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SUV-Neukauf: Mitsubishi Pajero oder Kia Sorento
Guten Tag in die Runde!
Kurz zu meiner Situation: Ich lebe in Afrika und fahre einen Land Rover Discovery III. Die ständigen Reparaturen rauben mir den letzten Nerv, mittlerweile steht der Wagen aber seit 5 Monaten wegen Elektronikschaden in der Werkstatt. Ersatzteile oder qualifizierte Experten sind kaum zu finden. Ich behelfe mich z.Z. mit einem Rav4, aber ich finde ein Neuwagen muss her. Wichtige Kriterien:
- Allrad, eben wegen Afrika, Regenzeit etc.
- 7 Sitze wegen Familie
- Preis (...der optimal geeignete Toyota Landcruiser ist mir zu teuer)
- Tauglichkeit für Deutschland, denn in drei Jahren geht es wieder zurück - sprich Verbrauch und Service
Ich bin in Kontakt mit Händler, der Autos aus Asien günstig über Dubai verschiffen kann. Leider sind dort Dieselfahrzeuge schwer zu bekommen. In die engere Auswahl fallen nun:
1. Mitsubishi Pajero GLS H/L 3.5 l Benziner, Modell 2014, 189 PS, gehobene Ausstattung, Preis ca. 24.000 Euro
2. Kia Sorento 3.5 EX 3,5 l Benziner, Modell 2014, 274 PS, Automatik, gehobene Ausstattung, Preis ca. 23.000 Euro
3. Kia Sorento 2.4 LX 2,4 l Benziner, Modell 2014, 174 PS, Automatik, normale Ausstattung, Preis ca. 21.000 Euro
Was wäre Euro Wahl und vor allem WARUM?
Gibt es viellecht noch eine andere Empfehlung?
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15 Antworten
Die beiden Fahrzeuge kann man schwer vergleichen, das sind 2 Welten: Der Pajero ist ein Geländewagen, der Sorento ein SUV
Wenn dir der Sorento von der Offroad-Tauglichkeit genügt nimm auf jeden Fall den.
Falls du jedoch durch richtig hartes Gelände musst ist der Pajero die bessere Wahl.
Edit: Was ein Rav4 schafft, schafft auch ein Sorento locker, also wär der Pajero wohl überflüssig
Danke schonmal. Mit dem Rav4 behelfe ich mich wie gesagt nur, ich fahre zur Arbeit, mache aber keine Touren außerhalb der Stadt damit.
Ich nehme an, der Sorento wäre die vernünftigere Entscheidung, glaube, der schluckt auch 2 l weniger. Aber der Pajero spricht mich insg. mehr an, auch optisch.
Mal sehen, vielleicht kommen ja noch Argumente. Gibt es z.B. Hinweise zur Reparaturanfälligkeit? Wie gesagt, Werkstätten sind ein echtes Problem, das ich mit dem Neuwagen zu umgehen hoffe.
Qualitativ sind Pajero und Sorente in etwa gleich gut, auch die Zuverlässigkeit und die Reparaturhäufigkeit wird sich wenig schenken. MMC hat die Drei-Jahres-Garantie bis 100.000 Kilometer, Kia die sieben Jahre, aber diese Kia-Garantie hat so viele Fußangeln, dass die von Mitsubishi fast wertvoller ist. Die Vertragshändlerbetriebe sind bei beiden Herstellern recht rar gesät, was ich als Mitsubishi-Carisma-Fahrer nur bestätigen kann, billig sind sie auch nicht gerade, aber das Netz ist in Deutschland zumindest "ausreichend". Pro Landkreis sollte es immer ein Autohaus geben, das Mitsubishi oder Kia vertritt.
Die Wahl ist letzten Endes eine einzige Geschmacksfrage!
Ich empfehle für solche Offroad-Einsätze ganz eindeutig einen Mitsubishi Pajero.
Ich fahre selbst einen, allerdings als Sondermodell Dakar (Nr 47 von weltweit 50 Stück). Der fährt sich auch heute noch sehr gut für einen 15 Jahren alten Geländewagen.
