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Tankdeckel beim GLC300e lässt sich nicht öffnen

Mercedes GLC X253
Themenstarteram 19. April 2022 um 13:02

Beim Wechsel von Winter- auf Sommerreifen wollte ich "nur schnell" den Tankdeckel öffnen, um die darin befindliche Tabelle mit den Reifendrücken anzusehen. Beim Entlüften/Öffnen mit der Taste in der Fahrertür gab es keinerlei Reaktion. Zündung aus und wieder einschalten brachte auch keine Änderung, die Klappe blieb zu. Wenn das mal unterwegs an der Tankstelle passiert... Ich habe dann eine kleine Runde gedreht, einmal "um den Block" und wieder in die Garage. Nun ließ sich plötzlich der Tankdeckel öffnen. Gibt es dafür eine Erklärung?

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16 Antworten

Im Fahrzeug automatische Verriegelung aktiv?!

Themenstarteram 19. April 2022 um 16:02

ja, ist aktiv!

laut BA kann das Öffnen (in Ausnahmefällen) bis 15 Minuten dauern… oha

 

habe ich zum Glück noch nicht gehabt

Geduld ist hier die Lösung, war bei mir bisher 1x der Fall, als der Wagen ganz neu war

Zitat:

@softwarefriedl schrieb am 19. April 2022 um 19:16:15 Uhr:

laut BA kann das Öffnen (in Ausnahmefällen) bis 15 Minuten dauern… oha

habe ich zum Glück noch nicht gehabt

Da würde es mich als technik-interessierten Menschen schon interessieren, warum das so ist.

Beim meinem GLC 350e und noch bei überhaupt keinem MB vorher habe ich sowas jemals erlebt und würde das auch niemals erwarten.

In dem Moment, in dem die Fahrertüre geöffnet wird, ist auch der Tankdeckel entriegelt.

Würde mir das passieren, hätte ich aber nicht die Zündung aus- und eingeschaltet, sondern die Türverriegelung ver- und wieder entriegelt.

Ich habe schon erlebt, dass ich das Ladekabel nicht rausziehen konnte, obwohl das eigentlich hätte gehen müssen. Ver- und entriegelt und das Problem war gelöst.

Lustigerweise musste ich genau diesen "Trick" kürzlich im Einkaufszentrum einem älteren Herrn mit seinem E-Hyundai erklären, der ziemlich verzweifelt neben seinem Wagen stand und nicht wusste, wie er den Stecker rausbekommt. "...das hätte doch bis jetzt immer funktioniert...", sagte er... ;)

MB Plugin Hybride mit Benzinmotor haben einen Drucktank, der vor dem Öffnen entlüftet werden muss.

 

Interessant dazu: wenn der Tankfüllstand über 75 % liegt oder das Fahrzeug über 6 Stunden gestanden ist, muss das Fahrzeug erst 500 Meter gefahren werden, bevor der Tankwunsch erfüllt werden kann. Nur so ist sichergestellt, dass Kraftstoff – der ggf. in die Entlüftungsleitung gekommen ist, vor dem Entlüften auch wieder in den Tank zurücklaufen kann.

 

Quelle: https://mbpassion.de/.../

Themenstarteram 20. April 2022 um 22:39

Hallo Wolfgang197,

das ist mal eine profunde Antwort! Vielen Dank für die logische Erklärung!

Zitat:

@Wolfgang197 schrieb am 21. April 2022 um 00:36:54 Uhr:

MB Plugin Hybride mit Benzinmotor haben einen Drucktank, der vor dem Öffnen entlüftet werden muss.

Interessant dazu: wenn der Tankfüllstand über 75 % liegt oder das Fahrzeug über 6 Stunden gestanden ist, muss das Fahrzeug erst 500 Meter gefahren werden, bevor der Tankwunsch erfüllt werden kann. Nur so ist sichergestellt, dass Kraftstoff – der ggf. in die Entlüftungsleitung gekommen ist, vor dem Entlüften auch wieder in den Tank zurücklaufen kann.

Quelle: https://mbpassion.de/.../

Also mein 350e von Mitte 2017 hat das definitiv nicht. Das kam dann wohl erst mit der ersten MOPF...

