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Subaru Eyesight
Nur für Fahranfänger und Rentner?
Was mag das kosten? Für 399€ würde ich es wohl nehmen.
Beste Antwort im Thema
...ach ja, noch eine Ergänzung zum Nutzen des Ganzen:
für mich als relativer Vielfahrer, derzeit nur ca. 30tkm p.a., aber öfter BAB, ist das sehr Willkommen.
Gerade die Verringerung der Schrecksekunde und das sofortige Bremsen finde ich absolut gut.
ich hatte mal über Jahre mit einem Sicherheitstraining für Flugzeugbesatzungen zu tun, wo es um "human error" geht. Es gibt verschiedene Arten von Fehlleistungen, die teilweise nichts mit der Menge der Erfahrung zu tun haben. u.a. gibt es für einfache mechanische Tätigkeiten (Hebel umlegen) eine Fehlerquote von ca. 1% beim Menschen, egal "was für ein toller Fahrer" dort sitzt!
Daneben gibt es noch diverse andere Effekte, u.a. passieren Unfälle gern auf den Strecken, die man kennt. Das sind zum Teil unbewusste Vorgänge, die man nicht mit Willen und Verstand steuern kann.
ein sehr spannendes Thema, siehe zum Beispiel hier: http://www.bundesheer.at/truppendienst/ausgaben/artikel.php?id=938
für den Bürger im Strassenverkehr gab es aus gutem Grund lange die TV-Sendung "der 7. Sinn"...
Es gibt also von der wissenschaftlichen und realen Seite keinen Grund, sich über solche Sicherheitssysteme lustig zu machen; sie verbessern das systembedingt fehleranfällige Wesen "Mensch"
(egal wie "toll" die jeweilige Person ansonsten ist)
Ich habe in Städten schon öfter erlebt, dass Leute spontan auf die Strasse rennen. Ich möchte so jemanden, wie auch xmit, auf keinen Fall überfahren; auch wenn er der Verursacher ist...
Einige Funktionen finde ich richtig pfiffig, wie zum Beispiel die Meldung, wenn der Stau vor Dir weitergeht und du es nicht mitbekommen hast.
Auch den Abstandsregeltempomat kann man als Vielfahrer nur begrüßen.
Was ich vor allem gut finde ist, dass Subaru (als bislang einziger mir bekannter) ein völlig einfaches System aus 2 billigen Videokameras nutzt. Andere, wie m.W. auch Mazda, nutzen wie die Premiumanbieter Radartechnik. ich las neulich noch, dass ein Ausfall des Radarsensors in der Frontstoßstange dann ca. 2500 EUR Teilekosten mit sich bringt.
Das hat Subaru wirklich für seine Marktpositionierung schlauer gelöst, auch wenn es offenbar ja auch seine Grenzen hat (z.B. bei schlechter Sicht).
PS: Ich hatte vor ca. 4 Jahren mal mit einem Bosch-Ingenieur zu tun, der das im Rahmen eines Vortrags vorgestellt hat; also die Personen- und KFZ-Erkennung über 2 Videokameras im Rahmen der Bosch-Entwicklungsprojekte. Es ist wirklich schon so lange her. Er zeigte Videos, da lief die Erkennung schon. Ich frage mich, warum kein deutscher Hersteller das bislang vermarktet (meines Wissens nach).
Viele Grüße
Oliver
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16 Antworten
Hallo!
Ja, denke für Anfänger und Rentner sicher gut, falls die Rentner in der Lage sind es zu bedienen. Mit 399€ wirst Du aber nichts. Wenn es in D angeboten wird, dann wohl nur im "Comfortpaket".
Grüße Ludwig
Ein geniales System.
Wenn ihr genug Lebens/Fahrerfahrung habt werdet ihr zu Schätzen wissen.
Ich muss ja gestehen, dass ich in einer Situation wie ab 1:41 beschrieben, ich schon mal aufgefahren bin. War nix schlimmes und auch nicht teuer, die Versicherung nicht mal involviert. Vielleicht kennt ihr das aber: man schaut gespannt auf den Querverkehr und möchte eilig durchschlüpfen. Leider ist der Vormann ein zaghaft, fährt mutig los, bremst dann aber doch wieder spontan und verzagt. Dumm, wenn dann ein nicht vorhandenes Eyesight nicht piiiiieeept, während man noch den Querverkehr im Blick hatte...
