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Suche Leasingrückläufer BMW 5er

BMW 5er

Frage mich wo die Vielzahl der BMW 5er, die aus Leasing kommen, alle gehandelt werden. Bei den üblichen Portalen wohl kaum. Fürchte die besten Exemplare landen beim Händler, werden aufgehübscht, und dann teuer vertickt. Gibt es auch noch andere Beschaffungsmöglichkeiten, also Händler die sich auf Leasingrückläufer spezialisiert haben?

Beste Antwort im Thema

Hallo zusammen,

ohne eine abendfüllende Abhandlung zu schreiben ein paar Erklärungen. Bleiben wir bei unserer Lieblingsmarke BMW und betrachten nur die Abläufe bei dieser Marke.

Zunächst einmal muss man unterscheiden zwischen Leasingrückläufern der BMW Bank und solchen von den unabhängigen Leasingbanken:

Rückläufer der unabhängigen Leasingbanken (ALD, GE, Sixt ...)

- Autos werden bei einem Lieferhändler besorgt

- am Ende der Laufzeit gibt es ein Rücknahmegutachten zur Abrechnung der Laufleistung und eventueller Schäden mit dem Leasingnehmer

- insofern ein vor der Auslieferung des Fahrzeugs verhandelter Rücknahmevertrag existiert (BuyBack-Vertrag) hat die Leasinggesellschaft nun 2 Möglichkeiten (ohne BuyBack -> Auto geht in die Eigenvermarktung)

1A) Rückgabe des Fahrzeugs an den Lieferhändler -> dabei muss sich die Leasinggesellschaft aber die Schäden und Mehrkilometer auf den vorher definierten Rückkaufwert anrechnen lassen

1B) Vermarktung in den eigenen Vermarktungskanälen (B2C-Outlet an Privatpersonen oder über eigene/externe B2B-Plattformen an den Handel). Für ersteres wird das Auto meist aufbereitet (=Kosten) und eventuell auch Reparaturen vorgenommen (=Kosten). Für den B2B-Verkauf bleibt das Auto so wie es ist.

In diesem Szenario können folgende Faktoren unter anderem die Entscheidung beeinflussen:

- Zustand des Fahrzeugs / Höhe der Aufwendungen

- Kilometerstand (noch endkundentauglich / garantiefähig)

- Marktlage

- Rückkaufwert

- gibt es einen Bonus bei Nichtrückgabe (Non-Return-Bonus)?

- ...

Manchmal wandert ein Auto auch von einem Vermarktungskanal zum anderen. Sprich, erst wird versucht das Auto zum besten Preis an Endkunden zu vermarkten, wenn das nicht klappt, dann geht das Fahrzeug doch in den B2B-Bereich.

 

Leasingfahrzeug der BMW Bank

Zunächst einmal muss man unterscheiden, ob der Vertrag ohne Störung bis zum Ende durchläuft oder nicht. Insolvenzen (Leasingnehmer kann seine Rate nicht mehr zahlen) werden immer auf einer externen Auktionsplattform zum marktbesten Preis verkauft. Auf diesen Auktionen können BMW Händler einkaufen, aber auch der freie Handel ist zugelassen. BMW bedient sich hier 2 Partnern in Deutschland.

 

Wenn der Leasingvertrag bis zum Ende durchläuft, ist der Ablauf i.d.R. wie folgt:

- Lieferhändler bekommt das Auto bei der Rückgabe auf den Hof gestellt

- dort wird ein Rücknahmegutachten der DEKRA gemacht

- Lieferhändler muss das Auto zurücknehmen jedoch nicht zum vertraglichen Restwert (damit wäre das Risiko komplett beim Händler) sondern zum sogenannten Händlereinkaufspreis (wird von der DEKRA ermittelt und ist seit mehreren Jahren Streitpunkt) zzgl. eines kleines prozentualen Aufschlags. Somit liegt das Restwertrisiko mehr bei der BMW Bank als beim Händler.

Der Händler wiederum kann nun das Auto auf den eigenen Gebrauchtwagenplatz stellen oder sich auch einem externen Vermarktungspartner anvertrauen. Kriterien hier: Vermarktungschance an Endkunden, Laufleistung, Aufwendungen ...

 

Wichtig: Die Abläufe rund um das Thema Leasingrückläufer sind von Marke zu Marke und von land zu Land in Europa unterschiedlich.

