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Support in Maastricht demnächst unterirdisch.

Mercedes
Themenstarteram 8. Februar 2023 um 18:41

Ich bin sehr enttäuscht von dem service von Mercedes Me connect, aber ich weiß mittlerweile woran das liegt wir sind denen als Kunden absolut nichts wert. 

Habe heute von einem bekannten aus den Niederlanden gehört, das einen großen Teil der Angestellten aus dem heiteren Himmel entlassen will gegen billige Arbeitskräfte aus Griechenland. Ich empfinde das als sehr fragwürdig für eine deutsche Luxusmarke, die sich medial so sehr schmückt.

Ist es bei euch auch so? Immer wenn  was war, gab es immer öfter Leute am Telefon, die nicht mal richtig deutsch sprechen.

Euer Ziggi

19 Antworten

Die Verlagerung von Call- und Servicecentern deutscher Unternehmen ins Ausland ist icht gerade neu. Mercedes hat seines seit 1998 ja auch in Holland, wo jetzt auch nicht immer einwandfreies Deutsch gesprochen wird, oder? Andere sind noch viel weiter weg, bishin nach Bulgarien, Griechenland und sogar Türkei, wo man sich aber sicherlich auch in Deiner Sprache mit Dir verständigen wird.

Und was heißt "nicht richtig deutsch sprechen"? Das kann eine steigende Zahl der in Deutschland Lebenden schon nicht, schreiben schon gar nicht. Unterm Strich bin ich froh, wenn mir geholfen wird- auch wenn die Sprache meines Gegenübers vielleicht auch mal ein wenig holprig wirken kann.

Nachtrag:

Ich könnte mir auch durchaus verzweifelte deutsche Callcenter-Mitarbeiter* vorstellen, die Probleme mit einem mit tiefsten Dialekt sprechenden Anrufer aus dem tiefsten Bayern, Norddeutschland oder Vogelsberg haben- die Beispiele könnten endlos aufgeführt werden. .

Themenstarteram 9. Februar 2023 um 13:32

Zitat:

@Harig58 schrieb am 9. Februar 2023 um 12:55:38 Uhr:

Die Verlagerung von Call- und Servicecentern deutscher Unternehmen ins Ausland ist icht gerade neu. Mercedes hat seines seit 1998 ja auch in Holland, wo jetzt auch nicht immer einwandfreies Deutsch gesprochen wird, oder? Andere sind noch viel weiter weg, bishin nach Bulgarien, Griechenland und sogar Türkei, wo man sich aber sicherlich auch in Deiner Sprache mit Dir verständigen wird.

Und was heißt "nicht richtig deutsch sprechen"? Das kann eine steigende Zahl der in Deutschland Lebenden schon nicht, schreiben schon gar nicht. Unterm Strich bin ich froh, wenn mir geholfen wird- auch wenn die Sprache meines Gegenübers vielleicht auch mal ein wenig holprig wirken kann.

Nachtrag:

Ich könnte mir auch durchaus verzweifelte deutsche Callcenter-Mitarbeiter* vorstellen, die Probleme mit einem mit tiefsten Dialekt sprechenden Anrufer aus dem tiefsten Bayern, Norddeutschland oder Vogelsberg haben- die Beispiele könnten endlos aufgeführt werden. .

Ja, das alles mag irgendwo auch seine Richtigkeit haben, aber wirklich oft kann den Leuten schon lange nicht mehr geholfen werden und meines Wissens nach beschäftigen die Holländer drüben ebenso diverse Nationalitäten, sprich auch rein deutschsprachige werden dort arbeiten und auch wahrscheinlich Leute, die nicht gebürtig aus Deutschland kommen, aber es dennoch sprechen, werden wohl im Support eingesetzt.

Dass Outsourcing nichts Neues ist, ist mir auch sehr bewusst, aber meist heißt Outsourcing nichts Gutes für die Kunden, die Qualität sinkt oftmals sehr drastisch, siehe den Support für Microsoft, die haben auch fast alle ihre Kapazitäten outgesourced und wirklich guten Support erhält man von denen sowohl im privaten als auch im Businessbereich schon lange nicht mehr.

