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Sturz weniger negativ einstellen, damit Reifen (VA) gleichmäßiger abnutzen

Mercedes E-Klasse W213

Hallo zusammen,

bei meinem S213 fahren die Reifen auf der Vorderachse innen deutlich stärker als aussen ab.

Dies ist wohl auf hohe Kurvengeschwindigkeiten zurückzuführen wie man mich wissen lies.

Weiter wurde mir empfohlen mittels der originalen MB Schrauben die Querlenker an der Vorderachse so zu verstellen, dass die Vorderachse weniger negativen Sturz hat und somit mehr der verfügbaren Reifenbreite genutzt würde.

Was haltet ihr davon?

Beste Antwort im Thema

Hallo zusammen und @mzeer ,

der Reifeninnenschulterverschleiß ist bei Fahrzeugen aus dem Hause Mercedes-Benz ein Baureihen übergreifendes Ärgernis. Vorab sollte geprüft, ob die Domlager im Vorderwagen in Ordnung sind.

Lesestoff zum Thema:

Zitat:

1. Der negative Sturz als Ursache wird überschätzt, der Einfluss ist wesentlich geringer ...

2. Ein wesentlicher Einfluss ist die Spur.

Grundsätzlich gilt:

Vorspur fördert Außenschulterverschleiß,

Nachspur fördert Innenschulterverschleiß,

Konsequenz daraus ist, im Rahmen der Toleranz Richtung max. Vorspur zu gehen.

Quelle http://www.fragging.de/Reifenverschleisz.pdf

LG, Walter

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2. ist richtig

1. ist genau falsch.

Zitat:

@ffuchser schrieb am 10. Oktober 2019 um 15:04:39 Uhr:

2. ist richtig

1. ist genau falsch.

Wie bitte?

Ich habe da noch nicht so die Erfahrung, könntest du bei deiner Antwort etwas weiter ausholen? ;)

Danke!

Der negative Sturz soll doch gerade bei hohen Kurvengeschwindigkeiten eine bessere Seitenführungskraft erzeugen, indem der stark belastete kurvenäußere Reifen bei Kurvenfahrt auf die gesamte Fläche "kippt", und nicht gleich auf die Außenkante.

Wenn Du ein Freund hoher Kurvengeschwindigkeiten bist, wäre eine Reduzierung des Sturzes doch vollkommen kontraproduktiv. Dann könntest Du gleich alles so lassen, wie es ist und einfach langsamer fahren.

Wer schnell fährt, verbraucht halt auch viel Reifen. Insofern würde ich aus Verschleißgründen nicht am Fahrwerk rumfummeln - ES SEI DENN, Deine Achse ist tatsächlich fehlerhaft eingestellt.

Ja bzw. ne :)

Ich fahre Kurven etwas schneller, da ich sehr viel rollen lasse und das Bremsen versuche zu vermeiden aber es kann dann doch eigentlich nur von Vorteil sein wenn die gesamte Fläche Kontakt hat, als nur der innere Teil des Reifens oder?

Ich stelle mir das in etwa so vor, die Abnutzung ist in Kurven am stärksten auf der nicht angetriebenen Achse.

Zurzeit stehen die Reifen etwas zu viel auf den Innenseiten und in Kurven wird deshalb der innere Bereich stärker beansprucht, als wenn die Reifen etwas gerader stehen würden und mehr aufliegen und somit gleichmäßiger abnutzen.

Oder ist diese Schlussfolgerung total abwegig?

Moin, glaube nicht, dass das (nur) auf Kurvenfahren zurück zu führen ist.

Und auch die Spur spielt da mit.

Fährt das Fz mit viel oder wenig Beladung?

Eher weniger

90% nur Fahrer ohne Beladung

Zitat:

@mzeer schrieb am 10. Oktober 2019 um 16:20:10 Uhr:

Ja bzw. ne :)

Ich fahre Kurven etwas schneller, da ich sehr viel rollen lasse und das Bremsen versuche zu vermeiden aber es kann dann doch eigentlich nur von Vorteil sein wenn die gesamte Fläche Kontakt hat, als nur der innere Teil des Reifens oder?

Ich stelle mir das in etwa so vor, die Abnutzung ist in Kurven am stärksten auf der nicht angetriebenen Achse.

Zurzeit stehen die Reifen etwas zu viel auf den Innenseiten und in Kurven wird deshalb der innere Bereich stärker beansprucht, als wenn die Reifen etwas gerader stehen würden und mehr aufliegen und somit gleichmäßiger abnutzen.

Oder ist diese Schlussfolgerung total abwegig?