Ich hoffe, dass ich ein wenig helfen konnte.

 

Grüße Tom_nrw

16 weitere Antworten
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16 Antworten

Ich weiß, dass Autoland-aubing in München Leasingrückläufer direkt von BMW ersteigert.

Ich frage mich gerade, was diese Fixierung auf 'Leasingrückläufer' soll :confused:

Du suchst einen Gebrauchtwagen, hier geht es direkt zur Gebrauchtwagenbörse von BMW:

http://ecom.bmwgroup.com/.../index.jsp?process=uvse

Ob der Vorbesitzer den Wagen jetzt geleast, finanziert oder bar bezahlt hatte ist doch reichlich egal sofern das Angebot grundsätzlich passt?!

Dieser Händler hat Leasingrückläufer, jedoch ist er mit BMW-s nicht wirklich gut bestückt, man muss länger warten bis was anständiges vorbeikommt

http://www.vr-gebrauchtwagen.de/vr_gbw/

Das ist die B2C-Plattform der VR-Leasing. Eine solche Vermarktungsplattform haben in Deutschland fast alle Leasinggesellschaften. Manche unter eigenem Namen, andere unter Markennamen. Ueber solche Plattformen laufen aber immer nur ein kleiner Teil der Ruecklaezfer die als endkundentauglich ( Kilometerstand, Zustand, Alter ...) definiert werden.

Hier ein paar Quellen:

- Athlon Car-Outlet (Neuss)

- Leaseplan Outlet (Neuss und Nuernberg)

- ALD Outlet (Dorfmark, Hannover)

- Sixt Autoland (Garching)

- Autovalley Arval (Garching)

- AutoExpo (Giessen)

...

Der Grossteil der Autos wird aber B2B ueber Boersen und Auktionsplattformen vermarktet und kommen so an die Haendler. Der Preisnachteil bei den Outlets ist eher gering.

Gruss Thomas

Leasingrückläufer landen immer erst beim Händler. Dort kannst davon ausgehen, dass die Autos tip-top sind, Sevice gemacht wurde, nachlackiert (Steinschlag) oder repariert, wenn sie kleine Dellen hatten.

Nochdazu gibts Garantie. Da bezahl ich gerne ein bißchen mehr als daß ich von Privat kaufe, oder beim nächsten Matahari Import/Export an der Ecke.

Guck mal in´s BMW Gebrauchtwagenzentrum in Deiner Nähe oder auf der BMW Webseite.

Zitat:

Original geschrieben von FredMM

Leasingrückläufer landen immer erst beim Händler. Dort kannst davon ausgehen, dass die Autos tip-top sind, Sevice gemacht wurde, nachlackiert (Steinschlag) oder repariert, wenn sie kleine Dellen hatten.

Nochdazu gibts Garantie. Da bezahl ich gerne ein bißchen mehr als daß ich von Privat kaufe, oder beim nächsten Matahari Import/Export an der Ecke.

Guck mal in´s BMW Gebrauchtwagenzentrum in Deiner Nähe oder auf der BMW Webseite.

Naja, diese Antwort kann man so nicht ganz stehen lassen.

Nur die Leasingautos die ueber die Herstellerbanken finanziert wurden und solche fuer die es einen BuyBack-Vertrag gibt, landen automatisch beim Lieferhaendler. Bei VW hat dann der Haendler noch die Chance ueber einen Aufpreis bei der Rate sich von der Ruecknahmeverpflichtung "freizukaufen".

Alle anderen werden der freien Vermarktung zugefuehrt, wobei die Leasinggesellschaften meist mehrere Verkauskanaele nutzen. Dazu zaehlen der Verkauf an den vorherigen Nutzer, B2C und verschiedene B2B-Kanaele.

PS: Sicherlich gibt es einige schwarze Schafe unter den freien Haendlern, ich wuerde aber auch nicht bei jedem Markenhaendler kaufen. Da wird auch schon mal das Blaue vom Himmel gelogen.

Auch wenn es eine nachvollziehbare Historie zum Fahrzeug gibt, wird diese oift dem Kunden vorenthalten.

Genauso gibt es freie Haendler die sehr serioes arbeiten.

tom_nrw

 

Vielen Dank für die Antworten. Teilweise gute Links dabei, wenngleich man wohl keine Schnäppchen finden kann. Der Markt ist einfach zu transparent. Und klar, die guten Deals gehen immer unter der Hand weg. Da bleibt zu überlegen, doch neu zu kaufen oder zu leasen (wenn die Konditionen stimmen). Nur gut wenn man keinen Druck hat....