Es geht mir hier weniger um die gesprochene Sprache, sondern viel mehr um die Qualität, die stetig sinkt, man versucht nur noch zu sparen, wo es geht, aber maximale Gewinne herauszuholen und das auf den Rumpf von vielen Menschen.

 

Und wie man es ja an dem Bericht sieht, kam diese Mitteilung komplett unerwartet, keiner der Besatzung wusste etwas, also war es finanziell nicht mal knapp, man versucht nur mehr aus dem Braten rauszuholen, und soweit ich weiß haben die dort viele Leute sogar aus dem Ausland hierher geholt. Stell dir mal vor, du kommst aus Spanien zum Arbeiten nach Maasstricht, bist knapp aus der Probezeit raus, hast Verträge für eine Wohnung ect. und dann kommt das: Profitgier hat schon immer den Menschen geschadet und mir tut jeder dieser 380 Mitarbeiter leid. Grade in der jetzigen Situation ist solch eine Umstrukturierung ohne den Leuten etwas verlautbaren zu lassen das Unsozialste, was man sich vorstellen kann. Die Menschen haben Familien und Kinder zu ernähren. 

Es ist äußerst beschämend für solche Firmen, die milliardengewinne einstreichen, solche Kürzungen vollziehen zu wollen, da will sich nur ein Aktionär die Taschen voll machen. 

Ja, schlimm. Aber was hat das jetzt mit Deiner Klage "Support in Maastricht demnächst unterirdisch" zu tun?

Ich freue mich, dass das Thema angesprochen wird, denn ich bin einer der Betroffenen.

Diese Beschwerden hören wir tatsächlich öfters, da bereits seit einiger Zeit schon ein Teil der Anrufe vom Callcenter in GR übernommen wird. Dort sind aber im Gegensatz zum CAC keine reinen Muttersprachler beschäftigt, das Deutsch muss bisweilen wirklich sehr schlecht sein. Auch lassen wohl die Umgangsformen bisweilen zu wünschen übrig. Dies wie gesagt hören wir immer wieder.

Zukünftig wird das also normal sein. Es wird auch "lustig" für die Kunden werden, wenn wir vom CAC nicht mehr da sind, um die zum Teil haarsträubenden Fehler der wohl schlecht angelernten (aber dafür kostengünstigen) Leute aus GR zu puffern und auszubügeln.

Nun, Mercedes ist jedenfalls der Meinung, dass die Qualität nicht leiden wird. Im CAC gibt es nicht wenige Kollegen, die seit vielen Jahren, zum Teil über 20 Jahre sogar, dabei sind. Für ein Callcenter eine ungewöhnlich lange Zeit, was m.E. sehr für das CAC spricht. Diese Qualität wird in Zukunft also auch komplett wegfallen.

Verwerflich finde ich insbesondere, dass MB bis zuletzt noch Leute angeworben und eingestellt hat. Dabei lagen die Pläne doch längst auf dem Tisch. Ich bin auch erst seit 4 Monaten hier, andere sogar noch kürzer, einige erst 1 Monat! Mit mir haben noch gut 30 Leute aus allen Teilen Europas beim CAC begonnen. Man hat deswegen in seinem Heimatland alles zurückgelassen, gekündigt, bona fide sozusagen. Es wurde ja auch so vermittelt. Bis zuletzt wurden noch Leute befördert und Verträge verlängert.

Wir stehen natürlich alle noch sehr unter Schock, die Enttäuschung ist riesig und die Zukunftssorgen groß.

Derweil feiert sich die Firma selbst, wie man der Presse entnehmen kann, fröhlich auf Mallorca bis in den April hinein. Was DAS wohl kostet? Während wir hier beim CAC gerade um einen Sozialplan und mit der Fassungslosigkeit kämpfen.

Ich hoffe sehr, dass MB nicht auch noch auf die Idee kommt, bei seinen Fahrzeugen kostengünstig herumzusparen. Das könnte dann suboptimal für die Gesundheit seiner Kunden ausgehen.

Themenstarteram 14. Februar 2023 um 6:49

Zitat:

@Harig58 schrieb am 9. Februar 2023 um 14:50:02 Uhr:

Ja, schlimm. Aber was hat das jetzt mit Deiner Klage "Support in Maastricht demnächst unterirdisch" zu tun?