Beim Kurvenfahren arbeitet ja die Flanke vom Reifen, sodass die Außenseite stärker belastet wird. Negativer Sturz wirkt dem entgegen. Was für ein Modell fährst du? AMG haben nämlich großen negativen Sturz, und da nutzen sich dieInnenseiten oft viel stärker ab, wenn du Kurven zu langsam ( dh keine Rennstrecke) fährst.

 

Du hast natürlich auch Reifenabnutzung durchs bremsen.

 

Ich würde auf jeden Fall die Fahrwerksgeometrie erst mal vermesssen lassen, ob alles richtig eingestellt ist.

Themenstarteram 11. Oktober 2019 um 7:51

Ich fahre einen S213 220d Avantgarde, leider keinen AMG.

Der Wagen war bereits beim Vermessen und dort wurde mir empfohlen, nicht nur die Spur einstellen zu lassen sondern auch den Sturz, wenn die vorherigen Reifen so stark innen abgefahren waren.

Die Reifen hatte ich zuvor woanders wechseln lassen.

Die Werte lagen jeweils leicht aus den Soll und die Sturzeinstellung soll wohl nur mit den entsprechenden MB Schrauben möglich sein.

Den Radsatz habe ich gebraucht gekauft und der Vorbesitzer hat die Reifen offensichtlich sehr hart rangenommen, wahrscheinlich Rennstrecke. Das Profil war angegriffen aber gleichmäßig abgenutzt. Jetzt nach ca. 15 TKM waren die Reifen an der VA innen komplett runter (Draht bzw. Karkasse).

Es muss also an meinem Wagen entstanden sein auch wenn die Reifen vorbelastet waren.

Zitat:

@mzeer schrieb am 10. Oktober 2019 um 18:49:53 Uhr:

Eher weniger

90% nur Fahrer ohne Beladung

Genau: Passt. Da haben wir es. Wenn dann noch die Toleranz bei Spur und/oder Sturz in eine Richtung an den Rand ausgenutzt wurde. War bei meinen 528i genau so.

Vermessen lassen oder Reifen rotieren, wenn keine Mischbereifung drauf ist. Oder wie ich,

den zu frühen Reifentod akzeptieren

Themenstarteram 11. Oktober 2019 um 9:10

Das wäre bei Mischbereifung zu teuer.

Ich gehe davon aus, dass die Reifen bei optimaler Nutzung der Reifenbreite noch knappe 10 TKM gehalten hätten.

Reifen vorne kosteten jetzt knapp 220,-€ Pirelli.

ja, bei Mischbereifung geht das Rotieren nicht

Reifen von rechts nach links wechseln geht ja bauartbedingt wahrscheinlich auch nicht.

Aber prüfen!!

Wahrscheinlich ist es preiswerter, den Verschleiß zu akzeptieren, da Reifenwechsel ja teuer sind - speziell, wenn noch Reifendrucküberwachungssysteme neu justiert werden müssen.

Spurüberprüfung/ Einstellung dann bei neuen Reifen

Hallo zusammen und @mzeer ,

der Reifeninnenschulterverschleiß ist bei Fahrzeugen aus dem Hause Mercedes-Benz ein Baureihen übergreifendes Ärgernis. Vorab sollte geprüft, ob die Domlager im Vorderwagen in Ordnung sind.

Lesestoff zum Thema:

Zitat:

1. Der negative Sturz als Ursache wird überschätzt, der Einfluss ist wesentlich geringer ...

2. Ein wesentlicher Einfluss ist die Spur.

Grundsätzlich gilt:

Vorspur fördert Außenschulterverschleiß,

Nachspur fördert Innenschulterverschleiß,

Konsequenz daraus ist, im Rahmen der Toleranz Richtung max. Vorspur zu gehen.

Quelle http://www.fragging.de/Reifenverschleisz.pdf

LG, Walter

Leider hat MB das System zum Verstellen des Sturzes an der Vorderachse von Wechsel der Bolzen auf Wechsel von Lagern welche ich den Querlenkern verbaut sind gewechselt.

Sonst waren 4 Bolzen (ca. 12€/Stk.)notwendig um alles einstellen zu können jetzt 4 Lager (ca. 85€/Stk.).

Beim besten Willen aber der KVA zum Sturzeinstellen an der VA liegt bei 380,-€ und das nicht beim MB Service!

Naja was sagen die Experten zu den Werten im Anhang?

Spureinstellen S213, Sturzeinstellen zu

Die Vorderachse hat bei MB normalerweise -0.5° Sturz (mit Tieferlegung im Zehntelbereich weniger). Wenn Du mit -1° rumfährst, ist es eigentlich kein Wunder, daß sich Deine Innenflanken stärker abnutzen.

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