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Suche Hilfe und Kontakte für meinen 76er Ford LTD Station Wagon

Ford
Themenstarteram 6. Januar 2017 um 13:02

Hallo US- Car Gemeinde,

ich habe mir gestern einen 1976er Ford LTD Station Wagon zugelegt. Seit Mai letzten Jahres habe ich bereits einen 1970er Mercury Cougar. Während ich für den Merc bereits gute Kontakte durch den Cougar Club of Germany habe, benötige ich Hilfe bei meinem LTD. Gerade auf der Suche nach Türdichtungen musste ich feststellen, dass es da wohl so einfach nix auf dem Markt zu finden gibt. Nun wurden in den 70iger Jahren diese Riesenkombis kaum in der Karosserie verändert. Die Türen sollten sogar denen der 4-türigen Limousinen entsprechen. Dann wurde dieser Typ ja von Ford als Serie 500, LTD und als Mercury Grand Marquis vertrieben. Da müssen doch hunderttausende von gebaut worden sein, und auch heute noch tausende fahren. Kann mir jemand weiterhelfen? Würde mich auch sehr freuen, wenn es hier Fordfahrer mit ähnlichen Modellen gibt, die sich für einen Erfahrungsaustausch melden.

Grüße in die Runde

Fred

-57e83bw5ps
Beste Antwort im Thema

Hallo und Glückwunsch zum neuen Wagen, schönes Exemplar. Gut das es hier noch ein paar siebziger Jahre Wagen mehr werden. :)

Was die Dichtungen angeht, hast du schon mal bei steele rubber.com oder bei rubbertherightway.com geschaut?

Die haben fast alles.

Gruß

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Hallo und Glückwunsch zum neuen Wagen, schönes Exemplar. Gut das es hier noch ein paar siebziger Jahre Wagen mehr werden. :)

Was die Dichtungen angeht, hast du schon mal bei steele rubber.com oder bei rubbertherightway.com geschaut?

Die haben fast alles.

Gruß

Themenstarteram 6. Januar 2017 um 18:17

Hi!

Ja, steelrubber hat immerhin Fensterschachtleisten für den Wagen. Der Rest wird überall nur als "Universal" angeboten. Sind die 70iger Modelle für Repros noch zu jung? Für den Cougar gibt es fast alles als Neuware in diesem Segment. War da Wohl etwas verwöhnt.

Hast bei rubber the right way auch mal geschaut?

Weiß nicht wie es für andere Modelle ist, aber für meinen 73' Cadillac gibt es eigentlich alle Gummi.

Aber dein Ford Modell ist doch eigentlich viel gebaut, da müsste es doch auch viel geben?

Themenstarteram 6. Januar 2017 um 23:14

Zitat:

@MantaOmega schrieb am 6. Januar 2017 um 19:30:34 Uhr:

Hast bei rubber the right way auch mal geschaut?

Weiß nicht wie es für andere Modelle ist, aber für meinen 73' Cadillac gibt es eigentlich alle Gummi.

Aber dein Ford Modell ist doch eigentlich viel gebaut, da müsste es doch auch viel geben?

Gerade gemacht, leider nix. :):confused:

Es gibt derzeit keinen Produzenten für Türdichtungen von Ford Fullsize Sedans aus den 70ern. Gebrauchtware ist in gutem Zustand nicht zu kriegen, NOS taucht nur ganz selten auf. Wenn noch NOS aufzutreiben ist wäre Green Sales meine erste Adresse. Da habe ich auch schon weltweit vergriffene Originalteile gekriegt. In jedem Fall anfragen.

Die zweite Möglichkeit ist, die Türgummis des 2-Türers (die bei Steele erhältlich sind) zu modifzieren. Zumindest für die vorderen Türen könnte das klappen. Da die Vordertüren des 4-Türers kürzer sind, muß man unten ein Stück raustrennen und die Gummis auf Stoß wieder mit einem geeigneten Kleber zusammensetzen. Je nach Gummimaterial kann man z.B. Loctite 408 verwenden (z.B. für Nitrilgummis).

Für die hinteren Türen muß möglicherweise noch umfangreicher gebastelt werden. Vielleicht kann Steele ein Gummi eines anderen Fahrzeugs empfehlen, das angepaßt werden kann, vielleicht sogar von GM oder Mopar.

