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Suche passende Rostschutzfarbe für Laderaum Kastenwagen
Hallo Zusammen,
Bei meinem Crafter gibt es ein paar Kampfspuren im Laderaum. Außerdem gibt es ein paar Löcher durch Nieten, mit welchen bspw mehrere Airline-Schienen an den Wänden befestigt waren (die Nieten habe ich entfernt, aber da bleiben natürlich die offenen Kanten und Grate.
Bevor ich beginne den Crafter auszubauen (Bodenplatte, Dämmung etc), wollte ich diese Blesuren so versiegeln, dass Kondenswasser und Feuchtigkeit kein leichtes Spiel haben.
Es geht dabei ausdrücklich nicht um kosmetische Korrekturen, da die Stellen später nicht sichtbar sein werden. Es geht rein um die Rostvorsorge.
Wie würdet ihr die Stellen behandeln?
Spielt es eine Rolle, ob die Stellen später überlebt werden?
Anmerkung:
Das Fahrzeug soll später auch noch mal konserviert werden. Habe dazu schon mit einer Fachfirma in Kontakt. Nur als Anmerkung, falls das Thema aufkommt...
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22 Antworten
Wenn es wirklich nur um Rostschutz geht und Optik egal ist, da anschließend verkleidet wird, könntest auch Hammerit in Erwägung ziehen. Ansonsten der übliche weg - sauber machen und Grundierung plus ggfs. Lack drüber.
Hammerit ist laut Hersteller nicht fürs KFZ geeignet
Hhhmmm... das stimmt... der Hersteller schreibt dazu:
Zitat:
Nein. Bei den HAMMERITE-Lacken handelt es sich um dekorative und vor Rost schützende Anstrichmittel für den Heimwerkerbereich, die die Anforderungen, die an eine Autolackierung gestellt werden, nicht ausreichend erfüllen können (wie z.B. Benzinbeständigkeit, Steinschlag-Festigkeit etc.)
Verwenden Sie für eine Autolackierung entsprechend geeignete Lacke aus dem Autohandel.
Das sind allerdings keine Anforderungen, die im Laderaum eines Fahrzeugs eine Rolle spielen würden.
Gleichzeitig schreibt der Hersteller für Boote:
Zitat:
Alle Bauteile über Wasser können mit HAMMERITE-Lacken vor Rost geschützt werden. Auch salziges Spritzwasser ist kein Problem.
Alle Teile unter Wasser müssen jedoch mit einem 2K-Lack aus dem Fachhandel geschützt werden.
Also scheint das Zeug ja schon ausgesprochen Widerstandsfähig zu sein, wenn es Salzwasser verkraftet
Mittlerweile ist auch die Entscheidung gefallen, wie es beim Umbau meines Fahrzeugs weiter geht. Es kommt ein Systemboden der Firma Schnierle ins Fahrzeug. Dieser wird verschraubt und verklebt. Das heißt ich kann den Fahrzeugboden nicht mit Wachs oder ähnlichen Versiegeln.
Meine Idee wäre jetzt einfach alle schadhaften Stellen anschleifen und einfach den kompletten Boden mit Hammerit einzustreichen.
Stimmen dagegen?
(Bessere) Alternativen?
Was würdet ihr machen, um den Boden des Fahrzeugs zu schützen, bevor die Bodenplatte verbaut wird, die sich später nicht wieder entfernen lässt.
Oh - als ich Hammerit vorgeschlagen habe dachte ich in der Tat an ausbessern schadhafter Stellen. Ich vermute bei einem Anstrich des kompletten Bodens neigt es ggfs. zu Riß - Bildung.
Zweiter Punkt - dein Laderaum sieht auf dem Bild noch ziemlich gut aus - auch da hatte ich eher einen "gut gebrauchten" Transporter im Kopf. So wie es aussieht bei dir würde ich zu normalem Auto Lack tendieren. Sieht ja aus, als ob du alles gut geschliffen bekommst, oder?
Als weiter Option gibt es noch diesen Strukturlack für Pickup Trucks (also die Ladefläche) - der ist meine ich ziemlich teuer - aber sonst wäre das zumindest noch eine Idee.
Zitat:
@cmc2001 schrieb am 20. Oktober 2022 um 18:28:05 Uhr:
Oh - als ich Hammerit vorgeschlagen habe dachte ich in der Tat an ausbessern schadhafter Stellen. Ich vermute bei einem Anstrich des kompletten Bodens neigt es ggfs. zu Riß - Bildung.
Das ist ein Argument...
Zitat:
@cmc2001 schrieb am 20. Oktober 2022 um 18:28:05 Uhr:
Zweiter Punkt - dein Laderaum sieht auf dem Bild noch ziemlich gut aus - auch da hatte ich eher einen "gut gebrauchten" Transporter im Kopf. So wie es aussieht bei dir würde ich zu normalem Auto Lack tendieren. Sieht ja aus, als ob du alles gut geschliffen bekommst, oder?
Ja... Das Fahrzeug (Crafter) ist nur knappe 3 Jahre alt und hat eine ganz gute Substanz.
