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Stützlast und Beladung bei Heckklappenträger + Wohnwagen
Moin,
wir bräuchten eine Hilfe zum Thema Stützlast und Beladung.
Folgendes Setup haben wir aktuell:
Zugwagen: Seat Ibiza ST (zul. Gesamtgewicht 1,57t , zul. Anhängelast gebremst 1t)
Anhänger: Eriba Hymer Triton (zul. Gesamtgewicht 1t)
Anhängelast also laut Papier kein Problem.
Wir sind uns allerdings wegen der Stützlast und Beladung etwas unsicher. Laut Anhänger soll die maximale Stützlast 75kg betragen.
Nun haben wir keinen Fahrradträger auf der Deichsel oder hinten am Wohnwagen, sondern einen Heckklappenfahrradträger am Seat mit zwei Rädern á 15kg.
Beim Aufladen der Räder und Anhängen des Caravans liegt der Seat hinten schon gefühlt ziemlich tief, aber unser Vorbesitzer hat uns nahe gelegt, unser Gewicht eher in Richtung AHK zu lagern durch z.B. Gepäck im Kofferaum hinten und eben Anhängen von Rädern am Heck des Fahrzeugs, um die Stützlast auszureizen für eine bessere Fahrstabilität. Aber wir haben das Gefühl, das ist einfach zu viel Last am Heck des Fahrzeugs.
Zählt der Fahrradträger (30kg+Träger) auf die Stützlast mit ein und ist das okay oder problematisch?
Was zählt noch darauf ein? Das Gepäck im Kofferraum?
Dürfen wir die Beladung im AHK+Achsenbereich voll ausreizen und theoretisch 2 volle 5kg Gasflaschen im Gaskasten transportieren, also noch mal 2x 11,6kg oder lieber nicht?
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33 Antworten
Hallo,
Stützlast ist nur das, was auf den Kugelkopf der AHK von oben Druck ausübt, alles Andere ist Ladung.
Bezüglich der Aussage, dass die zulässige Stützlast anzustreben ist bin ich dabei, aber überschritten werden darf sie nicht. Ich empfehle eine Stützlastwage anzuschaffen und diese aufe gerader Fläche anzuwenden, dann weiß man was noch in den Flaschenkasten darf.
Zu beachten bleibt, dass die anstehende Stützlast Bestandteil der Zuladung des Zugfahrzeugs ist, dass wird gerne ignoriert. Also auch mal schauen was das Zugfahrzeug zuladen darf und was geladen ist.
Gespanne die im Heck schon überladen aussehen, sind Kandidaten für eine Ladungs und Gewichtskontrolle.
Gruß Manfred
Hallo Manfred und danke für die schnelle Antwort,
die Stützlast Waage werde ich dann auf jeden Fall besorgen um sicher zu gehen.
Noch mal zum Thema Zuladung:
Also zählt der Fahrradträger+Räder und die Stützlast zur Zuladung des Zugfahrzeugs?
In meinem Beispiel wäre die maximale Zuladung laut Papiere
zul Gesamtgewicht F.1 (1570kg) minus Leermasse G (1130kg) = max. Zuladung 440kg
Ist das dann egal, wo die Zuladung im Auto positioniert ist?
Mein subjektives Empfinden war einfach, dass unsere Hecklast im/am Auto zu hoch war, aber die Zuladung hatten wir definitiv nicht überschritten. (2 Personen vorne, Gepäck über Rücksitz und Kofferraum verteilt)
Die max. zulässigen Achslasten des PKW dürfen nicht überschritten werden.
Zitat:
@Otternormalo schrieb am 7. Juni 2021 um 17:18:50 Uhr:
Moin,
wir bräuchten eine Hilfe zum Thema Stützlast und Beladung.
Folgendes Setup haben wir aktuell:
Zugwagen: Seat Ibiza ST (zul. Gesamtgewicht 1,57t , zul. Anhängelast gebremst 1t)
Anhänger: Eriba Hymer Triton (zul. Gesamtgewicht 1t)
Anhängelast also laut Papier kein Problem.
Wir sind uns allerdings wegen der Stützlast und Beladung etwas unsicher. Laut Anhänger soll die maximale Stützlast 75kg betragen.
Nun haben wir keinen Fahrradträger auf der Deichsel oder hinten am Wohnwagen, sondern einen Heckklappenfahrradträger am Seat mit zwei Rädern á 15kg.
Beim Aufladen der Räder und Anhängen des Caravans liegt der Seat hinten schon gefühlt ziemlich tief, aber unser Vorbesitzer hat uns nahe gelegt, unser Gewicht eher in Richtung AHK zu lagern durch z.B. Gepäck im Kofferaum hinten und eben Anhängen von Rädern am Heck des Fahrzeugs, um die Stützlast auszureizen für eine bessere Fahrstabilität. Aber wir haben das Gefühl, das ist einfach zu viel Last am Heck des Fahrzeugs.