Was das damit zutun hat liegt das nicht auf der hand, man sortiert seine Mitarbeiter aus gegen billigere Kräfte mit weniger know how. Ich weiß ja nicht wie deine Meinung dazu ist aber günstig ist oft nicht besser. Das heißt sehr oft Qualitäts Einbußen.

Themenstarteram 14. Februar 2023 um 6:50

Zitat:

@CAC07022023 schrieb am 14. Februar 2023 um 01:58:34 Uhr:

Ich freue mich, dass das Thema angesprochen wird, denn ich bin einer der Betroffenen.

Diese Beschwerden hören wir tatsächlich öfters, da bereits seit einiger Zeit schon ein Teil der Anrufe vom Callcenter in GR übernommen wird. Dort sind aber im Gegensatz zum CAC keine reinen Muttersprachler beschäftigt, das Deutsch muss bisweilen wirklich sehr schlecht sein. Auch lassen wohl die Umgangsformen bisweilen zu wünschen übrig. Dies wie gesagt hören wir immer wieder.

Zukünftig wird das also normal sein. Es wird auch "lustig" für die Kunden werden, wenn wir vom CAC nicht mehr da sind, um die zum Teil haarsträubenden Fehler der wohl schlecht angelernten (aber dafür kostengünstigen) Leute aus GR zu puffern und auszubügeln.

Nun, Mercedes ist jedenfalls der Meinung, dass die Qualität nicht leiden wird. Im CAC gibt es nicht wenige Kollegen, die seit vielen Jahren, zum Teil über 20 Jahre sogar, dabei sind. Für ein Callcenter eine ungewöhnlich lange Zeit, was m.E. sehr für das CAC spricht. Diese Qualität wird in Zukunft also auch komplett wegfallen.

Verwerflich finde ich insbesondere, dass MB bis zuletzt noch Leute angeworben und eingestellt hat. Dabei lagen die Pläne doch längst auf dem Tisch. Ich bin auch erst seit 4 Monaten hier, andere sogar noch kürzer, einige erst 1 Monat! Mit mir haben noch gut 30 Leute aus allen Teilen Europas beim CAC begonnen. Man hat deswegen in seinem Heimatland alles zurückgelassen, gekündigt, bona fide sozusagen. Es wurde ja auch so vermittelt. Bis zuletzt wurden noch Leute befördert und Verträge verlängert.

Wir stehen natürlich alle noch sehr unter Schock, die Enttäuschung ist riesig und die Zukunftssorgen groß.

Derweil feiert sich die Firma selbst, wie man der Presse entnehmen kann, fröhlich auf Mallorca bis in den April hinein. Was DAS wohl kostet? Während wir hier beim CAC gerade um einen Sozialplan und mit der Fassungslosigkeit kämpfen.

Ich hoffe sehr, dass MB nicht auch noch auf die Idee kommt, bei seinen Fahrzeugen kostengünstig herumzusparen. Das könnte dann suboptimal für die Gesundheit seiner Kunden ausgehen.

Vielen dank für die Einschätzung als Mitarbeiter, ich glaube diese Sicht fehlt hier etwas, und wenn die schon länger genutzt werden dann ist dieser Qualitäts Abstieg nicht verwunderlich.

Zitat:

Vielen dank für die Einschätzung als Mitarbeiter, ich glaube diese Sicht fehlt hier etwas, und wenn die schon länger genutzt werden dann ist dieser Qualitäts Abstieg nicht verwunderlich.