Im schlimmsten Fall muß man unter Verwendung möglicherweise noch intakter Portionen aus Meterware was selber kreieren. Mit den geeigneten Klebern geht so etwas. Meterwareprofile in allen denkbaren Querschnitten hat z.B. Döpper-Profile.

Themenstarteram 8. Januar 2017 um 22:39

Zitat:

@spechti schrieb am 7. Januar 2017 um 21:24:55 Uhr:

Es gibt derzeit keinen Produzenten für Türdichtungen von Ford Fullsize Sedans aus den 70ern. Gebrauchtware ist in gutem Zustand nicht zu kriegen, NOS taucht nur ganz selten auf. Wenn noch NOS aufzutreiben ist wäre Green Sales meine erste Adresse. Da habe ich auch schon weltweit vergriffene Originalteile gekriegt. In jedem Fall anfragen.

Die zweite Möglichkeit ist, die Türgummis des 2-Türers (die bei Steele erhältlich sind) zu modifzieren. Zumindest für die vorderen Türen könnte das klappen. Da die Vordertüren des 4-Türers kürzer sind, muß man unten ein Stück raustrennen und die Gummis auf Stoß wieder mit einem geeigneten Kleber zusammensetzen. Je nach Gummimaterial kann man z.B. Loctite 408 verwenden (z.B. für Nitrilgummis).

Für die hinteren Türen muß möglicherweise noch umfangreicher gebastelt werden. Vielleicht kann Steele ein Gummi eines anderen Fahrzeugs empfehlen, das angepaßt werden kann, vielleicht sogar von GM oder Mopar.

Im schlimmsten Fall muß man unter Verwendung möglicherweise noch intakter Portionen aus Meterware was selber kreieren. Mit den geeigneten Klebern geht so etwas. Meterwareprofile in allen denkbaren Querschnitten hat z.B. Döpper-Profile.

Ja, das habe ich mir fast gedacht. Wird evtl. in ein paar Jahren kommen. Die Dichtungen vom 2 Door zu modifizieren war auch mein Not Gedanke. Die sind zwar teuer, aber an den wichtigen stellen passgenau. Werde mal bei net Kumpel das Coupe checken, wie da die Gummis aussehen. Dann muss ich noch für die Hecktür was suchen. Danke aber schonmal für die Info!

Nimm doch mal ein Stück Muster mit und geh mal auf einschlägige Oldtimer Messen wie Retro Klassik in Stuttgart oder Essen. Da sind normalerweise immer Händler die Dichtgummi als Meterware in allen erdenklichen Formen und Mustern anbieten. Teilweise sogar die Rückseite in Farbe. Vielleicht findest da ja was.

Themenstarteram 10. Januar 2017 um 7:42

Also bis März sollte das Problem längst gelöst sein. Ich glaube in Bremen ist noch eine im Februar.

So ein paar Ansätze habe ich ja. Für 2-Door-Coupes der frühen 70iger gibt es ja schon Dichtungen. Ich werde die mal mit den 4-Door-Sedan oder Station Wagon vergleichen. Da wird sich schon was finden lassen.

Ja Bremen wäre auch eine Möglichkeit.

Da ich ja sehr auf die 70 er Fahrzeuge stehe drängt sich die Frage auf ob es wohl noch ein paar Bilder mehr von dem Wägelchen gibt. Innenraum und so. Vielleicht kannst ja mal ein Bild von den Dichtungen einstellen. Bei uns hier in der Nähe gibt es einen Oldtimer fuzzi der auch Meterware an Dichtungen anbietet. Könnte da mal schauen.

Gruß

Themenstarteram 10. Januar 2017 um 11:34

Mit ein paar Bildern kann ich noch dienen. Von den Dichtungen müsste ich erst noch welche anfertigen.

Der Innenraum ist grün und wird noch komplett neu beledert. Ich plane auch den Einbau einer Sitzheizung. ;) Mein Frauchen ist ja verwöhnt, und ich will ihn auch über Winter fahren. Für den Sommer habe ich den Cougar.