Ich meine ein Unfall hat immer zwei Seiten, was ich mir tue ist ok, aber was ich anderen tue plagt mein Gewissen und gefällt mir gar nicht. Wenn das Auto notfalls für mich bremst ist das kein Kontrollverlust, sondern willkommen.
Hallo zusammen,
ich geh mal davon aus, dass EyeSight nur im höchsten Ausstattungspaket enthalten ist.
Das ist m.W. in USA jetzt so der Fall. In Australien gabs das meines Wissens sogar bislang nur für die TopMotorisierung, den 3,6 Liter...
viele Grüße
Oliver
PS: Auf der Australischen Seite gibt es auch noch schöne Videos zum EyeSight, das hatte ich auch schon mal irgendwo gepostet.... wenn man auf der unteren Häffte der Seite die einzelnen Funktionen klickt, kommen ausführliche Videos zu allem: http://subaru.com.au/about/eyesight
ich freue mich sehr darauf, dass 2014 dann im nächsten Outback zu haben...
...ach ja, noch eine Ergänzung zum Nutzen des Ganzen:
für mich als relativer Vielfahrer, derzeit nur ca. 30tkm p.a., aber öfter BAB, ist das sehr Willkommen.
Gerade die Verringerung der Schrecksekunde und das sofortige Bremsen finde ich absolut gut.
ich hatte mal über Jahre mit einem Sicherheitstraining für Flugzeugbesatzungen zu tun, wo es um "human error" geht. Es gibt verschiedene Arten von Fehlleistungen, die teilweise nichts mit der Menge der Erfahrung zu tun haben. u.a. gibt es für einfache mechanische Tätigkeiten (Hebel umlegen) eine Fehlerquote von ca. 1% beim Menschen, egal "was für ein toller Fahrer" dort sitzt!
Daneben gibt es noch diverse andere Effekte, u.a. passieren Unfälle gern auf den Strecken, die man kennt. Das sind zum Teil unbewusste Vorgänge, die man nicht mit Willen und Verstand steuern kann.
ein sehr spannendes Thema, siehe zum Beispiel hier: http://www.bundesheer.at/truppendienst/ausgaben/artikel.php?id=938
für den Bürger im Strassenverkehr gab es aus gutem Grund lange die TV-Sendung "der 7. Sinn"...
Es gibt also von der wissenschaftlichen und realen Seite keinen Grund, sich über solche Sicherheitssysteme lustig zu machen; sie verbessern das systembedingt fehleranfällige Wesen "Mensch"
(egal wie "toll" die jeweilige Person ansonsten ist)
Ich habe in Städten schon öfter erlebt, dass Leute spontan auf die Strasse rennen. Ich möchte so jemanden, wie auch xmit, auf keinen Fall überfahren; auch wenn er der Verursacher ist...
Einige Funktionen finde ich richtig pfiffig, wie zum Beispiel die Meldung, wenn der Stau vor Dir weitergeht und du es nicht mitbekommen hast.
Auch den Abstandsregeltempomat kann man als Vielfahrer nur begrüßen.
Was ich vor allem gut finde ist, dass Subaru (als bislang einziger mir bekannter) ein völlig einfaches System aus 2 billigen Videokameras nutzt. Andere, wie m.W. auch Mazda, nutzen wie die Premiumanbieter Radartechnik. ich las neulich noch, dass ein Ausfall des Radarsensors in der Frontstoßstange dann ca. 2500 EUR Teilekosten mit sich bringt.
Das hat Subaru wirklich für seine Marktpositionierung schlauer gelöst, auch wenn es offenbar ja auch seine Grenzen hat (z.B. bei schlechter Sicht).