Im Gelände ist er klasse, dank Leiterrahmen und mehrfacher Untersetzung. Einziges Problem: Der Rost! Unbedingt ganz genau den Rahmen prüfen!
Zum Mitsubishi Pajero kann ich SQ5 nur zustimmen. Im Gelände ist er dem Sorento einfach überlegen. Wer mehr auf der befestigten Straße fährt, kann sich das noch überlegen, was er wählt. Aber wenn man häufiger ins Gelände kommt, ist der Pajero als "Offroader" alter Schule schlicht die bessere, praktikablere Wahl.
Empfehlenswert wäre ein Pajero GLS oder American Dream. Super im Gelände und komfortabel auf der Straße!
Den "American Dream" fuhr um 2000 herum ein örtlicher Spezereihändler, als Dreitürer mit V6-Benziner, in Dunkelblau.
Das war üblich, der American Dream wurde häufig in der Zweifarbenlackierung Blau/Silber gekauft.
Der V6-Benziner war eher seltener, häufiger gab es den 2.8TD Intercooler.
Danke für dein Insiderwissen! Ich weiß noch, wie der Mann (etwa in meinem Alter) probierte, den Pajero dann zu verkaufen; es muss etwa 2001 gewesen sein. Er klebte "Zu verkaufen"-Schilder an die hinteren Scheiben, aber am Ende gab er den Mitsubishi dann doch beim Händler in Zahlung. Das Geschäft existiert nicht mehr, der Mann fährt den letzten gekauften Pajero, einen 3.2 DI-D, aber immer noch.
Das war damals eine schwierige Zeit!
Überlege mal: 2001 habe ich meinen ersten Pajero Dakar 09/50 für etwa das selbe Geld an den Händler verkauft, wie ich Mitte des Jahres meinen zweiten Dakar 47/50 gekauft habe! Mein 09/50 hatte 33.000km gefahren und war vollausgestattet und wie neu. Nun ja, es war vielleicht nicht clever, ihn damals zu verkaufen. Umso mehr freue ich mich über den neuen Dakar.
Die nachfolgenden Pajero waren nichts mehr. Der V20 war der Beste. Die neuen Pajero waren zu schwer, zu technisch-komplex und unpassend motorisiert. Schade!
Der V80 hatte zwar wieder einen V6, allerdings zwangskombiniert mit der veralteten und extrem (!) langsamen Automatik. Verbräuche jenseits der 18 Liter und mangelhafte Beschleunigung.
Ich fand den V20 auch am besten, auch als "Pajero Classic". Als dieser auf den Druck der Kunden 2003 wieder auf den Markt kam, griff das Publikum wieder begeistert zu - der Nachfolger war einfach zu teuer geworden.
Der Pajero Classic ist prinzipiell ein guter Wagen, aber:
- der 2.5 TD ist überfordert und überhitzt bei Beanspruchung
- kaum Rostschutzvorsorge.
Zitat:
Original geschrieben von szafo
...
- Tauglichkeit für Deutschland, denn in drei Jahren geht es wieder zurück - sprich Verbrauch und Service
Ich bin in Kontakt mit Händler, der Autos aus Asien günstig über Dubai verschiffen kann. Leider sind dort Dieselfahrzeuge schwer zu bekommen.
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Was wäre Euro Wahl und vor allem WARUM?
Gibt es viellecht noch eine andere Empfehlung?
Tauglichkeit für Deutschland (wenn auch erst in 3 Jahren) und die ins Auge gefassten Benziner (Rechtslenker, da direkt aus Japan?) sind m. E. schwer vereinbar.
Ich würde ein dort gängiges Modell anschaffen, mit der Möglichkeit die Kiste in 3 Jahren vor Ort gut an den Mann zu bringen und hier in Deutschland mit einem anderen (ggfs. Sorento) neu anzufangen.
Der Transport nach Deutschland und eventuelle Umrüstungsmaßnahmen sind ein Kostenfaktor, den man hier wohl nicht außer Acht lassen darf.
Danke bis hierhin für die Tips! Denke, es läuft auf den Sorento raus.