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Tabbert Insolvenz???

Themenstarteram 31. August 2008 um 20:47

Hallo, ein Bekannter kommt gerade von der Caravan Messe in Düsseldorf zurück und berichtete, dass ihn ein Händler bei Tabbert empfohlen hatte seinen neuen Familiencaraven besser bei der Konkurenz (Bürster, TEC oder Knaus) zu bestellen, falls ihn diese Modelle genauso gut gefallen würden, da Tabbert kurz vor der Insolvenz stehen würde...????Die Händler hätten offenstehende Provisionen und Tabbert könne diese nicht mehr ausgleichen....angeblich stände man besser den WW bei einem anderen Hersteller zu kaufen,wegen der Gewärleistung ect.....mir kommt das alles recht seltsam vor. Welcher Händler steht bitte bei Tabbert und sagt potenziellen Käufern:" geht zur Konkurenz" ????

Wir hatten eigentlich vor uns einen Tabbert 540DM in den nächsten Wochen zu bestellen.....Hat jemand irgendwelche genaueren Infos? Selbst wenn Tabbert insolvent sein sollte ich kaufe doch beim Händler, der hat doch dann für Garantie und Gewärleistung gerade zu stehen ...oder??? gruß EMMA MR

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von lumpis nachbar

entwicklungen und emotionen hin oder her! viele würden sich vielleicht ein neues auto oder einen neuen wohnwagen kaufen wollen, können sich dies mit einem mickrigen gehalt von 8 oder 9€ als facharbeiter in einer zeitarbeitsfirma einfach nicht mehr leisten! da sollten die unternehmer lieber mal umdenken, ihrer stammbelegschaft, die heute für 15€ arbeiten nochmal 10€ mehr gönnen und sich das geld für die zeitarbeitsfirma, die ja auch bezahlt werden will, sparen! doch am arbeitnehmer wird ja gespart! der arbeitnehmer soll für immer noch weniger arbeiten!

Du beschreist ganz gut die Auswirkung der Globaliesierung. Die Arbeitgeber können heute in Rumänien für unter 3 Euro Stundenlohn produzieren. In China bist Du von 3 Euro weit entfernt. Daher sind die 15 Euro einfach nicht möglich.

Aber jetzt kommt das Problem. Die Kosten sind zwar niedrig, aber es gibt bald niemand mehr, der die Produkte kaufen kann. Damit hat zwar die einzelne Firma ihre Kosten optimiert, aber in der Summe gibt es halt keine Kunden mehr.

Bloß keiner will mehr bezahlen. Einfaches Beispiel. Du kannst eine Waschmaschine (Miele), produziert in D kaufen, oder ein Billigprodukt aus Rumänien etc.

Wir sitzen heute in dieser Falle. Ich frage mich nur, was würde China machen, wenn wir nicht ihren ganzen Billigschrott kaufen?

Es ist doch alles ganz lustig. Deutsche Autofirmen beklagen die hohen Lohnnebenkosten in D (siehe OPEL) und verlagern ihre Produktion in Billiglohnländer. Gleichzietig verkaufen sie ihre Autos aber an Deutsche Rentner. Versuche doch mal einem rumänischen Rentner einen neuen Astra zu verkaufen?

Ich bin kein Gewerkschafter und auch kein Sozialist. Aber dieser Unsinn mit Leiharbeitern halte ich für menschenunwürdig. Aber wer ist Schuld? Aus meiner Sicht die Gewerkschaften. Überzogene Lohnforderungen sowie unbezahlbare Nebenkosten haben dazu geführt, dass die Arbeitgeber diesen Weg gehen. UNd was machen die tollen Gewerkschaften? Bei einem Teil der Arbeitnehmer hohe Lohnabschlüsse erkämpfen (z. B. Mercedes mit Steinkühlerpause). Was macht dann Mercedes? Ganz einfach, den Druck an die Zulieferer weitergeben. Dort dürfen dann die Menschen freiwilig 40 Stunden (unbezahlt) arbeiten und finanzieren so ihren Kollegen bei Mercedes ein schönes Leben.

Wo ist der Ausweg. Den sehe ich nirgends. Nur im Mittelstand ist der Mensch mehr als eine Nummer. Aber durch den Druck aus Fernost sowie den Unsinn mit der EU (Subventionen für Fanbriken in Rumänien, die in D zu Schließungen führen) sowie eine Profitgier von Managern bricht langsam alles zusammen. Die arbeitenden Menschen haben kein Geld mehr um zu konsumieren und eine kleine Schicht lebt in Saus und Braus.

