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Strom im Tank - Wo bleibt das Elektroauto (aus Deutschland)?

Themenstarteram 10. Dezember 2012 um 11:17

Hallo,

ich bin am Wochenende über eine ältere Doku von September 2009 gestoßen, die hier wahrscheinlich schon vielen bekannt ist, allerdings läuft die Doku im Fernsehen mittlerweile zensiert, während man sie im Netz noch in voller länge ansehen kann. Das finde ich schon etwas seltsam und wenn man die Doku ansieht kann man erahnen warum das so ist, denn der komplette Teil wo es um VW geht wurde entfernt. Also wer die ungekürzte Doku noch nicht kennt:

 

Strom im Tank - Wo bleibt das Elektroauto (ungekürzt)

Ab Minute 27 sieht man Herr Winterkorn, Vorstandsvorsitzender des drittgrößten Automobilkonzerns der Welt = VW, der gerne Werbung für den (Prototyp) Hybrid Golf macht und sich zuversichtlich zeigt. Der Forschungschef von VW, Dr. Jürgen Leohold, sieht das etwas anders, er ist nämlich "etwas besorgt" weil die "Erwartungshaltung der Kunden überzogen sind", denn in 2 Jahren ein Elektroauto zu kaufen hält er für "unrealistisch":rolleyes Aber die Doku ist ja ca. 3 Jahre alt und was ist heute? Bei VW und den anderen deutschen Herstellern nicht viel, dafür ist als einziger europäischer Hersteller Renault auf dem Vormarsch was Elektroautos angeht (Z.E. = Twizy, ZOE, Fluence, Kangoo).

Und noch was, seit Juni 2012 kann man in den USA den Tesla Model S kaufen, eine vollelektrische Sportwagen-Oberklasse-Limousine, die für einen Preis von ca. 75.000€ 460km Reichweite bietet und dabei 0-100km/h schneller beschleunigt als ein aktueller BMW M5 F10 oder Mercedes CLS63 AMG - die beide weit über 100.000€ liegen. Hat der Doktor von VW 2 1/2 Jahre zuvor nicht gesagt, er wäre besorgt weil meine Erwartungshaltung viel zu hoch ist, ein alltagstaugliches Elektroauto zu fahren?

Mich würde sehr interessieren was Herr Dr. Jürgen Leohold aktuell dazu sagen würde, oder Herr Winterkorn? Wahrscheinlich wieder "Stand der Technik..., Akkus zu teuer..., bla bla". Sollte es für den drittgrößten Automobilkonzern der Welt nicht problemlos möglich sein, etwas ähnliches zu einem günstigeren Preis anzubieten, wie es eine Firma mit 1000 Mitarbeiten macht? Renault macht ja immerhin genau das seit Januar 2012 mit den Z.E. Modellen, die sogar bereits das Better-Place System unterstützen, wie es in Israel und auch bald in Frankreich flächendeckend ausgebaut wird, hier entstehen also Absatzmärkte an denen die Deutschen erstmal nicht beteiligt sind.

 

Und dann noch ein kleines Rechenbeispiel:

Tesla Model S = 23,6kWh/100km

Bei 25ct pro kWh sind das also 5,90€ auf 100km.

M5 F10 = 14l/100km

Bei 1,65€ pro Liter sind das also 23,10€ auf 100km.

Reichweite:

Tesla Model S = 460km

M5 = 500km

Tanken dauert halt beim M5 dann ca. 5 Minuten, beim Tesla eher 30min bei entsprechender E-Tanksäule:D

 

Hier noch paar Videos zusammengefasst, die sicher auch schon größtenteils bekannt sind:

Test Tesla Model S CarAndDriver

Tesla Model S - Test 17" Touchscreen

Tesla Model S vs. M5

Tesla Model S - Performance Test

Tesla Model S - L.A. to Las Vegas in one charge

 

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720 €/Jahr Batteriemiete plus 19000 € fürs Auto plus Stromkosten ca 500 €/10000 Km, indiskutabel.