PS: Ich hatte vor ca. 4 Jahren mal mit einem Bosch-Ingenieur zu tun, der das im Rahmen eines Vortrags vorgestellt hat; also die Personen- und KFZ-Erkennung über 2 Videokameras im Rahmen der Bosch-Entwicklungsprojekte. Es ist wirklich schon so lange her. Er zeigte Videos, da lief die Erkennung schon. Ich frage mich, warum kein deutscher Hersteller das bislang vermarktet (meines Wissens nach).
Viele Grüße
Oliver
Ich greif das mal auf, Oliver. Ich habe mich in letzter Zeit mit Flugunfällen befasst, dazu einige Flugunfallberichte durchgeackert, alle Mayday-Folgen der BBC gesehen, und noch diverse Hintergrundberichte gelesen. Man ist doch ein wenig erschreckt, wie viele sehr gut ausgebildete und erfahrene Piloten die simpelsten Fehler begehen, was dann ganz schnell zu einem Unglück führt. Es liegt nur sehr selten an technischen Mängeln, aber dafür ganz oft an Missverständnissen in der Kommunikation, Fehlinterpretationen von Informationen, oder falsches Bedienen von den Instrumenten.
Aus diesem Grund bin ich Assistenten sehr offen gegenüber eingestellt und durfte mal das komplette Programm testen, also Spurhalte-A., Totwinken-A., Müdigkeits-A. und den Abstandstempomat in Verbindung mit dem Kollisions-A.
Ich war begeistert, wie gut die Dinge funktionieren und einem viel Arbeit abnehmen. Man kontrolliert eigentlich nur noch den Fahrweg, beobachtet das Fahrgeschehen und lenkt. Alles andere überwacht, bzw. übernimmt der Wagen selbsttätig. Somit fährt man sehr viel sicherer und entspannter, was nochmals die Sicherheit steigert, denn nur ein entspannter Fahrer kann richtig reagieren.
Das Subaru-System beinhaltet eigentlich alles, bis auf den Totwinkel-Assistenten, den ich als am ehesten verzichtbar betrachte. Wenn es den im Impreza geben sollte, wäre er eine Option, die ich sicher mitbestellen würde.
Mir gefällt die Vision in diesem Werbespot ab 0:27.
Zitat:
Original geschrieben von Goify
I Man ist doch ein wenig erschreckt, wie viele sehr gut ausgebildete und erfahrene Piloten die simpelsten Fehler begehen, was dann ganz schnell zu einem Unglück führt. Es liegt nur sehr selten an technischen Mängeln, ...
Hallo Goify,
auf dieser Website: http://waynefarley.com/aviation/2010/08/human-error/
sieht man eine Grafik, die sehr bildlich darstellt, warum es manchmal zur Katastrophe kommt, und häufig zum Glück nicht.
Es ist das Schweizer Käse-Modell; wir hatten das damals als Bild der "Fehlerkette".
jeder Beteiligte denkt sich: mir ist ja nur diese Kleinigkeit unterlaufen, was soll schon passieren.
Dass die anderen, davor und dahinter in der Fehlerkette, an dem blöden Tag dasselbe erleiden,
ist ihm nicht bewusst. Diese Fehlerkette, wenn sie so zusammenkommt wie im Schweizer-Käse-Modell, führt dann zur Katastrophe.
Es gibt ganze Bücher über Human Factor, ein interessantes Thema.
Flieger werden die ganze Zeit kontrolliert; im Straßenverkehr muss man einmal zur Prüfung, danach nie wieder... Überhaupt kein Verhältnis, wenn man es mal bedenkt...
viele Grüße
Oliver
PS: Subaru will Eyesight meines Wissens in der nächsten Zeit (dh. wohl Jahre ) über viele Modelle ausrollen.
Ich find diese Systeme auch Klasse.
Schade das ohne dem, bei z.B.Deutschen Herstellern, verbauten Radarsensor die gefährliche Stauende-im-Nebel-Situation außen vor bleibt.
Kameras werden bei den z.B. "Bayern" aber auch verbaut um die Spurverlassungswarnung zu ermöglichen sowie Verkehrszeichenerkennung.
Aber dann lieber doch nen super Subaru ohne Radar
ich kann Dich voll verstehen, nur muss Subaru ja Lösungen finden, die zum Verkaufspreis passen.
