Ein zweites R-Modell für die Kompaktklasse: VW plant die Spitzenversion des SUVs T-Roc. Der T-Roc R bekommt die Technik des Golf R mit gut 300 PS. Erste Details.
Wolfsburg - Auf den ersten Blick wirkt dieser VW T-Roc nicht wie ein Prototyp. Von vorn sieht er serienmäßig aus, seine große Bremse versteckt sich hinter riesigen Felgen. Erst sein Heck identifiziert ihn eindeutig als Versuchsfahrzeug: Die provisorisch eingepasste Abgasanlage gehört an ein Topmodell. Vier Endrohre gibt es in Wolfsburg nur bei der Spitzenmotorisierung (bei VW: „R“). Die fehlt dem T-Roc noch. Aktuell gibt es die R-Variante nur im Golf. Der schnelle Kompakte fährt mit einem 2,0-Liter-Vierzylinder mit 310 PS, Allradantrieb und dem gleichen Schalldämpfer wie der T-Roc-Prototyp. Das SUV wird die Technik zu großen Teilen vom Golf übernehmen. VW T-Roc R: Gut 300 PS und Allradantrieb Voraussichtlich bekommt der schnelle T-Roc den Antrieb des Golf R fast unverändert. Beide Autos bauen auf der gleichen Architektur auf, der stärkere Turbomotor passt also problemlos ins SUV. VW wird die Variante aber nicht ohne Otto-Partikelfilter auf den Markt bringen. Voraussichtlich verliert der Motor dadurch an Leistung. Wir rechnen mit 306 PS und 400 Newtonmeter Drehmoment. Die derzeit stärkste Version des T-Roc verkauft VW ausschließlich mit Doppelkupplungsgetriebe und Allradantrieb. Beides wird es auch im R-Modell serienmäßig geben. VW wird das aktuelle Siebengang-DSG mit der Kennung „DQ 351“ einsetzen. Der Allradstrang nach Haldex-Prinzip koppelt die Hinterachse an, wenn die Vorderräder rutschen oder die Kurvengeschwindigkeit es nahelegt. Fahrleistungen auf Golf-R-Niveau Die Fahrleistungen liegen wohl ungefähr auf dem Niveau des Golf R. Wir erwarten einen Sprint auf Tempo 100 in rund fünf Sekunden und eine abgeregelte Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h. Eine optional schnellere Variante halten wir für unwahrscheinlich. Das endgültige Aussehen des T-Roc R zeigt der Prototyp allerdings noch nicht. Die Kombination aus Endrohren und falschen Auspuffblenden wird es nicht geben. Dafür aber Schürzen und Schweller, die optisch die Lücke zum Asphalt verkleinern. Das fertige Auto wird VW spätestens im Herbst auf dem Pariser Autosalon zeigen. Wir rechnen mit einem Basispreis von gut 40.000 Euro.
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