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Stoßdämpfer und Bremsen nach 35.000km erneuern?

Renault Clio 4
Themenstarteram 8. April 2017 um 8:36

Hallo miteinander,

ich bin neu hier im Forum und habe direkt ein etwas größeres Problem an der Backe. Ich fahre einen Clio IV, Erstzulassung 05/2014. Habe ihn in 01/2015 als Tageszulassung mit 50 km bekommen, seitdem ist er immer in einer Renault Werkstatt gewesen und Scheckheftgepflegt. Zudem habe ich die Mobilitätsgarantie bis zum 4. Fahrzeugjahr inkl der Inspektionen abgeschlossen.

Jetzt zu meinem Problem:

Am Donnerstag war die Inspektion fällig, gestern erhielt ich einen Anruf aus der Werkstatt, wo mir mitgeteilt wurde dass sowohl die Bremsen vorne als auch die Stoßdämpfer hinten defekt seien und erneuert werden müssen. Der Kostenvoranschlag beläuft sich bei Renault auf 410€ für die Bremsen und auf 360€ für die hinteren Stoßdämpfer. Auf Nachfrage hat man mir erklärt dass es nicht ungewöhnlich wäre und mit solchen Reparaturen zu rechnen ist. Der Clio hat jetzt knapp 35.000 km runter - ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen dass es sich überhaupt um normalen Verschleiß handeln kann. Laut Renault beteiligen die sich aus Kulanz mit 50% an den Stoßdämpfern, weil ich die verlängerte Garantie abgeschlossen habe. Meiner Meinung nach müssten die bei so einem neuen Auto alles übernehmen. Gibt es Erfahrungsberichte?

Renault selbst wollte mir dann wohl noch etwas Druck machen, jedenfalls muss der Wagen im Mai zum TÜV und ich würde da wohl durchfallen wenn ich das nicht umgehend machen lasse, schließlich haben die Teile Lieferzeit. Kann ich mir kaum vorstellen dass man das nicht innerhalb ein paar Tage organisiert bekommt aber das ist ein anderes Thema..

Habe direkt den Kundenservice kontaktiert, die den Fall aufgenommen haben und sich in den nächsten 5-10 Werktagen melden wollen.

Freue mich auf eure Erfahrungsberichte! Vielen Dank!

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 14. April 2017 um 6:32

Wollte euch nur kurz auf den aktuellen Stand der Dinge bringen. War gestern in der zweiten Vertragswerkstatt zur Zweitmeinung bzw. einem Kostenvoranschlag. Nachdem ich dem Werkstattleiter die Vorgeschichte erläutert habe war zunächst die Verwunderung groß, so etwas war bei denen bisher nie vorgekommen. In meinem Beisein wurde der Wagen auf die Hebebühne genommen, die Bremsklötze sind durch, Scheiben würden noch ca. 3 bis 4.000km halten. Die hroße Überraschung war jedoch dass keine Mängel an den Stoßdämpfern festzustellen waren! Der Werkstattleiter hat mir dies bestätigt und noch seine beiden Kollegen hinzugezogen, die mir ebenfalls gesagt haben dass die völlig in Ordnung sind.

Nach Rücksprache mit der Kundenbetreuung von Renault und einem Kostenvoranschlag für die Bremsen vom zweiten Vertragshändler, der ohnehin schon 90€ günstiger ausfiel als vom ersten, muss ich jetzt 160€ für die Bremsen selber zahlen und werde dies direkt zusammen mit dem TÜV Ende Mai durchführen lassen.

Ich habe mich daraufhin noch telefonisch beim ersten Vertragshändler beschwert, die sich der Fehldiagnose nichts annehmen und auch sonst nichts für Ihre Kundenbindung getan haben. Auf die Mitteilung dass ich meinen Wagen dort nicht mehr hinbringen werde bekam ich nur "dann ist das eben so" als Antwort & das war es. Scheinen wohl Ihre Kunden nicht nötig zu haben.