Leider. Mir konnte noch nie jemand erklären, wieso ein Joggingschuh für 125 Euro nur in Thailland oder Malysia kostendecken produziert werden kann. Oder auch ein Handy. Wieso kann Nokia nur in Rumänien überleben? Sind die handys billiger geworden? Nein, natürlich nicht, aber Nokia halt noch reicher.

Wir werden dem nur entkommen, wenn wir unsere Gewerkschafter in diese Länder exportieren bzw. dort die Qualität schlecht ist oder dort einfach die Löhne auch steigen.

 

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Der Bekannte hat wohl was falsch verstanden.

Tabbert ist nur eine Marke und gehört, wie z.B. Knaus auch, zur Knaus Tabbert Group GmbH.

Themenstarteram 31. August 2008 um 21:00

das weiß man doch....aber was hat das eine mit dem anderen zu tun???

ote]

Original geschrieben von Silfux

Der Bekannte hat wohl was falsch verstanden.

Tabbert ist nur eine Marke und gehört, wie z.B. Knaus auch, zur Knaus Tabbert Group GmbH.

Wer Hintergründe erfahren will, gebe mal bei

Google "Tabbert" ein und wechsle dann auf die Suche nach =News=

da kommt einiges ans Tageslicht.

Themenstarteram 1. September 2008 um 8:10

Sorry, ich kann da leider nichts über eine drohende Insolvenz oder ähnlices finden.....

Zitat:

Original geschrieben von Käptnblaubär

Wer Hintergründe erfahren will, gebe mal bei

Google "Tabbert" ein und wechsle dann auf die Suche nach =News=

da kommt einiges ans Tageslicht.

nur mal so nebenbei:

1.) knaus und tabbert gehören in eine firmengruppe, wenn etwas passiert, dann mit großer wahrscheinlichkeit in allen werken der knaus tabbert group (in jandelsbrunn und ungarn bei knaus und in mottgers bei tabbert)

2.) händler bekommen keine provisionen von den fahrzeug-herstellern, sie kaufen die fahrzeuge mit einer "marge x" beim hersteller ein und verkaufen diese weiter.

3.) diskutiert wird viel, offiziell ist nichts, also:

4.) abwarten!

5.) und wenn schon nicht ein tabbert, dann kauft man einen LMC oder Fendt (die haben vom sortiment die ähnlich positionierung am markt)

gruß

Ich hab genau wie oben beschrieben bei Google nach "Tabbert" gesucht und dann auf "News" geklickt. Bei mir kommen dann an oberster Stelle 3 Nachrichten bzgl. der schlechten Situation der Kanus Tabbert Group. Man suche momentan nach Investoren.....

 

Aber wie oben geschrieben, zu erst ist mal der Händler Dein Ansprechpartner. Nur wenn ein Hersteller eine Herstellergarantie, über die übliche Gewährleistung hinaus, gibt, dann ist der Hersteller der Ansprechpartner bei Problemen.

 

Gruß,

 

Alexander

 

EDIT: unserRadio online <--- hier steht definitiv dass das Unternehmen Investoren sucht ;)

Zitat:

Original geschrieben von Emma MR

Sorry, ich kann da leider nichts über eine drohende Insolvenz oder ähnlices finden.....

Zitat:

Original geschrieben von Emma MR

Zitat:

Original geschrieben von Käptnblaubär

Wer Hintergründe erfahren will, gebe mal bei

Google "Tabbert" ein und wechsle dann auf die Suche nach =News=

da kommt einiges ans Tageslicht.

.

Ich schrieb nicht, dass da etwas über eine drohende Insolvenz zu lesen sei. Sondern das man, wenn man lesen kann, etwas über die Hintergründe der angestoßenen Diskussion lesen kann. Was =SchwallBa=, Alexander gelang, kann jedem gelingen.

Z.B. liest man:

Der Reisemobilhersteller Knaus-Tabbert in Jandelsbrunn befindet sich in einer schwierigen wirtschaftlichen Situation. Die Bilanz für das Ende Juli zu Ende gegangene Geschäftsjahr liegt hinter den Erwartungen zurück. Laut PNP lag der Umsatz bei gut 300 Millionen Euro, das sind 25 Millionen weniger als erwartet. Die Krise, so ein Firmensprecher, sei nicht hausgemacht, sondern liege in der momentanen, schwierigen Marktsituation. Viele Fahrzeuge konnten nicht oder nur mit Preisnachlässen verkauft werden, weil die Kunden aus verschiedenen Gründen verunsichert seien.