Zählt der Fahrradträger (30kg+Träger) auf die Stützlast mit ein und ist das okay oder problematisch?
Was zählt noch darauf ein? Das Gepäck im Kofferraum?
Dürfen wir die Beladung im AHK+Achsenbereich voll ausreizen und theoretisch 2 volle 5kg Gasflaschen im Gaskasten transportieren, also noch mal 2x 11,6kg oder lieber nicht?
Räder am Heck des Autos haben nichts mit der Stützlast zu tun, die Kofferraumbeladunbg ebenfalls nicht. Die Stützlast bestimmst du ausschließlich über die Beladung des WoWa.
Die zul. hintere Achslast des ZugFz (lt. ZB1) darf zudem nicht überschritten werden (hatte Oetteken schon geschrieben...).....ob es der Fahrsicherheit unbedingt dienlich ist, wenn das Zugfahrzeug bezüglich der Hinterachse nahezu am Anschlag ist, wage ich zu bezweifeln.
Zudem würde ich mir nicht allzu viele Gedanken wegen der Stützlast machen, solange der WoWa keine größeren Zusatz-Lasten am Heck hat und über eine ASK verfügt.:
Die Touring-Modelle laufen bei korrekter Beladung i.d.R., sogar ohne ASK, sehr stabil, selbst hinter leichteren Autos. Die haben einen relativ niedrigen Schwerpunkt und sie haben eine relativ kleine seitliche Windangriffsfläche plus stark gerundete Kanten.
Dein Touring ist vermutlich, selbst maximal beladen, weniger schwer, als dein Zugwagen unbeladen Das Leergewicht lauf ZB1 zählt). Damit dürftest du also, mit ASK, in D von der 100er-Regelung Gebrauch machen.
Wenn man in D mit einem WoWa von der 100er-Regelung Gebrauch machen kann, ist das Gewichtsverhältnis zwischen WoWa und Auto grundsätzlich eher unkritisch ein zu stufen....
Mit 50kg Stützlast bist du bei korrekt beladenem Triton auf der sicheren Seite. Nur wenn du an der 100er-Regelung in D teilnehmen willst, solltest du, rein aus rechtlichen Gründen, zumindest in die Nähe von 75kg kommen.
Okay ja, um das Gewichtsverhältnis zwischen Zugfahrzeug + Anhänger mache ich mir auch eigentlich keine Gedanken mehr.
Jetzt geht es eigentlich nur noch um die Frage, ob ich die hintere Achslast vom Auto (laut ZB1 7.1 = 860 kg, 7.2 = 820 kg, also hinten 820?) überlaste oder nicht. Wie kann ich am besten sicherstellen, dass ich das nicht tue? Die Stützlast + Räder belasten ja schon mal die hintere Achse, aber Fahrer+Mitfahrer die vordere. Muss ich vor jeder Fahrt das Gepäck abwiegen und ausrechnen, ob das der hinteren Achse zu Last fällt, oder was wäre das beste Vorgehen?
Ich habe mir vor einiger Zeit eine Reich Caravanwaage gekauft.
https://reich-web.com/.../...ge-cwc-caravan-weight-control-bis-1500-kg
Vielleicht bekommst du eine gebrauchte günstiger.
Du kannst aber auch eine öffentliche Waage benutzen.
PS: hier z. B. eine bis 1.000 kg
Das Wiegen der Achslast ist gar nicht so einfach.
Ich habe mal interessehalber meinen Master erst nur mit der Vorderachse, dann nur mit der Hinterachse und dann komplett auf eine Kieswaage gefahren.
Zählt man dann die Gewichte Vorder- und Hinterachse zusammen, erhält man nicht das gewogene tatsächliche Gesamtgewicht, sondern je nachdem entweder mehr, oder weniger, aber nicht das eigentlich richtige Ergebnis, bzw stimmig zum tatsächlichen Gewicht des kompletten Autos.
Kann irgendwie auch gar nicht sein, weil die Gewichtsverteilung eben bei der Art zu wiegen nicht exakt den Punkt der Achsmitte trifft, auch nicht wenn man am äußersten Rand der Waage steht
Zitat:
@Taxler222 schrieb am 8. Juni 2021 um 10:56:21 Uhr:
Das Wiegen der Achslast ist gar nicht so einfach.
Ich habe mal interessehalber meinen Master erst nur mit der Vorderachse, dann nur mit der Hinterachse und dann komplett auf eine Kieswaage gefahren.