Nun sei es drum, ich habe eine neue Vertragswerkstatt gefunden, zahle 500€ weniger als letzte Woche veranschlagt und erlebe einen deutlich besseren Service. Und das ganze für einen Aufwand von einem Werkstatttermin, einem Telefonat und zwei Mails. Mein Fazit: Vertragswerkstatt ist eben nicht gleich Vertragswerkstatt!

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am 8. April 2017 um 9:12

Wenn ich das richtig sehe Herstellergarantie hast du ja nicht mehr!Also bezüglich TÜV würde ich es drauf ankommen lassen und wenn dann würde ich das bei der Werkstatt meines Vertrauens machen und nicht bei Renault wäre mir persönlich zu teuer aber ich bin jetzt nicht so fachkundig ich spreche aus eigener Erfahrung!

am 8. April 2017 um 9:15

Hallo Anni,

das sind alles Tricks der Werkstätten um Geld zu verdienen. Fahre erst zum TÜV und lasse eine Vorprüfung machen, dann hast Du eine Mängelliste und nur das läst Du dann machen, für die Nachprüfung bezahlst Du dann ca. 13,- € beim TÜV und die Sache hat sich erledigt. Stoßdämpfer nach den Kilometern ist normal nicht möglich, oder fährst Du viel schlechte Strecken mit Kopfsteinpflaster o.ä.? Bremsen ist auch ein Fahrstil abhängiges Verschleißteil.

Aber wie gesagt, es ist billiger erst zum TÜV und dann in eine Werkstatt. Die genannten Preise sind auch gepfeffert. Vordere Bremsscheiben und Beläge kosten vielleicht 130,- € zuzüglich 1 Std. Lohn, wie kommen die auf 410,-€?

Such Dir schnell eine freie Werkstatt oder einen zuverlässigen Schrauber (Kfz-Schlosser).

Gruß Manfred

- Normaler Verschleiß fällt nicht unter Gewährleistung/Garantie, sonst müsste ja der erste Ölwechsel auch meist gratis sein. Was normaler Verschleiß ist, ist aber eine andere Frage.

- Zum Thema nach welcher Laufleistung beim Clio (auch beim IVer) die Bremsen typ. fällig sind gab's hier in letzter Zeit mehrfach Threads.

- Zum Thema Stoßdämpfer: Wie kommen die darauf? Merkt man was an den Reifen oder so, also z. B. einige wenige aber sehr große Dellen? Oder behaupten die ein festes Wechselintervall? Kannst du im Zweifelsfall selber nachschauen -> Bei MyRenault mit VIN anmelden und Wartungsplan runterladen.

Meine Erfahrung mit dem Thema bei meinem Megane III: Leichte Wellen in beiden/allen Reifen, obwohl sehr regelm. geprüft und kaum mit zu wenig Druck gefahren -> mal 0,2bar mehr reinmachen als man sonst macht. Hatte nach >200Mm (Gesamtfahrleistung bzw. die Stoßdämpfer waren noch die ab Werk - die Reifen waren neuer und hatten noch einige mm) aber plötzl. 1-2 richtige Dellen an einem(!) Reifen. Hab mal die Stoßdämpfer und Reifen hinten wechseln lassen (Mo. morgen Auftrag erteilt und u.a. wg. Lieferzeit Fr. nach dem Mittagessen durchgeführt worden). Nicht mal ein halbes Jahr vorher bei der HU war alles noch ok. Mal schauen, was jetzt passiert...

- Zum Thema HU:

1. Wenn du nur 1 Monat überziehst, gibt's kein Bußgeld, erhöhte Überprüfungsgebühr oder so. Weiß aber nicht wie kleinlich Versicherungen bei einem Unfall diesbzgl. sind.