Ja, in der Tat nicht. Meines Wissens helfen die seit etwa über 1 Jahr aus. Wir haben natürlich in der Vergangenheit auch versucht, MB darauf aufmerksam zu machen, dass in GR dringend nachgeschult werden sollte. Es scheint aber nicht zu interessieren. MB hat sich ja offiziell geäußert, man habe "gute Erfahrungen" mit der Auslagerung gemacht. Naja, vielleicht mal die Kunden fragen? ;)

Auch wir haben den Eindruck, dass der Kunde leider nicht (mehr) so im Fokus steht, wie er sollte. Da müsste sowieso noch Einiges optimiert werden. Und dann kommt die Firma und lagert komplett aus :confused:

 

 

 

 

 

Auch ich hätte in Kürze im CAC angefangen, und mich trifft diese Nachricht zu einem Zeitpunkt, wo ich gerade erst aus einer abgeschlossenen Ausbildung komme, und ich zugunsten des CAC‘s alle anderen Jobangebote abgelehnt habe…

Themenstarteram 20. Februar 2023 um 6:40

Zitat:

@anonym811968 schrieb am 20. Februar 2023 um 06:45:55 Uhr:

Auch ich hätte in Kürze im CAC angefangen, und mich trifft diese Nachricht zu einem Zeitpunkt, wo ich gerade erst aus einer abgeschlossenen Ausbildung komme, und ich zugunsten des CAC‘s alle anderen Jobangebote abgelehnt habe…

Wow das ist sehr unschön.

Natürlich ist das alles sehr unschön und traurig. Aber vielleicht sollte man auch mal über den Wandel der Arbeitswelt nachdenken. Bei der Berufs- und Arbeitsplatzwahl ist eben auch eine neue Orientierung gefragt, weil einige Jobs in Deutschland einfach aussterben. Callcenter werden seit vielen Jahren vermehrt ausgelagert und spielen hier für eine berufliche Zukunft kaum noch eine Rolle. Entsprechend riskant ist es, sich in diesem Berufsfeld überhaupt noch tummeln zu wollen.

Problem ist eher, das Callcenter wie das CAC zum zentralen Anlaufpunkt gemacht werden. Wenn dann keine brauchbare Hilfestellung erfolgt, ist es besser den Händlerkontakt zu nutzen. Dieser Weg war für mich immer der bessere und funktionierende. Wenn der Händler nicht mehr helfen kann, ist auch ein Anruf beim CAC nutzlos. So meine Erfahrungen.

Themenstarteram 8. März 2023 um 17:20

Zitat:

@Harig58 schrieb am 20. Februar 2023 um 09:00:46 Uhr:

Natürlich ist das alles sehr unschön und traurig. Aber vielleicht sollte man auch mal über den Wandel der Arbeitswelt nachdenken. Bei der Berufs- und Arbeitsplatzwahl ist eben auch eine neue Orientierung gefragt, weil einige Jobs in Deutschland einfach aussterben. Callcenter werden seit vielen Jahren vermehrt ausgelagert und spielen hier für eine berufliche Zukunft kaum noch eine Rolle. Entsprechend riskant ist es, sich in diesem Berufsfeld überhaupt noch tummeln zu wollen.

Man kann nicht alles immer mit Arbeitsmarkt Wandel begründen, natürlich sind diese Jobs nicht besonders begehrt aber man merkt doch schon sehr das die Qualität dadurch stark abnimmt, und das passt nichts zur luxus stragie von Herr Kälenius du kannst nicht das billige nehmen und es als das teuerste verkaufen und genau das ist es auch bei solchen support Tätigkeiten.

Es hilft nichts, den Wandel der Arbeitswelt negieren oder beklagen zu wollen. Auch fehlt mir eine richtige Erklärung, warum die Qualität des Callcenters bei einer Verlagerung nach Griechenland abnehmen sollte.

Du beklagst Dich wegen dann evtl. mangelnder Deutschkenntnisse? Dann hätte sich andere Länder auch über Maastricht schon beschweren können, denn dort wird sicherlich kaum perfekt griechisch, portogisisch, serbisch oder gar albanisch (Albanien ist Mercedesland) gesprochen- im Übrigen auch von den wenigsten Deutschen und nur mal so als Beispiel. Und der Luxus funktioniert auch ohne sprachliche Barrieren.

Abgesehen davon wird der allergrößte Teil der "deutschen" Callcenter schon lange vom Ausland aus betrieben, meist aus Ländern wie Ungarn, Tschechien, Polen bis hin nach Bulgarien. Der Kunde weiß das allerdings nicht und es wird auch die wenigsten interessieren. Deshalb kann ich nach wie vor keinen Grund für einen Qualitätsabbau erkennen. Aber vielleicht könntest Du den ja mal näher beschreiben?

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