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Alles alter Kaffee, wurde hier im Forum in mehreren Threads schon alles 100x mit Für- und Wider durchgekaut ...

Themenstarteram 10. Dezember 2012 um 12:31

Dachte ich mir schon, mir gings auch mehr darum das ungekürzte Video zu posten falls dieses noch nicht jeder gesehen hat;)

Dazu kann ich auch folgendes empfehlen:

http://www.youtube.com/watch?v=fs4Z2rf-mhs&feature=related

Das mit den E-Auto wird momentan eh nix, die Leute geht es momentan zu gut, die haben zuviel geld...

Zitat:

Original geschrieben von steftn

Dazu kann ich auch folgendes empfehlen:

http://www.youtube.com/watch?v=fs4Z2rf-mhs&feature=related

Das mit den E-Auto wird momentan eh nix, die Leute geht es momentan zu gut, die haben zuviel geld...

FALSCH!!!

Die Leute haben ZU WENIG Geld für ein 100000 € ElektroAUTO. Ich schrieb Auto absichtlich groß :D weil ich ein ALLTAGSTAUGLICHES Auto brauche. Frau 2 Kinder 3 Kästen Bier 2 Koffer.

Zitat:

Original geschrieben von he2lmuth

Zitat:

Original geschrieben von steftn

Dazu kann ich auch folgendes empfehlen:

http://www.youtube.com/watch?v=fs4Z2rf-mhs&feature=related

Das mit den E-Auto wird momentan eh nix, die Leute geht es momentan zu gut, die haben zuviel geld...

FALSCH!!!

Die Leute haben ZU WENIG Geld für ein 100000 € ElektroAUTO. Ich schrieb Auto absichtlich groß :D weil ich ein ALLTAGSTAUGLICHES Auto brauche. Frau 2 Kinder 3 Kästen Bier 2 Koffer.

Es wird langsam Zeit das sich die IG Metall und Bau Steine Erden fuer eine Verdoppelung der Gehaelter einsetzt!

Notfalls koennte man auch Autogeld einfuehren, so nach dem Kindergeld System, da sollte ein Tesla oder Fisker fuer jeden erschwinglich sein. ;)

 

Gruss, Pete

am 9. Januar 2013 um 17:39

Ich bin ja mal gespannt wie sich der BMW i3 von BMW verkaufen wird, soll ja noch dieses Jahr auf den Markt kommen. Mein Eindruck ist nämlich auch der, dass Elektroautos einfach nicht alltagstauglich genug sind und viel zu viel kosten. Ob sich BMW mit den Milliarden Investitionen in E-Autos nicht sein eigenes Grab geschaufelt hat...

... das wird natürlich ein Draufzahlgeschäft werden wie bei den anderen E-Auto Herstellern auch.

Beim Chef Reithofer hab ich aber schon die Hoffnung dass er das Risiko begrenzt und die Reissleine zieht wenn absehbar ist dass andere, die ev. voll auf das E-Auto setzen, deswegen in die Gruft fahren.

Selbstverständlich muss jeder Hersteller bei allen Technologien am Ball bleiben, man hat ja z.B. auch beim Wasserstoffantrieb schon jede Menge Geld versenkt.

Die Hauptmotivation wird aber sicher nicht die eigene Überzeugung vom E-Auto (zum jetzigen Zeitpunkt) gewesen sein sondern die Furcht vor dem "Primat der Politik" über die Technik, speziell in Deutschland und Europa.

Sollten die "Fachleute" in Berlin und Brüssel sich über Nacht (Regierungswechsel, Rettung der französischen/italienischen Autoindustrie...) z.B. Strafsteuern in Größenordnungen von 100.000 Euro (siehe Norwegen) pro Fahrzeug oberhalb der Mittelkasse einfallen lassen muss halt der europäische Markt für dieses Segment aufgegeben werden.