2. Wenn du bei der HU durchfällst (auch wenn du die 1 Monat später machst), aber es nicht so schlimm ist (würde vermuten in deinem Fall kein Problem), hast du vorläufig deine Pflicht getan (könnte aber sein, dass dann bei einem Unfall die Versicherung sagt dass einer der festgestellten Mängel den Unfall verursacht hat). IIRC nach 4 Wochen musst du aber spätestens die Nachprüfung gegen geringere Extra-Gebühr bei der selben(!) HU-Stelle machen (sonst wieder volle Gebühr und ggf. erhöhte Überprüfungsgebühr).

notting

Themenstarteram 8. April 2017 um 10:07

Vielen Dank für eure Antworten!

Ich fahre weder viele schlechte Strecken, noch brettere ich über Bordsteinkanten oder rase über Bodenkissen (das hätte man mir freundlicherweise in der Werkstatt unterstellt...)

Sie kommen darauf weil wohl Öl austreten würde. Da sie den Wagen direkt gewaschen haben bevor ich ihn abgeholt habe konnte mir das niemand zeigen, weil eben alles nass war. Werde mich gleich nochmal drunter legen..

Bei den Bremsen muss wohl mal ein Steinchen sein Unwesen getrieben haben. Es sind eindeutige Riefen zu sehen. Kenne das allerdings vom Motorrad so, dass dem TÜV Prüfer das egal ist solange die Breite noch passt.

Die Preise erscheinen mir auch sehr hoch. lt Kostenvoranschlag für Bremsbeläge 68€, Scheiben 175€, Paste 2€ und Arbeitszeit 63€. Für das Schmieren nochmal eine Arbeitszeit von 36€. Alles dann zzgl Mehrwertsteuer bei rund 410€...

Den Tipp mit der freien Werkstatt werde ich gleich mal umsetzen und mir eine zweite Meinung einholen.

Zitat:

@Anni2604 schrieb am 8. April 2017 um 12:07:00 Uhr:

Die Preise erscheinen mir auch sehr hoch. lt Kostenvoranschlag für Bremsbeläge 68€, Scheiben 175€, Paste 2€ und Arbeitszeit 63€. Für das Schmieren nochmal eine Arbeitszeit von 36€. Alles dann zzgl Mehrwertsteuer bei rund 410€...

Den Tipp mit der freien Werkstatt werde ich gleich mal umsetzen und mir eine zweite Meinung einholen.

Alternative Pi*Daumen-Preise für Wartung und gängige Reparaturen: http://werkstatt.autoscout24.de/ bzw. https://www.dat.de/.../reparaturkosten-kalkulieren.html#/

Aber denke an den Faktor Gewährleistung/Garantie/Kulanz.

Bei der Gewährleistung könnte der Verkäufer sagen, dass eine andere Werkstatt was bei ihrer Reparatur verpfuscht hat. Mal ganz davon abgesehen, dass er solche Reparaturen ohne vorherige Absprache nicht übernehmen muss.

Bei der standardmäßigen(!) Neuwagen-Garantie gibt's evtl. eine EU-Verordnung, wo bei fachgerechter Wartung/Reparatur auch in freien Werkstätten die Garantie nicht hopps geht, kann aber trotzdem Probleme geben.

Neuwagen-Garantieverlängerungen sind evtl. ein eigenes Thema.

Kulanz ist eh komplett freiwillig und i.d.R. dran gekoppelt, dass das Fahrzeug in dem Land zugelassen ist und wie vorgeschrieben von Vertragswerkstätten gewartet wird, für das es produziert wurde.

notting

Ich habe die gleichen Erfahrungen wie notting gemacht.

Bei ca 130.000 hat der TÜV Abplattungen an einem Reifen hinten festgestellt und den Wechsel der Stoßdämpfer empfohlen.

Seither habe ich hinten die geringfügig teureren Gasdruckstoßdämpfer.

Vorne hat der TÜV bei 198.000 Öl an einem Stoßdämpfer festgestellt.

Weil ich die Federn nicht s pannen kann, war es ein Auftrag für die Renault-Werkstatt.