Warum man aber diese "Emissionen im E-Betrieb" verhindern will, ist mir trotzdem noch nicht ganz klar. Gehts da um Explosionsgefahr? Die wäre beim reinen Benziner ja genau so gegeben, der hat ja auch jede Menge elektrische "Zündquellen" eingebaut.

Oder ist das etwa ein Gretel-Furz, um etwas "Grüner" zu wirken?

Immerhin liegen 400V an, es geht um die Explosionsgefahr.

Warum man allerdings den Ladeschach und Ladedeckel so anbringt, das bei regen alles reinlaufen muss, weiss wohl nur ein Ingenieur

Themenstarteram 21. April 2022 um 17:03

Ja das ist etwas mysteriös. Der Tank steht offenbar unter Überdruck, eigentlich wäre Unterdruck für die Gase sinnvoller, aber dann läuft kein Benzin mehr zum Motor. Wichtig zu wissen ist, dass es diese Geschichte mit 75% vollem Tank und mehrere Stunden abgestelltem Fahrzeug gibt, da wäre ich nicht drauf gekommen. Aber so verliert das Ganze etwas an Schrecken...

Zitat:

@ffuchser schrieb am 21. April 2022 um 18:54:17 Uhr:

Immerhin liegen 400V an, es geht um die Explosionsgefahr.

Warum man allerdings den Ladeschach und Ladedeckel so anbringt, das bei regen alles reinlaufen muss, weiss wohl nur ein Ingenieur

Die 400 V erklären das nicht. Funken entstehen genau so bei 12 V. Jeder Kontakt (z.B. Relais), der eine Leistung schaltet - egal, welcher Spannung - kann Funken erzeugen. Das Risiko steigt mit der Spannung nicht.

Und der Tankdeckel befindet sich ja aussen am Fahrzeug. Dort gibt's eh keine Zündquellen. Oder keine, die spezifische für einen PlugIn-Hypriden wären.

——

 

DRUCKTANKSYSTEME FÜR HYBRIDFAHRZEUGE

Eine weitere Herausforderung im Kontext der Tankentwicklung bringt die aktuell wachsende Hybridisierung von Kraftfahrzeugantrieben mit sich. Ein klassisches Tanksystem mit einer offenen Entlüftung ist in einem PHEV (im Betriebsmodus rein elektrisches Fahren und Laden) nicht anwendbar. Die adsorbierten Kraftstoffdämpfe im AKF können im Fall des rein elektri- schen Fahrens dem Verbrennungs- motor nicht zur Verbrennung zugeführt werden. Der AKF kann nicht regene- riert werden. Die Arbeitskapazität des AKF würde somit überschritten, und schädliche Kohlenwasserstoffmoleküle träten aus. Um dies zu verhindern, wird das Entlüftungssystem der Kraftstoff- behälter von der Umwelt über ein Isola- tionsventil (Fuel Tank Isolation Valve) abgeschlossen.

 

Durch die weiterhin entstehenden Dämpfe im Tank kommt es zu einem Druckanstieg, der zugleich mit zuneh- mendem Druck die Dampfentstehungs- rate verringert. Aufgrund dessen wird in einem PHEV ein Drucktanksystem einge- setzt. Hierbei kommen nun jedoch Stahl- kraftstoffbehälter oder extra verstärkte Kunststoffbehälter zum Einsatz, um die höheren Druck- und Emissionsanforde- rungen zu bewältigen.

 

—-

 

https://www.bertrandt.com/.../...stoffanlage_Tanksysteme_Bertrandt.pdf

Ok, dann geht es aber nicht um Explosionsgefahr, sondern um (gesundheits-) schädliche Kohlewasserstoff-Moleküle. Klar, die sind nicht gesund, soviel ist sicher

Aber ich verstehe es leider immer noch nicht ganz: Wo ist der Unterschied zum normalen Benziner? Wenn der in der Garage steht, entweichen die Dämpfe ja genau so, weil der Motor nicht läuft.

Macht das nun einen Unterschied, ob das Fahrzeug steht oder elektrisch bewegt wird?

Der Unterschied ist, dass das bisschen was im Stand entweicht über den Aktivkohlefilter aufgefangen wird. Wenn der Verbrenner läuft wird der Aktivkohlefilter dann regeneriert. Dieser Regenerierungs-Prozess findet beim E-Fahren nicht statt und der Filter wäre dann vorzeitig gesättigt. So hätte ich das jetzt verstanden.

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