Mir geht's einfach darum den Fahrzeugboden etwas besser zu schützen, weil der Schienen-Boden dann später eben nicht mehr entfernt werden kann. Und im Lauf der Zeit ist einfach davon auszugehen, dass vielleicht doch mal Feuchtigkeit den Weg zwischen den Boden und das Blech finden könnte. Da möchte ich einfach etwas Vorsorgen...
Würdest Du unter dem Lack noch grundieren? Und Klarlack drüber? Oder würde es nicht einfach reichen eine Lage Grundierung aufzubringen ohne Lack und Klarlack? (Sie Ootik ist vollkommen egal - man wird es später nicht mehr sehen...
Sorry für die vielen Fragen - bei sowas bin ich ein Blindflieger und will da keine Anfängerfehler machen, eben weil man dann nicht mehr rann kommt
Anschleifen wäre kein so großes Problem...
Zitat:
@cmc2001 schrieb am 20. Oktober 2022 um 18:28:05 Uhr:
Als weiter Option gibt es noch diesen Strukturlack für Pickup Trucks (also die Ladefläche) - der ist meine ich ziemlich teuer - aber sonst wäre das zumindest noch eine Idee.
Auch eine Idee aber ich muss etwas aufs Budget achten...
Da das Auto 3 Jahre ist und vom Zustand sehr gut - ich würde die schadhaften stellen ausbessern und den Rest lassen wie es ist. bzw. ich würde die Bodenfläche polieren und wachsen als Versiegelung. Das sollte an sich ausreichen und funktionieren.
Warum? Wenn du sonst nicht so viel Erfahrung hast mit lackieren besteht die Gefahr das sich irgendwo was hebt mit der Zeit und dann die Feuchtigkeit da drunter zieht.
Was lackieren angeht - wenn du das dennoch machen willst würde ich dir wirklich einen Weg zu einem Betrieb die Lacke verkaufen empfehlen - da gibt es einige Möglichkeiten und die Verarbeitung hängt dann auch etwas vom Produkt ab.
Aber mein weg wäre wirklich ohne lackieren - lieber versuchen schwierige stellen auszubessern und mit Silikon oder Unterbodenschutz abzudichten und beim Rest auf den original Lack vertrauen.
Danke für Deinen Kommentar...
Am liebsten wäre es mit natürlich, wenn ich mir die Arbeit (und das Geld) sparen könnte und nur die schadhaften Stellen abdecken müsste.
Ich will nur vermeiden, dass sich nach dem Einbau des Bodens ein "ja hätte ich mal" einstellt.
Deswegen frage ich ja nach euren Meinungen
Leider kommt Silikon, Wachs oder Unterbodenschutz nicht in Frage. Habe ich schon angefragt... Begründung ist, dass der Schienen-Boden verschraubt und verklebt wird...
Wie gesagt, Hammerit hat am Auto nichts zu suchen.
Da beißt die Maus kein Faden ab.
Ansonsten frage mal im Karosseriearbeiten & Lackier Forum, da sind die Profis und da werden solche Themen oft durchgekaut.
Hhmmm... müsste mein Thema eventuell verschonen werden? Wusste gar nicht, dass wir ein eigenes Forum haben...
Also mit Wachs meinte ich Hartwachs - also wirklich nur eine Politur - aber klar, an den Stellen wo was verklebt werden muss behindert es eher die Arbeit und der Boden wird schon rutschig dadurch. Also ganz klar - nur schadhafte Stellen ausbessern und fertig plus ordentlich sauber machen alles. Am wichtigsten für den Erfolg ist das sie beim Einbau auch sauber arbeiten.
Unterm Strich ist das ein Vorteil wenn man eine gute Basis kauft. Und eine Konservierung im Nachgang hast du ja ohnehin vor - die hilft ja dann mögliche Beschädigungen von der Montage zu beseitigen.
Zitat:
@Dr.OeTzi schrieb am 21. Oktober 2022 um 09:57:24 Uhr:
Hhmmm... müsste mein Thema eventuell verschonen werden? Wusste gar nicht, dass wir ein eigenes Forum haben...
Hab das jetzt mal gemacht. Scheint wohl doch besser dahin zu gehören.
Zitat:
@Dr.OeTzi schrieb am 14. Oktober 2022 um 01:29:19 Uhr:
Wie würdet ihr die Stellen behandeln?
Sofern rostfei: Anschleifen (Scharfe Graten/Kanten müssen beseitigt werden, die wirken wie ein Messer auf den Lack), gründlich reinigen, entfetten (Silikonentferner), 2K-Etch Primer, Füller, Decklack.
Für die Stellen, die später nicht durch die Bodenplatte geschützt sind, es gibt spezielle Ladebodenlacke, sie zeichnen sich durch erhöhte mechanische Belastbarkeit aus.
Wenn die Lackierung intakt ist würde ich
Entfetten
2K Transparent Sealer
2K EP Grundierfiller und dann Nass in Nass den
Decklack
Brantho Korrux: Entweder zweimal satt "3 in 1" mit Fellrolle und Pinsel auftragen (erfordert Übung und Tempo) oder einmal eine der Branth-Grundierungen und darauf ein- bis zweimal den Robust-Lack.