Dann hat man mit dem i3 und dem i8 das im Angebot was politisch gewünscht wird. Sicher sehr teuer, aber die Konkurrenz wird es dann auch nicht viel billiger hinbekommen.

 

 

 

Des Weiteren sollen ja dieses Jahr auch definitiv der e-UP! (für etwa 20.000 Euro, also ähnlich dem Smart) und eventuell noch der Golf Blue-e-Motion auf den Markt kommen. So wie ich die deutschen Normbürger einschätze, werden wohl diese Autos der Renner werden, auch wenn mich VW noch nie gereizt hat. Der Elektromobilität zuliebe würde ich es mir aber wünschen, dass das Erfolgsautos werden. Lassen wir uns überraschen.

Hat sich so richtig Mühe gemacht, und uns dabei nichts neues erzählt. Ist ja lagweilig :o

Warum benutzen Leute keine Suchfunktion? Und dabei sind die Themen gar nicht mal so weit.. hier ist immer alles aktuell, so zu sagen. Kommt ja nichts mehr Neues :(

Zitat:

Original geschrieben von PT_rg80

Des Weiteren sollen ja dieses Jahr auch definitiv der e-UP! (für etwa 20.000 Euro, also ähnlich dem Smart) und eventuell noch der Golf Blue-e-Motion auf den Markt kommen. So wie ich die deutschen Normbürger einschätze, werden wohl diese Autos der Renner werden, auch wenn mich VW noch nie gereizt hat. Der Elektromobilität zuliebe würde ich es mir aber wünschen, dass das Erfolgsautos werden. Lassen wir uns überraschen.

Nur komisch, daß z.B.

Ferdinand Piëch Vorstandsvoritzender von VW, Prof. und Dipl. Ing., mit wahrscheinlich auch etwas Erfahrung und Einblick in die Materie, laut einem kürzlichen Interwiew

nichts von E-Autos hält.

Das kann er ja denken wie er will, vielleicht sieht er seine Millionen gefährdet (völlig unbegründet), er allein wird das wohl auch nicht entscheiden können, was an Autos produziert wird und was nicht. Denn dass der e-UP! dieses Jahr kommen soll, scheint sicher.

Zitat:

Original geschrieben von PT_rg80

Das kann er ja denken wie er will, vielleicht sieht er seine Millionen gefährdet (völlig unbegründet), er allein wird das wohl auch nicht entscheiden können, was an Autos produziert wird und was nicht. Denn dass der e-UP! dieses Jahr kommen soll, scheint sicher.

Ich schätze Herrn Piëch sehr, weil er noch etwas versteht von dem was er leitet (im Gegensatz zu Bankern). Aber er wird im Alter genau so stur wie ich ;) und hat keine Erfahrung mit Elektromobilität, weil es die so nie gab.

Zitat:

Original geschrieben von i-MiEV

Ich schätze Herrn Piëch sehr, weil er noch etwas versteht von dem was er leitet (im Gegensatz zu Bankern). Aber er wird im Alter genau so stur wie ich ;) und hat keine Erfahrung mit Elektromobilität, weil es die so nie gab.

Das E-Auto ist keine neue Erfindung, gibt es schon seit über 100 Jahren.

Erfahrung (kommt von "fahren";)) hat man in den Entwicklungsabteilungen durchaus weil das Thema auch in den letzten Jahrzehnten (Ölkrise 73...) immer wieder mal neu aufgegriffen wurde.

Hab selbst vor ca. 20 Jahren mal einen Prototypen im VW-Werksgelände ausprobieren dürfen, wurde dort zu Fahrten in die Werkskantine "Dauererprobt". Selbst für diese kurze Strecke hat man mich ermahnt "nicht zu viel "Gas" geben, sonst fliegt die Sicherung".:p

VW und Audi sind Koenige in Ankuendigungen.... :o

In der Regel werden die Fahrzeuge 5 Minuten vor Produktionsbeginn aus dem Programm gestrichen.

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