Die haben dann keine Original-Renault Dämpfer eingebaut sondern aus dem freien Handel und auch weniger berechnet. Wenn der Wagen nur noch 100.000 halten soll ist das sinnvoll und nach EU-Richtlinien zulässig.

Aber sie hätten das vorher sagen sollen!

Nach 40.000 hatte ich noch nie defekte Dämpfer

schrauber

PS:

Wenn man einen guten Wagenheber hat, kann man die hinten sogar am Straßenrand wechseln.

Zitat:

@schrauber10 schrieb am 8. April 2017 um 12:22:11 Uhr:

Ich habe die gleichen Erfahrungen wie notting gemacht.

Bei ca 130.000 hat der TÜV Abplattungen an einem Reifen hinten festgestellt und den Wechsel der Stoßdämpfer empfohlen.

Seither habe ich hinten die geringfügig teureren Gasdruckstoßdämpfer.

Vorne hat der TÜV bei 198.000 Öl an einem Stoßdämpfer festgestellt.

Weil ich die Federn nicht s pannen kann, war es ein Auftrag für die Renault-Werkstatt.

Die haben dann keine Original-Renault Dämpfer eingebaut sondern aus dem freien Handel und auch weniger berechnet. Wenn der Wagen nur noch 100.000 halten soll ist das sinnvoll und nach EU-Richtlinien zulässig.

Es ist doch immer zulässig, dass du dir Ersatzteile aus dem freien Handel einbauen lässt. Was dann mit Gewährleistung/Garantie/Kulanz ist, ist ein anderes Thema...

Zitat:

Aber sie hätten das vorher sagen sollen!

Nach 40.000 hatte ich noch nie defekte Dämpfer

schrauber

PS:

Wenn man einen guten Wagenheber hat, kann man die hinten sogar am Straßenrand wechseln.

... und sich genug auskennt... Bzw. oben sprachst du sinngemäß von "Weil du die Feder nicht spannen kannst"? Außerdem musste ich (und die meisten anderen vermutl. auch) eh in die Werkstatt wg. neuen Reifen aufziehen, wenn's schon so weit gekommen ist.

notting

Nur die Dämpfer <hinten> kann man am Straßenrand wechseln

schrauber

Du hast doch einen wartungsvertrag abgeschlossen.

Wieso sollst du dann was bezahlen?

Wie das genau abgerechnet wird kann ich nicht sagen, aber ich würde bei der Kundenbetreuung anrufen.

Ein Wartungsvertrag trägt keine kosten für Bremsen und Stoßdämpfer. Da muss man genau lesen.

Aber das die Stoßdämpfer hinten schon durch sind halte ich für ein Gerücht.

Das die Bremse vorne schon runter ist bei 35.000 km ist beim leider die realität und heißt nicht das du ein raser bist. Das Material ist echt mies.

Ok das mit den Bremsen ist wirklich normal.

Ich würde bei der Kundenbetreuung anrufen und sich beschweren.

Die geben meistens noch was dazu.

Themenstarteram 9. April 2017 um 16:27

Bei der Kundenberatung habe ich angerufen, die haben das jetzt aufgenommen und mir ein Aktenzeichen gegeben. Wollen sich in 5-10 Werktagen melden, es bleibt spannend.

Warte ab

Die werden den Händler anrufen und Nachfragen.

In der Regel bekommt man was dazu

Zitat:

@Renaultschrauber80 schrieb am 9. April 2017 um 15:29:17 Uhr:

Ok das mit den Bremsen ist wirklich normal.

Ich würde bei der Kundenbetreuung anrufen und sich beschweren.

Die geben meistens noch was dazu.

Hmm?

Warum muß ich dann die Beläge und die Scheiben erst bei ca 130.000 wechseln.

Bei den Belägen mag es große Unterschiede geben. Aber bei den Scheiben??

Das kann doch nicht am Material der Scheiben liegen, würde ich mal denken.

Auf jeden Fall kommt mir das merkwürdig vor.

schrauber

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