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Die Dichtungsprofile selber sind im allgemeinen nicht so kompliziert und entsprechen durchaus der einen oder anderen Meterware. Der springende Punkt sind die Formstücke an den Enden. Diese sind für Dichtheit oder Windgeräuschentwicklung von maßgeblicher Bedeutung. Ideal wäre natürlich die Weiterverwendung der alten Endstücke, aber meistens sind diese durch den korrodierten Metallkern oder Zerkrümeln auch nicht mehr so toll.

Da hilft nu das Aufspüren ähnlicher verwendbarer Endstücke. Z.B. vom Coupe für vorn und von einem anderen ähnlichen Kombi (Chevrolet, Olds, etc) für hinten.

Von Winterbetrieb würde ich bei einem Auto, das die Jahrzehnte so gut überstanden hat, absehen.

Da der Wagen noch ganz passabel aussieht, dürfte Winterbetrieb ihm nicht sehr gut bekommen und in 5-6 Jahren dürfte er ein weiterer Kombi sein, dessen Rettung sich nicht mehr lohnt...

Themenstarteram 10. Januar 2017 um 13:33

Zitat:

@spechti schrieb am 10. Januar 2017 um 13:36:54 Uhr:

Die Dichtungsprofile selber sind im allgemeinen nicht so kompliziert und entsprechen durchaus der einen oder anderen Meterware. Der springende Punkt sind die Formstücke an den Enden. Diese sind für Dichtheit oder Windgeräuschentwicklung von maßgeblicher Bedeutung. Ideal wäre natürlich die Weiterverwendung der alten Endstücke, aber meistens sind diese durch den korrodierten Metallkern oder Zerkrümeln auch nicht mehr so toll.

Da hilft nu das Aufspüren ähnlicher verwendbarer Endstücke. Z.B. vom Coupe für vorn und von einem anderen ähnlichen Kombi (Chevrolet, Olds, etc) für hinten.

Von Winterbetrieb würde ich bei einem Auto, das die Jahrzehnte so gut überstanden hat, absehen.

Da der Wagen noch ganz passabel aussieht, dürfte Winterbetrieb ihm nicht sehr gut bekommen und in 5-6 Jahren dürfte er ein weiterer Kombi sein, dessen Rettung sich nicht mehr lohnt...

Bezüglich der Endstücken werde ich sicherlich in der großen Ford-Familie fündig werden. Habe noch neue Gummis für den Merc liegen, werde diese mal an den LTD halten.

In Sachen Winterbetrieb wird der Wagen im Sommer untenrum komplett gereinigt. Dann wird eine Versiegelung mit Wachs oder Fett (muss mich noch schlau machen, was da optimal ist) erfolgen. Auch die Hohlräume werden entsprechend versiegelt. Ich bin in der DDR groß geworden. Versiegelungen und Wachse wie es sie heute gibt waren damals nicht mal ansatzweise zu bekommen. Trotzdem wurden die Autos viel älter als heute, weil es einfach keinen Ersatz gab, wurden sie gehegt und gepflegt. Warum soll man nicht auch einen Ami, entsprechende Vorsorge und Pflege vorausgesetzt, auch im Winter fahren können?

Bei Schnee nehme ich natürlich den X1. Wenn der LTD erst mal ins Rutschen kommt, wird es wohl kaum noch ein Halten geben.

Winter? Dafür wäre er mir zu schade, selbst im Norden wird ja manchmal Salzlake verteilt…

Das ist übrigens der Wagen von Autoblöd Redakteur Lukas Halm(oder Helm)Brechts, der hat in der ersten US-Car Ausgabe damit sein Auto vorgestellt.

Danke für die Bilder!

Aber, und jetzt bitte nicht böse sein, so einen Wagen im Winter zu fahren ist ja schon fast eine Sünde. Sicherlich kann man ein Fahrzeug konservieren, aber irgendwas bleibt immer zurück. Und dann gibt es ja noch die lieben Mitmenschen die im Winter nicht immer so fahren wie sie sollen und für Kaltverformung sorgen.

Mal abgesehen von den Steinschlägen durch Split und so.

Ich komme auch aus der ehemaligen DDR, es stimmt das die Fahrzeug lang gefahren worden, aber die sind auch oft zwischen durch neu aufgebaut worden, da war zum teil nix mehr original. Wir hatten so einen Moskwitch 403, der war eine Mischung aus allem möglichen. Sowas ist natürlich für die heutige Definition von einem Oldtimer nicht zuträglich...

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