In USA, dem Hauptmarkt mit ca. 250.000 Wagen von jährlich ca. 1 Mio.,
verkaufen sie den Outback für ca. 25-30 tausend Dollar.
Das wird der Hauptgrund sein, warum manche Sachen eben nicht "gehen"...
Ein zweiter Grund werden die Entwicklungskosten sein,
ein dritter die Konservative Einstellung von Subaru.
Die Priorität kann eventuell auch umgekehrt sein...
Ich las neulich mal "Subaru baut heute noch Autos wie in den 90er Jahren", was zum Beispiel die geringe Anzahl der Steuergeräte angeht...
ein weiteres Beispiel dafür: Ich las neulich: Wenn sie die Außenspiegel in das Sitzmemory einbeziehen, bräuchten sie Positionssensoren für die Stellung der Außenspiegel. Die Komplexität wird möglichst gering gehalten...
viele Grüße
Oliver
gerade hab ich nochmal dieses australische Video über die Eye-Sight-Funktion gesehen:
http://subaru.com.au/about/eyesight/eyesight-principle-of-operation
dort gibts diverse Szenen, wo man sieht, dass auch Fussgänger erkannt werden.
Der Sprecher stellt heraus, dass dies schwer für das System ist, wenn die kurz vor dem Wagen ins Blickfeld geraden.
Ein Rad- oder Motorradfahrer kommt in den Szenen auch vor und wird erkannt und in seiner Entfernung bewertet vom System.
Die Frage ist, ob dafür auch aktiv gebremst wird !?
Interessant ist, dass Personenerkennung nirgendwie beworben wird. Bei der aktiven Bremsung ist immer nur von Autos die Rede (anders als bei Volvo, wo es auch aktive Personenbremsung als Extra für ca. 2000 EUR in einem Paket gibt).
weiss da jemand mehr?
viele Grüße
Oliver
Laut Subaru EyeSight System To Debut on 2013 Legacy and Outback bremst Eyesight auch für Fußgänger, aber irgendwie geschwindigkeitsabhängig:
"Below speeds of approximately 19 mph, EyeSight is capable of detecting pedestrians in the vehicle's path and can activate in order to mitigate or even avoid the collision," said Subaru. "Under certain circumstances, EyeSight is able to bring the car to a complete stop."
At speeds above 19 mph, the system can apply the brakes when an object is detected "and will attempt to brake if the driver takes no evasive action," said Subaru.
Kritisch ist bei Fahrassistenzsystemen wohl die Falschalarmrate. Bin gespannt, was Eyesight hier erreicht.
das ist ja super, freut mich wirklich,
warum werben sie nicht damit?
für mich ein großer Nutzen, wenn er bis ca. 30 auch für Fußgänger aktiv bremst...
bis 30 KM/H hat Volvo meines Wissens diese Fußgänger-Schutzfunktion auch ausgelegt...
Die Kollisionswarnung plus Bremse geht insgesamt bis 160 KM/H, wobei das in der "Ich bremse für Fahrzeuge"-Funktion so beschrieben ist. Bis 160 geht m.W. auch der adaptive Tempomat mit Abstandsregelung.
Das System kann übringes 80 Meter weit schauen, hab ich vorhin bei Subaru Australien nochmal gehört...
viele Grüße
Oliver
Zitat:
Original geschrieben von xmit
Kritisch ist bei Fahrassistenzsystemen wohl die Falschalarmrate. Bin gespannt, was Eyesight hier erreicht.
erinnert mich an ein Video dass ich bei Youtube gesehen habe. Mercedes führt dort so ein System vor und es funktioniert nicht. Die haben dann ein Brett hingelegt, damit der Fahrer wusste wann er bremsen sollte, leider war der Bremsweg nicht lang genug, sodass noch ein Auto dran glauben musste...
Beim dritten Versuch hatte Mercedes ein für die Presse vorzeigbares Ergebniss
Ich halte diese Assistenten zwar für sinnvoll, würde ihnen aber nie blind vertrauen. Da hab ich einfach ne gesunde Skepsis davor
gruß
Nico