

Gruß

Espaceweiß

 

am 5. Oktober 2008 um 13:04

by the way, im 207 steckt ein OM616, nicht OM601. der kam erst im nachfolger X08 ab 88 und schimpft sich dann OM601.94X.

ev. wäre es ja auch eine idee, wenn erst die nockenwellenlager `nen abgang gemacht haben und deshalb die kette gerissen ist oder?:D

beim M102 im W123 werkelt ja auch ein M102 mit einfachkette. konsequentes ignorieren von klappergeräuschen, dito niemals überprüfen von steuerzeiten würde ich da auch eher ursächlich für den riß der kette erachten.

alle wieviel km sollte man denn wohl die ketten tauschen? bei jedem mölwechsel?:D

es gibt ganz klare maßgaben von mb dazu, dazu zählen übermäßige kettenlängung und klappergeräusche.

ciao

ulf

Hallo ulf,

 

...Du hast natürlich Recht, das war ein OM616, da hab ich was verwexelt;-))

 

Allerdings halte ich die von Dir genannte Möglichkeit, dass die Kette wegen der Lagerböcke riß, für äusserst unwahrscheinlich, aber egal, wie dem auch sei; schön war, dass der Kopf drauf blieb.

 

Was den Kettenriß des M102 anging, muss ich schon zugeben, dass ich seinerzeit technisch noch schlechter drauf war als heute, oder besser gesagt, hatte damals schlicht keinen Plan. Nach dem Riß fragte mich ein bekannter Mechaniker, ob ich denn vorher nichts gehört hätte, und nach reiflicher Überlegung hatte ich damals zugeben müssen, dass da doch nach jedem Kaltstart so ein Rasseln war. Ich hatte es sehr wohl gehört, aber nichts heraus deuten können - mangels Fachwissen oder Erfahrung. Die hatte ich dann bekommen:-( 

 

Seit dem weiß ich, dass ab etwa 150 tkm die Investition in eine neue Kette gut angelegt ist, zumindest bei der Einfachkette des M102.

 

Danke für den Hinweis, und schönen Sonntag noch, Gruß

Espaceweiß

am 5. Oktober 2008 um 14:05

falsche schlüsse:

ich habe neulich die hydros bei unserer 300er möhre getauscht. was sehe ich? mölkohlekrümel neben den hydros! das ding läuft nach 428t km mit mieser bis gar keiner pflege und wahrscheinlich billig-möl nun mit mobil1 5W50 und das auch gut, aber ich kann mir sehr gut vorstellen, zumal die ansicht vorherrscht, daß OM61X am besten nur billigst-möl bekommen sollten, daß mölkohle von billig-möl deine nockenwellenlagerböcke hingerichtet hat.

ansich neigen alle OM61X und 60X dieselmotoren überhaupt nicht zu kettenproblemen. nur mal so nebenbei, der besagte OM603 mit jetzt 444t km hat mit der ersten kette 0,5° kettenlängung, ab 5° sollte man über einen tausch nachdenken, unser OM601 mit über 500t km hat 0° kettenlängung, die kettenspanner habe ich allerdings beide getauscht, der beim OM603 war lose vor tausch.:cool:

noch fragen, watson?:D

M102: auch falscher rückschluss! du hättest tauschen lassen sollen, als das scheppern anfing. das ist ein totsicheres indiz für einen kettentausch beim M102 mit einfachkette. steht m.w. auch genau so auf der WIS. den kettenspanner sollte man dann auch tauschen.

der fragesteller hat offensichtlich kein scheppern= kein kettentausch notwendig, aber zur sicherheit sollte er mal steuerzeiten überprüfen.

ciao

ulf

Hallo

Reparieren oft Taxis,die haben alle schon mind.300.000 Km dort haben wir noch keine kette gewechselt,Spanner schon mal aber sonst nichts.Die sind eigentlich nicht empfindlich.

Gruss Dieseldocktor

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