Habe schon einige Leasingruecklaeufer F10/F11 gesehen, meist jedoch mit Kilometerstaenden jenseits der 120 TKM. Diese gehen sehr oft B2B ins (osteuropaeische) Ausland.

Richtig ist, dass man keine riesen Schnaeppchen findet. Sind halt begehrte Autos.

tom_nrw

Mein F10, 535d, Lp 92.000 € geht im Dez nach

36 Mon. mit ca. 35.000 km zurueck; M-Paket, saphirschwarz.

Standort: Muenchen.

Ich stelle gerne Kontakt her!

Lg

Habsinger

Auf dieser Webseite habe ich mein aktuelles Fahrzeug gefunden.

Hier gibt es immer wieder mal ein echtes Schnäppchen..

Autohaus Langer

Ich habe da ein BMW Pressefahrzeug, das damals 5 Monate alt und ca. 6.000 km drauf hatte gefunden (-36% vom LP) und bin sehr zufrieden damit.

Viele Grüße

Mike

Zitat:

Original geschrieben von tom_nrw

Zitat:

Original geschrieben von FredMM

Leasingrückläufer landen immer erst beim Händler. Dort kannst davon ausgehen, dass die Autos tip-top sind, Sevice gemacht wurde, nachlackiert (Steinschlag) oder repariert, wenn sie kleine Dellen hatten.

Nochdazu gibts Garantie. Da bezahl ich gerne ein bißchen mehr als daß ich von Privat kaufe, oder beim nächsten Matahari Import/Export an der Ecke.

Guck mal in´s BMW Gebrauchtwagenzentrum in Deiner Nähe oder auf der BMW Webseite.

Naja, diese Antwort kann man so nicht ganz stehen lassen.

Nur die Leasingautos die ueber die Herstellerbanken finanziert wurden und solche fuer die es einen BuyBack-Vertrag gibt, landen automatisch beim Lieferhaendler. Bei VW hat dann der Haendler noch die Chance ueber einen Aufpreis bei der Rate sich von der Ruecknahmeverpflichtung "freizukaufen".

Alle anderen werden der freien Vermarktung zugefuehrt, wobei die Leasinggesellschaften meist mehrere Verkauskanaele nutzen. Dazu zaehlen der Verkauf an den vorherigen Nutzer, B2C und verschiedene B2B-Kanaele.

PS: Sicherlich gibt es einige schwarze Schafe unter den freien Haendlern, ich wuerde aber auch nicht bei jedem Markenhaendler kaufen. Da wird auch schon mal das Blaue vom Himmel gelogen.

Auch wenn es eine nachvollziehbare Historie zum Fahrzeug gibt, wird diese oift dem Kunden vorenthalten.

Genauso gibt es freie Haendler die sehr serioes arbeiten.

tom_nrw

Ja, stimmt auch. Erst bei einer lokalen Tankstelle im Ort entdeckt: Haufenweise BMW!

Auf die Frage beim Tankwart wo er die herbekommen hat: Alles Leasingrückläufer die BMW nicht verkaufen konnte.

Trotzdem, die Autos waren super in Schuß. Nur wenn eine Finanzierung oder Anschlußgarantie (Europlus) sucht, wird beim Tankwart Pech haben.

Es geht nicht um das Thema "verkaufen konnte" es geht auch um das "verkaufen wollte".

Sorry, aber ich beschaeftige mich taeglich in meiner Position mit der Vermarktung von Gebrauchtwagen mit dem Fokus auf Leasingruecklaeufer. Ich kann Dir sagen, dass es sehr viele Gruende gibt warum Autos im Haendlernetz bleiben und wann/warum sie in den freien, europaweiten Handel gehen.

Gruss tom_nrw

PS: Bei den Leasingraten die BMW (BMW Bank) fuer Neufahrzeuge aufruft, wuerde ich schauen, ob nicht ein Neuwagen viel besser passt. Zum Jahresende wird der eine oder andere Haendler auch wieder Sonderkonditionen anbieten, damit das Jahresziel an Neuwagen erreicht wird ...

 

Zitat:

Original geschrieben von tom_nrw

Es geht nicht um das Thema "verkaufen konnte" es geht auch um das "verkaufen wollte".