Zitat:

Original geschrieben von heujo

2.) händler bekommen keine provisionen von den fahrzeug-herstellern, sie kaufen die fahrzeuge mit einer "marge x" beim hersteller ein und verkaufen diese weiter.

Dies ist wahrscheinlich nicht die ganze Wahrheit.

Ich weiss zwar nicht wie es konkret bei Knaus/Tabbert läuft, aber bei Automarken (und auch in andern Branchen) ist es üblich, dass Händler je nach Jahresumsatz zusätzliche Rabattstufen zurück vergütet bekommen. Geht eine Firma hopps können sich die Händler auch die Umsatzrabatte in den Kamin schreiben, mit denen sie bei dem heutigen knappen Markt kalkuliert haben, sprich sie zahlen selber drauf. Da dies aber jeweils erst nach hinein bekannt wird, verkommt die Kalkulation bei vielen zur reinen Spekulation, statt zum kaufmännischen Handwerk, welches es eigentlich sein sollte.

Themenstarteram 1. September 2008 um 15:26

vielen lieben Dank für die äußert netten Worte ich bin vom goolen auf die Homepage Knaus-tabbert gekommen und habe dort unter News nur tolle Werbemaßnahmen gefunden...nach langem suchen habe ich jetzt auch die News Taste bei Google gefunden...vielen Dank für die Info ...wenn man vielleicht ausfürlicher beschreibt wie man auf etwartige Infos kommt, dann können das wirklich alle, wie Alexander.

Zitat:

Original geschrieben von Emma MR

Die Händler hätten offenstehende Provisionen und Tabbert könne diese nicht mehr ausgleichen....

Zitat:

Original geschrieben von maurus

Dies ist wahrscheinlich nicht die ganze Wahrheit.

Ich weiss zwar nicht wie es konkret bei Knaus/Tabbert läuft, aber bei Automarken (und auch in andern Branchen) ist es üblich, dass Händler je nach Jahresumsatz zusätzliche Rabattstufen zurück vergütet bekommen. Geht eine Firma hopps können sich die Händler auch die Umsatzrabatte in den Kamin schreiben, mit denen sie bei dem heutigen knappen Markt kalkuliert haben, sprich sie zahlen selber drauf. Da dies aber jeweils erst nach hinein bekannt wird, verkommt die Kalkulation bei vielen zur reinen Spekulation, statt zum kaufmännischen Handwerk, welches es eigentlich sein sollte.

bitte nicht äpfel mit birnen vergleichen:

provisionen bekommt z.b. ein handelsvertreter für vermittelte verkäufe von waren und dienstleistungen, der handelsvertreter hat nur vermittelt und nicht im eigenen namen eingekauft und (weiter) verkauft.

beispiel: privatkunde kauft auf empfehlung / beratung des händlers eine ware vom fahrzeughersteller ein. rechnungsstellung geschieht von hersteller an den privatkunden. der händler erhält vom hersteller eine provisonszahlung für die vermittlungsdienstleistung.

rabatte sind preisnachlässe, welche beim einkauf von waren gewährt werden. diese werden entweder direkt an der rechnung abgezogen oder auch nachträglich rückvergütet.

beispiel: der händler kauft eine ware beim hersteller ein. auf den listenpreis bekommt er vom hersteller der ware einen rabatt gewährt. der händler verkauft im eigenen namen und auf eigene rechnung an den privatkunden

Heute steht in der Passauer Neuen Presse (PNP), dass der Gruppe die Insolvenz droht. Der Bericht kann unter www.pnp.de nachgelesen werden. Es haben sich bereits Politiker eingeschaltet (MdL Gerhard Waschler und Konrad Kobler, wie auch die Wirtschaftsministerin Emilia Müller. Waschler hat einen Brief an Ministerpräsident Beckstein geschrieben. Die Situation ist sicher nicht harmlos. Besonders der Wegfall von Arbeitsplätzen in Jandelsbrunn würde die Grenzregion im Bayerischen Wald schwer belasten. Richard

http://www.pnp.de/.../artikel.php?cid=29-21285870&Ressort=wi&BNR=0

Sieht schon doch sehr düster aus:(

Gruß Martin

Leute, da hilft nur eines: Tabbert kaufen, am besten den Besten. den neuen Paganini!

Zitat:

Original geschrieben von Tempomat

Leute, da hilft nur eines: Tabbert kaufen, am besten den Besten. den neuen Paganini!

Dann fang mal an.

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