Zählt man dann die Gewichte Vorder- und Hinterachse zusammen, erhält man nicht das gewogene tatsächliche Gesamtgewicht, sondern je nachdem entweder mehr, oder weniger, aber nicht das eigentlich richtige Ergebnis, bzw stimmig zum tatsächlichen Gewicht des kompletten Autos.
Kann irgendwie auch gar nicht sein, weil die Gewichtsverteilung eben bei der Art zu wiegen nicht exakt den Punkt der Achsmitte trifft, auch nicht wenn man am äußersten Rand der Waage steht
Wenn sich die Neigung des Autos bei Auffahrt auf die Waage absolut nicht ändert, sollte bei einer intakten Waagen die Summe aus Vorder- und Hinterachslast das Gesamtgewicht ergeben.
Zitat:
@Otternormalo schrieb am 7. Juni 2021 um 18:27:15 Uhr:
Okay ja, um das Gewichtsverhältnis zwischen Zugfahrzeug + Anhänger mache ich mir auch eigentlich keine Gedanken mehr.
Jetzt geht es eigentlich nur noch um die Frage, ob ich die hintere Achslast vom Auto (laut ZB1 7.1 = 860 kg, 7.2 = 820 kg, also hinten 820?) überlaste oder nicht. Wie kann ich am besten sicherstellen, dass ich das nicht tue? Die Stützlast + Räder belasten ja schon mal die hintere Achse, aber Fahrer+Mitfahrer die vordere. Muss ich vor jeder Fahrt das Gepäck abwiegen und ausrechnen, ob das der hinteren Achse zu Last fällt, oder was wäre das beste Vorgehen?
Fahre zur Sicherheit mal mit deiner vollen Beladung plus Beifahrer mit der Hinterachse auf eine öffnentliche Waage. Dann sollte man eigentlich ausreichend genau abschätzen können, ob mit zusätzlicher Stützlast die zul hintere Achslast nicht überschritten wird.
Alternativ könnte bei der Messung eine Rerson mit ca passendem Gewicht versuchen, sich auf die AHK zu stellen.....
Mit der kleinen Reich-Waage (die habe ich auch) ist das eher nicht so gut.....
Zitat:
@navec schrieb am 8. Juni 2021 um 11:44:51 Uhr:
Wenn sich die Neigung des Autos bei Auffahrt auf die Waage absolut nicht ändert, sollte bei einer intakten Waagen die Summe aus Vorder- und Hinterachslast das Gesamtgewicht ergeben.
Sollte, tut es aber nicht, probier es mal selbst aus
Warum soll das mit einer Reich CWC nicht gut möglich sein?
Gerade dafür sind die Dinger gemacht.
Man misst jedes einzelne Rad und addiert die Ergebnisse zusammen.
Man muss sich mit dem Messvorgang nur etwas Mühe geben und mehrmals messen.
Auf ebenen Untergrund (Asphalt oder Beton, kein Plaster) und entsprechend der Bedienungsanleitung, komme ich nach mehreren Messungen zu einem brauchbaren Ergebnis.
@navec .. ach ja da fällt mir noch ein, an der Waage des Kieswerks meines Vertrauens steht auch extra ein Schild auf dem zu lesen ist, „achsweises Wiegen ist unzulässig” und auch der Hinweis, soll ein Anhänger einzeln gewogen werden bitte immer abkoppeln
Hallo Ottonormalo,
vieles ist ja schon gesagt worden.
Folgendes vielleicht noch (fall ich es nicht überlesen haben..)
Der hochgesetzte Heckfahrradträger an der Heckscheibe baut ja doch ziemlich auf.
Soweit ich mich errinnere, hat der Triton die Kupplung an einem Zentralrohr und keine V-Deichsel.
Das macht ihn ja extrem wendig.
Andererseits könntest du in engen Kurven oder bei Rangiervorgängen WoWa oder Fzg mit den montierten Rädern beschädigen.
Ähnliche Probleme haben kleine WoWa mit kurzen V-Deichsel auf denen ein Fahrradträger montiert ist.
Nicht nur aus Gewichtsgründen würde ich für die Räder einen anderen Platz in Erwägung ziehen.
Du musst immer im Blick haben: Die Hauptlast der Gesamtverzögerung liegt zunächst immer auf der Vorderachse
(bis die Hängerbremse aufläuft).
Eine ausbelastete oder sogar überbelastende Hinterachse, zumal beim Fronttriebler, ist nie günstig.
Vielleicht passen die Räder ja in den Wowa...
Gruss und gutes Weiterdenken.
Jazzer2004
Ich transportiere unsere Fahrräder auf dem PKW-Dach.
Abhängig von Körpergröße und Kraft, sowie Gewicht der Fahrräder, ist das eine Überlegung wert.