Sorry, aber ich beschaeftige mich taeglich in meiner Position mit der Vermarktung von Gebrauchtwagen mit dem Fokus auf Leasingruecklaeufer. Ich kann Dir sagen, dass es sehr viele Gruende gibt warum Autos im Haendlernetz bleiben und wann/warum sie in den freien, europaweiten Handel gehen.

 

Könntest du die Gründe nennen? danke

 

Hallo zusammen,

ohne eine abendfüllende Abhandlung zu schreiben ein paar Erklärungen. Bleiben wir bei unserer Lieblingsmarke BMW und betrachten nur die Abläufe bei dieser Marke.

Zunächst einmal muss man unterscheiden zwischen Leasingrückläufern der BMW Bank und solchen von den unabhängigen Leasingbanken:

Rückläufer der unabhängigen Leasingbanken (ALD, GE, Sixt ...)

- Autos werden bei einem Lieferhändler besorgt

- am Ende der Laufzeit gibt es ein Rücknahmegutachten zur Abrechnung der Laufleistung und eventueller Schäden mit dem Leasingnehmer

- insofern ein vor der Auslieferung des Fahrzeugs verhandelter Rücknahmevertrag existiert (BuyBack-Vertrag) hat die Leasinggesellschaft nun 2 Möglichkeiten (ohne BuyBack -> Auto geht in die Eigenvermarktung)

1A) Rückgabe des Fahrzeugs an den Lieferhändler -> dabei muss sich die Leasinggesellschaft aber die Schäden und Mehrkilometer auf den vorher definierten Rückkaufwert anrechnen lassen

1B) Vermarktung in den eigenen Vermarktungskanälen (B2C-Outlet an Privatpersonen oder über eigene/externe B2B-Plattformen an den Handel). Für ersteres wird das Auto meist aufbereitet (=Kosten) und eventuell auch Reparaturen vorgenommen (=Kosten). Für den B2B-Verkauf bleibt das Auto so wie es ist.

In diesem Szenario können folgende Faktoren unter anderem die Entscheidung beeinflussen:

- Zustand des Fahrzeugs / Höhe der Aufwendungen

- Kilometerstand (noch endkundentauglich / garantiefähig)

- Marktlage

- Rückkaufwert

- gibt es einen Bonus bei Nichtrückgabe (Non-Return-Bonus)?

- ...

Manchmal wandert ein Auto auch von einem Vermarktungskanal zum anderen. Sprich, erst wird versucht das Auto zum besten Preis an Endkunden zu vermarkten, wenn das nicht klappt, dann geht das Fahrzeug doch in den B2B-Bereich.

 

Leasingfahrzeug der BMW Bank

Zunächst einmal muss man unterscheiden, ob der Vertrag ohne Störung bis zum Ende durchläuft oder nicht. Insolvenzen (Leasingnehmer kann seine Rate nicht mehr zahlen) werden immer auf einer externen Auktionsplattform zum marktbesten Preis verkauft. Auf diesen Auktionen können BMW Händler einkaufen, aber auch der freie Handel ist zugelassen. BMW bedient sich hier 2 Partnern in Deutschland.

 

Wenn der Leasingvertrag bis zum Ende durchläuft, ist der Ablauf i.d.R. wie folgt:

- Lieferhändler bekommt das Auto bei der Rückgabe auf den Hof gestellt

- dort wird ein Rücknahmegutachten der DEKRA gemacht

- Lieferhändler muss das Auto zurücknehmen jedoch nicht zum vertraglichen Restwert (damit wäre das Risiko komplett beim Händler) sondern zum sogenannten Händlereinkaufspreis (wird von der DEKRA ermittelt und ist seit mehreren Jahren Streitpunkt) zzgl. eines kleines prozentualen Aufschlags. Somit liegt das Restwertrisiko mehr bei der BMW Bank als beim Händler.

Der Händler wiederum kann nun das Auto auf den eigenen Gebrauchtwagenplatz stellen oder sich auch einem externen Vermarktungspartner anvertrauen. Kriterien hier: Vermarktungschance an Endkunden, Laufleistung, Aufwendungen ...

 

Wichtig: Die Abläufe rund um das Thema Leasingrückläufer sind von Marke zu Marke und von land zu Land in Europa unterschiedlich.

Ich hoffe, dass ich ein wenig helfen konnte.

 

Grüße Tom_nrw

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